Arno Strobel - Das Rachespiel

  • In bewährter Manier führt uns Arno Strobel in einen interessanten Psychothriller hinein.


    4 alte Schulfreunde, die sich durch ein "Computerspiel" in einer versteckten Bunkeranlage wiedersehen. Schnell wird deetlich wie unterschiedlich sich die 4 in den zurückliegenden Jahren entwicelt haben. Frank, der damalige "Anführer" hat es zum IT-Unternehmer gebracht mit typischen Familienleben, Jens ist ein Durchschnittstyp geworden, blass und irgendwie unscheinbar. "Fozzie" ein grobschlächtiger Typ mit niedriger Reizschwelle und Manuela, die alleinerziehende Mutter.


    Der Anfang des Buches gefiel mir sehr gut. Frank erhält einen USB-Stick mit einer darauf befindlichen Datei, die auf eine Website verweist. Nachdem er diese aufruft, sieht er mit an, wie ein nackter Mann am Boden fest gekettet und in Todesangst ist. In seiner näheren Umgebung befindet sich ein Käfig voller unruhiger und ausgehungerter Ratten. Frank könnte den Mann retten, so die Botschaft, wenn er Teil des Spiels wird und seine erste Aufgabe bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllt. Er handelt nicht und erfährt aus der Presse, dass der Mann wenig später tot aufgefunden wird. Damit beginnt die Odysse für ihn und seinen Jugendfreunden, die ein "dunkles Geheimnis" aus der Vergangenheit belastet.
    Hierüber erfahren wir Leser durch verschiedene Rückblenden.


    Das Zusammentreffen in einer alten Bunkeranlage und die dort stattfindenen Aufgaben erinnern etwas an Saw, wobei sie die Dichte der Filme nie erreichen können.


    Bei den Geschehnissen dort plätschern leider einige Sequenzen so vor sich hin und die Dialoge überzeugen nicht unbedint. Daher einige Punktabzüge dafür.


    Spannung bleibt aber, da nicht klar wird, wer welche Rolle spielt, wer steckt hinter dem ganzen Spiel und warum. Die Auflösung war für mich überraschend, allerdings auch hier aus meiner Sicht ein wenig unglaubwürdig.


    Trotz dieser beiden "Schwächen" ist es eine spannende Unterhaltung und nach "Der Sarg" wieder ein besserer Strobel.

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es in meinen Augen nicht wirklich realistisch war. Aber in dem Fall war mir das egal: es war flüssig zu lesen und vor allem spannend!!


    Außerdem habe ich einige "langweilige" Absätze überflogen

    Trotzdem wusste ich ziemlich schnell, wie die ganze Story endet und war deshalb über den Ausgang der Geschichte nicht sonderlich überrascht.


    Von mir gibts 8 Punkte und ich freue mich schon wieder auf einen neuen Strobel :-)

  • 4 Menschen erhalten einen USB-Stick, darauf ein grausiges Video. Darin ist zu sehen, wie ein nackter Mann in einen Käfig gesperrt, von Ratten gefressen wird.


    Frank Geissler hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seinen Freunden aus der Jugend. Doch nun stellt sich heraus, dass auch Manuela, Jens und Thorsten dieses Video bekommen haben. Wer hat es ihnen geschickt und was will derjenige von ihnen? Sie werden zu einer alten Bunkeranlage gelockt, um dort weitere Details zu erfahren. Schnell ist ihnen klar, dass es um den Tod eines Jungen damals gehen muss. Doch wer kann wissen, welche Rolle sie damals beim Tod des geistig behinderten Festus gespielt haben? Ein nervenzerreißendes Spiel beginnt – wer verliert, der stirbt!


    Gewohnt spannend und temporeich inszeniert Arno Strobel seinen neuesten Thriller. Man fragt sich zwar als Leser unwillkürlich, wie die Protagonisten so leichtsinnig sein können, sich in diesen Atomschutzbunker zu begeben, denn dass sie darin eingeschlossen werden, ist ja eigentlich absehbar. Drinnen beginnt dann ein grausiges Spiel, es bilden sich Allianzen und Zusammenschlüsse, die aber auch sehr schnell wieder zerbrechen, die Situation ist für die Beteiligten kaum einzuschätzen und eigentlich kann man niemandem trauen, jeder könnte seine eigenen Ziele verfolgen und dafür über Leichen gehen.


    Die Auflösung des Ganzen fand ich diesmal nicht ganz so überraschend. Ich denke, geübte Krimileser können den Täter hier durchaus vor dem Ende entlarven, allerdings blieb mir das Motiv bis zuletzt völlig unklar und die Spannung somit erhalten.


    Insgesamt für mich ein nicht ganz so überzeugendes Buch wie manch andere des Autors, aber dennoch immer noch fesselnd und ein Pageturner, so dass ich über kleinere inhaltliche Schwächen gut hinwegsehen konnte!

  • Habe es eben ausgelesen. Was soll ich sagen.


    Herr Strobel kann es besser. Die Story fing ja ganz gut an und man ahnte das da was war ...damals. Aber die ganze Sache im Bunker....und die ständigen Wiederholungen und so abstrus die Auflösung.
    Und dann die drei losen Fäden....komisch das.
    Nee Nee das war nix.


    Was gut war, diesen Murks konnte man zügig weg lesen.


    Gut das es nur ein WB war, sonst hätte ich mich geärgert.

  • War mein erster Strobel - ich fand ihn auch nur mäßig spannend. Die gedanklichen Sequenzen im Bunker waren mir auch zu lang und zu wiederholt - dafür passierte dann einfach doch zu wenig. Den Plot fand ich gut - aber es hätten wirklich mehr Enthüllungen passieren müssen. Auch das Ende war wieder langatmig



    konnte ich nicht so wirklich nachvollziehen.



    Streckenweise war ich dann aber doch gut unterhalten und werde dem Autor bestimmt noch eine Chance geben.


    LG
    Patty

  • Ich habe ungefähr 50 Seiten von dem Buch gelesen und dann wieder abgebrochen. Mann, ist das langweilig. :rolleyes Ein bisschen kam es mir vor wie "Erebos" für Erwachsene. :gruebel


    Es ist schon das zweite Buch von Strobel, das ich nach noch nicht mal 100 Seiten abbreche. Ich glaube, ich mag seine Bücher einfach nicht. ?(