Hier kann zu Teil 2. Kapitel 4 - 6 geschrieben werden.
'Zeiten des Aufruhrs' - Teil 2. Kapitel 4 - 6
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Habe ich schon gesagt, dass ich das Buch mag?
Kap.4
Frank ist nun richtig erfolgreich geworden. Seine plötzliche Initiative, wenn er sie selbst auch nicht als solche bezeichnen würde, eröffnet ihm Aufstiegsmöglichkeiten, und ich glaube, dass er sich von den Auswanderungsplänen innerlich zu entfernen beginnt.
Es ist wahrscheinlich ohnehin nicht das, was er eigentlich will, sofern er das weiß. Mehr denn je wirkt er auf mich angekommen, auch wenn er das gedanklich immer wieder mit dem Hinweis auf das nahende Ende seines Lebens in Amerika von sich weist.Kap.5
Spannend fand ich den Besuch der Givings mit ihrem "Geistesgestörten" Sohn bei April und Frank. Sohn John Giving kann ich noch nicht so recht einschätzen, vor allem nicht seinen Geisteszustand. Er wirkt nicht verrückter als Andere, womit wir mal wieder bei Klischees und Vorurteilen sind. Frank lebt in seiner Gesellschaft richtig auf, vielleicht weil er sich da richtig produzieren kann, mit vermeintlich rebellischen Ansichten protzen. Ich glaube, dass sich hier der Frank zeigt, in den sich April damals vor Jahren verliebt hat.Kap.6
Und Frank wird schließlich von seinem Vater, der Kindheit, eingeholt. Er bekennt sich, rein zufällig nun doch dazu, dass schon der Vater im Unternehmen gearbeitet hat. Alles scheint sich für ihn zum Besten zu kehren, denn nun wird ihm auch noch ein Projekt angeboten, mehr Geld. Er, der neue Mann, muss sich fühlen wie im Märchen!
Aber er kommt nicht dazu, es April zu Hause zu erzählen. Sie ist schwanger!!!
Sie: am Boden zerstört. Ihr schwimmen die Pläne davon. Sie wollte ihm doch Selbstverwirklichung ermöglichen, sagte sie, aber ich denke eher, dass sie selber diese neuen Möglichkeiten brauchte. Die eigentliche Ausbrecherin ist sie, und ihre Zukunft geht da gerade den Bach runter, so muss sie es empfinden. Sie will kein Kind, keine Vorstadtidylle, kein beschauliches Hausleben - sie will raus. -
Frank nimmt in Gedanken schon mal probeweise Abschied, wirft allem in Gedanken ein Lebewohl zu, wobei das „probeweise“ für mich für etwas Spielerisches, Auszuprobierendes, aber nicht wirklich ernst Gemeintes steht.Ich habe nicht den Eindruck, dass er gerne gehen würde. Außer, damit er sich beweisen kann, dass er eben doch anders als die, auf die er mit einer gewissen Verachtung blickt. Und er hat wieder seinen Spaß daran, den er wohl nur alleine versteht, buchstäblich. Manchmal habe ich doch Mühe, mit der Denkweise dieses jungen Mannes mitzuhalten. Wie April schon sagt, warum sagt er es nicht einfach (Seite 191)? Weil er sich ein Hintertürchen aufhalten will? Und um noch einmal das Wörtchen zu benutzen: Manchmal habe ich den Eindruck, er ist ein besserer Schauspieler als sie.
Erneutes Entsetzen über Aprils „Feinfühligkeit“ als Mutter. Wenn sie Teller zerdeppert hat, muss sie sie mühsam wieder zusammenkleistern (Seite 194 ff.). Nein, sie machen sich beide nicht sonderlich viele Gedanken um die Kinder. War das so 1955? Mussten sie quasi nebenbei erwachsen werden?
John hat seinen Auftritt. Geistesgestört ist er also. Als solcher hat er die Freiheit, seine Meinung ohne Punkt und Komma und Rücksichten kunzutun. Erfrischend. Und die anderen Leute können immer sagen „aber er ist ja ...“. Trotzdem: Neben der ganzen Schauspielerei, dem ganzen guten Benehmen wirkt er wie ein eiskalter Guss bei zu großer Hitze. Aber interessant, wie die Wheelers mit ihm klar kommen, ihm zum Teil den Wind aus den Segeln nehmen, weil sie ihn ernst nehmen. Intellekt trifft Wahn (oder was auch immer), sie verstehen sich.
Und wieder ein Zeitbezug: Elektroschocks! Hat jemand parat, wie lange diese Foltermethode angewandt wurde?Der nächste Zeitbezug: Wie preist man einen Computer an (Seite 212 ff.)? Kaum zu glauben, dass es dagegen Vorbehalte gab. Und Frank wird es noch ein bisschen schwerer gemacht, nach Paris zu gehen. Aber die Missverständnisse zwischen ihm und Bart Pollock (bzgl. des Vaters) sind im Grunde symptomatisch, weisen auf Franks Probleme und Problematik hin. Was war der Vater für ihn? Warum hat er so große Schwierigkeiten, ihn zu akzeptieren, wie er war, auch, wie er sich entwickelte? An mehreren Stellen wurden die großen Hände erwähnt. Waren sie so wichtig, weil sie an – zu – große Fußstapfen erinnern (sollen)? An diesem Punkt fällt mir wieder auf, wie viele Geschichten Yates eigentlich nicht erzählt. Seinen Lesern überlässt er einiges. Gefällt mir gut.
April putzt wie eine Wilde, findet Ameisen und verrottete Kartons – das Ganze wirkt auf mich wie ein Spiegelbild ihrer Ehe. Immer mal wieder aufpolieren, aber in den dunklen Ecken nicht so genau nachschauen, wer weiß, was da zum Vorscheint kommt. „Ich liebe dich, wenn du nett bist“ - dieser Satz geht mir nicht aus dem Sinn. Was hat diese Frau zu dem gemacht, was sie jetzt ist? Und schwanger ist sie auch. Und sie freut sich nicht, vermutlich genau so wenig wie bei den beiden anderen Schwangerschaften. Frank triumphiert, „das Leben hatte glücklicherweise zur Normalität zurückgefunden“ (Seite 224). Sie werden dann wohl nicht fahren, darf man annehmen. Auch wenn April schon wieder Pläne macht – und was für welche! Das geht nicht gut, das geht gar nicht gut, fürchte ich.
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Haha, der Besuch von John, den fand ich wirklich erfrischend (ich sehe gerade, du hast ja denselben Ausdruck vor mir benutzt, Lipperin, aber dann empfinden wir ja in etwas dasselbe, es sollte nicht abgekupfert wirken, ich schreibe immer erst und lese dann eure Beiträge). Davon hätte ich gern noch mehr gelesen.
Die Elektroschocks hätte ich auch eher in die 30er Jahre gesteckt, aber in der Zeit wurden sie entwickelt. Angewendet werden sie wohl auch noch heutzutage.
Für Frank geht´s im Job aufwärts, wer hätte das gedacht? Nun dachte ich, aha, da haben wir den Grund, weshalb er nicht gehen wird, aber nee, die Geschichte dreht sich zurück in die Anfangsposition: sie ist schwanger.
Wie das wohl weitergeht? Frank war von der gefundenen Gummispritze natürlich nicht begeistert, da er April ja sofort nach Bekanntgabe der Schwangerschaft wieder in der Lage sah, in der er sie eigentlich haben will: Hausfrau und Mutter.
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Ja, ich hatte auch die ganze Zeit nicht das Gefühl, dass Frank wirklich nach Paris will um sich selbst zu verwirklichen. Er gefällt sich in der Rolle des Exoten, der sich von der Masse abhebt und spielt das Szenario durch, aber ihm wird immer flauer im Magen, je näher die Sache rückt. Und nun winken ihm auch noch Aufstieg und Anerkennung, da will er sich bestimmt nicht dem dolce far niente hingeben, während April die Brötchen verdient.
Die Beiden reden und reden und reden, viele Beziehungen kranken am "Nichtreden", diese hier scheint hauptsächlich über Reden zu funktionieren ;-).John Givings fand ich auch "erfrischend" in seiner Ehrlichkeit. Ich meine, er ist gar nicht so irre. Mir kommt es vor, als sei es seine Art von Flucht vor der unerträglichen Mutter, die die Enttäuschungen ihres Lebens durch Perfektionismus, Arbeitswut und Geschwafel zu kompensieren sucht. Ihr Mann macht das Hörgerät aus - und John gibt den Irren. Wobei es natürlich auch andere Möglichkeiten gäbe sich dieser Mutter zu entziehen, aber wer weiß, was noch alles vorgefallen ist in seinem Leben. Auf jeden Fall verfügt er über mindestens so viel Bildung und Intellekt wie die Wheelers.
Aber ich muss zugeben, es hat mich ein bisschen überrascht, wie selbstverständlich die mit ihm umgehen, positiv überrascht.Ist das S. 216 eine mögliche Schlüsselstelle für Franks Persönlichkeit? " Ich war nämlich ein Unfall, ich war der, den sie nicht haben wollten." Ist er letztlich deshalb zum Home Office gegangen, vlt. auch nur unterbewusst, um das zu erreichen, was seinem Vater verwehrt war - und um es dann gering zu schätzen, zumindest nach außen hin.
April ist schwanger und sieht ihre Felle davon schwimmen, während Frank ein Stein vom Herzen fällt - spannend jetzt.
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Zitat
Original von killerbinchen
... es sollte nicht abgekupfert wirken ...Das hätte ich auch nicht angenommen!
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Zitat
Original von Lipperin
Das hätte ich auch nicht angenommen!
Es passt einfach ganz prima! Deswegen hab ich es auch benutzt, und in "" gesetzt
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Das Gespräch mit Pollock ist für Frank wirklich toll gelaufen. Wenn man bedenkt, daß er diesen ersten Prospekt jedoch nur geschrieben hat, weil er den ersten Beschwerdebrief ignoriert und er jetzt zum Handeln gezwungen war, hat er verdammt viel Glück gehabt.
Sehr zum Nachteil von April ... diese ist nun auch noch schwanger und denkt gleich an eine Abtreibung. Ob sie sich ein zweites Mal von Frank davon abhälten läßt ?
ZitatOriginal von Clare
Spannend fand ich den Besuch der Givings mit ihrem "Geistesgestörten" Sohn bei April und Frank. Sohn John Giving kann ich noch nicht so recht einschätzen, vor allem nicht seinen Geisteszustand. Er wirkt nicht verrückter als Andere, womit wir mal wieder bei Klischees und Vorurteilen sind.ZitatOriginal von Lumos
John Givings fand ich auch "erfrischend" in seiner Ehrlichkeit. Ich meine, er ist gar nicht so irre. Mir kommt es vor, als sei es seine Art von Flucht vor der unerträglichen Mutter, die die Enttäuschungen ihres Lebens durch Perfektionismus, Arbeitswut und Geschwafel zu kompensieren sucht. Ihr Mann macht das Hörgerät aus - und John gibt den Irren. Wobei es natürlich auch andere Möglichkeiten gäbe sich dieser Mutter zu entziehen, aber wer weiß, was noch alles vorgefallen ist in seinem Leben.
Leider erfahren wir nicht, was zu Johns "Geistesgestörtheit" geführt hat. Zum Zeitpunkt seines Nervenzusammenbruches hat er meines Wissens nach gar nicht zu Hause gewohnt, von daher habe ich Mrs Givings nicht unbedingt als Ursache seines "Ausrasters" gesehen. Auf mich wirkt er auch keineswegs verrückt und heute würde man sein Verhalten wohl eher als Burn-out diagnostizieren. Traurig, daß man damals so etwas mit Elektroschocks therapiert hat. -
Zitat
Original von -Christine-
Leider erfahren wir nicht, was zu Johns "Geistesgestörtheit" geführt hat. Zum Zeitpunkt seines Nervenzusammenbruches hat er meines Wissens nach gar nicht zu Hause gewohnt, von daher habe ich Mrs Givings nicht unbedingt als Ursache seines "Ausrasters" gesehen. Auf mich wirkt er auch keineswegs verrückt und heute würde man sein Verhalten wohl eher als Burn-out diagnostizieren. Traurig, daß man damals so etwas mit Elektroschocks therapiert hat.Über die Behandlungsmethoden weiß ich nur sehr wenig. Mit kommt John etwas manisch vor, ansonsten aber nicht weniger normal als andere. Er ist direkt und "ungeschminkt".
Ich hatte es schon so verstanden, dass sein"Ausraster" zu Hause passierte. Er doch bei seinen Eltern zu Hause die Möbel durch die Gegend geworfen, oder? -
Zitat
Original von Clare
Ich hatte es schon so verstanden, dass sein"Ausraster" zu Hause passierte. Er doch bei seinen Eltern zu Hause die Möbel durch die Gegend geworfen, oder?
Stimmt, du hast recht. Von dort wurde er auch direkt in die Nervenklinik eingewiesen. Aber dennoch frage ich mich, was diesen "Ausraster" im Hause seiner Eltern ausgelöst hat ... -
Zitat
Original von -Christine-
Stimmt, du hast recht. Von dort wurde er auch direkt in die Nervenklinik eingewiesen. Aber dennoch frage ich mich, was diesen "Ausraster" im Hause seiner Eltern ausgelöst hat ...Mich hätte das auch interessiert. Johns Mund tut Wahrheit kund, will ich mal sagen. Und sein "Irresein" hätte man vielleicht auch besser einordnen können.
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Zitat
Original von Lumos
Ja, ich hatte auch die ganze Zeit nicht das Gefühl, dass Frank wirklich nach Paris will um sich selbst zu verwirklichen. Er gefällt sich in der Rolle des Exoten, der sich von der Masse abhebt und spielt das Szenario durch, aber ihm wird immer flauer im Magen, je näher die Sache rückt. Und nun winken ihm auch noch Aufstieg und Anerkennung, da will er sich bestimmt nicht dem dolce far niente hingeben, während April die Brötchen verdient.
Die Beiden reden und reden und reden, viele Beziehungen kranken am "Nichtreden", diese hier scheint hauptsächlich über Reden zu funktionieren ;-).Eigentlich kann man eher sagen, dass alles von den beiden zerredet wird. So richtig miteinander geredet wird nicht. Zumindest nicht über die eigenen Empfindungen. Es spielt doch jeder dem anderen nur eine Rolle vor bzw. gaukelt vor, dass sie in einer funktionierenden Beziehung sind.
Über Aprils Schwangerschaft hab ich mich allerdings sehr gewundert. Hätte ich doch nicht gedacht, dass die beiden im Ehebett äußerst aktiv sind. Für mich besteht kein Zweifel, dass sie sich diesmal nicht von dem Schwangerschaftsabbruch abbringen lässt. Diese Schwangerschaft steht ihr und ihren Plänen viel zu sehr im Wege. Irgendwie hab ich die Vermutung, dass April am Ende alleine nach Frankreich gehen wird.Frank hat plötzlich durch Zufall sogar Perspektiven im Beruf und es scheint im zu gefallen. Ich glaube auch, dass er mittlerweile gar nicht mehr so unzufrieden mit seinem Leben ist...
ZitatOriginal von LumosIst das S. 216 eine mögliche Schlüsselstelle für Franks Persönlichkeit? " Ich war nämlich ein Unfall, ich war der, den sie nicht haben wollten." Ist er letztlich deshalb zum Home Office gegangen, vlt. auch nur unterbewusst, um das zu erreichen, was seinem Vater verwehrt war - und um es dann gering zu schätzen, zumindest nach außen hin.
Den Gedanken hatte ich auch!
Edit: Das Treffen mit John hat schon etwas Abwechslung ins Buch gebracht, aber ehrlich gesagt hab ich mich gefragt warum das überhaupt vom Autor eingebaut wurde. Ich sehe da wenig Sinn darin..
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Original von Sonnschein
Das Treffen mit John hat schon etwas Abwechslung ins Buch gebracht, aber ehrlich gesagt hab ich mich gefragt warum das überhaupt vom Autor eingebaut wurde. verwirrt Ich sehe da wenig Sinn darin..Vielleicht seine absolute Ehrlichkeit bis hin zur Taktlosigkeit als Kontrast zur Unehrlichkeit bis zur Selbstverleugnung quasi aller anderen :gruebel.
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Original von Sonnschein
Edit: Das Treffen mit John hat schon etwas Abwechslung ins Buch gebracht, aber ehrlich gesagt hab ich mich gefragt warum das überhaupt vom Autor eingebaut wurde. Ich sehe da wenig Sinn darin..Ich denke auch, dass John mit seiner Art, die Dinge auszusprechen, wie er sie (sehr realistisch) sah, vieles ins Rollen gebracht hat und schon wichtig war für die Geschichte.
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Original von killerbinchen
Ich denke auch, dass John mit seiner Art, die Dinge auszusprechen, wie er sie (sehr realistisch) sah, vieles ins Rollen gebracht hat und schon wichtig war für die Geschichte.
Ich sehe John auch als eine Art Spiegel für die Anderen. Abgewandelt im Sinne von "Kindermund tut Wahrheit kund". Er spricht aus, wofür die Nachbarn und "Freunde" der Wheelers zu oberflächlich oder zu höflich sind.
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Original von Clare
Ich sehe John auch als eine Art Spiegel für die Anderen. Abgewandelt im Sinne von "Kindermund tut Wahrheit kund". Er spricht aus, wofür die Nachbarn und "Freunde" der Wheelers zu oberflächlich oder zu höflich sind.
Das stimmt allerdings, er sagt jedenfalls das was er denkt und das ist bei allen anderen nicht der Fall. Das bleibt natürlich nicht ohne Wirkung. Im nachhinein seh ich das auch so..
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Original von Sonnschein
Das stimmt allerdings, er sagt jedenfalls das was er denkt und das ist bei allen anderen nicht der Fall. Das bleibt natürlich nicht ohne Wirkung. Im nachhinein seh ich das auch so..
Erinnert ihr euch an die Narren an den Höfen bei Königs und Fürstens? Die durften/konnten in der Regel sagen, was sich sonst keiner zu sagen getraute, hielten den Herrschenden und den übrigen Leuten den Spiegel vor. So in der Art stelle ich mir hier Johns Rolle vor. Er darf sich im Grunde alles erlauben, weil er "außen vor", weil geistesgestört oder ähnlich ist.
An unfreundlichen Tagen habe ich allerdings auch den Eindruck, Yates habe John gebraucht, damit auch ... ähem ... nicht ganz so aufmerksame Leser merken, was er eigentlich sagen will.