'Rosa Mord' - Seiten 001 - 088

  • Zitat

    Original von Findus
    Ok, noch was fiel mir auf: Als Evelyn und Jelena die Wohnung ansehn ziehn sie Gummihandschuhe an obwohl die Spurensicherung schon durch war. In den Krimis die ich so gucke, reale Kenntnisse hab ich da nicht, ;-) lassen die Ermittler die dann weg.


    Ich kenne mich da auch nicht aus. Aber ich kann mir vorstellen, dass wenn ich in fremden Wohnungen "schnüffeln" müsste, würde ich mir auch lieber Gummihandschuhe anziehen. Ich kenne ja den Menschen nicht, der da gelebt hat. :gruebel

  • Ich habe den 1. Abschnitt gestern abend beendet (für meine Verhältnisse bin ich diesmal richtig schnell! ;-)) und bis jetzt gefällt mir das Buch ausnehmend gut. :-) Der Einstieg war klasse - ich dachte ja erst, das "überfallene" Geburtstagskind würde dann auch zum Ermittlerteam gehören. Und auch bei seiner Befragung wurde ich den Verdacht nicht los, dass dieser Typ später nochmal auftauchen könnte...


    Bis jetzt finde ich Evelyn gar nicht so unsympathisch - da hatte ich schon andere Ermittler"zicken". Und ihre Eifersucht auf Lars' Töchter kann ich sogar in gewissem Maße verstehen - was ich eher nicht verstehen kann, ist, dass sie ihm so aus dem Weg geht.


    Pahlberg ist mir auch suspekt; ich glaube zwar nicht, dass er der Täter ist, aber allein das Genestel an seiner blöden Brosche die ganze Zeit...
    Das geänderte Testament finde ich auch sehr merkwürdig.


    Und die Tante vom Aids-Hilfe-Verein - da weiß ich auch nicht so recht, was ich von ihr halten soll! Irgendwie ist sie mir ein bisschen zu übereifrig.


    Den Toten selber finde ich eine sehr interessante Figur. Nach außen hin so makellos und immer in der Presse zu finden, und dann hat er so eine spartanische Wohnung, die im Prinzip eine Privatbibliothek in Bestlage mit einer Schlafgelegenheit ist!


    Ich bin ja doch sehr gespannt, wie es weitergeht! Das Schöne an dem Buch ist auch, dass es stilistisch sehr flüssig geschrieben ist, sodass man flott vorankommt.


    LG, Bella

  • Wegen der Handschuh :write bei Ayasha
    beos Zeitansagen kann ich hingegen nicht folgen
    @ belladonna:
    Das Genestel störte mich eigentlich eher weniger und ich empfinde es auch nicht als besonders verdächtig machend. Es gibt etliche Menschen, die, wenn sie nervös sind (was ja nicht immer gleichbedeutend mit Schuldeingeständnis sein muss), an sich herumfummeln wie zB die Zopfenden eindrehen (meine Spezialität als Jungkäfer*g*) oder - ich erinnere mich da mit gelindem Schaudern *g* an ein Leserundenbuch vor einiger Zeit, das mir gut gefiel, dessen Protagonistin mir mit ihrem ständigen Bernsteingegrabsche aber mächtig auf die Nerven ging - bis mir mein früheres Zopfzwirbeln einfiel. :wow
    Was mich hier allerdings überraschte, war die Größe der Schweißflecken.
    Angst- und Aufregungsschwitzen - okay, aber sooo doll?
    @ LeseBär: Du bist mE nicht allein spät dran. Und einige der Fortgeschrittenen schauen gern auch noch zurück zu den Nachzüglern.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Mir tut der arme Pahlberg ja ein bisschen leid. Da mag er keine Feuchtigkeiit zwischen den Fingern und wird dann so ins Schwizten gebracht.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass er Feuchtigkeit unter den Achseln mag :wow

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Sooo, noch bin ich wach und konnte auch endlich den ersten Abschnitt lesen.


    Sehr schön die falsche Fährte mit den Eltern des Geburtstagskinds. :lache


    Beim Fall selbst ist einiges suspekt - das geänderte Testament, die Wohnung von Brook, der Typ da im Laden mit seiner rechtspopulistischen Partei, die rosa Farbe ...


    Den kursiven Teil weiß ich noch nicht recht einzuordnen. Lesen wir hier den Mörder oder einfach den "Werdegang" eines x-beliebigen Homosexuellen? :gruebel


    Obwohl ich gerade Ende Dezember erst "Verachte nicht den Tod" gelesen habe, ist mit Evelyn in diesem Buch bisher seltsam fremd. Das kommt vielleicht daher, dass wir noch nicht viel Privates von ihr erfahren haben. Dass ihr Vater gestorben ist, war ja leider abzusehen, aber Evelyn hatte mir gerade in den Szenen im Hospiz sehr gefallen. Warum sie sich mit Lars gestritten hat, bleibt ja auch erstmal unklar.


    Nadja, auf Seite 46 ist von einem Haus die Rede, das in den Siebzigerjahren des 19. Jahrhunderts gebaut worden und jetzt 40 Jahre alt ist. Das müsste dann wohl das 20. Jahrhundert gewesen sein.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Ich kenne mich da auch nicht aus. Aber ich kann mir vorstellen, dass wenn ich in fremden Wohnungen "schnüffeln" müsste, würde ich mir auch lieber Gummihandschuhe anziehen. Ich kenne ja den Menschen nicht, der da gelebt hat. :gruebel


    tja aber Kommissare müssen schon ab und an mal kräftig zupacken und können da nicht etepetete sein, ich meinte dass sie das zur Vermeidung von Fingerabdrücken machen aber da ja die spusi schon da war, wäre das nciht mehr nötig gewesen, zumindest machen sie das in den Krimis immer so. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Findus


    tja aber Kommissare müssen schon ab und an mal kräftig zupacken und können da nicht etepetete sein, ich meinte dass sie das zur Vermeidung von Fingerabdrücken machen aber da ja die spusi schon da war, wäre das nciht mehr nötig gewesen, zumindest machen sie das in den Krimis immer so. :rolleyes


    Die Spusi war zwar schon da, aber man weiß ja nie, ob sie nicht doch noch mal in die Wohnung muss. Es wäre ja denkbar, dass doch noch jemand einen Schlüssel hat, trotz Polizeisiegel reingeht und was anfasst. Als Evelyn und Jelena reingingen, wussten sie ja noch wenig über Brooks Privatleben, und die fremden Sachen, in denen sie rumwühlen mussten sind sicher auch ein wichtiges Argument.

  • Doofe Arbeit und noch doofere Halsschmerzen, die haben mich bis jetzt vom lesen abgehalten. Aber nun geht’s los.


    Den Anfang fand ich richtig toll gemacht, dieses kleine Verwirrspiel, wie die einzelnen Szenen im Park zusammenhängen. Sowas gefällt mir immer sehr gut, gerade als Einstieg.


    Evelyns ersten Fall kenne ich, so ganz fremd ist sie mir also nicht. Aber trotzdem finde ich die Frau sehr zugeknöpft. Zum einen ihrer Umgebung gegenüber (ich hätte ja zu gern den Streit mit Lars „miterlebt“ und sie mal wütend oder ungerecht, weinend, tobend etc. erlebt), aber eine besonders temperamentvolle Frau ist sie wohl nicht. Aber auch ich als Leser verfolge ihre Ermittlungen distanziert, auch wenn sie mir grundsätzlich sympathisch ist. Vielleicht ist es aber auch mal einfach wieder was anderes, dass die Macken und persönlichen Probleme der Ermittler eben gerade nicht im Vordergrund stehen.
    Ihre Zusammenarbeit mit Jelena scheint sehr harmonisch zu laufen und auch der Chef unterstützt das Team. Evelyn hat also zumindest keine internen Querelen, die ihr das Leben schwer machen, wenn schon Freund Lars ausgerechnet der Gerichtsmediziner sein muss, mit dem sie zusammenarbeitet.


    Pahlberg hat auf jeden Fall was zu verbergen, aber für den Mörder halte ich ihn nicht. Vielleicht hat er Angst vor der Rache irgendwelcher AIDS-Hilfe-Leute, wenn sie von dem neuen Testament erfahren. Vom alten haben sie (also Brigitte wenigstens) ja gewusst. Beim Testament scheint es um viele Geld zu gehen. Oder er hat Brook in die Testamentsänderung reingequatscht / erpresst / wasauchimmer und fürchtet, das Geld nicht zu bekommen, weil Brook nun auf so spektakuläre Weise gstorben ist und man ihm aus irgendwas einen Strick dreht. Es gibt also auch andere Gründe, um sein schönes Hemd so vollzuschwitzen, auch wenn er nicht der Mörder ist.


    Noch ne Kleinigkeit:
    Ist vielleicht ein bisschen erbsenzählerisch, aber ich hab's fünf Mal gelesen und ich kann es mir immer noch nicht vorstellen. Auf Seite 19 wird beschrieben, wie die Leiche liegt: Auf dem Rücken. Den linken Arm nah am Körper, den rechten nach vorne gestreckt – und da setzt es bei mir jetzt aus. Nach vorne, das würde doch bedeuten, in die Luft, weil er ja auf dem Rücken liegt. Oder heisst das in Richtung seiner Füße? Das wäre ja dann quasi wie den linken Arm parallel zum Körper, damit die Hand wie beschrieben in der Pfütze liegen kann. Das würde ich dann aber nicht als „nach vorne“ beschreiben. Ist wohl nicht weiter wichtig für den Fall, aber irgendwie beschäftigt mich das.

  • Zitat

    Original von Wuermchen


    Noch ne Kleinigkeit:
    Ist vielleicht ein bisschen erbsenzählerisch, aber ich hab's fünf Mal gelesen und ich kann es mir immer noch nicht vorstellen. Auf Seite 19 wird beschrieben, wie die Leiche liegt: Auf dem Rücken. Den linken Arm nah am Körper, den rechten nach vorne gestreckt – und da setzt es bei mir jetzt aus. Nach vorne, das würde doch bedeuten, in die Luft, weil er ja auf dem Rücken liegt. Oder heisst das in Richtung seiner Füße? Das wäre ja dann quasi wie den linken Arm parallel zum Körper, damit die Hand wie beschrieben in der Pfütze liegen kann. Das würde ich dann aber nicht als „nach vorne“ beschreiben. Ist wohl nicht weiter wichtig für den Fall, aber irgendwie beschäftigt mich das.


    Hallo Wuermchen,


    nein, gar nicht erbsenzählerisch. Mit "nach vorne" soll tatsächlich gemeint sein: in Richtung der Füße, und es ist unglücklich ausgedrückt, das gebe ich gern zu.



    Noch kurz zu Evelyn und ihren Macken: Ich habe diesmal die privaten Konflikte weniger in den Vordergrund gestellt als beim ersten Band, aber im Laufe des Buchs entwickelt sie noch Temperament.... :pille - versprochen!

  • @ Wuermchen:
    Gute Besserung für die Halsschmerzen!
    (Ich schwöre auf China-öl: Einige Tropfen auf ein Stückchen Würfelzucker, einspeicheln und runterschlucken, ist wie "Abflussfrei" für den Hals. Nur nicht in die Augen bringen - brennt höllisch!)
    Ich habe bei der beschriebenen Stellung auch kurz aufgemerkt und gedanklich das Nachstellen versucht - bin dann aber wegen der spannenden Story total davon abgekommen :grin
    @ nofret: :write
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Nadja Quint
    Noch kurz zu Evelyn und ihren Macken: Ich habe diesmal die privaten Konflikte weniger in den Vordergrund gestellt als beim ersten Band, aber im Laufe des Buchs entwickelt sie noch Temperament.... :pille - versprochen!


    Darauf freue ich mich schon!
    Und Danke für die Erklärung zur Leiche.


    maikaefer
    Danke für den Hals-Tipp! Meine früherer Chef schwört auch darauf. Auch für die Nase. Ich finde das ein bisschen brutal :yikes

  • Auch ich habe nun diesen ersten Abschnitt durch und muss sagen es lässt sich sehr gut lesen. Ich habe schnell in die Geschichte reingefunden und durch das ungewöhnliche aber ansprechende Buchcover bekommt man ja schon eine Vorstellung wie "rosa" die Farbe war, die dem Opfer aus dem Mund gelaufen ist - so rosa wie das Hemd.


    Über welche Szene ich mich aber noch mehr aufgeregt habe, als über den Mord, war die Szene, als das Ehepaar im Park den Überfall vorgetäuscht hat um den Sohn zu "überraschen". Wie blöd, gedankenlos oder naiv muss man sein, um nicht daran zu denken, was dabei alles hätte schief gehen können. Wenn außer dem Sohn noch andere Personen in der Nähe gewesen wären - die hätte vielleicht vor Schreck der Schlag getroffen. Mit so was macht man doch keine Scherze. Ich finde das makaber.


    Nun mache ich mal weiter, bin sowieso schon im Rückstand. Aber ich genieße ja das Buch.


    Viele Grüße :wave

  • Ich hab mir auch extra ein bisschen Zeit gelassen. Das Buch ist für einen Krimi wohltuend entschleunigt. Das kann man ruhig ein bisschen genießen. :-]

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas


  • Das fand ich auch ziemlich daneben, wie man nur auf so ne Idee kommen kann, aber es stehen eben jeden Tag ein paar Dumme auf. :rolleyes