Wie taucht ein Autor aus seiner eigenen Geschichte wieder auf?
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Ich finde das jetzt auch gar nicht so abwegig. Ich habe vor Super-Beissi ja schon in Normalform Angst. Da möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie er als Protagonist eines seiner Bücher ist.
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Zitat
Original von Rita
Das an-den-Personen-Hängen ist ja eher ein Mythos. Wir brauchen unsere Personen, um eine Geschichte zu erzählen, sie sind eher Mittel zum Zweck.Hier möchte ich mal für mich persönlich in Teilen widersprechen. Ich hänge durchaus an meinen Figuren. Sicher mal mehr und mal weniger, aber es gibt welche, die sind da, und die bleiben da - die nehme ich (fast :grin) überall mit hin - auch noch nach Beendigung des Manuskripts und des Lektorats und nach LR. An denen hängt einfach mein Herz.
Die zweite Frage, die ich mir hier stellte: Sind für mich Figuren wirklich "nur" Mittel zum Zweck, um eine Geschichte zu erzählen? Nein. Manche Geschichte entwickelt sich erst durch die Figuren. Das mag vielleicht nicht immer so geplant sein - aber manchmal verselbstständigt sich da jemand - und dann ist es plötzlich umgekehrt, dann bestimmt eine Figur die Geschichte. Ja, ich weiß, das klingt wie ein Klischee, und es ist mir zugegebenermaßen noch nicht allzu häufig passiert, aber immerhin doch bei zwei meiner sechs Romane. Das ist ja schon ein gewisser Prozentsatz.
Und gerade diese Figuren sind es dann auch, die mich lange, lange Zeit begleiten, die mir dann auch immer mal wieder in den erstaunlichsten Momenten in den Kopf kommen. Natürlich relativiert sich das ein bisschen, wenn man in der nächsten Geschichte mit anderen Figuren drinsteckt. Aber irgendein Stück dieser "besonderen" Figur bleibt im Herzen zurück. Immer. Wie gesagt: nicht bei jeder und nicht bei jedem Roman. Aber es kommt vor. Und gerade das macht das Abenteuer Schreiben ja auch zu was Besonderem. Für mich jedenfalls.
Edit: Fählär...
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Grundsätzlich sehe ich es eher wie Corinna, aber Ritas Standpunkt lässt sich auch erklären.
Wichtig ist doch die Story an sich - also, ob es sich um einen handlungsbezogenen - oder um einen figurenbezogenen Plot handelt.
Bei dem einen stehen eben die Figuren eher im Mittelpunkt, bei dem anderen die Handlung.
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Ich glaube, das ist von Autor zu Autor verschieden. Kommt vielleicht auch drauf an wieviel er schreibt. Ich kann mir nciht vorstellen, dass Autoren die eine Schreibfabrik haben wie David Baldacci, Stephen King oder John Grisham sich da groß Gedanken machen.