Originaltitel: Hundred Names
Seiten: 395
Erscheinungsjahr: 2013
Über den Autor
Cecelia Ahern ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt. Sie wurde 1981 in Irland geboren und studierte Journalistik und Medienkommunikation in Dublin. Mit 21 Jahren schrieb sie ihren ersten Roman, der sie sofort international berühmt machte: ›P.S. Ich liebe Dich‹, verfilmt mit Hilary Swank. Danach folgten Jahr für Jahr weitere weltweit veröffentlichte Bücher in Millionenauflage. Die Autorin wurde für ihr Werk mehrfach ausgezeichnet, schreibt auch Theaterstücke und Drehbücher und konzipierte die TV-Serie ›Samantha Who?‹ mit Christina Applegate sowie einen Zweiteiler für das ZDF. Cecelia Ahern lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Norden von Dublin.
Kurzbeschreibung
MANCHMAL MUSS MAN GANZ GEWÖHNLICHE MENSCHEN FINDEN, UM ZU VERSTEHEN, WIE AUSSERGEWÖHNLICH DAS LEBEN IST.
Die junge Journalistin Kitty Logan ist am Tiefpunkt, als sie eine geheimnisvolle Liste in die Hand bekommt – mit hundert Namen unbekannter Frauen und Männer darauf. Hundert Menschen, über die niemand etwas weiß. Wer sind sie? Was verbindet sie miteinander? Kitty bleiben nur zwei Wochen, um es herauszufinden – für ihren Artikel und für ihre eigene Zukunft …
Phantasievoll, spannend, unverwechselbar: der berührende Roman einer unvorhersehbaren Suche. Denn jeder von uns hat seine Geschichte.
Meine Meinung
Ich bin leider nicht gut im Schreiben von Rezensionen, aber ich versuche es mal:
Kitty Logan steht nachdem sie sich einen schweren Fehler erlaubt hat, vor dem beruflichen Nichts. Der TV – Sender für den sie gearbeitet hat kündigt sie und auch das Magazin Etcetera für welches sie schreibt überlegt sie zu suspendieren. Nachdem sie auch noch von ihrem Freund Glen verlassen wird, brechen auch noch die Eltern den Kontakt zu ihr ab. Zu schwer wiegt der Fehler, zu sehr schämen sie sich ihrer Tochter. Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, stirbt auch noch Kitty’s Freundin, Mentorin und Herausgeberin der Zeitschrift Etcetera an Krebs. Das Magazin möchte eine Sonderausgabe in Gedenken an ihre Herausgeberin veröffentlichen und Kitty soll die Geschichte zu Ende schreiben, die Constance immer am Herzen lag, die sie aber nie fertig schreiben konnte. So gelangt Kitty in Besitz einer Liste mit Hundert Namen. Nach und nach nimmt sie Kontakt zu den Personen auf, doch keiner scheint Constance zu kennen und Kitty hat auch keine Idee, wie diese Personen miteinander in Verbindung stehen. Da sie nur zwei Wochen Zeit hat um den Artikel zu schreiben, konzentriert sie sich auf sechs von ihnen, die in unmittelbarer Nähe wohnen. So lernen wir im Laufe der Geschichte sechs unterschiedliche Personen kennen, die da wären:
Ambrose Nolan: Schmetterlingszüchterin. Durch einen äußeren Makel gezeichnet führt sie ein sehr zurückgezogenes Leben, beinahe ohne soziale Kontakte.
Eva Wu: Persönliche Einkäuferin. Durch ihre Kindheit geprägt, versucht sie jedem ihrer Klienten das perfekte Geschenk zu besorgen. Sie verbringt Zeit mit ihnen, lernt die Familien kennen und trifft mit ihren Geschenken, die sich kaum einmal in Geschenkpapier verpacken lassen, den Nagel auf den Kopf.
Jedrek Vysotski: Polnischer Einwanderer, der nachdem er seine Arbeit verloren hat beweisen will, dass er etwas wert ist, dass er aus der Menge herausragt und so zu einem Weltrekordversuch aufbricht.
Bridget Murphy: Eine Frau, die an ihrem 85. Geburtstag etwas zu Ende bringen muss. Bevor sie vor 60 Jahren aus ihrem Heimatort wegzog schloss sie eine Wette mit dem ganzen Dorf ab. Niemand glaubte daran, dass Bridget diesen Geburtstag erleben würde. Und jetzt macht sie sich auf um ihre Gewinnsumme abzuholen.
Mary-Rose Godfrey: Friseurin. Sie arbeitet in einem Krankenhaus, frisiert sterbenskranke Menschen und pflegt nebenbei noch ihre Mutter, die nach einem Schlaganfall kaum noch sprechen kann.
Archie Hamilton: Pommesbudenbesitzer. Nachdem seine geliebte Tochter ermordet wurde, saß er längere Zeit unschuldig im Gefängnis und fand dort wieder zu seinem Glauben zurück.
Auf den ersten Blick scheint es keinen Zusammenhang zwischen diesen Personen zu geben. Kitty hat keine Ahnung welche Idee Constance hatte, wieso sie ausgerechnet unter anderem diese Personen ausgewählt hat. Und auch der neue Herausgeber der Zeitschrift macht Druck. Er will eine Sensationsgeschichte, doch es scheint, als könnte Kitty ihm diese nicht liefern…..
Leider gelingt das auch Cecelia Ahern mit diesem Buch nicht. Erst auf den letzten Seiten offenbart sich Constance Grundidee und diese ist zugegebenermaßen sehr schön. Es sind nicht immer die großen Dinge, die es wert sind darüber zu berichten. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte zu erzählen, egal wie langweilig sie ihm selbst vorkommt. Im Wesentlichen geht es um die Frage: Wenn du am Ende deines Lebens nur noch eine Geschichte erzählen dürftest, welche wäre es? Die Umsetzung dieser Grundidee ist leider gänzlich misslungen. Bis zur Hälfte des Buches war ich noch sehr optimistisch, habe auf den typischen Zauber von Cecelia Ahern gewartet. Doch leider ist die Geschichte sehr gefühllos erzählt, sie rumpelt einfach vor sich hin und ist beizeiten auch total unlogisch. Kitty’s Handlungen werden immer unglaubwürdiger. Die Idee hat soviel Potenzial und auch die Geschichten der einzelnen Menschen wären wirklich lesenswert. Leider kratzt Cecelia Ahern überall nur an der Oberfläche, es wirkt lieblos geschrieben. Wirklich lesenswert sind nur die letzten zwei Kapitel. Nachdem mir auch schon die letzten beiden Bücher von Ahern nicht gefallen haben, war das mein endgültig letztes Buch von ihr.
Fazit: Das man eine so schöne Idee so miserabel umsetzen kann hätte ich mir nicht gedacht.
Ich gebe dem Buch deshalb auch nur 4 Punkte.