Elsemarie Maletzke – Jane Austen Eine Biographie

  • Elsemarie Maletzke – Jane Austen Eine Biographie


    Beschreibung (Amazon)
    Humorvoll und sensibel geschrieben – das Porträt einer großen Schriftstellerin
    Romane wie „Stolz und Vorurteil“, „Emma“ und „Verstand und Gefühl“ begeistern nach 200 Jahren immer noch Millionen Leser. Die Verfilmungen sind Kassenschlager. Doch während ihre vor Witz und Intelligenz sprühenden Geschichten höchste Aufmerksamkeit erfahren, wurde Jane Austen lange Zeit nur als „stilles Wunder“ wahrgenommen. In ihrer Biographie befreit Elsemarie Maletzke die Autorin von verstaubten, altmodischen Zuschreibungen und ergründet ihr Leben mit frischem, frechem Blick: Für sie ist Austen „das eleganteste satirische Talent des ausgehenden 18. Jahrhunderts“.


    Über die Autorin
    Elsemarie Maletzke wurde 1947 in Oberhessen geboren und wuchs in Bad Kreuznach auf. 1968 begann sie in der Redaktion der Satire-Zeitschrift „Pardon“ zu arbeiten. 1974 ging sie als Deutschlehrerin nach Irland. Zurück in Deutschland arbeitete sie zunächst als Redakteurin bei der „Titanic“ und später im „Pflasterstrand“. Anfang der 80er Jahre erschienen ihre ersten Reiseführer über Irland und Dublin sowie später ihre großen Biografien. Elsemarie Maletzke lebt und arbeitet als Reisejournalistin und Autorin in Frankfurt am Main.


    Meine Meinung
    Ich habe diese Biographie im Rahmen der LR hier im Forum gelesen. Und ich bin den Eulen dankbar, dass ich sie diesen Buch ausgewählt haben, denn ohne sie wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, einmal eine Biographie zu lesen.


    Das Buch versucht das Leben von Jane Austen dazustellen. Hauptsächlich ist dies durch Auszüge aus ihrem Briefwechsel mit ihren Geschwistern und Nichten und Neffen. Eine besondere Beziehung hatte sie wohl zu ihrer Schwester Cassandra.


    Gefallen hat mir, dass es einen tollen Blick auf die damalige Zeit gibt, wie zum Beispiel der Stand der Frauen und die verschiedenen Ebenen der Bevölkerung, auch ein wenig über die politische Lage.
    Auffallend war, dass sich ihr Leben in den Romanen, die sie schrieb, wiederspiegelte.
    Daher kann ich jedem Jane Austen Fan dieses Buch nur empfehlen.

  • Auch ich habe diese Buch in der Leserunde hier bei der Büchereule gelesen.Ich lese sehr gerne und immer mal wieder Biographien .


    Meine Meinung:
    Es wurde auf sehr gute Art beschrieben wie das Leben der Jane Austen war.Die Einblicke in die Familiengeschichte und das damalige Leben, wurden äußerst interessant geschildet .Durch diese Biographie wurde mir noch bewusster wie Jane Austen ihre Erlebnisse in ihre Romane eingebunden hat.
    Die abgebildeten Bilder und Fotos fand ich auch sehr hilfreich,so konnte ich mir alles noch besser vorstellen.
    Mir wurde während des Lesens immer mehr bewusst was für eine außergewöhnliche Frau sie war .


    Für Liebhaber der Jane Austen -Romane meiner Meinung nach, ein grosse Bereicherung

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi

  • Diese Leserunde habe ich auch mitgemacht.


    Besonders die Verweise auf die Bücher von Jane Austen und die Hinweise auf lebende Personen ihres Umkreses waren hervorragend geschrieben. Wir haben einen sehr schönen Einblick in das Leben der Familie Austen . Jede Frau (außer Jane und Cassandra) hatte ihre 7-11 Kinder. Auch die Brüder hatten ein bewegtes Leben - Henry z.B. 3 Berufe. Ein Bruder fuhr zur See.
    Jane ist oder vielmehr musste als Erwachsene mehrfach umziehen.
    Sehr interessant und ich werde bestimmt noch das ein oder andere im Original lesen - entweder Cecil oder Jenkins.


    8 Punkte

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Meine Meinung


    Immer wieder mal lese ich gerne eine Buch von Jane Austen. Da lag es nahe, etwas mehr über die Autorin wissen zu wollen. Diese Biographie zeigt sehr schön zwei Hauptprobleme dabei auf: zu viel ist es nicht, was man sicher über Jane Austen weiß, und ihre Familie und Verwandtschaft war dermaßen groß, daß man auch mit dem Stammbaum vor Augen nur schwer den Überblick behält.


    Letzteres war für mich die größte Schwierigkeit beim Lesen: diese vielen Geschwister, Onkel, Tanten, Nichten und Neffen, welche im Lauf des Buches auftauchten, führten irgendwann dazu, daß ich die Namen als gegeben hinnahm ohne jedes Mal nachzuschlagen, um wen genau es sich nun wieder handelt. Wie Jane Austen da den Überblick behalten konnte - und ob sie immer den Überblick hatte - ist eine Frage, über die ich mehrfach nachgedacht habe.


    Die Biographie selbst ist gut lesbar, fast wie ein Roman, geschrieben, und hat mir ähnlich viel Vergnügen bereitet wie ein Buch von Jane Austen. Immer wieder kamen mir Dinge irgendwie vertraut vor und ich stellte fest, wie genau sie beobachtet - und das dann in ihren Büchern verarbeitet hat. Mehrfach schienen mir zum Beispiel Ähnlichkeiten zwischen ihren eigenen Eltern und Mr und Mrs Bennet aus „Stolz und Vorurteil“ aufzuscheinen. Und auch manches andere aus ihrem Denken und Leben (z. B. die Ansichten über Bath) haben Eingang in ihr Werk gefunden. Immer wieder zeigt Elsemarie Maletzke Parallelen zwischen Austens Romanen und ihrem Leben, ihrer Umgebung auf. Es ist also hilfreich, die Romane Austens zu kennen - oder diese Biographie zum Anlaß zu nehmen, selbige (wieder) zu lesen.


    Im Verlauf des Buches wird jedoch auch deutlich, daß man nicht allzu viel Genaues aus dem Leben der Klassikerin weiß. Sie selbst hat ihre schriftstellerische Tätigkeit nie an die große Glocke gehängt, und einer ihrer Brüder meinte einmal, daß das Schreiben die Frauen von ihren eigentlichen Aufgaben abhalten würde. Nach ihrem Tod hat vor allem ihr Bruder Henry die damals noch vorhandenen Briefe „zensiert“, so daß nicht viel Kritisches bzw. nicht Beschönigendes übrig geblieben ist. Elsemarie Maletzke versucht gelungen, diese Lücken in ihrem Buch aufzuarbeiten und ein Bild von Jane Austen und ihrem Leben zu zeichnen, das der damaligen Wirklichkeit möglichst nahe kommt.


    Unwillkürlich ist mir dabei so manches mal der Gedanke durch den Kopf gegangen, daß das Leben seinerzeit doch recht eintönig, manchmal vielleicht sogar langweilig war. Kein Fernseher, kein Radio, keine DVDs, nicht mal Musikaufnahmen. Wollte man Musik hören, mußte man die selbst machen. Andererseits - die Menschen kannten es nicht anders. Selbst Musizieren oder einen Abend lang Karten spielen war damals so normal wie heute vor der Glotze sitzen. Bleibt durchaus die Frage, welches letztlich wohl die bessere, die sinnvollere Beschäftigung war/ist.


    Alles in allem hat Elsemarie Maletzke eine sehr gut, teilweise amüsant, lesbare Biographe über Jane Austen geschrieben, in der immer wieder Parallelen zwischen den Büchern und dem Leben der Autorin aufgezeigt werden.



    Kurzfassung


    Eine sehr gut lesbare Biographie der berühmten Autorin, die einen guten Überblick über ihr Leben gibt.



    Gelesen habe ich die HC-Ausgabe von 1997.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hatte ein wenig Mühe in das Buch reinzukommen, viele Namen auf einmal.
    Aber die vielen Verweise auf Jane Austens Werke machten das Lesen angenehm und die Biografie ist sehr unterhaltsam.
    Wer aber eine ausführliche Beschreibung des Lebens Jane Austen erwartet wird vielleicht enttäuscht, das Leben der Autorin vermag nicht viel aufregendes zu berichten, gemächlich verkaufen weite Teile ihres Lebens und die Biografie lebt vor allem von den Verweisen und Andeutungen zu ihren Werken.


    Der Stammbaum an Ende des Buches wäre sicher hilfreich, würde man ihn nicht erst nach Beendigung des Buches entdecken... :grin

  • Auch ich habe dieses Buch in der LR gelesen, da ich etwas mehr über die Autorin erfahren wollte, deren Bücher ich immer wieder gerne lese.
    Die Autorin konnte meines Erachtens den Zeitgeist gut einfangen und transportieren, erzählte die Geschichte der Autorin und flocht gesellschaftliche sowie politische Situationen mit ein. Viel "Stoff" gaben sicher die Briefe her, welche Jane häufig mit ihrer Schwester Cassandra wechselte.
    Das Leben, das Jane führte mag uns heute vergleichsweise langweilig erscheinen, ob es ihr so vorkam?
    Etwas verwirrt haben mich die vielen Namen zu Anfang, allerdings wurde es mit dem Verlauf des Buches besser. Die Stammtafel hatte ich leider erst zu spät entdeckt...
    Insgesamt ein gutes Buch für mich, dennoch werde ich sicher noch die ein oder andere Biografie lesen.