Die Mitternachtsrose - Lucinda Riley

  • Originaltitel: The Midnight Rose


    Kurzbeschreibung:
    Von den verborgenen Geheimnissen eines englischen Herrenhauses zu der Pracht indischer Paläste


    Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.
    Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…


    Handlung und Aufbau:
    Dies ist die Geschichte von Anahita Chavan.
    Die sowohl in der Vergangenheit als auch in dert Gegenwart spielt.
    Es ist die Geschichte einer verhängnisvollen und tragischen Liebesgeschichte, die das Schicksal aller Menschen beeinflusst bis zum heutigen Tage.
    An ihrem 100.Geburtstag übergibt Anahita ihrem Urenkel Ari ihre Lebensgeschichte.
    Er soll ergründen, was mit ihrem Sohn geschah.
    Ari begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit und deckt eine tragische Geschichte auf.
    Die Sichtweise der Protagonisten wechselt immer wieder, aber im Mittelpunkt stehen Anahita und Rebecca.
    Die Erzählweise von Vergangenheit und Gegenwart wechselt so geschickt, das man weiterlesen möchte und fasziniert ist.
    Die Landschaftsbeschreibungen sind so real, daß man glaubt, sich mittendrin zu befinden.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und am Ende laufen alle Handlungsstränge zusammen und alles wird sehr schlüssig.


    Meine Meinung:
    Anahita und ihre Lebensgeschichte haben mich sehr fasziniert, ich habe mitgelitten und mitgeweint.
    Ohne Zweifel kann ich sagen, Anahita war ein Engel ( einige Ecken und Kanten hätten sie für mich noch menschlicher gemacht) ,die ein tragisches Schicksal zu erdulden hatte.
    Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den ganzen Personen, aber das hat sich relativ schnell gelegt.
    Ich hab alle Werke der Autorin bisher gelesen und finde dieses ist das Beste von Ihr und ohne Zweifel wird es ein Bestseller werden.
    Zum Glück, dauert es nicht mehr lang, bis ihr nächstes Werk erscheint, auf das ich schon voller Spannung warte.

  • Klapptext:
    Von den verborgenen Geheimnissen eines englischen Herrenhauses zu der Pracht indischer Paläste


    Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.
    Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…


    Meine Meinung:
    Die Inderin Anahita feiert ihren 100. Geburtstag. Trotz der großen Freude auf ihre Familie und der bevorstehenden Feier trübt das Schicksal ihres Sohnes Moh Anahitas Gemüt. Ihrem Urenkel Ari Malik vertraut sie ihre handgeschriebene Lebensgeschichte an mit der Bitte nach ihrem Sohn in England zu suchen. Ari nimmt diese Unterlagen an sich und kümmert sich die nächsten 10 Jahre nicht um diese Angelegenheit.


    Etwas 10 Jahre später wird auf dem Anwese Astbury Hall, England, ein historischer Film gedreht. Die amerikanische Schauspielerin Rebecca sieht in ihrer Rolle der Großmutter des Hausherren zum Verwechseln ähnlich. Der Hausherr, Lord Anthony Astbury, ist von diesem Anblick total verwirrt.


    Ari Malik fliegt geschäftlich nach England und liest während des Fluges die Lebensgeschichte von Anahita. Seine Urgroßmutter wurde als Kind Gefährtin und Freundin von Prinzessin Indira. Als ihre Mutter stirbt nimmt sich die Maharani, Indiras Mutter, Anahitas an. Beide Mädchen gehen nach England um die Schule zu besuchen. Während des Krieges werden die Mädchen in Dartmoor einquartiert und da sich Indira immer mehr von Anahita zurückzieht, schließt diese mit dem Sohn des Hauses, Donald, Freundschaft.


    Ari, der die Aufzeichnungen seiner Urgroßmutter teilweise gelesen hat begibt sich nach Astbury Hall und findet in Rebecca eine Verbündete, die weiter mit ihm die Lebensgeschichte von Anahita aufarbeiten möchte und dabei selbst in Gefahr gerät.


    Wer Familiengeschichten mag, die auf verschiedenen Kontinenten spielen, die fremde Kulturen einbeziehen, die geschickt umgesetzte Zeitsprünge lieben und dunklen Geheimnissen nicht abgeneigt sind, sind hier bestens bedient.
    Hier wird nicht nur über das Leben in Indien geschrieben, der Leser erlebt, hört und riecht Indien. Eine fast märchenhafte Schreibweise und Erzählung wird hier zum Leseerlebnis. Die Zeitsprünge zur Gegenwart in England werden etwas kühler und moderner, aber nicht weniger emotional, geschildert.


    Lucinda Riley schafft es alle Personen zum Leben zu erwecken. Besonders die Geschichte um Anahita läßt den Leser hoffen und bangen.

    LG Oleander :roeslein


    Bücher werden, wenn man will, lebendig :lesend

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  • Zum Inhalt:
    Anfang des 20. Jahrhunderts reist die junge Anahita Chavan als Begleitung einer indischen Prinzessin nach England, um dort eine höhere Schule zu besuchen. Bei einem Ferienaufenthalt in Astbury Hall, dem Stammsitz eines englischen Adelsgeschlechts, lernt Anahita Donald Astbury, den einzigen Sohn der Familie , kennen - und eine leidenschaftliche, aber verbotene Liebe nimmt ihren Lauf. Doch als Anahita für unbestimmte Zeit zurück nach Indien reisen muss, kommt es zu einem tragischen Bruch zwischen den Liebenden. Achtzig Jahre später dient Astbury Hall als Kulisse für einen Film, der in den 1920er Jahren spielt. Für die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley ist der herrschaftliche Landsitz nicht nur ein Drehort, sondern auch Zuflucht vor dem Medienspektakel, das die Nachricht ihrer angeblichen Verlobung ausgelöst hat. Als aber Ari Malik auftaucht, ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat, verwischen für Rebecca Realität und Fiktion, Vergangenheit und Gegenwart immer mehr, bis sie dem dunklen Geheimnis auf die Spur kommt, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint...



    Über die Autorin:
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.



    Meine Meinung:
    Das Buch spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen und auf zwei Kontinenten:
    Zum einen wird die Lebensgeschichte der Inderin Anahita Chavan zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt. Zum anderen handelt es sich um die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca die 2011 nach England kommt um dort einen Film zu drehen der im Jahre 1920 spielt.
    Die beiden Zeitebenen und Erzählstränge werden sehr geschickt miteinander kombiniert und verstrickt.
    Die einzelnen Charaktere werden sehr detailliert und lebendig beschrieben. Vor allem die Inderin empfand ich als wahnsinnig tolle, weise und hilfsbereite Frau, die sich in jeder Lebenslage für andere aufopfert ohne an sich selber zu denken. Ihre Liebesgeschichte ist wirklich tragisch und ich habe sehr mit ihr mitgefühlt!
    Auch in die Schauspielerin Rebecca konnte ich mich sehr gut hineinversetzen.
    Vor allem der Handlungsstrang der in Indien spielt hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibungen der Paläste und Feste in diesem Land sind so bildhaft und anschaulich, dass man sich vorkommt wie in einem Märchen aus 1001-Nacht!
    Der Roman war zum Teil sehr spannend und fesselnd geschrieben, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen da ich unbedingt die Zusammenhänge wissen wollte. Zum Schluss klären sich auch die mysteriösen Vorkommnisse alle logisch auf.
    Der Stil der Autorin ist sehr angenehm und das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen.
    Es hat mir einige sehr schöne und unterhaltsame Lesestunden beschert!
    Es wäre noch schön gewesen, wenn es ein Glossar für die indischen Ausdrücke gegeben hätte, das hätte für mich das Buch noch abgerundet.

  • Die 100-jährige Anni hat für ihre Familie ihr Leben aufgeschrieben und bittet ihren Urenkel, diese zu lesen und dann auf Spurensuche zu gehen. Er soll den Verbleib ihres damals in England gebliebenen Sohnes Moh aufklären. Zehn Jahre nach Annis Tod erfüllt Ali diesen Wunsch. Der Großteil des Buches berichtet von den Jahren um den ersten Weltkrieg.



    Ali trifft bei seiner Recherche in Astbury Hall auf Donalds Enkel Anthony und Rebecca, eine NY Schauspielerin, die derzeit einen Film dort dreht. Rebecca hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit Violet und ist daher auch sehr an der Vergangenheit interessiert. Sie unterstützt Alis Recherche.


    Dieses Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich konnte es mir zeitlich leisten, es nahezu atemlos schnell durchzulesen. Da mussten eben andere Dinge liegen bleiben, damit ich den Fortgang der Geschichte schnell weiter lesen konnte. Besonders schön sind die in Indien spielenden Erinnerungen. Auch wenn es auf zwei Zeitebenen spielt, konkurrieren diese nicht miteinander. Die Hauptgeschichte bleibt im Fokus und es ist ein unterhaltsam geschriebener Roman.


    Meint man vieles wäre im Fortgang der Geschichte sehr schnell voraussehbar, hat mich dies nicht gestört und gerade die letzten 100 Seiten haben es in sich. Die Ereignisse überschlagen sich. Das Buch beantwortet einige Fragen, doch lässt es auch der Phantasie des Lesers Freiraum. Anni ist eine tolle Frau und auch mit anderen Personen im Buch sympathisiert man. Allerdings gibt es so manche Wandlung einer Person und Überraschungen.


    Es war mein drittes Buch der Autorin und mein bisheriger Favorit nach dem "Orchideenhaus" war der "Lavendelgarten". Der aktuelle Titel "Mitternachtsrose" ist sehr stark und hat mir auch sehr gut gefallen. Ich glaube, er gefällt mir noch ein bisschen besser als der "Lavendelgarten". Ich kann mir zum derzeitigen Zeitpunkt sogar vorstellen, es ein zweites Mal zu lesen. Das ist sehr selten bei mir.


    Gewünscht hätte ich mir noch ein Nachwort/ Interview mit der Autorin mit Anmerkungen wie sie zu der Geschichte kam. Dies gefiel mir beim "Lavendelgarten" sehr. Genauso wäre ein kleines Glossar mit indischen Begriffen nett gewesen.


    Ich danke Wolke und dem Goldmann-Verlag für die Möglichkeit einer Vorableserunde. Es hat mir viel Freude bereit das Buch zu lesen und nach jedem Leseabschnitt ausführlich diesen mit anderen zu diskutieren.


    Nach drei Riley-Covern mit Abbildung von Treppen und etlichen Büchern in dem Genre mit ähnlichem Motiv hat dieser Titel ein wunderschönes Cover mit Mitternachtsrosenblüten, See und großem Landsitz. Der Titel ist erhaben und die Rosenblüten mit Glanz versiegelt. Mal sehen, wann ich das "Mädchen auf den Klippen" vom SUB nehme. Bei dem im März erscheinende "italienische Mädchen", welches unter Autorenname Lucinda Edwards bereits im englischsprachigen Raum veröffentlicht wurde, bin ich erst einmal gespannt auf Lesemeinungen anderer, bevor ich es erwerbe.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Ich mag Bücher, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen, ich mag Familiengeschichten, ich mag Bücher, die im ländlichen England stattfinden - und ich mag die Bücher Lucinda Rileys, die in ihren Romanen all diese Eigenschaften vereint.
    Gespannt begann ich also die "Mitternachtsrose" zu lesen und dann das: eine unsympathische Hauptfigur! Oh weh... die Schauspielerin Rebecca war ja nett, aber der Inder Ari... Zum Glück weiss die Autorin aber, wie sie ihre Figuren entwickeln muss und so dauerte es nicht lange, bis auch Ari wieder Sympathiepunkte gewann. ;-)
    Die Geschichte, oder besser gesagt: beide Geschichten, zogen mich nahezu sofort in ihren Bann und während ich bei solchen Büchern meist entweder die eine oder die andere Zeitebene bevorzuge, war es hier nicht so. Beide Zeitebenen, beide Geschichten, waren gleichermaßen spannend und das durchgängig. Die Spannung fiel nicht plötzlich ab, die Charaktere waren glaubwürdig (bis auf den einen oder anderen kleinen Kritikpunkt) und der Wechsel zwischen den Zeitebenen war gekonnt. Zum Schluß kam dann noch eine überraschende Wendung. Alles in allem also das perfekte Buch für lange Winterabende auf der Couch. Für mich ist dies der bislang beste Roman Lucinda Rileys und ich kann ihn ohne Zögern weiterempfehlen - als einen Schmöker im besten Sinne!


    Noch ein Wort zur Aufmachung: Das Cover ist gelungen und die Verarbeitung als Hardcover mit farbigem Vorsatzblatt, passendem Kapitelband und Lesebändchen machen einfach Freude. Für mich als Leser macht es doppelt Spaß, wenn nicht nur der Inhalt, sondern auch die Aufmachung stimmt und an dieser Stelle ein großes Lob an den Goldmann-Verlag.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Meine Meinung:


    In diesem Buch erleben wir 2 Zeitschienen – einmal die Gegenwart und einmal den Rückblick auf die Kinder-, Jugend- und junge Erwachsenenjahre der in der Gegenwart Verstorbenen.


    Im ersten Rückblick lernen wir Anahita kennen. Wir erfahren, wie sie als Kind in Indien 1911 gelebt hat. Das Leben in Indien wird uns näher gebracht. Ob reich oder arm – jeder hatte sein Paket zu tragen. Das Leben war nicht einfach - das der Frau schon gar nicht.


    In der Gegenwart sind wir bei Filmaufnahmen in Devon/England mit der berühmten, bildschönen Schauspielerin Rebecca Bradley auf dem Landgut Astbury Hall zugegen.


    Leider blieben für mich am Ende viele Fragen offen.


    Im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsames Buch. Ich danke noch einmal Wolke und den Verlag, für die Möglichkeit, dieses Buch vorablesen zu dürfen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Meine Meinung:


    Eins vorab: Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Gekonnt hat die Autorin die zwei Zeitebenen des heutigen England und des damaligen Indien miteinander verknüpft. Als besonders angenehm fand ich, dass auch sprachlich differenziert wurde.


    Dem Leser werden lebendig und anschaulich die Geschichten von Anahita und auch von Rebecca erzählt und ich kann gar nicht sagen, welcher Teil mir in Endeffekt besser gefallen hat. In beiden Teilen lässt die Autorin tolle Bilder entstehen, aber gerade bei der Beschreibung Indiens am Anfang ist läuft sie meienr Meinung nach in Höchstform.


    Die Figuren fand ich großteils sehr authentisch, lebendig und sympathisch.


    Keine Seite war langweilig, kein Textabschnitt zu viel. Ich finde man kann kaum etwas über den Inhalt schreiben, ohne schon zu viel vorweg zu nehmen. Deshalb nur so viel: Es fügt sich alles zusammen und wer gerne in diesem Genre liest wird bestimmt auch an diesem Buch seine Freude haben.


    Lediglich das Ende fand ich nicht zu 100 Prozent stimmig. Vieles bleibt ungeklärt oder wirkte dann einfach nicht so ganz zum Rest der Handlung passend.

  • Im Prolog übergibt die Inderin Anahita an ihrem hundertsten Geburtstag ihre Lebensgeschichte an einen ihrer Urenkel. Ihr Leben lang war sie fest davon überzeugt, dass ihr erstes Kind, ihr Sohn Moh, nicht im Alter von 3 Jahren gestorben ist, wie es auf seiner Sterbeurkunde steht, sondern noch lange gelebt hat. Doch niemand aus ihrer Familie hat ihr geglaubt und so hat sie das Thema irgendwann nicht mehr angesprochen. Nun bittet sie ihren Urenkel Ari, nach ihrem Tod ihre Aufzeichnungen zu lesen und herauszufinden, was damals wirklich mit Moh geschehen ist und wann er tatsächlich gestorben ist. Ari hat erst einmal ganz andere Dinge im Kopf, aber schließlich begibt er sich eines Tages doch auf die Suche nach der Vergangenheit.


    Der zweite Handlungsstrang handelt von der amerikanischen Schauspielerin Rebecca, die für Dreharbeiten nach England fliegt. Der historische Film wird auf dem uralten englischen Schloss Astbury Hall gedreht und Rebecca wird die besondere Ehre zuteil, nicht im Hotel wohnen zu müssen, sondern Gast bei Lord Astbury vor Ort sein zu dürfen. Der sehr zurückgezogen lebende Lord und seine Haushälterin kümmern sich rührend um Rebecca, die beim Hausherrn durch ihre frappierende Ähnlichkeit zu seiner Großmutter Violet großes Interesse weckt.


    Wieder einmal besticht das neue Buch von Lucinda Riley durch ein verträumt schönes Cover und auch den blumigen Titeln ist man hier nach dem Orchideenhaus und dem Lavendelgarten treu geblieben.


    Die beiden Handlungsstränge entwickeln sich zu Beginn recht gemächlich und eine Verbindung ist zunächst nicht zu erkennen. Erst als Ari beginnt, Anahitas Aufzeichnungen zu lesen, ergibt sich nach und nach der Zusammenhang zwischen Indien und England. Mir persönlich hat dabei die Geschichte Anahitas mehr gefesselt als die Gegenwartshandlung um Rebecca in England. Inbesondere die Beschreibungen aus Indien Anfang des 20. Jahrhunderts waren faszinierend und gaben dem Buch einen gewissen exotischen Reiz. Anahita als Person war sehr liebenswert, an einigen Stellen fast zu gut, um wahr zu sein.
    Aber auch Rebeccas Geschichte ist interessant und spannend, denn auf Astbury Hall gibt es immer noch ein großes Geheimnis, dessen Aufdeckung am Ende dann doch eine ziemliche Überraschung war.


    Einiges im Verlauf der Geschichte ist recht vorhersehbar, dies hat aber meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, denn es gab auch noch ein paar Überraschungen und so habe ich mich insgesamt doch sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen.

  • Indien, im Jahr 2000. Anahita feiert ihren 100. Geburtstag im Kreise ihrer Familie. Innerlich beschließt sie, dass es Zeit wird, ihre aufgeschriebene Lebensgeschichte weiter zu geben. Doch an? Sie entscheidet sich für ihren Urenkel Ari und trägt ihm auf, ihren Sohn Moh, ihr erstes Kind zu finden. Obwohl man ihr damals gesagt hat, dass Moh im Alter von drei Jahren ums Leben kam, war Anahita zeit ihres Lebens davon überzeugt, dass Moh lebt. Allerdings war es ihr nicht geglückt, ihn zu finden. Ari soll nun ihre Aufzeichnungen von damals lesen und Moh finden bzw. rekonstruieren, was mit ihm geschehen ist.


    Aber Ari hat zunächst nur seine Karriere im Sinn und so wandern Anahitas Aufzeichnungen in eine Schublade und gehen vergessen. Als Ari rund 11 Jahre später vor den Trümmern seiner Beziehung steht, fallen ihm Anahitas Aufzeichnungen wieder ein. Zwar ist seine Urgroßmutter mittlerweile verstorben, doch nagt an ihm der Gedanke, dass er das Versprechen, das er ihr gegeben hatte, nie eingelöst hat. Ari macht sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit, nach Anahitas verlorenem Sohn und nach den Wurzeln seiner Familie.


    London, 2011. Rebecca Bradley landet völlig überstürzt in London, wo sie für den Dreh zu einem Film erwartet wird. Kurze Zeit vorher hat ihr Freund Jack Heyward einen Heiratsantrag gemacht, den Rebecca nicht beantwortet hat. Dennoch sind die Zeitungen plötzlich voll von der überraschenden Verlobung der beiden und die Presse ist hinter ihr her.


    Um so dankbarer ist sie, als sie erfährt, dass sie während der Dreharbeiten auf dem uralten englischen Landsitz Astbury Unterschlupf finden kann. Fern ab von der Presse, hofft Rebecca, die Antwort zu finden, die sie Jack eigentlich immer noch schuldet. Es ist eine besondere Ehre, dass Rebecca auf dem Landsitz wohnen darf, denn der letzte Lord Astbury lebt zurückgezogen von der Welt und mag eigentlich keine Besucher. Dass er seinen Landsitz als Filmkulisse zur Verfügung stellt, ist den Geldnöten des Lords geschuldet.


    Rebecca fühlt sich wohl an diesem Ort, der ihr Ruhe und Frieden beschert. Die Filmarbeiten kommen gut voran, bis Haushälterin und Lord Astbury feststellen, dass Rebecca eine frappierende Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen und hochverehrten Großmutter Violet hat. Von da an weicht der Lord Rebecca nicht mehr von der Seite.




    Für mich war es das erste Buch von Lucinda Riley. Schon vor dem Lesen hat mich die Aufmachung des Buches ganz für es eingenommen. Eine verträumt-idyllische Landschaft mit einem alten Herrensitz im Hintergrund, am oberen Ende dicke sattrote Rosenblüten, die in das Bild rein ragen. Ein dazu passendes Lesezeichen sowie ein Lesebändchen runden den ersten Eindruck sehr positiv ab.


    Die Geschichte gliedert sich in zwei Handlungsstränge. Zum einen wird die Geschichte von Anahita erzählt. Zum anderen begleitet der Leser Rebecca in der Gegenwart bei ihrem Aufenthalt in Astbury.


    Zunächst entwickeln sich beide Handlungsstränge alleine weiter, ohne dass man eine sichtbare Verbindung zwischen ihnen erkennen kann. Die Geschichte spielt teilweise in Indien und teilweise in England. Erst nach und nach wird deutlich, wie Anahitas Geschichte mit der Geschichte von Astbury zusammenhängt.


    Faszinierend fand ich die Beschreibungen von Anahita, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Indien spielen. Farbenprächtig erzählt die Autorin von Anahitas Leben als Gefährtin einer Prinzessin und wie sie nach einigen unglücklichen Tagen zur Freundin einer anderen Prinzessin wurde. Die Autorin versteht es, mit Worten die Exotik Indiens vor den Augen der Leser lebendig werden zu lassen.


    Wie nüchtern wirken dagegen die Passagen, in denen sich der Leser Rebecca wieder widmen muss. Doch auch diese Geschichte hat ihren Reiz, wenn auch auf eine ganz andere Art. Rebecca kommt eher zufällig nach Astbury und stellt fest, dass sie einer Bewohnerin von Astbury zum Verwechseln ähnelt. Wie kann das sein? Ohne es recht zu wollen, macht sie sich auf die Suche nach der Geschichte von Astbury und ihren Bewohnern. Dabei bekommt sie unerwartete Hilfe von Ari, den sein Weg ebenfalls nach Astbury geführt hat.


    Die Figuren sind so facettenreich wie im wahren Leben. Lucinda Riley schafft es, jeder Figur ihren eigenen Charakter einzuhauchen und sie so für den Leser greifbar zu machen. Natürlich sind Anahita und Rebecca die Hauptprotagonisten. Auch Ari kann sich einen Platz direkt dahinter behaupten, wirkt jedoch nicht so plastisch wie die beiden Frauen. Liebenswerte Nebendarsteller wie die Haushälterin von Astbury oder die Freundin von Anahita finden sich ebenso wie unsympathische Charaktere in dem Buch. Jede Figur ist anders und wirkt damit um so glaubwürdiger und lebendiger.


    Beide Handlungsstränge haben ihr eigenes Tempo. Mir kam es so vor, als wäre die Geschichte von Anahita fesselnder und spannender als die von Rebecca, der man deutlich anmerkt, wie sehr sich Rebecca nach Ruhe sehnt und wie verunsichert und verletzlich sie nach der Entdeckung der Ähnlichkeit doch ist. Aber gerade diese Abwechslung zwischen den beiden Strängen macht das Buch so besonders. Man bekommt als Leser eine Atempause, ohne dass die Geschichte dafür langweilig oder zäh werden muss. Sie bleibt durchweg spannend, wechselt lediglich das Tempo.


    Die Geschichte ist in sich schlüssig und rund. Sie lädt zum Weiterträumen ein und lässt den Leser das Buch mit einem zufrieden Seufzer zuklappen. Gefehlt hat mir nur ein Glossar, in dem die indischen Begrifflichkeiten erklärt werden. Manches konnte man sich zwar aus dem Kontext heraus erschließen, doch einiges musste ich als unklar hinnehmen. Auch ein Nachwort zur Entstehung der Geschichte habe ich vergeblich gesucht.


    Trotzdem war dies eine sehr schöne und fesselnde Familiengeschichte, an die ich mich noch lange zurückerinnern werde.



    Fazit:
    Eintauchen in den Zauber Indiens und im kalten England auf Spurensuche gehen, wer diese Kombination mag, wird bei diesem Buch fündig. Für mich war das Buch schon jetzt ein Lesehighlight im Lesejahr 2014 und ich kann es jedem Leser, der geheimnisvolle Familiensagas mag, nur ans Herz legen.

  • "Die Mitternachtsrose" war mein erstes Buch von Lucinda Riley. England im 1. WK, Indien und ein dunkles Familiengeheimnis im England unserer Zeit waren die Schlagworte die mich dazu brachten einmal etwas ganz anderes zu lesen, und ich wurde nicht enttäuscht.
    Große Teile der Geschichte gehören Anahita Canvan, in Indien 1900 geboren, gibt sie ihre selbst aufgeschriebene Lebensgeschichte an ihrem 100sten Geburtstag an Urenkel Ari weiter, woraufhin der Leser zusammen mit Ari das bewegte und schicksalhafte Leben der klugen Dame erleben kann. Dieser Teil der Geschichte hat mir persönlich am besten gefallen, Lucinda Riley beschreibt Indien und England der damaligen Zeit sehr intensiv und schön, ich habe sehr mit Anahita geliebt und gelitten. So macht Ari sich auf nach England um die Spuren seiner Urgroßmutter und deren verschollenen Sohn Moh zu suchen...
    Der zweite Handlungsstrang in unserer Zeit ist der, der jungen Hollywood Schauspielerin Rebecca, die eine Rolle im beschaulichen England annimmt um dem Trubel der um ihre Person gemacht wird zu entfliehen. Kaum in England angekommen sieht Rebecca sich mit seltsamen Schlossherren, Macho-Kollegen und geheimnisvollen Kopfschmerzen konfrontiert.... mit diesen Kapiteln hatte ich manchmal dann doch etwas Mühe, Rebecca wirkte auf mich sehr klischeehaft....



    Fazit:
    Ja, die Story ist kitschig, vorhersehbar und auch ein bisschen weit her geholt, aber ich habe eigentlich nichts anderes erwartet. Lucinda Riley hat mich mit ihrer Mitternachtsrose wirklich wunderbar unterhalten, ich habe jede Seite der Geschichte gerne gelesen, mit Anahita gezittert und die Zauber des "alten" Indien erlebt. Ein wunderschöner Schmöker für zwischendurch, zum Entspannen, Abtauchen und Wohlfühlen!


    7,5/10 Eulenpunkten

  • Klappentext (Quelle: Amazon)


    Von den verborgenen Geheimnissen eines englischen Herrenhauses zu der Pracht indischer Paläste


    Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.
    Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…


    Produktinformation
    • Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
    • Verlag: Goldmann Verlag (27. Januar 2014)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3442313600
    • ISBN-13: 978-3442313600
    • Originaltitel: The Midnight Rose


    Über den Autor
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.


    Meine Meinung:
    Dies ist mein zweites Buch von der Autorin. Wie schon das Orchideenhaus hat mich auch diese Geschichte sofort in ihren Bann gezogen.
    In zwei Zeitsträngen erzählt die Autorin einmal das Leben von Anahita (ihre Kindheit in Indien und das spätere Leben in England) und die Gegenwart, die in Astbury Hall in England spielt.
    Bereits nach dem Prolog hat mich die Erzählweise der Autorin so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr weglegen mochte. Schnell waren auch die Protagonisten gefunden, die meine Sympathie hatten und die, die mir nicht so geheuer waren.
    Am Ende werden die einzelnen Handlungsstränge schlüssig aufgeklärt, wenn auch in einem Punkt meines Erachtens dann etwas zu übertrieben. Aber darüber konnte ich gut hinweg sehen.
    Insgesamt hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten und ich gebe die volle Punktzahl.

  • "Die Mitternachtsrose" war nach "Das Mädchen auf den Klippen" mein zweites Buch von Lucinda Riley.


    Mich ziehen die Klappentexte ihrer Bücher immer wieder magisch an. Ich habe eine Schwäche für Großbritannien, wo ihre Bücher oft zumindest in Teilen spielen und geheimnislüftende Familiengeschichten fallen durchaus auch in mein Buch-Beuteschema.


    Leider konnte "Die Mitternachtsrose" - wie zuvor auch schon "Das Mädchen auf den Klippen" mich nicht wirklich überzeugen.


    Das Buch ist zwar grundsätzlich unterhaltsam und vor allem leicht und zügig zu lesen, aber Begeisterungsstürme löst es bei mir einfach nicht aus. Dafür war es mir zu klischeebeladen, die Charaktere zu eindimensional, zu durchschaubar die Geheimnisse. Insbesondere die Figuren waren mir allesamt zu einfach angelegt. Da gibt es die ewig Guten, die leicht Verrückten, die Bösen, die Ich-Bezogenen. Aber sind Menschen wirklich so einfach zu beschreiben? Ist nicht jeder Mensch eine Ansammlung verschiedenster Grautöne und hoffentlich auch bunter Farben und nicht nur schwarz oder weiß?


    Gerade auch die Teile der Geschichte, die in Indien spielen, lesen sich eher wie ein Märchen samt verwöhnter Prinzessinnen als ein vielschichtiger Roman.


    Der Teil im England der Neuzeit erinnert sehr an einschlägige (Hollywood-)Kinofilme und bietet auch nichts wirklich Neues.


    Einzig überrascht hat, dass am Ende des Buches eine Frage offenblieb.

    Das fand ich aber sehr erfrischend, während anderes konstruiert Aufgeklärtes wieder unglaubwürdig wirkte.


    Fazit: Ganz nett, aber letztlich viel zu kitschig und viel zu eindimensional für meinen Geschmack. Ein bißchen wie Rosamunde Pilcher - nur die Landschaften sind nicht so schön (schade eigentlich).


    Idee gut - Umsetzung mangelhaft


    Von mir gibt es 5 von 10 Punkten.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Ich habe "Die Mitternachtsrose" auch im Rahmen der Vorableserunde gelesen. Noch einmal herzlichen Dank an Wolke und den Verlag für die Organisation und Einrichtung dieser Leserunde.


    Zum Inhalt des Buches ist schon genug gesagt worden, also schreibe ich direkt meine Meinung auf.


    Mich hat "Die Mitternachtsrose" sehr gut unterhalten. Die Geschichte in der Gegenwart um Rebecca und Ari hat mir gut gefallen, aber mir gefiel die Geschichte von Anahita einfach besser. Wenn es um ihr Leben ging, konnte ich einfach nicht aufhören zu Lesen. Sehr zum Leidwesen meines Ehemannes. :grin Beide Geschichten, in der Gegenwart (2011) und Vergangenheit (1911 bis in die 1950er Jahre) sind in sich schlüssig und ich als Leser konnte das Buch schlecht aus der Hand legen, so sehr wollte ich wissen, wie es weitergeht und wie die beiden Geschichten zusammen passen. Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass nicht alle Fragen, die nicht zum primären Handlungsstrang gehören, beantwortet werden und man sich selbst eigene Gedanken dazu machen kann.


    Bis auf einen kleinen Wermutstropfen, den ich bei der Diskussion in der Leserunde angemerkt habe, hat mich dieses Buch wunderbar unterhalten und ich werde es sicher ein weiteres Mal lesen.


    Von mir gibt es 9/10 Punkten für "Die Mitternachtsrose"

  • Ihr Lieben,



    hier ist nun auch meine Einschätzung zu dem Roman.
    Außerdem möchte ich mich auch sehr herzlich bedanken beim Verlag
    für das Leseexemplar und dem Forum für die Gelegenheit für diese
    spannende Leserunde.



    Ein zentrales Thema in diesem Roman ist das Reisen, im konkreten wie im übertragenen Sinn.
    Es gibt viele weite Reisen über den Ozean von Indien nach Europa und wieder zurück, Reisen zu den Schlachtfeldern des 1. Weltkriegs, Reisen in die Vergangenheit und schließlich die spannendste Reise des Lebens überhaupt – die Suche nach der eigenen Identität.


    Die im Jahr 1900 geborene Anahita Chavan blickt auf ein sehr langes Leben zurück, sie hat in ihrer Heimat Indien Armut und unermesslichen Reichtum kennengelernt, kluge Menschen, mächtige Familien und die Zwänge alter Traditionen.
    Mit ihrer Freundin Indira geht sie später in England zur Schule und begegnet dort sowohl Menschen, die sehr wichtig werden für ihr weiteres Leben, als auch Standesdünkel, Bosheit und Rassimus ihr gegenüber.


    Sie wird eine gute Schülerin und eine kundige Heilerin, kennt sich mit Kräutern aus und bewahrt ihr spirituelles indisches Erbe, als sie sich zur Krankenschwester ausbilden lässt.


    So wird sie schliesslich zur Mittlerin zwischen den Welten und Zeiten, denn sie gibt das Erbe ihres Lebens weiter an ihre Familie und vor allem an ihren Urenkel Ari, einen erfolgreichen Geschäftsmann.
    Es gibt nämlich eine zentrale ungelöste Frage in Anahita`s Leben, der Ari viele Jahre später in England auf den Grund gehen soll.


    Ari reist zu dem Landsitz Astbury Hall in England, wo ein Historienfilm gedreht wird mit der jungen amerikanischen Schauspielerin Rebecca.
    Dort sucht er nach Spuren der Vergangenheit seiner Urgroßmutter und den früheren Bewohnern des Landsitzes.
    Er findet am Ende mehr, als er gesucht hat, bewertet sein eigenes Leben und seine Zukunft neu und nimmt die Geschichten der Vergangenheit an als Teil seiner eigenen Biographie.


    Es hat mir Spaß gemacht, den Roman zu lesen, die Kontrastierung von Europa und Indien einerseits und der zeitlichen Ebenen andererseits geben der Handlung eine spannende Struktur.


    8 von 10 Eulenpunkten

  • Das ist mein erstes Buch von Lucinda Riley und ich fand es sehr nett zu lesen.
    Das Rad wird hier nicht neu erfunden, aber die Atmosphäre gefällt mir, die Personen sind mir nicht unsympathisch und der Schreibstil ist auch sehr ordentlich. Ein gelungener Schmöker, nicht wirklich spannend, die Handlung verläuft doch über weite Strecken recht vorhersehbar, aber ich wurde gut unterhalten. Und auf den letzten 150 Seiten entwickelte sich die Geschichte weitaus dramatischer, als ich erwartet hatte. Am Ende blieben ein paar Fragen auf Anahitas Seite offen, die für mich nicht zufriedenstellend beantwortet wurden.


    Das Buch hat genau das gehalten, was ich von ihm erwartet hatte: prima Unterhaltung trotz mäßiger Spannung, einiger Vorhersehbarkeiten und recht eindimensional gezeichneter Figuren. An einen solchen Schmöker habe ich aber auch keine höheren Ansprüche, das wäre einfach zuviel verlangt.


    7 Eulenpunkte gibt es dafür von mir.

  • Mein Eindruck:
    Der Roman beginnt im Februar 2000. Die Inderin Anahita Chavan feiert ihren hundertsten Geburtstag. Wie schon so oft lässt sie ihre Gedanken schweifen, zurück in das England der zwanziger Jahre, damals, als sie ihren kleinen Sohn dort allein zurücklassen musste. Alle wollten ihr glauben machen, er sei bei einem Unfall gestorben, aber sie weiß es besser. Ihre Lebensgeschichte und ihre Erinnerungen hat sie aufgeschrieben. Nun überlegt sie, wem sie diese geheimen Gedanken anvertrauen kann. Mit Hilfe der Götter fällt die Wahl auf ihren Urenkel Ari, und sie weiß, dass ihre Aufzeichnungen bei ihm in guten Händen sind.


    In der Gegenwart reist die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley nach England. In der Kulisse eines alten Herrenhauses sollen Aufnahmen für einen Film gedreht werden, der in den zwanziger Jahren spielt. Rebecca ist zutiefst verwirrt, denn die Nachricht von ihrer angeblichen Verlobung ist zur Presse durchgedrungen, was einigen Wirbel in den Medien verursacht hat. Sie muss vor den Reportern und Fotografen die Flucht ergreifen, denn sie möchte nur eines, nämlich ihre Ruhe haben, um zu einer richtigen Entscheidung für ihre Zukunft zu gelangen. Auf Astbury Hall findet sie freundliche Aufnahme. Als sie eine große Ähnlichkeit zwischen sich und der Großmutter des Hausherrn feststellt, die nicht nur ihr selbst auffällt, ist ihr Interesse geweckt und sie beschäftigt sich intensiver mit der Vergangenheit des alten Herrensitzes und seiner Bewohner. Dabei kommt sie hinter so manches Geheimnis. Als der junge Inder Ari Malik auf Astbury Hall auftaucht, weil die Spur zur Vergangenheit seiner Urgroßmutter ihn dorthin geführt hat, findet Rebecca in ihm einen angenehmen und verständnisvollen Gesprächspartner. Gemeinsam stellen sie so manche Parallele zwischen den damaligen Ereignissen und der Gegenwart fest.


    Für mich war dies bisher der zweite Roman, den ich von Lucinda Riley gelesen habe. Wie schon „Das Orchideenhaus“, welches ich leider nur mittelmäßig fand, so spielt auch „Die Mitternachtsrose“ auf zwei großen Zeitebenen. Aber die Umsetzung ist diesmal um Welten besser gelungen. Man erlebt einerseits das Schicksal von Anahita mit, die in einem indischen Palast aufwächst und vom Schicksal nach England gebracht wird, wo sie die ganze Palette menschlicher Empfindungen durchmacht, von tiefster Verzweiflung bis zum höchsten Glück.
    In der Gegenwart lernt man Rebecca und Ari kennen. Sie haben eine Gemeinsamkeit, denn beide befinden sich gerade am Beginn eines neuen Lebensabschnitts, wo es heißt, mit der Vergangenheit abzuschließen.
    Alle Charaktere sind in diesem Roman perfekt und glaubhaft dargestellt. Dazu kommen die ausführlichen und sehr schönen Beschreibungen der Handlungsorte und der dort jeweils herrschenden Atmosphäre. Mich hat der Roman mitgerissen, fasziniert und festgehalten bis zum Schluss. Anahitas Schicksal ist sehr bewegend dargestellt. Ihre Geschichte nimmt den größeren Part im Buch ein und hat mir ganz besonders gut gefallen. Der Wechsel zwischen den Handlungssträngen ist hervorragend gelungen, und der Schreibstil passt sich immer der jeweiligen Zeit an, von der gerade berichtet wird.
    Mit diesem Roman, der von tragischen Schicksalen, alten Geheimnissen und von der großen Liebe erzählt, ist Lucinda Riley ein sehr schönes und stimmiges Meisterstück gelungen.

  • Das Buch spricht allein durch seine Ausstattung mit einem wunderschönen Cover, einem Lesebändchen und einem Lesezeichen den Leser an. Und auch innen hält das Buch, was es von außen verspricht.


    Die Handlung dieses vierten Romans von Lucinda Riley (ich habe auch die ersten drei gelesen :-]) beginnt in Indien. Anahita (kurz Anni) feiert dort ihren 100.Geburtstag und gibt ihre Lebensgeschichte an ihren Urenkel Ari weiter. Anahita wuchs in Indien auf - und sah dort bittere Armut aber unermeßlichen Reichtum am Hof ihrer Freundin Prinzessin Indira. Mit Indira reist sie nach England - und lernt dort ihre Liebe kennen...
    Der zweite Handlungsstrang erzählt die Geschichte von Rebecca Bradley, einer amerikanischen Schauspielerin, die in England in Astbury, einem entlegen gelegenen Landsitz, einem Film drehen soll...


    Die verschiedenen Zeitebenen und die unterschiedlichen Schauplätze (vom exotischen Indien der Vorkriegszeit bis ins kalte England der heutigen Zeit) halten die Spannung des Buches, genau wie die unterschiedlichen Charaktere (z.B. Indiras Mutter, Ari, Jake und Rebecca und natürlich auch Anahita) und deren Entwicklung im Buch . Besonders Anahita, die ihren Weg als Heilerin und später als Ärztin macht, hat mir sehr gut gefallen.


    Alles in allem ein wunderschönes Lesevergnügen und für mich 9 Eulenpunkte!

  • Rebecca Bradley ist von dem englischen Herrenhaus schier verzaubert. Dort soll ein Film gedreht werden, aber sie ahnt nicht, dass noch einige andere Geheimnisse auf sie warten.


    Arik Mali landet auch in England, aber er muss ein Familiengeheimnis lüften, das seine Wurzeln in Indien hat. Wird er die Entdeckung verkraftet und die Bitte seiner Großmutter erfüllen können?





    Die Protagonisten
    Anahita hat mein Herz berührt, denn mit ihr beginnt die Geschichte. Ich mag ihre Liebe für ihre Familie und ich mag ihre Weisheit, die sie versucht zu verteilen. Bis zum Ende des Buches begleitet mich dieser Charakter, der sich gut abwechselt mit der jüngeren Generation.


    Aber genau diese Generation ist es, die die Geheimnisse entdeckt und aufdecken muss, die nicht immer glücklich ist und verzweifelt manchmal Dinge sucht, die es nicht gibt. Arik ist mir erst völlig unsympathisch, ein Bonze, wie er im Buche steht. Aber dann macht er eine Entwicklung durch, die wehtut, aber ihn mir näher bringt.


    Und Rebecca? Mit ihr leide ich still vor mich hin, weil sie nichts tut, um ihr Leben besser erscheinen zu lassen. Sie bereichert die Geschichte mit ihren Geheimnissen, ihrer Art und ihrem Aussehen ;)





    Kulisse
    Ich weiß gar nicht, ob die Autorin irgendetwas falsch gemacht hat! Die Kulisse ist in England wie in Indien ein Traum. Sorgsam werden sie durch die Bitte der Großmutter vermischt. Briefe und Gespräch mit ihr verbinden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander.




    Handlung
    Anahita ist eine sehr betagte Frau geworden und hat im Leben viel erlebt. Sie will ihrem Enkel auch etwas davon mitgeben und erkennt, dass er der Einzige ist, der ihre Aufgabe zu Ende bringen wird. Arik selbst ist davon jahrelang nicht überzeugt und sträubt sich, denn sein Leben besteht aus Geld, seiner Frau und einer schönen Wohnung.


    Seine Großmutter aber musste viel entbehren im Leben und das in einer Zeit, in der Inder nicht immer gern gesehen waren. Anahitas Geschichte hat mich vom ersten Moment an fasziniert und mitgenommen. Zwar ist diese Geschichte an einigen Stellen etwas vorhersehbar und der Leser kann sich denken, in welche Richtung sie driftet, aber das hat mich überhaupt nicht gestört.


    Sogar Rebecca, die das englische Herrenhaus mit ihren Augen entdeckt, habe ich nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen. Mit dieser jungen Frau bekam die Geschichte ihre Verankerung in der Gegenwart.


    Mit einigen Wendungen hat die Autorin mich dann doch überrascht und am Ende der Leserunde dachte ich, dass ich einen Punkt abziehen müsste, weil mir das Ende überzogen vor kam. Aber ich rudere hiermit, nach viel Zeit zum Nachdenken zurück, und finde, dass auch das Ende genau passend ist.




    Die Gestaltung
    Endlich ein Buch von Lucinda Riley, das im Hardcover erscheint. Ich habe mich so gefreut. Außerdem gab es dazu noch ein tolles Lesezeichen. Auf dem Foto guckt es unten aus dem Buch heraus.





    Die Bewertung
    Es war mein erstes Buch im Jahr 2014 und es war so schön. Ich konnte mich in die Handlung hineinfallen lassen und bin erst wieder mit der letzten Seite aufgetaucht. Das hatte ich schon lange nicht mehr und deswegen kann es nur fünf Bücherpunkte geben! Es ist eine Leseempfehlung, für Menschen, die gerne Geschichte lesen, die:


    + in Indien spielen,
    + Familiengeschichten mögen,
    + gerne Geheimnisse entdecken,
    + und sich mal wieder in einer Geschichte richtig wohlfühlen wollen.

  • Lucinda Riley muss man mögen - das sage ich immer, wenn mich jemand auf ihre Bücher anspricht. Und so ist es wohl auch mit ihrem neuesten Buch "Die Mitternachtsrose".


    Alleine die Aufmachung des Buches ist ein absoluter Hingucker und ist daher erwähnenswert. Das Cover finde ich sehr schön gelungen und trifft auch den Tonfall der Geschichte perfekt.


    Die Geschichte selber ist wie für Lucinda Riley üblich in verschiedenen Handlungs- und Zeitebenen angesiedelt. Dennoch ist der Plot klar strukturiert und ich als Leser hatte keine Probleme den Zeitabläufen zu folgen. Im Gegenteil: ich finde, dass sich Lucinda Riley auf dieser Ebene zu den vorangegangenen Büchern gesteigert hat und die Details und die Atmosphäre noch ausgeklügelter und dichter wirken. Auf jeden Fall empfinde ich dieses Buch als ihr intensivstes und berührendstes.


    Wenn man bereit ist, sich auf eine manchmal vorhersehbare Geschichte, die auch das eine oder andere Klischee bedient, einzulassen und eine romantische, leichte und dennoch auch spannende Lektüre sucht, wird hier bestens bedient.


    "Die Mitternachtsrose" fand ich jedenfalls "in voller Blüte" vor und hat mich wunderbar unterhalten.

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ayasha ()

  • Inhalt:


    Von den verborgenen Geheimnissen eines englischen Herrenhauses zu der Pracht indischer Paläste


    Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.
    Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…


    Meine Meinung:


    Eine Familiengeschichte in verschiedenen Zeiten, verschiedenen Ländern und Kulturen. Der Wechsel zwischen den Zeiten und Orten waren nie zu lang oder gar langatmig und so gut gewählt, dass es immer dann aufhörte, wenn es spannend wurde. Überhaupt ist der Roman sehr spannend, fesselnd, vor allem der Schluss. Im letzten Viertel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Obwohl mir ein paar Antworten fehlten, war der Schluss schlüssig und teilweise überraschend. Das hat mir gut gefallen.


    Flüssig und sehr gefühlvoll geschrieben, mit wunderschönen Beschreibungen der Orte und Menschen in Indien und England. Man fühlt sich teilweise wie im Märchen von 1000 und einer Nacht und dann wieder in einem alten Herrenhaus in England. Man fühlt sich dabei, mittendrin, fühlt, lebt, riecht, sieht, egal wo der Roman gerade spielt. Die Protagonisten sind sehr intensiv beschrieben, so dass es einem nicht schwer fällt, sich in sie hineinzuversetzen, sie zu lieben, sie zu hassen. Aber auch die Nebendarsteller kommen nicht zu kurz und waren sehr gut ausgearbeitet. Jede Person ist anders, gut beschrieben. Faszinierende Charaktere durchziehen den Roman. Ein Buch, dass viele Emotionen in mir ausgelöst hat, Wut, Trauer, Tränen, aber auch Freude und viele schöne glückliche Stunden. Ein sehr bewegendes Buch.


    Die Aufmachung des Romanes, das Cover, das Lesezeichen, sind sehr gut gelungen. Vielen Dank hier noch mal an den Verlag und Wolke, dass ich zu den Vorablesern gehören durfte.

    Es war mein erster Roman von Lucinda Riley und wird nicht mein letzter sein. Von mir verdiente 9 von 10 Eulenpunkten.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

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