Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Knaur, 2003
Kurzbeschreibung:
Bei der ersten Stadtmeisterschaft im Luftgitarrespielen ist Südens Kollege Martin Heuer nach der Vorrunde zweit-bester Teilnehmer - da ist plötzlich sein härtester Konkurrent unauffindbar. Gemeinsam mit Süden und dem Team vom Dezernat 11 macht sich Heuer auf die Suche: Sie finden einen Abschiedsbrief und eine Frau, die taub ist und alles versteht, aber nichts sagen will ...
Über den Autor:
Friedrich Ani wurde 1959 in Kochel am See geboren. Er arbeitete als Reporter, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er schreibt Romane, Kinderbücher, Gedichte, Hörspiele, Drehbücher und Kurzgeschichten. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, so u.a. mit dem Tukan-Preis für das beste Buch des Jahres der Stadt München. Als bisher einziger Autor erhielt Ani den Deutschen Krimipreis in einem Jahr für drei Süden-Titel gleichzeitig. 2010 folgte der Adolf-Grimme-Preis für das Drehbuch nach seinem Roman "Süden und der Luftgitarrist". 2011 erschien erstmals ein Roman mit der Kultfigur Tabor Süden im Hardcover: "Süden". Friedrich Ani lebt in München.
Mein Eindruck:
Dieser Roman ist der sechste aus der Reihe um den Kriminalkommissar Tabor Süden.
Er war Teil der Aktion Lesefreunde zum Welttag des Buches 2012. Ich habe also eine Sonderausgabe des Buches gelesen.
Diesmal bleibt die Handlung unspektakulär. Es geht um einen verschwundenen Mann, der sich ebenso wie Südens Kollege Martin Heuer dem Hobby des professionellen Luftgitarrenspielens widmete. Immerhin eine originelle Idee, bei der die verschiedenen Figuren Wert und Bedeutung des Luftgitarrespielens diskutieren: echte Kunst oder machen sich die Spieler lächerlich?
Tabor Süden spricht mit einigen Leuten, die den Verschwundenen gekannt haben. Da sind ein paar gute Dialoge bei. Für Tabor ist es aber typisch, dass er lieber zuhört als Fragen stellt.
Nebenbei wird Südens Beziehung mit seiner Kollegin Sonja behandelt, ohne dass da viel passiert. Das ist dem Seriencharakter geschuldet, denke ich.
Mich konnte das Buch, abgesehen vom gelungenen Finale, nicht überzeugen.
Eine belanglose Story und ein einfacher Stil ergeben leider ein harmloses Buch, das man lesen kann, aber nicht muss.