40 Stunden - Kathrin Lange

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Wenn er versagt, wird Berlin brennen …


    Als Faris Iskander – Ermittler einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen – ein Video erhält, in dem ein Mann ans Kreuz geschlagen wird, ahnt er nicht, dass dies der Beginn eines wahren Alptraums ist. Denn ihm bleiben nur 40 Stunden, um das Opfer zu finden. Versagt er, wird der Täter überall in Berlin Bomben zünden. Während Zehntausende von Menschen nichtsahnend den ökumenischen Kirchentag feiern, stellt sich Faris dem Wettlauf gegen die Zeit. Als er plötzlich eine Verbindung zu einem früheren Fall findet, muss er feststellen, dass der Täter ihm näher ist, als er es jemals für möglich gehalten hätte …


    Ein atemberaubender Thriller, bei dem die Stunden zu Sekunden werden ...


    über die Autorin (gem. Amazon)
    Kathrin Lange wurde 1969 in Goslar am Harz geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem kleinen Dorf bei Hildesheim in Niedersachsen. Seit 2005 schreibt sie sehr erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche.


    meine Meinung
    Faris Iskander, aktuell suspendierter Ermittler bei der Berliner Polizei, erholt sich von einem schweren Unfall, als er einen ominösen Anruf und ein mysteriöses Video erhält. Kurze Zeit später fliegt eine vollbesetzte U-Bahn in die Luft und Faris ist wieder mittendrin. Der Anrufer hat es auf ihn abgesehen. Doch warum?


    "40 Stunden" ist das Thriller-Debüt von Kathrin Lange und es hat mir trotz einiger Schwächen sehr gut gefallen. Die Autorin verwebt das immer wieder aktuelle Thema Glaube mit einer actiongeladenen Geschichte.


    Man ermittelt mit Faris Iskander aus der Erzählerperspektive. So bekommt man einen Einblick in seine Arbeit, aber auch in seine Vergangenheit. Zudem widmen sich Teile der Kapitel auch dem Täter und lassen dem Leser Raum, die Hintergründe zu erkunden. Das hat mir sehr gut gefallen.


    Als geübte Thriller-Leserin war ich an manchen Stellen schneller als die Ermittler, wenn es um das Erkennen von Zusammenhängen ging. Ob dies nun Absicht der Autorin ist oder doch an ihren sehr offensichtlichen Tipps liegt, vermag ich nicht zu sagen. Ihre Figuren agieren glaubwürdig, jedoch werden sie, und da musste ich ab dem 5. Mal schon lachen, ständig unterbrochen, weil jemand in den Raum kommt, anruft oder schreit. Dieses Stilmittel hätte sparsamer eingesetzt werden sollen.


    Der Stil von Kathrin Lange ist sehr gut und flüssig zu lesen. Sie schafft es im Verlauf der Geschichte immer mehr Tempo aufzubauen und so den Leser bei Laune zu halten.


    Fazit: ein gutes Debüt, das auch mit den genannten Schwächen Spaß macht. Eine klare Leseempfehlung.

  • Faris Iskander, Ermittler beim SERV (Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen, erhält einen Anruf. Der Anrufer weißt ihn auf ein Video hin, das er in seinem Mailpostfach findet. Das Video zeigt einen Mann, der einen anderen Mann ans Kreuz schlägt.
    Faris ahnt noch nicht, dass die Zeit bald gegen ihn laufen wird und dass ganz Berlin darunter leiden wird. Denn der Anrufer verlangt von Faris, dass er den Mann findet, bevor dieser stirbt. Das Zeitfenster dazu betitelt er auf 40 Stunden ab seinem Anruf. Sollte Faris dies nicht schaffen, wird der Täter überall in Berlin Bomben hochgehen lassen.


    Und in Berlin findet zu diesem Zeitpunkt der ökumenische Kirchentag statt…


    Bisher hatte ich noch keinen Thriller von Kathrin Lange gelesen. Auch zählen Thriller nicht zu meinem üblichen Leseschema. Von daher war ich sehr gespannt, ob mir das Buch überhaupt zusagen würde.


    Der Schreibstil von Kathrin Lange hat mir gleich von Anfang an zugesagt. Schnell fand ich Zugang zur Geschichte und zu dem Protagonisten. Die Thematik ist sehr brisant, was nicht nur an den Bomben liegt.


    Die Autorin hat es bei mir geschafft, mich an das Buch zu fesseln und dabei um die brisante Thematik Glauben eine atemberaubende Geschichte zu weben.
    In der auktorialen Erzählweise begleitet der Leser zum einen Faris bei seinen Ermittlungen, aber auch Alexander, den der Leser zunächst nicht zu sortieren kann, taucht immer wieder auf. Die Verbindung zwischen den beiden Strängen wird zwar schnell klar, aber die Überschneidung bleibt lange im Dunkeln.


    Hintergründe zur Tat, sowie die Auflösungen kommen erst im letzten Viertel des Buches, so dass man als Leser selbst seine eigenen Gedanken und Lösungsideen kreieren kann.
    Die Geschichte ist in drei große Teile gegliedert:
    1. Teil: Stunde 1 bis Stunde 14
    2. Teil: Stunde 15 bis Stunde 28
    3. Teil: Stunde 29 bis Stunde 40


    Zu jedem Teil wurde ein Zitat aus der Bibel gewählt, das ich passend für den Teil empfand.
    Zusätzlich zu den drei Teilabschnitten gibt es noch einen Prolog und einen Epilog. Auch gliedert sich die Geschichte in den Abschnitten in insgesamt 30 Kapitel.


    Die Abschnitte, in denen es um Alexander geht, werden auch mit seinem Namen überschrieben, so dass man sie gut zu sortieren kann.
    Die auktoriale Erzählperspektive erlaubt es dem Leser Einblick in die Arbeit von Faris und vor allem in seine Vergangenheit zu nehmen. Dadurch wird Faris für den Leser sehr plastisch und greifbar.


    Durch die beiden Hauptprotagonisten hat der Leser gegenüber Faris natürlich einen gewissen Wissensvorsprung. Jedoch ist dieser lediglich ein Raum, in dem man sich als Leser seine Gedanken zu der Geschichte, der Motivation des Täters und dem Täter selbst machen und die ganzen Puzzlestücke, die nach und nach auftauchen zusammensetzen kann.
    Auch wenn ich bis jetzt nur wenige Thriller gelesen habe, hat mich dieser überzeugen können. Er hat mich gefesselt und ich habe bis zum Schluss mitgerätselt. Der Ablauf und die ganze Geschichte erscheint mir logisch und ich war nach beenden des Buches so begeistert, dass ich künftig wohl öfter mal im Thriller Bereich stöbern gehen werde.


    Kathrin Langes Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die hat die Geschichte so konstruiert, dass diese immer mehr Fahrt aufnimmt und sich am Ende langsam wieder auflöst. Das offene Ende lässt auf ein Wiedersehen mit Faris Iskander hoffen.


    Fazit:
    Ein spannungsgeladener Thriller, der auch Neulinge auf dem Gebiet zu begeistern weiß. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

  • Bis vor zehn Monaten war Faris Iskander, ein in Alexandria geborener Muslim, der jedoch mit vier Jahren mit seiner Familie nach Deutschland kam und auch die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat, der beste Ermittler der SERV (Sondereinheit für die Ermittlung bei religiös motivierten Verbrechen), einer Abteilung des Landeskriminalamtes I in Berlin. Doch bei einer Geiselnahme ging alles schief, es starben 75 Menschen und Faris wurde schwer verletzt. Es dauerte neun Monate, bis er wieder diensttauglich war, doch auf Grund eines privaten Vorkommnisses, wurde er, anstatt in den Dienst zurück zu kehren, suspendiert. Seine Ex-Freundin Laura, die er noch immer liebt, verließ ihn vor zwei Jahren, sodass er mit sich und seinen Gedanken alleine ist. Dann jedoch erhält er einen Anruf, der sein Leben verändern soll. Der unbekannte Anrufer informiert ihn darüber, dass er ihm eine E-Mail mit einer Filmdatei geschickt hat - als Faris sich diese ansieht, gefriert ihm fast das Blut in den Adern, denn auf diesem Video ist zu sehen, wie ein Mann gekreuzigt wird. Doch damit nicht genug, innerhalb von fünf Minuten soll er am U-Bahnhof Bismarckstraße sein.


    Faris, der weiß, dass der unbekannte Anrufer es ernst mein, erfüllt die Bedingung und schafft es tatsächlich in der vorgegebenen Zeit, doch was er dann erleben muss, lässt seine Alpträume erneut wahr werden. Obwohl der die Anweisungen des Anrufers genau befolgt hat, sprengt dieser eine U-Bahn in die Luft. Faris kommt mit leichten Verletzungen davon, doch 27 Menschen sterben. Schnell steht fest, diese Explosion war lediglich eine Warnung, dass der Bombenleger es ernst meint. Der Täter fordert Faris zu einem perfiden Katz- und Mausspiel auf. Faris hat 40 Stunden Zeit, den gekreuzigten Mann auf dem Video zu finden. Wenn er es nicht schafft, wird der Mann sterben und sobald der Herzmonitor, an dem er angeschlossen ist, seinen Tod bescheinigt, wird Berlin erbeben wie nie zuvor.


    Das Team von SERV beginnt umgehend mit den Ermittlungen, denn es ist von einem religiösen Motiv bei dem Bombenleger auszugehen. Auch wenn sich seine Kollegen alle für ihn einsetzen, besonders sein Partner Paul Sievers und sein Chef Kriminaloberrat Robert Tromsdorff, wird die Suspendierung durch Dr. Anke Geiger, der leitenden Direktorin des LKA I, von Faris nicht aufgehoben, was schreckliche Konsequenzen hat, denn der Täter, will sein Spiel mit Faris spielen und mit niemandem sonst. Doch Faris ist nicht bereit, sich einfach so geschlagen zu geben. Mit Hilfe eines befreundeten Journalisten, Niklas Hesse, macht er sich daran, der Spur des Bombenlegers zu folgen, denn der Verdacht liegt nahe, dass dieser irgendeine Verbindung zu der Katastrophe von vor zehn Monaten hat. Die Zeit jedoch verrinnt unaufhaltsam ...



    Der 1. Band der Faris-Iskander-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Roman in meiner Stadt spielte und ich daher viele Orte wieder erkannt habe. Auch fand ich es faszinierend, dass ich nicht nur Faris während seiner Jagd begleiten konnte, sondern auch immer wieder in einzelnen Passagen, den Täter auf seinem Weg folgen durfte. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei hier natürlich Faris ganz klar als Protagonist hervorsticht. Beeindruckend fand ich, seine Darstellung als Muslim in Deutschland, der zwar nicht unbedingt gläubig ist, jedoch auf Grund seiner äußeren Erscheinung immer wieder mit Rassismus gegen ihn in Konflikte hineingezogen wird. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd und sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Abschließend kann ich sagen, dass es sich hierbei um einen wahnsinnig spannenden und actionreichen Reihenauftakt handelt und ich mich schon sehr auf den nächsten Band freue (dessen Titel und Cover ich zwar bereits kenne, an dieser Stelle hierzu aber nichts preisgeben möchte).

  • Ich fand das Buch nicht schlecht, es lässt sich flüssig lesen und ist auch durchaus spannend. Auch ich hatte recht schnell einen Täter im Blick und wo die Bombe platziert ist auch. Faris hat mir als Hauptperson gut gefallen, allerdings mußte er sehr viel durchmachen, das fand ich ein wenig übertrieben, das hätte ja schon für das 2. Buch gereicht. (Die meisten Autoren lieben es anscheinend, wenn die Hauptpersonen irgendwie leiden, oder schlimme Macken haben...) Die kleine Liebesgeschichte am Rande, fand ich allerdings total überflüssig, die hatte so gar keinen Zusammenhang zur Geschichte, fand ich jedenfalls. Ansonsten aber eine solide Arbeit. Das die Autorin aus dem Harz kommt ist nochmal ein klarer Pluspunkt... :lache

  • Hat mir als Serienauftakt wirklich gut gefallen. Bis auf die aus meiner Sicht übertrieben zickige Vorgesetzte Dr. Geiger und die überflüssige Liebesgeschichte zwischen den beiden Jugendlichen war es ein spannender, gut zu lesender Thriller ohne Längen. Gut aufgebaut mit einer ordentlichen Auflösung und einer symathischen, interessanten Hauptfigur, auf dessen weitere Entwicklung ich sehr gespannt bin.

  • Meine Meinung


    „40 Stunden“ ist der 1. Teil einer Serie um Faris Iskander, Ermittler einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen und wird aus verschiedene Perspektiven erzählt. Leider auch aus Mördersicht, so erfuhr ich dann doch etwas mehr, als ich wollte. Trotzdem ist es ein spannender, gut gemachter und flüssig zu lesender Thriller. Faris ist als Hauptfigur gut getroffen, auch wenn er mal wieder das Klischee des kaputten Ermittlers mit kaum Privatleben ist, der schon einiges durchgemacht hat.
    Der Fall ist gut aufgebaut mit vielen Wendungen und einer wirklich guten Auflösung, die Lust auf mehr macht. Den zweiten Teil „Gotteslüge“, welcher im Frühjahr 2015 erscheinen soll, werde ich auf jeden Fall lesen.

  • Ein richtig guter spannender Thriller, der mich heute Nacht bis 5:00 Uhr wachgehalten hat, da ich nicht ins Bett konnte, bis ich endlich alle Zusammenhänge kannte :grin


    In einem Satz würde ich sagen - spannend, ständig an Fahrt aufnehmend und heftig an den Nerven zerrend.


    Schon von Beginn an - nach einem kurzen Prolog - ist man mitten in der Geschichte, lernt Faris Iskander, einen Ermittler der Sondereinheit - SERV (religiös motivierte Verbrechen) kennen.
    Auch wird man direkt in die Bedrohung geworfen, indem Faris anonym per Telephon an einen Ort beordert wird, an dem ein Bombenanschlag verübt werden soll.


    Dieser ist der Auftakt für eine 40 stündige rasante Jagd nach dem Täter, dem Motiv und dem Versuch der Vereitelung größerer Anschläge.


    Und es geht in dem Tempo weiter, steigert sich eher noch.
    Zwischendurch kurze Kapitel, die einen anderen Protagonisten zu Wort kommen lassen - Alexander (Für mich warden das dann allerdings eher die Abschnitte, die ich überflogen habe, da mich dessen Ansichten nur am Rande interessierten und mich aufhielten)


    Letzlich zwar wichtig für den Zusammenhang, aber kein Problem, die im Schnelldurchgang zu lesen :grin
    Ich wollte eben immer lieber Faris begleiten und sehen, wie es dort weitergeht.


    Er selber und auch die Abteilung SERV waren sehr interessant - auch die verschiedenen Mitarbeiter gefielen mir, bzw ich konnte sie mithassen, wenn sie sich derart verhielten.
    Besonders Ben als ITler hatte es mir positiv angetan.


    Auch Nebenfiguren mochte ich - um dort die Pfarrerin zu nennen, die für mich eine interessante Persönlichkeit darstellt und von der ich hoffe, auch weiteres zu lesen.


    Ein Manko ist das, was wohl viele beanstanden, was mittlerweile in Thrillern leider zur Gewohnheit zu werden scheint.
    Die "Übermenschlichkeit" der Ermittler.
    Nicht in Form von Superhelden, sondern in dem sie sich über physische Normalitäten erheben.


    Wenn ich noch einmal in einem Thriller lese, daß der Ermittler zu wenig Schlaf bekommt, nie zum schlafen kommt, nach 24 Stunden Schlafentzug immer noch fit ist usw. dann schrei ich :grin
    Das ist mir in letzter Zeit eben oft aufgefallen, daß die Ermitler scheinbar immer mit kaum Schlaf auskommen, totmüde die Welt retten und es nicht nötig haben, sich zu regenerieren, wie "normale" Menschen.
    Auch, daß sie leider immer verweigern zuzugeben, daß es ihnen beschissen geht mit schweren Verletzungen, Gehirnerschütterungen und sonstigen schwereren körperlichen Unwägbarkeiten.


    Aber das nur am Rande.
    Der Spannung tut das keinen Abbruch.


    Vom Schreibstil her ist es sehr gut. Man wird förmlich in einen Sog gezogen, sich immer dem Buch zuzuwenden, es bloß nicht zur Seite zu legen und bekommt das Gefühl, mitten dabei zu sein.



    Fazit
    Ein sehr guter Auftakt zu einer Reihe, die bisher viel Spanung und tolle Protagonisten verspricht.
    Zudem ein momentan hochaktuelles Thema der religiös begründeten Straftaten behandelt.


    Ich kann nur sagen, schon sehr ungeduldig auf die Leserunde zum Folgeband zu warten.
    Für Freunde des rasanten Thrillers und der spannenden Themen eine absolute Empfehlung.

  • In dem Debütkrimi der Autorin geht es um den 1. Fall des Ermittlers Faris Iskander. Er ist zur Zeit von Dienst suspendiert und im Laufe der Geschichte erfährt der Leser einiges über die Ereignisse, die dazu geführt haben.


    Der Thriller ist aufgeteilt in zwei große Handlungsstränge. Zum einen erfährt man von Alexander und seinen Kindheitserlebnissen, zum zweiten von einem Gekreuzigten, der anscheinend sein Vater ist, und dessen Glauben und zum dritten von einer Person im Hintergrund.


    In Mittelpunkt des anderen Stranges steht Faris. Er ist in den Fokus einer Person geraten und sie ist ständig in seiner Nähe, beobachtet ihn und bringt ihn in Bedrängnis. Durch ein Handy sind sie ständig in Verbindung und Faris darf nach einer Explosion in der U-Bahn auch seine Kollegen des SERV mit ins Boot holen.


    Ich will keine Details verraten, aber bis es zum großen Showdown kommt lässt die Autorin die Spannung ständig ansteigen und erst sehr später wurde mir klar, aus welcher Ecke der Täter kommt. Die Figuren wurden sehr gut charakterisiert und authentisch beschrieben, der Nervenkitzel war spürbar und es konnte ein echtes Kopfkino ablaufen.


    Für mich ein toller Auftakt einer Reihe und ich bin jetzt schon gespannt auf den 2. Band!

  • Nun hab ich den 1. Thriller um Faris gelesen. Ich als alter Thriller-Hase war echt überrascht.


    Die Handlung voll spannend, und absolut keinen Durchhänger und Lückenfüller über das ganze buch. Interessante Charaktere, und ein leicht schräger Faris würzen sehr gut den Lesespass. Als Thrillerdebüt wirklich gelungen.


    Von mir gibt es volle 10 Punkte

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich muss gestehen, nach dem Prolog hätte ich am liebsten aufgehört, religiöser Wahn ist überhaupt nicht meins.


    Und Johannas Anmerkungen zu der "Übermenschlichkeit" der Ermittler kann ich nur bestätigen.
    Sicher Faris steckt in seinem eigenen Alptraum, ist persönlich betroffen, da der Täter in dazu auserkoren hat, aber ich glaube nicht, dass in Wirklichkeit Ermittler mit seinen Verletzungen und Erlebnissen fähig sind Dienst zu tun oder das noch von den Vorgesetzten genehmigt bekommen.


    Aber zur Sache: von Seite zu Seite nimmt das Buch mehr Fahrt auf, die Spannung steigt mit der Anzahl der Toten, geschickt legt die Autorin falsche Fährten, wie den Bruder des Glatzkopfs Dennis und Jenny in einer kleinen, wenn auch unnötigen Nebenhandlung.


    Tja und auch erst als, das Team um Faris ihm sagen wollte wer der Täter ist hat es auch bei mir Klick gemacht.
    Man hätte eigentlich schon eher drauf kommen können.


    Interessant aber die Täter/Opfer Konstellation, wobei ja zum Glück nicht jedes Opfer auch zum Täter wird.


    Kathrin Lange hat es geschafft, dass ich das Buch über Nacht und bis jetzt in einem Rutsch gelesen habe.


    Ich kann 7 Punkte vergeben.

  • Meine Meinung:
    Gelegentlich lese ich mal einen Krimi oder Thriller, aber es kommt dann doch eher selten vor. Was mich an diesem Thriller so interessierte, war der Ermittler und die guten Rezensionen. Ich bin nicht enttäuscht worden, sondern wurde mitgerissen in einem Sog, sodass die Seiten nur dahin flogen. Innerhalb von nur drei Tagen habe ich dieses Buch mit seinen gut 400 Seiten verschlungen. Oft fiel es mir schwer mich von den Seiten zu trennen. Der Ermittler Faris war dann auch die Figur, die mich am meisten gefesselt hat, ein Mann mit muslimischen Wurzeln bei der Polizei in Berlin, der in einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen arbeitet. Er hat vor ein paar Wochen einen Bombenanschlag nur knapp überlebt und die Liebe seines Lebens hat ihn verlassen, weil sie nicht mit seinem Beruf zurechtkam. Seitdem ist er nicht mehr er selber und verliert sich in seinem Alltag, bis zu einem verhängnisvollen Anruf, der ihn mitten in den nächsten Fall katapultiert.
    Es ist fantastisch wie sich im Laufe des Romans immer mehr ein Bild ergibt. Ein Puzzelteil nach dem anderen hilft Faris und dem Leser sich ein genaueres Bild von dem Täter und seinem Vorhaben zu machen. Psychologisch hochspannend und gleichzeitig abgrundtief, ein sehr guter Thriller der unter die Haut geht. Der Schreibstil der Autorin ist der Zeit und den Personen entsprechend und lässt sich sehr gut lesen. Was mir auch noch gut gefallen hat ist die Zeichnung der Figuren, jede Figur ist meiner Meinung nach mit Bedacht gewählt und agiert aus sich und seiner Motivation heraus, sodass ein spannendes Gemisch z.B. auch innerhalb des Ermittlerteams entsteht.
    Von mir gibt es für diesem meiner Meinung nach hervorragenden deutschen Thriller eine klare Leseempfehlung!

  • Ich habe das Buch heute beendet. Ich habe mich bis zur Mitte des Buches recht schwer getan. Auf der einen Seite wollte ich natürlich wissen, wie es alles zusammen hängt und auf der anderen Seite hat es mich nicht gepackt. Aber ab der Mitte ging es schnell und das Buch hat mich in den Bann gezogen. Faris und seine Ermittlerkollegen der "SERV" fand ich schon sehr interessant dargestellt und ich könnte mir auch im reallen Leben so eine Sondereinheit vorstellen, da ja viele Verbrechen einen religösen Hintergrund haben.
    Ich habe mit Faris mitgezittert und mir war bis zum Schluss nicht klar, wer der Täter ist. Warum hat es der Täter auf Faris aufgesehen, wie löst sich die Geschichte auf?


    Alles in allem ein spannender Thriller und vergebe 8 Eulenpunkte. Ich werde mir den zweiten Teil auf jeden Fall noch zulegen.

  • Mir hat der Thriller gut gefallen. Auch der Hintergrund der Geschichte ist aktuell und gut recherchiert. Es kommen kaum Längen auf, die Charaktere sind prima dargestellt, auch wenn manchmal etwas überzeichnet. Die Parallelgeschichte mit den Jugendlichen wurde geschickt in den Haupterzählstrang hineinverwoben und führte bei mir dazu, dass sich die Spannung erhöhte.
    Überhaupt hielt die Autorin die Spannung geschickt oben. Zwar hatte ich schon relativ früh eine Vermutung, wer als Täter in Frage kommen konnte. Sicher wusste ich es jedoch auch erst, als es zur Auflösung kam.


    Von mir eine klare Leseempfehlung für diesen deutschen Thriller!
    Ich freu mich schon auf das Lesen des 2. Bandes.