Eternal Riders: Reseph - Larissa Ione

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Jillian Cardiff rettet einem attraktiven Fremden das Leben, der keine Erinnerung an seine Vergangenheit hat. Er kennt nur noch seinen Namen: Reseph. Zwischen beiden entbrennt schon bald eine tiefe Leidenschaft. Doch sie ahnen nicht, dass Reseph in Wahrheit der gefährlichste der Reiter der Apokalypse ist, der in der Vergangenheit Tod und Verderben über die Welt gebracht hat.


    über die Autorin (gem. Amazon)
    Mit der Demonica-Serie gelang Larissa Ione der große internationale Durchbruch. Seither hat sie mit ihrer sinnlichen Romantic Fantasy eine große Fangemeinde gewonnen. Zu ihren Lieblingsautoren gehören Stephen King, Robert Jordan und Marion Zimmer Bradley.


    meine Meinung
    Jillian lebt weit entfernt von jeglicher Zivilisation. Im Winter ist sie mit ihrem Pferd Sam unterwegs um Holz zum Heizen zu holen. Da entdecken sie in einer Schneewehe einen Mann, ohnmächtig und unbekleidet. Kurzerhand entschließt sich Jillian, den Fremden aufzunehmen. Dieser hat nur eine Erinnerung: sein Name ist Reseph...


    "Eternal Riders: Reseph" ist der 4. und eigentlich abschließende Teil der Rider-Reihe von Larissa Ione. Obwohl er zwischendrin mehr Längen als seine Vorgänger hat, hat mir auch dieser Band sehr gut gefallen.


    Die Geschichte um Reseph und Jillian wird gerade zu Beginn sehr gefühlvoll und mit viel Liebe zum Detail erzählt. Resephs Vergangenheit spielt kaum eine Rolle. In der ersten Hälfte geht es einfach nur um das Kennenlernen der Beiden. Das war zwar schön zu lesen, doch hätte eine leichte Straffung der Spannung gut getan. Erst in der zweiten Hälfte kommen Action auf und die anderen Reiter vor. Wo Larissa Ione vorher noch sehr detailverliebt war, bleibt sie hier nun eher an der Oberfläche. Das fand ich schade, denn ich hätte gern einige Handlungen näher erklärt bekommen. Allerdings hat dies meinen Lesespaß nur wenig eingetrübt.


    Am Ende stößt die Autorin das Tor zu einem 5. Teil sehr weit auf, so dass ich schon gespannt bin, ob sie einer Figur ein eigenes Buch widmet oder sie in ihre Demonica-Reihe einfließen lässt.


    Der Stil von Ione ist sehr gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählweise sprüht vor Emotionen, Sinnlichkeit und auch Action. Diese Mischung macht den besonderen Lesereiz aus.


    Fazit: ein gelungener Abschluß der Reihe, auch wenn er ein paar Schwächen hat. Eine klare Leseempfehlung.

  • Ich war am Anfang auch überrascht, wie intensiv und lange die Autorin den Fokus auf Respeh und Jillian legt, wo die beiden sich kennenlernen und die Vergangenheit unter Verschluss bleibt. Allerdings fand ich diese Intensität dann später gerade gut, denn sie hat so eine Bindung aufgebaut, dass ich Jillian und Reseph danach offen vor mir gesehen hatte und keiner mehr ein Buch mit sieben Siegeln war.


    Die Aegis und die neue Organisation DART (hab ich schonmal erwähnt, dass ich Kynan toll finde :grin) sind auch wieder dabei, genauso wie diesmal so ziemlich alle Ausgeburten der Hölle ihren Auftritt haben...


    ...für Band 5 werden viele Andeutungen gemacht und ich habe schon eine eigene Theorie zu Reaver und Harvester.


    Und endlich ist auch das Rätsel gelöst, wer der Vater der Reiter ist.

    Der Weg zur Aufklärung war nun wirklich extrem und Reseph/Lilith als Schlüsselszene dafür war zwischen Faszination und Abartigkeit echt wahnsinnig gut geschrieben, finde ich.


    Ganz besonders rührend fand ich den kurzen Abschnitt um Harvesters Sklaven Whine...*schnief*


    Ebenfalls berührt hat mich der Moment, als Reseph seine Erinnerung zurückbekommen hat. Ich habe viel spekuliert, wie er dann sein wird und auch, was passieren wird, wenn seine Geschwister ihm dann gegenüberstehen - und es ist das eingetreten, was ich mir vorgestellt habe (

    ) und das gefiel mir gerade gut dabei...eigentlich hätte mich das dann ja quasi langweilen müssen, weil es meine Erwartungen genau erfüllt hat, aber es war schön, diese Momente durch die "Augen der Autorin" in Form ihres Schreibstils zu lesen.


    Respehs Charakter (den wir ja bislang nur aus Limos' Andeutungen kannten) hat mich am Anfang etwas verschreckt - hallo, ich sage nur als Stichwort "Sex", dann wissen alle Leser, was ich meine - aber seine lockere humorvolle Art und später das Aufbauen einer neuen Identität, die ihn so viel charakterstärker gemacht hat, gefiel mir dann richtig gut. Er hat dabei ja wirklich selbst als Reseph und Pestilence hinter sich gelassen und ich fand seine Handlungen am Ende hinsichtlich Arik und auch hinsichtlich Wormwood so stark (und so unpassend für den alten Reseph), dass ich da wirklich den Hut vor ihm gezogen habe, der vorher so selbstsüchtig gewesen ist...


    Auch Jillian gefiel mir sehr gut, sie ist wahrlich eine Kriegerin, aber ich hatte direkt ein ganz schlechtes Gefühl, als das erste Mal ihre Vergangenheit mit Dämonen im Detail geschildert wurde und hatte da schon einen Kloß im Hals,

    .


    Ist ganz anders geschrieben als die drei Bände zuvor, wegen der langen Reseph-Jillian-Phase zu Beginn, in die es kaum jemand Anderes reinschafft - und dann auch wegen dem wesentlich niedrigeren Gewicht auf die Himmel-Hölle-Action-Szenen.


    Mir hat der Band am Besten gefallen.


    10 Punkte.

  • Meine Meinung:


    Nun habe ich vor ein paar Tagen auch den 4. Band der Eternal Riders-Reihe beendet. Der Band um Reseph hat mir gut gefallen, auch wenn man in der ersten Hälfte des Buches schon ein bissl Geduld braucht. Die Spannung baute sich hier etwas langsamer auf, als man es von den anderen Bänden gewohnt war. Was Spannung und Kampf-Action anging, entschädigte dann aber die zweite Buchhälfte.
    Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig zu lesen und es kam auch wieder etwas von dem gewohnten Humor der Autorin durch.
    Reseph und Jillian fand ich gut beschrieben, auch wenn ich die ein oder andere Handlung nicht so ganz nachvollziehen konnte...


    Die Geschichte um Reaver fand ich sehr spannend (sogar etwas besser/spannender als die von Reseph). Ich geier schon regelrecht auf den Band von Reaver.



    Ich würde hier 8 von 10 Punkten vergeben.

    Liebe Grüße :schuechtern


    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. -Jean Paul-


    :lesend