Mini-LR: Agatha Christie: Der Dienstagabend-Club

  • Klappentext (Fischer-Tb von amazon.de)
    Sie treffen sich jeden Dienstagabend: Miss Marple, ihr Neffe Raymond West, die Künstlerin Joyce Lemprière, Sir Henry Clithering - pensionierter Kommissar von Scotland Yard, der Geistliche Dr. Pender und der Rechtsanwalt Mr. Petherick. Jedes Mitglied bringt ein Problem vor: ein ungelöstes Rätsel, eine geheimnisvolle Angelegenheit, ein unaufgeklärtes Verbrechen. Mit Erfahrung, Intuition, psychologischer Einsicht, Phantasie und nüchterner Überprüfung der Beweismittel wollen sie alle Rätsel lösen. Doch natürlich ist es Miss Marples Lebensklugheit, gewonnen in dem Dörfchen St. Mary Mead, die alle Verbrechen und Geheimnisse aufdeckt.



    Hier ist schon einmal der Thread um eure Eindrücke zu den Kurzgeschichten des "Dienstagabend-Club" loszuwerden :wave


    Hier nochmal der Link zum LR-Thread: Klick Wir freuen uns natürlich immer über weitere Mitleser :knuddel1

    ich lese: R. Riggs - Die Stadt der besonderen Kinder :lesend

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  • Ein Treffen in Miss Marple's gemütlichem Wohnzimmer.
    Ihre Gäste sind ihr Neffe
    Raymond West (Schriftsteller),
    Joyce Lemprière (Künstlerin)
    Sir Henry Clithering (ehem. Kommissar bei Scotland Yard)
    Dr. Pender (Pfarrer der Gemeinde) und
    Mr. Petherick (Rechtsanwalt)


    Jeder der Anwesenden hat schon die unmöglichsten Dinge erlebt.
    Sie beschließen, den Dienstagabend-Club zu gründen. Sie wollen in Zukunft jede Woche zusammen kommen und sich Kriminalfälle erzählen. Der Erzähler kennt des Rätsels Lösung und die anderen müssen die Lösung finden.


    Auf geht's. Sir Henry beginnt als erster..

  • Puh, da ich immer abends lese, schreibe ich immer nebenbei mit, was so passiert und was mir so durch den Kopf geht.....da dieses Buch aus Kurzgeschichten besteht, werde ich wohl einiges zu tun haben ;-)


    Sir Henry's Geschichte beginnt mit einem Abendessen, an dem Mr. und Mrs. Jones und ihre Gesellschafterin Miss Clark teilnehmen, Es gibt Dosenhummer. Die drei erkranken danach schwer, Mrs. Jones stirbt sogar daran.
    Vermutet wird eine Fischvergiftung.
    Die Gerüchteküche brodelt. Es wird vermutet, das Mr. Jones seine Frau loswerden wollte. Daraufhin wird sie exhumiert und es wird festgestellt, das sie an einer Arsenvergiftung gestorben ist.
    Nur wie wurde das Gift verabreicht? Wer hat es verabreicht und wo war das Gibt drin? In der Suppe war kein Gift drin, da Mr. Jones und Miss Clark nicht daran gestorben sind. Vielleicht in dem Abendbrei, den sich Mrs. Jones noch auf ihr Zimmer bringen lässt?
    Mr. Jones ist sehr verdächtig, da er durch seine Arbeit als Reisender für eine chem. Fabrik jederzeit an das Gift gelangen könnte..


    Die Lösung des Falles ist mir nicht ganz klar:

  • So die erste Geschichte habe ich auch durch!
    Auf den Mörder wäre ich jetzt auch nie gekommen.



    Ich finde auf jeden Fall Miss Marpel so cool, wie sie in der Ecke sitzt und strickt und ganz nebenbei den Fall löst, und alle anderen tappen im Dunkeln!!
    Ich bin mal gespannt, ob ich bei den anderen Geschichten besser bin im Erraten des Täters! :lache :lache

  • Die Atmosphäre ist ganz wunderbar geschildert. Ich freue mich auf die weiteren Geschichten.


    Leider weiß ich bei einem Kurzgeschichten-Band kaum, was ich posten soll. Das gemeinsame Spekulieren fällt weg.


    Ich wäre natürlich auch nicht auf den Täter gekommen. :lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich habe heute auch die erste Kurzgeschichte gelesen. Ich finde die gesamte Rahmenhandlung ja schon total bezaubernd. Raymond kam ja bereits in einigen anderen Miss Marple-Büchern (zumindest durch eine Erwähnung) vor, ob dies bei den anderen Personen auch der Fall war, kann ich leider nicht mehr sagen.


    Auch die Teilnehmerkombination von Schriftsteller, Künstlerin, (ehemal.) Scotland-Yardler, Jurist, Priester und natürlich Miss Marple ist ganz toll. Auch die ersten Diskussionen, die dieser Kreis geführt hat waren ganz toll. Witzig auch, dass sie die arme Miss Marple immer vergessen/übersehen/etc. :-]


    Den ersten Fall fand ich dann auch sehr interessant. Schön an diesen Kurzgeschichten ist, dass man wirklich die selben Hinweise bekommt, wie die Teilnehmer des D-A-Club, also sowohl die Figuren, als auch der Leser rät unter den gleichen Voraussetzungen mit. Na ja, auf die Lösung des Falles bin ich natürlich nicht gekommen, aber ich habe gelernt, dass man


    Ich hoffe, ich finde Zeit um zügig die nächste(n) Geschichten zu lesen. :wave

  • @ Regenfisch:


    Zitat

    Leider weiß ich bei einem Kurzgeschichten-Band kaum, was ich posten soll. Das gemeinsame Spekulieren fällt weg.


    Ja, ich weiß. Das ist bei mir teilweise auch das Problem. Aber ein paar Gedanken habe ich dann doch meist auch zu den einzelnen Kurzgeschichten, die ich unbedingt loswerden muss :lache Allein schon ob sie mir gefallen haben oder nicht :-)

  • Zitat

    Original von kero-chan
    @ Regenfisch:



    Ja, ich weiß. Das ist bei mir teilweise auch das Problem. Aber ein paar Gedanken habe ich dann doch meist auch zu den einzelnen Kurzgeschichten, die ich unbedingt loswerden muss :lache Allein schon ob sie mir gefallen haben oder nicht :-)


    I do my very best! :lache :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Der Tempel der Astarte


    So, die zweite Kurzgeschichte habe ich heute auch noch geschafft! :-)
    Dabei muss ich zugeben, dass mir der Name "Astarte" erst mal gar nichts gesagt hat. Ich habe erst mal im Internet suchen müsse und mich über diese Göttin informiert. Sie ist mir bis jetzt noch nie untergekommen. :gruebel


    Diesmal ist der Pfarrer Dr. Pender mit der Erzählung an der Reihe. Und ich finde die Atmosphäre von dieser Geschichte total schön gruselig und geheimnisvoll. Dieser "Hain des Schweigens" strahlt wirklich etwas bedrohliches aus. Ich habe beim lesen richtig diese düstere Stimmung spüren können. Das hat mir sehr gut gefallen.


    Und hier habe ich zum Ende hin sogar richtig vermutet wer der Mörder sein könnte.


    Erstaunlich, dass ich da mal richtig gelegen bin. Normalerweise bin ich ganz schlecht im Erraten des Täters


    :lache :lache

  • in der zweiten Geschichte von Dr. Pender hat mir die Athmosphäre total gut gefallen.....Ich war bisher "nur" mehrmals in London und kenne das direkte Umland ein wenig, aber richtig auf dem Lande war ich noch nie. Aber genau so wie es in den Christie Büchern beschrieben wird, stelle ich mir die Landschaft in England vor :-)
    Auf den Mörder bin ich nicht gekommen, obwohl die Lösung eigentlich naheliegend ist.....Ist nicht der häufigste Grund, Neid, Missgunst, Liebe und Eifersucht?

  • die 3. Geschichte erzählt Raymond West.
    Er ist über Pfingsten an die Küste von Cornwall gefahren um einen Bekannten zu besuchen.
    Im Zug dorthin trifft er Inspector Badgworth, der in dem Fall des verschwunden Goldes von der gesunkenen "Ortrando" ermitteln will.
    Da West und sein Bekannter sich ein paar Tage später im Dorf mit einem Taucher getroffen haben, hatte ich schon so eine leichte Ahnung.....als dann der Bekannte aber nach einem Spaziergang an der Schmugglerbucht entlang spurlos verschwindet und der Verdacht auf den Kneipenbesitzer fällt, dachte ich, ich bin doch auf dem Holzweg.....

  • zu: Tempel der Astarte


    Zitat

    Und ich finde die Atmosphäre von dieser Geschichte total schön gruselig und geheimnisvoll.


    Ja, A.C. hat die gesamte Stimmung wirklich sehr gut beschrieben - alles ziemlich unheimlich und beklemmend. Und Glückwunsch Rouge zu deinem Rätselerfolg :knuddel1
    Es war auch wirklich wieder ganz süß, wie Miss Marple in aller Selbstverständlichkeit den Tathergang offengelegt hat. Was machen die anderen nur, wenn sie an der Reihe ist, ihre Geschichte zu erzählen - hoffentlich kommt dann jemand auf die Lösung :-)

  • zu Der Tempel der Astarte:
    Mir gefällt mir dieser Geschichtenband ausgesprochen gut.
    Christie schafft wirklich innerhalb weniger Zeilen eine ganz dichte Atmopshäre und verpasst dem jeweiligen Erzähler einen ganz eigenen Erzählton.


    Glückwunsch, Rouge! :anbet

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • Ich konnte mich natürlich nicht beherrschen - und mußte das Buch in einem Rutsch lesen.



    Das ist für mich auch immer der schönste Moment- alle zerbrechen sich den Kopf - und Miss Marple (die eigentlich ja gar nicht mitspielen sollte) kennt die Lösung...


    Der 2.Fall - der Tempel der Astarte hat mir nicht so gut gefallen...
    die Atmosphäre war zwar gut beschrieben- aber die Geschichte war irgendwie nicht meine....


    Schön fand ich hingegen den 3.Fall /

  • die Geschichte von Joyce Lemprière hat mir supergut gefallen!
    Allein die Stelle, wo Joyce das Blut auf der Straße entdeckt und sich wundert, wo es her kommt.


  • zu: Der rote Badeanzug


    Diese Geschichte war wirklich super! Vor allem ist Miss Marples Begründung sehr witzig, weshalb die Männer der Runde den Fall auf keinen Fall auflösen konnten: weil sie keine Ahnung von Mode haben und auf so etwas nicht achten! :lache :lache

  • Zitat

    Original von kero-chan
    zu: Der rote Badeanzug


    Diese Geschichte war wirklich super! Vor allem ist Miss Marples Begründung sehr witzig, weshalb die Männer der Runde den Fall auf keinen Fall auflösen konnten: weil sie keine Ahnung von Mode haben und auf so etwas nicht achten! :lache :lache


    Mir hat diese Geschichte auch super gut gefallen!
    Die Atmosphäre in dem Badeort an der Küste ist toll dargestellt, und die Blutflecken am Boden geben dem ganze dann wieder etwas Unheimliches!



    Auf die Lösung des Rätsels bin ich hier leider nicht gekommen.


    Die nächste Geschichte habe ich auch schon durch:
    Die überlistete Spiritistin


    Ich finde es immer so lustig wie alle Anwesenden des Klubs raten und raten und Vermutungen aufstellen aber keiner auf die Lösung kommt!
    Nur Miss Marple weiß mal wieder Bescheid!!


    Das Buch mit den Kurzgeschichten finde ich bis jetzt richtig klasse. Man kann so schön mitraten. Und vor allem das man mal schnell zwischendurch eine Geschichte lesen kann, auch wenn man gerade nicht so viel Zeit zum lesen hat wie ich leider.

  • Ich kann mich eurer Meinung nur anschließen. Die Geschichte hat mir auch ausgesprochen gut gefallen.
    Obwohl die Lösung so naheliegend war, bin ich nicht darauf gekommen. :bonk

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin