'Die Rebellin von Shanghai' - Kapitel 41 - Ende

  • Zitat

    Original von Tereza


    Tut mir leid. Was ist denn plötzlich so langatmig am Ende? :gruebel


    Tereza


    :gruebel Das ist natürlich jetzt schwer es so konkret festzumachen, aber zum Beispiel der Anfang von Kapitel 44, die Hochzeit von Juliette hat mich in dieser Ausführlichkeit nicht interessiert, weil ich immer noch mit der Frage beschäftigt war, was plötzlich in Wenrou gefahren ist. Warum er sich Elsa so drastisch entfremdet hat, nach dem Überfall. Er verhält sich ein wenig wie David am Anfang, dem auch plötzlich bewußt geworden ist, was seine Liebe zu einem Partner aus einer anderen Kultur bedeutet. Nur hatte ich Wenrou für intelligenter gehalten...

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann
    weil ich immer noch mit der Frage beschäftigt war, was plötzlich in Wenrou gefahren ist. Warum er sich Elsa so drastisch entfremdet hat, nach dem Überfall. Er verhält sich ein wenig wie David am Anfang, dem auch plötzlich bewußt geworden ist, was seine Liebe zu einem Partner aus einer anderen Kultur bedeutet. Nur hatte ich Wenrou für intelligenter gehalten...


    David wandte sich von Charlotte ab, weil er merkte, dass er mit ihr als Ehefrau seine Karriere an den Nagel hängen könnte. Wenrou ist von Anfang an klar, wie sehr Elsa in der chinesischen Oberschicht auf Ablehnung stoßen würde, aber er war sich nicht vollständig bewusst, dass er selbst für bestimmte Westler auch immer nur ein "dreckiger Chinese" sein wird. Sein Stolz wurde sozusagen tief gekränkt. Als Elsa dann gleich ohne ihn abreist, nimmt sie ihnen beiden die Chance auf eine Versöhnung, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hätte.


    Gib ihm noch etwas Zeit, du bist mit dem Buch doch eh schon fast durch. :wave


    Tereza

  • :cry Ich bin leider schon fertig mit dem Buch. Habe zum Schluss nochmal richtig mitgefiebert ob Wenrou und Charlotte sich nicht doch wieder versöhnen. Zum Glück haben sie sich wieder getroffen.


    David bekommt auch noch eine "verdiente Chance". Charlotte versöhnt sich auch wieder mit ihren Eltern und hat somit Hilfe bei der Erziehung/Betreuung ihres Kindes.


    Dass das Ende offen blieb, lässt mich auf eine eventuelle Fortsetzung hoffen.


    Ich habe das Buch verschlungen und es ist definitiv auf meiner Liste der Lesehighlights 2014 gelandet. Meine Rezi folgt noch.


    Viele Grüße :wave

  • So, ich habe gerade zwar nicht das Buch, aber meinen Reader zugeklappt.
    Normalerweise habe ich bei Leserunden keine Probleme, diszipliniert zu sein und nach jedem Teil etwas zu schreiben. Hier ging das nicht. Wenn die Strömung zu stark ist, kann man nicht einfach ans Ufer schwimmen. ;-)
    Das Buch hat mich ebenso mitgerissen wie schon die Jaderinge. Ich habe in der Geschichte und mit ihren Figuren gelebt und hatte keinen Augenblick das Gefühl, mich in einem von der Autorin gelenkten Plot zu befinden. Unerwartete Wendungen erschienen mir nicht wie Kunstgriffe, sondern gaben mir das Gefühl: Ja, genau so ist das Leben.
    Auch mit dem Ende bin ich absolut zufrieden. Offene Enden sind für mich oft besonders glaubhafte Enden.
    Ein Buch, mit dem ich rundum zufrieden bin, das ich schon verschenkt habe und das mir, die ich als erklärte Langsamleserin keine Freundin dicker Bücher bin, schon jetzt wieder Lust auf den nächsten Vanek gemacht hat.

  • Zitat

    Original von Katerina
    Ein Buch, mit dem ich rundum zufrieden bin, das ich schon verschenkt habe und das mir, die ich als erklärte Langsamleserin keine Freundin dicker Bücher bin, schon jetzt wieder Lust auf den nächsten Vanek gemacht hat.


    Da musst du noch ein bisschen warten. :grin


    Es freut mich sehr, dass dir dieses Buch gefallen hat. Und ich hoffe, dass der blöde Postbote mir endlich die zwei sich treffenden Neurosen bringt, damit ich auch in deine Leserunde einsteigen kann.


    Viele Grüße


    Tereza

  • Zitat

    Original von Tereza
    Und ich hoffe, dass der blöde Postbote mir endlich die zwei sich treffenden Neurosen bringt, damit ich auch in deine Leserunde einsteigen kann.


    Dann treffen wir uns dort! :knuddel1


    Ich wollte noch was zum letzten Abschnitt des Buches sagen. Für mich hatte dieser Teil den absolut richtigen Umfang und das richtige Tempo. Wie sagte der Vater meiner besten Freundin (Drehbuchautor) immer: Am Ende müssen alle Fäden vernäht sein. Das war hier der Fall. Da mischte sich für mich das "Fädenvernähen", sprich die Aufklärung, was aus den einzelnen Personen geworden ist, mit einer ganz speziellen Stimmung, die ich schwer beschreiben kann und die ich aus anderen Büchern kenne, bei denen nach einer Katastrophe erstmal wieder aufgeräumt werden muss, diese Mischung aus Trauer und "wir sind noch einmal davongekommen".
    Die lange Schlussbemerkung las sich für mich dann noch einmal so interessant wie das Buch selbst.