'Die Mitternachtsrose' - Prolog - Kapitel 05

  • Für mich ist "Die Mitternachtsrose" das 3. Buch von Lucinda Riley.


    Der Einstieg in die Geschichte ist wunderschön. Anahita empfängt zu ihrem 100en Geburtstag im Jahr 2000 ihre Familie und vertraur ihrem Urenkel Ari ein Manuskript an, dass sie selsbt verfasst hat. Es ist ihre Lebensgeschichte für ihren Sohn, den sie in England zurücklassen musste und von dem alle Welt der Meinung ist, er wäre tot. Es existiert auch eine Sterbeurkunde. Und doch, kann und will Anahita dies nicht glauben und beauftragt Ari, weiter nach ihm und ihrer Vergangenheit zu suchen.


    Im Jahr 2011 kommt Rebecca, eine Amerikanische Filmschönheit nach England auf das Anwesen von Lord Astbury, den sie anfangs fälschlicherweise für den Gärtner hält, um dort einen Film zu drehen, der in den 20er Jahren spielt. Nach dem Styling, sie muss ihre Haare abschneiden und blond färben lassen, hat sie frappierende Ähnlichkeit mit der Grossmutter von Lord Astbury. Das gint natürlich zu denken...


    Auch Ari treffen wir wieder. 11 Jahre nachdem er das Manuskript von Anahita erhalten hat, hat er im Arbeitsleben alles erreicht. Seine Firma läuft gut, nur Angestellte, auf die er sich verlassen kann, fehlen ihm noch zum Glück. In der Liebe läuft es nicht so gut, gerade hat ihn seine Freundin verlassen, da er sich nicht dazu durchringen konnte, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Jetzt macht er sich auf die Reise nach London zu einem Geschäftstermin. Im Gepäck hat er das Manuskript von Anahita. Und wird es jetzt wohl endlich auch lesen, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen... :grin


    Zu sympathien kann ich noch nichts so richtig sagen. Aris Wandlung nachdem seine Freundin ihn verlassen hat, geht für meine Begriffe zu schnell. Zu Rebecca kann ich nichts sagen, nur dass ich hoffe, dass sie den Heiratsantrag von Jack nicht annimmt und sich auch nicht dahingehend von ihrem Agenten reinreden lässt. Es ist ihr Leben und ihre Karriere.


    Jetzt will ich aber schnell weiterlesen. Je mehr ich lese, destomehr zieht mich die Geschichte in ihren Bann.

  • Zitat

    Original von Aly53


    Der 100. Geburtstag von Anahita hat mir sehr gut gefallen.
    Ich hab sie sofort tief in mein Herz geschlossen, sie scheint ein ganz besonderer Mensch zu sein.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr Sohn tatsächlich nicht tot war, sondern erst als sie es spürte und da war auch sie bereit zu gehen. Es muss einem das Herz zerrissen, nicht zu wissen was mit dem eigenem Kind passiert ist :-(
    Aber ich muss auch sagen, ihr Urenkel Ari, macht mich doch echt mal ganz schön wütend. Er kommt mir total undankbar und egoistisch vor. Geht einfach nicht zur Beerdigung seiner Urgroßmutter, weil ja seine Karriere viel wichtiger ist :fetch ist ihm denn nicht klar, wieviel Vertrauen ihm Anahita entgegenbringt und er tritt es einfach mit Füssen. Ich hoffe wirklich das sich seine Charaktereigenschaften im Laufe des Buches noch ändern werden.
    So, jetzt muss ich aber schnell weiterlesen :-)


    Ihr Lieben,


    der Prolog ist wunderschön und Anahita ist so weise und ruht so sehr in sich,
    dass man sich in ihren Gedanken geborgen fühlt und die Angst vor dem Altern verliert.
    Ihr Geist hat sich schon geöffnet für die andere Welt und die Nähe zu den Bergen des Himalaya (soll auch ein Sitz der Götter sein) gibt ihr Ruhe und Kraft. Sie nimmt andere Dinge wahr und vertraut vor allem ihrem inneren Wissen.
    Ari ist noch nicht so weit, um das Anliegen seiner Urgroßmutter zu verstehen.
    Es geht dabei nicht nur um die Suche nach ihrem Sohn, sondern auch um das Wissen der Vergangenheit, um das, was weitergetragen wird von den Generationen durch die Zeit. Es geht letztendlich um Ari`s immaterielles Erbe, um das, was ihn ausmacht, um seine Wurzeln.


    Rebecca wirkt auf mich bisher sehr unsicher und für eine berühmte Schauspielerin etwas unbedarft und gutgläubig, was aber sehr sympathisch wirkt in dieser Welt der Oberflächlichkeiten.
    Die Medienbeziehung mit diesem Jack erinnert uns vielleicht an Brangelina oder ähnliche Paare und wirkt daher klischeehaft, aber die Art, wie Rebecca darauf reagiert, zeigt ihre Verletzlichkeit.
    Der alte Landsitz Astbury Hall ist so wunderbar englisch und geheimnisvoll, der verschrobene Hausherr passt genauso ins Bild wie die mütterliche Haushälterin und die jung verstorbene Ahnin Violet, der Rebecca so verblüffend ähnlich sieht.
    Durch die Dreharbeiten an dem historischen Film bekommt dieses romantische Ambiente noch andere Dimensionen und öffnet sich in die Vergangenheit wie auch in die moderne Gegenwart mit Handys und Internet.

  • Ich bin hier noch nicht ganz durch - habe erst 65 Seiten gelesen. Aber mir gefällt die Geschichte bislang sehr gut.
    Schon der Prolog mit Anahild Zum 100.sten waren alle da. Bin gespannt, wie es mit Ari weitergeht, wo er doch so beschäftigt ist. Kann man ja auch verstehen, wenn jemand aus den roten Zahlen raus will. :lache


    Rebecca gefällt mir auch gut. Ich hätte den Lord sicherlich auch für einen Gärtner gehalten.


    Der Landsitz muss ja toll sein. Ok, kein Handy, kein Internet aber ansonsten sehr vornehm wie zu damaligen Zeiten.
    Astbury Hall ist laut google ein Golfparadies. Ob die Autorin an das Haus dachte?
    http://www.astburyhall.co.uk/the-house/

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Samira scheint mir ähnlich weise wie Anahita zu sein , ich fand ihr Gespräch mit Ari sehr schön und auch sehr verständnisvoll in Anbetracht der Situation. Das ist Mutterliebe.

  • Es ist für mich das erste Buch, dass ich von Lucinda Riley lesen. Die Rezensionen ihrer anderen Bücher haben mich doch sehr neugierig gemacht.


    Von der ersten Zeile an, hat mich das Buch gleich in den Bann gezogen. Anahita wird hundert. Geistig noch sehr fit, denkt sie an die Vergangenheit und an ihren Sohn, der angeblich vor 80 Jahren gestorben sein soll. Aber sie weiß, warum auch immer, dass er irgendwo noch lebt. Trotzdem scheint sie ein sehr schönes Leben gehabt zu haben und bittet nun ihren Urenkel Ari, dass er nach ihrem Tod ihre Lebensgeschichte, die sie niedergeschrieben hat, liest und auf Spurensuche geht. Dann auf einmal spürt sie, dass ihr verschollener Sohn gestorben ist, kurz darauf stirbt sie auch.


    Ari hat wichtigeres zu tun als zu ihrer Beerdigung zu gehen, er lebt sein Leben nur für die Karriere. Er will Ruhm und Reichtum und vernachlässigt seine Freundin so sehr, dass sie ihn verlässt.


    Das ist der Teil, der in Indien spielt. Dann werden wir noch nach Amerika entführt. Dort lebt Rebecca eine junge, sehr erfolgreiche Schauspielerin, die eine Rolle in England annimmt, um dort eine anspruchsvolle Rolle zu spielen. Ihr Freund, auch ein bekannter Schauspieler, möchte sie heiraten und macht kurz vor der Reise einen Antrag. Aber sie weiß nicht so recht, ob sie ihn überhaupt will. Aber wie es in den Kreisen so, ist die Presse dabei.


    Sie landet in einem wunderschönen Herrenhaus in England und wird vom Gastgeber dort aufgenommen, damit sie nicht in dem von Reportern umringten Hotel übernachten muss. Es stellt sich heraus, dass sie einem der Vorfahren sehr ähnlich sieht.


    Viel zu schnell sind diese Seiten durchgelesen. Und schon habe ich viele Fragen, Vermutungen und Ideen. Ich glaube, dieses Buch wird mich noch sehr in Atem halten.


    Rebecca ist total sympathisch. Ich mag sie sehr. Ihren Verlobten mag ich gar nicht. Ich hoffe, sie lehnt den Antrag ab. Aber woher kommt die Ähnlichkeit? Warum riecht sie die Mitternachtsrose so stark in ihrem Zimmer, woher kommt der Gesang?


    Ari hingegen, den kann ich noch nicht so recht einschätzen, er ist mir zu sehr auf sich und seinen Ruhm bezogen. Ich hoffe, dass ändert sich noch. Noch nicht mal der Tod seiner Großmutter bewegt ihn und ihre Geschichte scheint vergessen. Ist ihr Sohn wirklich noch am Leben gewesen? Wenn ja, starb er wirklich an diesem Tag. Und wie werden sich diese beiden Handlungsstränge zusammen finden?


    Sehr flüssig, lebendig und gefühlvoll schreibt Lucinda Riley Wunderschöne Beschreibungen der Orte und Gegebenheiten. Man spürt und riecht die Gegend und kann sich bildlich alles sehr gut vorstellen. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben.


    Der erste Abschnitt hat mir schon sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt auf das Weiterlesen und auf Antworten :-). Ich bin sehr froh, mich zu dieser Leserunde angemeldet zu haben.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • So, auch der Rest des Abschnitts war sehr schön!


    Das der Gärtner der Lord war - das war eigentlich voraussehbar.
    Aber ich bin neugierig, wie Rebecca mit Violet verwandt ist - denn das ist sie sicher.


    Ari ist für mich schwer zu verstehen - aber er scheint sich ja jetzt auch zu ändern.


    Ich freue mich schon auf's weiterlesen! (es war schwer genug, das Buch zur Seite zu legen!) :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat
    es war schwer genug, das Buch zur Seite zu legen! :wave


    Genau so geht es mir auch, aber jetzt habe ich mir erstmal "Leseabstinenz" verordnet, damit ich länger etwas von dieser wunderschönen Geschichte habe und werde kurz heute Abend noch einmal hineinblättern und dann geht es erst morgen weiter. Hoffentlich schaffe ich das

  • Da ich erst ca. die Hälfte des ersten Abschnittes gelesen habe, wollte ich eure Beiträge lieber noch nicht lesen. Aber es war mir wichtig, dass ich mich schon Mal kurz melde... :wave


    Da ich von meinem letzt gelesenen Buch immer noch so begeistert bin, war es gar nicht so einfach, mich auf dieses neue einzulassen. Aber Lucinda Riley hat es mir leicht gemacht: schon mit den ersten Seiten konnte sie mich für ihre Figuren und die geheimnisvolle Geschichte begeistern. Ich konnte Anahita richtig vor mich sehen und hätte mich am liebsten zu ihr ans Fenster gesetzt und hätte ihren Berichten gelauscht. Aber jetzt muss ich wohl warten, bis Ari die Geheimnisse nach und nach aufdeckt... ;-)


    Auch Rebecca hat sich mit ihrer sympathischen Art gleich in mein Herz gemogelt. Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf's Lesen heute Abend... :-]

  • Hallo allerseits :wave


    die "Indien- Kapitel" sind bisher irgendwie intensiver und auch sprachlich
    anspruchsvoller als die "englischen" - jedensfalls empfinde ich es so.


    Als sich Ari`s Freundin Lali von ihm trennt und damit seinem Leben eine
    tiefgreifende Wendung gibt, ist das genau die Veränderung ,die seine Urgroßmutter
    vorausgesehen hat.
    Sein Leben war bis dahin eine Tretmühle aus Arbeit und Verdrängung.
    Nun spürt er seine Einsamkeit und muss sich endlich mal mit sich selber,
    seinen Wertvorstellungen und
    seinen Gefühlen auseinandersetzen.
    Nun ist er auch bereit für die Lebenserinnerungen von Anahita und begibt sich
    auf einen neuen Weg, die Suche nach den eigenen Wurzeln und der Vergangenheit, die auch seine Zukunft prägen wird.
    Er fliegt nach England und ich bin gespannt, wa ihn dort erwartet.

  • Bei meinem ersten Posting hier habe ich glatt Anahida und die Eule Anahild verwechselt. :lache Ich wollte Dir nicht zum 100. gratulieren :chen Dafür haben wir noch ganz viel Zeit. :wave

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    Wendy Wasserstein

  • Ich habe vor einigen Jahren mal ein Buch von Lucinda Riley gelesen, ich glaube, es war das Orchideenhaus, und es hatte mir gar nicht gefallen. Inzwischen lese ich aber wieder mehr solche Geschichten und wollte somit auch dieser Autorin noch eine Chance geben.


    Der erste Abschnitt lässt mich hoffen, dass das eine gute Entscheidung war, denn die Geschichte gefällt mir bis jetzt sehr.


    Den Prolog fand ich sehr berührend und ich bin unglaublich neugierig auf Anahitas Lebensgeschichte. Ich konnte es kaum glauben, dass ihr Urenkel ihre Memoiren einfach so in die Schublade stopft und die nächsten 10 Jahre nicht daran denkt! Selbst wenn er nicht ihren Glauben teilt, dass ihr Sohn noch so lange am Leben war, ist es doch unglaublich spannend, die Geschichte seiner Vorfahren zu kennen, erst recht, wo Anahita doch offenkundig eine so interessante Persönlichkeit war! Wie gesagt, es ist mir ein Rätsel, wie man so etwas beiseite legen und praktisch vergessen kann!


    Aber Ari ist nur auf seine Firma und seinen beruflichen Erfolg konzentriert. Die Vergangenheit ist für ihn vergangen, ihm geht es um die Gegenwart und die Zukunft und die sieht er eben ganz anders als noch die Generation seiner Eltern oder gar die davor, die noch im Denken und Handeln des britischen Empire und Indien als dessen Kolonie festhängen.
    Erst als seine Freundin ihn verlässt, rüttelt ihn das auf und er wendet sich wieder seiner Familie zu. Dass seine Mutter alles stehen und liegenlässt und zu ihm fährt, ihm keine Vorwürfe macht, sondern sich einfach freut, dass er wieder "da" ist, fand ich sehr schön! So sollten Familien sein, man darf Enttäuschung und Unwillen zeigen, aber man sollte sich auch verzeihen und wieder aufeinander zugehen können!


    Die Parallelgeschichte in England fesselt mich noch nicht ganz so sehr. Rebecca ist ziemlich in ihrem Ruhm gefangen, dabei will sie das gar nicht so unbedingt. Aber das bringt das Leben als Filmstar wohl mit sich.
    Dass sie den Lord erstmal für den Gärtner hält, war typisch Amerikaner. Britisches Understatement ist ihr wohl völlig unbekannt. Aber er nimmt es ihr ja nicht übel, im Gegenteil.
    Tja, wo liegt wohl die Verbindung zwischen Rebecca, Anthonys Großmutter auf dem Gemälde, die ihr so ähnlich sieht und der Familie von Ari und Anahita? Noch sehe ich da keine Verbindung, aber die Tatsache, dass Rebecca adoptiert wurde und den Namen ihres Vaters nicht kennt, lässt ja noch die Möglichkeit offen, dass sie doch mit den Astburys verwandt ist.


    Nun freue ich mich aber erstmal sehr auf Anahitas Lebensgeschichte, denn ich denke, die wartet nun im nächsten Abschnitt auf uns!

  • Zitat

    Original von Nell
    Ich muss sagen, daß Rebecca mir von Anfang an sympathisch war, sie ist einfach ein Charakter, dem man von Anfang an alles Gute wünscht. Ari hingegen finde ich eher unsympathisch, hoffentlich wird das noch! Ich mag keine Bücher, in denen ich mit den Hauptfiguren nicht warm werde...


    Ach, ich denke nun, wo Ari sich besinnt, wird das schon noch mit ihm!


    Zitat

    Original von Rouge
    Und auch die "Mitternachtsrose" kommt in diesen ersten Kapiteln schon vor. Ich bin gespannt was diese Blume noch für eine Rolle spielen wird.


    Stimmt, die Autorin hat es ja mit Blumen und Pflanzen in ihren Buchtiteln, Orchideenhaus, Lavendelgarten, nun eine Mitternachtsrose...


    Zitat

    Original von Aly53
    Ich hoffe Rebecca, bandelt nicht noch mit ihrem Kollegen an.


    Stimmt, es gibt ganz schön viele Männer in ihrem Leben. Den koksenden Verlobten, nun ihren Filmpartner und dann noch den Lord... hoffentlich geht das gut und sie entscheidet sich am Ende für den richtigen - wer das wohl sein wird? :grin

  • Zitat

    Original von Gronik
    Tja, wo liegt wohl die Verbindung zwischen Rebecca, Anthonys Großmutter auf dem Gemälde, die ihr so ähnlich sieht und der Familie von Ari und Anahita? Noch sehe ich da keine Verbindung, aber die Tatsache, dass Rebecca adoptiert wurde und den Namen ihres Vaters nicht kennt, lässt ja noch die Möglichkeit offen, dass sie doch mit den Astburys verwandt ist.


    :gruebel
    Ich finde das mehr als offensichtlich und eigentlich ziemlich plump dargestellt - bzw. Ich hoffe, dass ich meine Vermutung, die in eine ähnliche Richtung geht wie Deine, nicht lesen "muss" sondern doch noch mit etwas anderem überrascht werde.... Das wiederum fände ich gut :grin

  • Ehrlich gesagt, habe ich auch nicht verstanden, warum sie das nicht erzählt. Klar, man schüttet vor einem Typ, den man gerade erst kennengelernt hat, vielleicht nicht gleich die ganze Familiengeschichte aus, aber eine Adoption ist ja auch keine Schande, die man verheimlichen muss.


    *gg* Ich erinnere mich dunkel, dass ich das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe, auch ganz schrecklich vorhersehbar, kitschig und unglaubwürdig fand - aber in der Zwischenzeit scheint sich mein Leseverhalten etwas verändert zu haben, und ich lese wieder gerne solche "seichten" FAmilien-Liebes-Geschichten - hauptsache, das Cover ist schon :chen

  • Zitat

    Original von Gronik
    Ehrlich gesagt, habe ich auch nicht verstanden, warum sie das nicht erzählt. Klar, man schüttet vor einem Typ, den man gerade erst kennengelernt hat, vielleicht nicht gleich die ganze Familiengeschichte aus, aber eine Adoption ist ja auch keine Schande, die man verheimlichen muss.


    *gg* Ich erinnere mich dunkel, dass ich das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe, auch ganz schrecklich vorhersehbar, kitschig und unglaubwürdig fand - aber in der Zwischenzeit scheint sich mein Leseverhalten etwas verändert zu haben, und ich lese wieder gerne solche "seichten" FAmilien-Liebes-Geschichten - hauptsache, das Cover ist schon :chen



    :lache


    Na dann bin ich mal voller Hoffnung, dass sich mein Leseverhalten noch während dieses Buchs ändert :-)
    Weil die ZDF Sonntagabendfilme schau ich doch auch mal, wenn sonst nix kommt. Und an die erinnert mich das Buch ein bisschen. Sehr :rolleyes :grin

  • Für mich ist dies das zweite Buch von Lucinda Riley. Nachdem mich "Das Orchideenhaus" nicht so recht überzeugen konnte, bin ich besonders gespannt, ob ich mich mit der "Mitternachtsrose" anfreunden kann. Im ersten Abschnitt ist das schon sehr gut gelungen.
    Der Prolog um Anahita hat mir sehr gefallen. Die alte Dame besitzt hundert Jahre Lebensklugheit, verbunden mit einem siebten Sinn, so habe ich den Eindruck. Sie schaut bei den Menschen hinter die Fassade, denn normalerweise wäre das, was man bisher von Ari, Anahitas Lieblings-Urenkel, erfahren hat, nicht dazu angetan, ihm größeres Vertrauen zu schenken. Wahrscheinlich hat Ari es wirklich mal gebraucht, verlassen zu werden, sonst hätte er nie den Weg aus seiner Erfolgs-Tretmühle gefunden. Wie es aussieht, ist ihm aber gerade zur rechten Zeit das Manuskript seiner Urgroßmutter wieder eingefallen, und er macht sich endlich daran, es zu lesen.


    Rebecca wirkt auf mich sehr sympathisch, auch wenn sie dafür, dass sie ein gefeierter Hollywood-Star ist, eigentlich viel zu schüchtern und sensibel 'rüberkommt. Aber wer weiß schon, wie es im Innern eines anderen Menschen wirklich aussieht. Ich denke mal, mit ihrer Verlobung ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen. ;-)
    Anthony, der "Gärtner" ist fasziniert von ihr bzw. von der starken Ähnlichkeit zu seiner Großmutter. Ich finde es gut, dass sich der Irrtum mit dem "Gärtner" so schnell auflöst, denn das macht es sehr viel glaubwürdiger, als wenn sich so eine Verwechslung seitenweise hinziehen würde.


    Nun bin ich gespannt, auf welche Weise die beiden Handlungsstränge zusammenfinden werden und wie sich alles für die Beteiligten weiter entwickelt.

  • Zitat

    Original von Klusi
    Für mich ist dies das zweite Buch von Lucinda Riley. Nachdem mich "Das Orchideenhaus" nicht so recht überzeugen konnte, bin ich besonders gespannt, ob ich mich mit der "Mitternachtsrose" anfreunden kann. Im ersten Abschnitt ist das schon sehr gut gelungen.
    Der Prolog um Anahita hat mir sehr gefallen. Die alte Dame besitzt hundert Jahre Lebensklugheit, verbunden mit einem siebten Sinn, so habe ich den Eindruck.


    "Das Orchideenhaus" hat mir recht gut gefallen und gerade im Urlaub lese ich meistens Romane, die mich unterhalten, aber nicht zu sehr fordern. :lesend
    Es stört mich auch nicht sehr, wenn manche Entwicklungen vorhersehbar sind oder klischeehaft -wie der Hausherr, den sie für den Gärtner hält.


    Hier hat mir bisher der Prolog sehr gut gefallen und die Kapitel aus Indien im 2. Abschnitt.
    Die englischen Kapitel sind bislang klischeehaft, das ist schon richtig - altes Herrenhaus, Familiengeheimnis, eine spukende Ahnin, ein grummeliger Lord, eine mütterlich-fürsorgliche Haushälterin, ein modernes Neuzeitmädel als Kontrast, etc. ..
    Wir haben solche Geschichten schon oft gelesen, dennoch mag ich diese typisch englische Atmosphäre und lass mcih einfach überraschen, was da noch so kommt...

  • So, ich bin inzwischen (das Buch kam bei mir später an) auch mit dem ersten Abschnitt durch. Es liest sich ja locker-flockig. Nach "Das Mädchen auf den Klippen" ist das mein zweites Buch von Lucinda Riley. Da ich mich für das Klippenmädchen nicht soooo sehr begeistern konnte, wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben, da ich eigentlich ihren Erzählstil mag. Das liest sich einfach locker und flockig.


    Aber ich bin auch jetzt schon wieder etwas skeptisch. :gruebel Die Passage um Rebecca hat mich irgendwie an Julia Roberts in Notting Hill erinnert, das mündete dann ja auch in einen Kostümfilm und naja, dass der Gärtner der Lord war ... :rolleyes ... mehr als durchsichtig.


    Auch die Geschichte in Indien scheint mir sehr klischeebeladen und ich habe schon eine leise Ahnung, wohin uns das Ganze führen wird.


    Zitat

    Original von dschaenna


    :gruebel
    Ich finde das mehr als offensichtlich und eigentlich ziemlich plump dargestellt - bzw. Ich hoffe, dass ich meine Vermutung, die in eine ähnliche Richtung geht wie Deine, nicht lesen "muss" sondern doch noch mit etwas anderem überrascht werde.... Das wiederum fände ich gut :grin


    Daher fürchte ich auch, dass es dort keine besondere Überraschung geben wird, aber ich lasse mich, in dem Fall sogar gerne, vom Gegenteil überzeugen.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

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  • Es wird so langsam mit der „Mitternachtsrose“ und mit mir… Es liegt aber mehr an der Zeit, als am Buch, dass ich für den ersten Abschnitt so lange gebraucht habe! ;-)


    Die Geschichte liest sich auf jeden Fall sehr locker und flüssig – ganz so, wie man es von Lucinda Riley gewohnt ist. Auch für mich ist zwar das eine und auch andere Detail etwas zu vorhersehbar. Kein aufmerksamer Leser glaubt wohl daran, dass Antony der Gärtner ist… :lache Und dennoch fühle ich mich auch in diesem neuen Riley (zumindest bis zu diesem Zeitpunkt) schon sehr wohl. Zwischendurch mag ich solche Geschichten, in die man einfach so versinken kann und die von mir selber nicht so viel fordern, ganz gerne und deshalb freue ich mich auch heute Abend aufs Weiterlesen.



    Zitat

    Original von Emmy
    ...
    die "Indien- Kapitel" sind bisher irgendwie intensiver und auch sprachlich
    anspruchsvoller als die "englischen" - jedensfalls empfinde ich es so.
    ...


    :write
    Dieses Gefühl kann ich bestätigen. Für mich wirken auch die Figuren irgendwie filigraner und sensibler - vor allem natürlich Anahita. Es ist ganz so, als ob die unterschiedlichen Lichtverhältnisse, die in den so verschiedenen Ländern vorherrschen, sich zwischen die Zeilen gemogelt haben... ;-) Ich bin gespannt, wie sich das auf Ari auswirkt, wenn er in England ankommt.

  • Zitat

    Original von Ayasha
    E


    :write
    Dieses Gefühl kann ich bestätigen. Für mich wirken auch die Figuren irgendwie filigraner und sensibler - vor allem natürlich Anahita. Es ist ganz so, als ob die unterschiedlichen Lichtverhältnisse, die in den so verschiedenen Ländern vorherrschen, sich zwischen die Zeilen gemogelt haben... ;-) Ich bin gespannt, wie sich das auf Ari auswirkt, wenn er in England ankommt.


    Das mit den Lichtverhältnissen der Länder ist sehr schön ausgedrückt und spricht mir aus dem Herzen.