464 Seiten
Kurzbeschreibung
Eine mörderische Wirklichkeit. Vier Studenten werden vermisst. Sie alle haben dasselbe Online-Computerspiel gespielt – und offenbar die reale Welt, in der sie leben, für eine Simulation gehalten. Während Hauptkommissar Eisenberg noch rätselt, ob überhaupt ein Verbrechen vorliegt, verschwindet eine weitere junge Frau spurlos. Gemeinsam mit seiner »Sonderermittlungsgruppe Internet« beginnt Eisenberg zu recherchieren. Hat ein Serienkiller fünf Menschen auf dem Gewissen? Oder ist das ganze bloß ein perfider Scherz? Doch bald gerät Eisenberg selbst in ein grausames Spiel mit der Realität ...
Über den Autor
Karl Olsberg (geb. 1960) promovierte über Anwendungen Künstlicher Intelligenz, war Unternehmensberater, Marketingdirektor eines TV-Senders, Geschäftsführer und erfolgreicher Gründer zweier Unternehmen in der »New Economy«. Er wurde unter anderem mit dem »eConomy Award« der Wirtschaftswoche für das beste Start Up 2000 ausgezeichnet. Heute arbeitet er als Unternehmensberater und lebt mit seiner Familie in Hamburg.
Meine Meinung
Mina und ihr Studienkollege Thomas spielen gern und oft das Online-Rollenspiel World of Wizardry. Bis eines Tages Thomas mitten im Spiel verschwindet und sich kurz davor merkwürdig äußert, die Welt sei nicht real, sondern eine Simulation. Mina sucht Thomas im wirklichen Leben und auch online. Und so langsam keimen erste Zweifel, ob Thomas mit seiner Vermutung vielleicht doch recht hatte.
Kommissar Eisenberg liegt mit seinem Vorgesetzten im Clinch und wechselt von Hamburg nach Berlin. Er soll ein Team führen, das über das Internet ermittelt. Das Team ist ein schräger Haufen, ein hochintelleginter Autist, ein begabter Programmierer, der sein Helfersyndron in World of Wizardy auslebt, eine veschlossene Psychologin und ein übereifriger angepasster Polizist. Während Eisenberg noch versucht aus der bunten Truppe ein halbswegs effektives Team zu machen, landet der Fall der vermissten Rollenspieler auf seinem Schreibtisch und sein Team kann seine Fähigkeiten beweisen...
Auf den ersten Seiten hatte ich leichte Zweifel, ob das Buch was für mich ist. Online-Rollenspiele sind so garnicht meine Welt und ich lese nur sehr ungern Geschichten über Halborks und ähnliche Kreaturen. Doch trotzdem hat mich die Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen und innerhalb kürzester Zeit konnte ich sie kaum noch aus der Hand legen. Die Szenen im Rollenspiel selbst sind nur kurz und stimmig, das hat genau gepasst.
Man rätselt lange, ob die Welt wirklich eine Simulation ist oder ob es sich hier um einen normalen Mordfall handelt und dazu will ich hier auch garnicht mehr verraten. Faszinierend fand ich die vielen Überlegungen zu dieser Theorie, dass die Welt nur eine Simulation ist. Besonders auch, weil sie sehr gelungen mit der Handlung verquickt waren - ebenso wie die Informationen rund ums Internet.
Ein Buch, dass einen nicht so schnell loslässt.
Von mir gibt es 9 Punkte für spannende Lesestunden!