'Rosa Mord' - Seiten 156 - 220

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    Original von Enchantress
    Aber echt! Ich hätte jetzt gerne sofort das Rezept für diese Ravioli! :lache



    Diese Brigitte finde ich auch ziemlich grausig. Alleine diese braun-weiße Jacke ... Irgendwas hat es doch sicher mit ihr und ihrer Blasrohrsammlung noch auf sich. :gruebel Ich hoffe nur, sie taucht nicht bei Stefans Singlediner auf. :rofl


    Ganz genau, diese Blasrohrsammlung spukt mir auch im Kopf rum, jeamnd er sowas sammelt und ausprobiert hat!!!! könnte auch er Täter sein.
    Spuren gibt es viele, aber ob sie zum Ziel führen???


    Wer weiß, ob Birgitte ob des Todes ihres sohnes nicht einen Hass auf Schwule pflegt und ihn nun auslebt, mit dem Mäntelchen der HIlfsbereitschaft um :gruebel :gruebel

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    Original von Nadja Quint


    Danke, nofret. Ja,ja, Obduktionen sind toll - so ab einer Entfernung von hundert Metern. Ganz ernst: Ich wäre gern in die Rechtsmedizin gegangen, aber ich wusste, dass ich mich nie an den Geruch gewöhnen würde, und beo hat recht: Da hilft auch kein Menthol... :uebel


    Ich wollte während der Ausbildung immer gerne mal bei einer Obduktion dabei sein. Aber der Sektionsgehilfe war so ein Schülerschreck, vor dem hatte alle Angst. :lache
    Ich hab ihn dann mal kennen gelernt und mich gut mit ihm verstanden, und er wollte mir das mal ermöglichen...Dummerweise hat es nie geklappt.
    Menthol brauche ich manchmal auch ( zum selten ), denn auch manche Lebenden können echt übel riechen... :wow

  • Ich habe in der Ausbildung etwa 20 Obduktionen mitgemacht, man gewöhnt sich an fast alles. Umgehauen hat mich die Obduktion eines Vier Monate alten Säuglings mit SIDS, da war mein Patenkind gleichalt und die erste Leiche- nun die vergißt man nie.

  • Mir kam ja erst in diesem Abschnitt der Gedanke, dass es sich bei den kursiven Einschüben um eine weibliche Erzählerin handelt. Dass es um die Familie von Ingbert Fenn-Heindel geht, hatte ich schon etwas eher gedacht, allerdings hatte ich erst ihn selbst als Erzähler im Verdacht. Nun hat es sich allerdings bestätigt: Es ist Diana Fenn, die hier erzählt. Sie scheint mir auch als Mörderin passend - schließlich ist sie Schelling bekannt und er lässt sie anstandslos in sein Apartment. Aber beim Motiv tappe ich noch völlig im Dunkeln. Homophobie, weil die Ehe der Eltern wegen der Homosexualität des Vaters gescheitert ist? Hat sich Vera Fenn deswegen aus dem Fenster gestürzt? Oder wurde sie gestürzt, damit Ingbert Fenn-Heindel wieder unabhängig ist? Haben Brook und Schelling etwas damit zu tun oder sind die beiden wirklich nur Zufallsopfer? Der AIDS-Helfer-Verein scheint doch irgendwie auch in der Sache mit drinzustecken.


    Und was Tebbe angeht, da tut sich ja wieder ein ganz anderer Aspekt auf. Aber es sind alle zu jung, um zur Zeit des Nationalsozialismus gewirkt zu haben. Ist das wieder eine falsche Fährte? Wie gesagt, ich tappe völlig im Dunkeln.


    Stefans Single-Dinner ist einfach herrlich! Und vielleicht begegnet ihm ja wirklich seine Traumfrau - das wäre wenigstens ein Happy End. Ich bezweifle stark, dass Evelyn das mit Lars noch hingebogen bekommt. :rolleyes


    Im letzten kursiven Abschnitt ist mir noch ein Logik-Fehler aufgefallen, bzgl. des Altersunterschieds von Diana und Martin: Zu Beginn des Textes sagt sie, dass sie zwei Klassen unter Martin war (Seite 218), er hingegen sagt nach dem Kuss, dass er sechs Jahre älter ist als sie (Seite 220). Entweder ist er mehrfach sitzengeblieben oder sie ist hochintelligent und hat mehrere Klassen übersprungen. Ansonsten passt das nicht. ;-)

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    Original von Findus


    Ganz genau, diese Blasrohrsammlung spukt mir auch im Kopf rum, jeamnd er sowas sammelt und ausprobiert hat!!!! könnte auch er Täter sein.
    Spuren gibt es viele, aber ob sie zum Ziel führen???


    Die Blasrohrsammlung spukt mir auch im Kopf herum. Aber wenn es wirklich Brigitte gewesen wäre, die Brook mit einem Giftpfeil per Blasrohr gelähmt hätte, wäre das doch sicherlich bei der Obduktion aufgefallen, oder? Zumindest das Gift wäre sicher nachweisbar gewesen, könnte ich mir vorstellen, was ja dann eine direkte Verbindung zu Brigitte nach sich gezogen hätte....

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    Original von LeseBär
    Im letzten kursiven Abschnitt ist mir noch ein Logik-Fehler aufgefallen, bzgl. des Altersunterschieds von Diana und Martin: Zu Beginn des Textes sagt sie, dass sie zwei Klassen unter Martin war (Seite 218), er hingegen sagt nach dem Kuss, dass er sechs Jahre älter ist als sie (Seite 220). Entweder ist er mehrfach sitzengeblieben oder sie ist hochintelligent und hat mehrere Klassen übersprungen. Ansonsten passt das nicht. ;-)


    Danke, LeseBär. Das muss auf S. 220 natürlich heißen: zwei Jahre älter.
    Zusammen mit den anderen Hinweisen melde ich das dem Verlag. Meine Beta-Leser und ich haben diesmal sehr genau hingeschaut, und ich hoffe, bei diesem kleinen Logikfehler bleibt es.


    Zum Thema Verlagslektorat bekommst Du noch eine pn. :wave

  • So kann einen das Bauchgefühl selber in die Irre führen... :lache Ich hatte auch die ganze Zeit das Gefühl, dass der "Kursiv-Erzähler" männlich ist. Es gefällt mir aber sehr gut, dass man als Leser nicht so schnell auf die tatsächliche Person kommt. :fingerhoch


    Nun steht Diana auch für mich ganz vorne auf der Verdächtigenliste. Trotzdem tappe ich noch recht arg im Dunkeln und ich bin gespannt, wie sich das alles auflösen wird.


    Was den Beziehungsstress von Evelyn und Lars betrifft, kann ich mit beiden total mitfühlen. Mein Mann hat auch zwei Kinder aus erster Ehe und gerade zu Beginn war das für beide Seiten nicht einfach. Als ich sah wie Mr. Ayasha als Vater war, war es erst recht um mich geschehen. ;-) Gleichzeitig bedeutete das aber auch, dass es ihn nur im "Dreierpack" gab, was eine junge Liebe schon auch belasten kann. Evelyn muss sich bewusst sein, dass die Kinder - auch wenn sie z.B. nur alle zwei Wochen bei ihr und Lars wären - immer eine Hauptrolle spielen und somit das gemeinsame Leben bestimmen werden.


    Auf jeden Fall finde ich diesen Konflikt sehr realistisch dargestellt und ich hoffe sehr, dass die beiden sich zusammen raufen werden. :-)

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    Original von Wuermchen
    Als Randgeschichte finde ich Bruder Stefans Single Dinner ganz witzig und hoffe, im letzten Teil wird erwähnt, wie das gelaufen ist.


    Ich liebe solche Details auch sehr - sie machen eine Geschichte so richtig lebendig. :fingerhoch Und ich wäre auch neugierig darauf, wie es Stefan ergangen ist! ;-)

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    Original von beowulf
    Ich habe in der Ausbildung etwa 20 Obduktionen mitgemacht, man gewöhnt sich an fast alles. Umgehauen hat mich die Obduktion eines Vier Monate alten Säuglings mit SIDS, da war mein Patenkind gleichalt und die erste Leiche- nun die vergißt man nie.


    Wie du schon schreibst: man kann sich nur an fast alles gewöhnen... Aber das sind wohl Situationen, die jeden, der ein Herz hat, umhauen.


    Ich selber habe auch schon Leichen gesehen. Aber ich befürchte, eine Obduktion würde ich nicht so einfach überstehen können. :gruebel

  • Nadja, war das eigentlich so beabsichtigt, dass der Leser denkt, der kursive Teil stammt von einem männlichen Erzähler? Ich finde das immer faszinierend, wenn so ein Plan aufgeht. Hier sind wir wohl fast alle in die Irre geführt worden. :chen

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

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    Original von Ayasha
    Ich selber habe auch schon Leichen gesehen. Aber ich befürchte, eine Obduktion würde ich nicht so einfach überstehen können. :gruebel


    Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich einmal gerne bei einer Obduktion dabei sein würde. Allerdings bin ich mir nicht ebenfalls nicht sicher, ob ich diese überstehen würde. :gruebel

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    Original von Enchantress
    Nadja, war das eigentlich so beabsichtigt, dass der Leser denkt, der kursive Teil stammt von einem männlichen Erzähler? Ich finde das immer faszinierend, wenn so ein Plan aufgeht. Hier sind wir wohl fast alle in die Irre geführt worden. :chen


    Ja, natürlich war das so beabsichtigt - und ich finde es schön, dass es bei den meisten von Euch aufgegangen ist. Na gut, bei beo wohl nicht, aber der denkt eben immer so analytisch :staun ;-)


    Nochmal zum Thema Obduktion: Natürlich ist es ein gewaltiger Unterschied, wessen Körper da obduziert wird. Am einfachsten ist es sicherlich zu ertragen, wenn es sich um einen Menschen handelt, der gerade erst gestorben und sehr alt geworden ist und zu dem man keinen emotionalen Bezug hatte. Die Empfindlichkeit des Geruchssinns ist ja bei jedem unterschiedlich, von mir kann ich sagen: Ich weiß, dass ich mich niemals daran hätte gewöhnen können.

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    Original von Nadja Quint
    Na gut, bei beo wohl nicht, aber der denkt eben immer so analytisch


    Bist du dir da sicher, dass er nicht einfach schon weitergelesen hatte? :nono :chen


    @beo: Nicht bös gemeint, just kidding! :wave

  • Irgendwie passt Tagebuch und Mann so schwer zusammen. Das sind die Klemperers dieser Welt, die Tagebuch schreiben, Otto Normalverbraucher als Mann empfindet das als unmännlich. Auch der Schreibstil war nicht männlich, irgendwie bin ich nie darauf gekommen, dass das ein Mann verfasst haben könnte.

  • Wobei die meisten ja von einem homosexuellen Mann ausgegangen sind - da sind "weibliche" Handlungen erlaubt. ;-)


    Der Vater meiner besten Freundin hat übrigens zeit seines Lebens Tagebuch geschrieben. Ich find das auch für einen Mann nicht ungewöhnlich. (Sofern die Eintragungen über die üblichen "Mädchenschwärmereien" hinausgehen. ;-))


    Edit: Ich hab übrigens bis zum Fund des Tagebuches nicht gemerkt, dass es sich um ein eben solches handelt. Ich bin eher von Erinnerungen deder Person in Form von Gedanken ausgegangen.

    Aktuelle Lektüre: Jenseits des Grabes - Fred Vargas
    SUB: 98

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