'Die Mitternachtsrose' - Kapitel 16 - 26

  • Ich glaube, sie hat den Rubin aus gutem Grund in Indien zurück gelassen. Vielleicht haben ihr die Geister bei ihrem Aufenthalt prophezeit, dass sie irgendwann wieder aus England zurück kommen wird. Und ausserdem, niemand weiss von dem Versteck, also ist er da sicherer als wenn sie ihn mitgenommen hätte.

  • Zitat

    Original von mazian
    Ich glaube, sie hat den Rubin aus gutem Grund in Indien zurück gelassen. Vielleicht haben ihr die Geister bei ihrem Aufenthalt prophezeit, dass sie irgendwann wieder aus England zurück kommen wird. Und ausserdem, niemand weiss von dem Versteck, also ist er da sicherer als wenn sie ihn mitgenommen hätte.


    Ja, das klingt schon nach einer sinnvollen Erklärung mit den Geistern :-] Ich hätte mir nur gewünscht, dass da eben schon ihre Gedanken mit erzählt werden, warum sie das Ding wieder einbuddelt.


    Ich finde es eben nur seltsam, denn ich stelle mir den Palast so vor, dass da nicht jeder einfach reinlatschen kann und mal eben was ausgraben kann. Und eben schon gar nicht sie, die (im Moment) ja wohl in Ungnade gefallen ist. Aber ich warte einfach mal ab, was noch so passiert :-)

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Ich finde es eben nur seltsam, denn ich stelle mir den Palast so vor, dass da nicht jeder einfach reinlatschen kann und mal eben was ausgraben kann. Und eben schon gar nicht sie, die (im Moment) ja wohl in Ungnade gefallen ist. Aber ich warte einfach mal ab, was noch so passiert :-)


    Stimmt, Dschaenna! Anni ist ja durchaus bewusst, dass sie am Hof von Koch Bihar in Ungnade fäält, da sie das Vertrauen missbraucht und Indira zur Freiheit verhilft. Erst einmal ist nicht davon auszugehen, dass Sie in nächster Zeit nach Indien zurückkehrt (Kosten), geschweige bei ihrer Ersatzfamilie willkommen ist. Doch mit Sicherheit ist der große Rubin dort versteckt sicherer und "von Geistern" bewacht. Sie vertraut in das Gute und auch, dass man ihr ihre Hilfe verzeiht.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich bin jetzt in diesem Abschnitt (noch nicht durch) und tippe schon mal das Ende!



    Das ist jetzt für mich die wahrscheinliche Version. Ich werde aber ganz schnell weiterlesen. Allerdings wäre ich sehr enttäuscht, wenn das Ende so absehbar ist. :cry

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich hab in diesem Abschnitt ziemlich darauf gewartet, dass es endlich mit Anahita weitergeht.
    Die Gegenwartshandlung ist immer noch nicht so ganz mein Fall und ich fand Aris Andeutungen ziemlich gemein und wollte endlich wissen, was er meint und wie es mit Anni und Donald damals weitergegangen ist.


    Anthony und Mrs. Tredathan sind schon zwei komische Käuze. Wird man so, wenn man sich jahrelang in seinem Schloss vergräbt und den Kontakt zum Rest der Welt größtenteils meidet? Oder steckt da mehr dahinter?
    Dass sie ihren Arbeitgeber beschützen will, kann ich ja noch verstehen, er ist wohl ihr ganzer Lebensinhalt. Aber warum er nachts vor Rebeccas Zimmer rumschleicht und sie vielleicht sogar darin beobachtet... das finde ich ja schon ziemlich unheimlich!


    Ihr "Verlobter" ist auch kein Sympathieträger. Bei dem Auftritt, den er sich da leistet, fand ich es verwunderlich, dass sie ihn mit in ihr Bett nimmt, ich hätte ihn wahrscheinlich genervt ins Hotel geschickt. Er vertraut ihr kein Stück, bedrängt sie und jammert ihr über seine eigene Erfolglosigkeit die Ohren voll - also ich finde ihn sonderlich attraktiv beschrieben!


    Ari hat sich auch ganz schön entwickelt. 10 Jahre lässt er die Papiere von Anahita in der Schublade verstauben und nun bricht er direkt mal nach England auf, um vor Ort nachzuforschen! Ich bin ja so neugierig, was da weiter drinsteht!


    Anahitas Geschichte lässt schon erahnen, wo die Sache hinführt. Donald und sie lieben sich zwar und er ist auch wirklich gewillt, sie zur Frau zu nehmen, aber das wird wohl nicht klappen, denn schließlich ist Anni irgendwann wieder nach Indien gegangen und hat dort eine andere Familie gegründet.
    Und Donald war dann ja mit Violet verheiratet, ich habe gerade nochmal nachgeschaut, 1920 haben sie geheiratet.


    Erstaunt hat mich die Rolle, die Anni in Indiras Leben nun spielt. Sie hilft ihrer Freundin tatsächlich, davonzulaufen und den Prinzen zu heiraten, den sie liebt. Und das, obwohl die Maharani so große Hoffnungen in Anni gesetzt hatte, dass sie Indira dazubringt, an ihre Pflichten zu denken. Sie gibt ihr sogar einen Großteil des Geldes, das sie durch den Verkauf von 2 der 3 Rubine bekommt. Da bin ich echt geschockt. Hätte Indira nicht genug eigenen Schmuck gehabt? Natürlich hätten sie den wohl nicht so unauffällig verkaufen können, aber meine Güte, dann hätte halt der künftige Gatte mal etwas organisieren sollen. Dass ausgerechnet Anni, die selber praktisch nichts hat, Indira finanziell unterstützt, ist schon unglaublich. Ist Anni denn gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass sie Donald die Steine geben könnte, um Astbury zu retten? Andererseits wäre das für ihre Beziehung ja schlecht, denn als Schlossbesitzer kann er noch weniger eine Inderin heiraten als nur als verarmter Adliger, der halbwegs bürgerlich leben muss.

  • Zitat

    Original von Rouge


    Genau diese beiden Ideen hatte ich auch beim lesen. Mrs Travathan verhält sich schon etwas merkwürdig. Und ständig wird auch ihr Kamillen Tee erwähnt. Vielleicht mischt sie irgendwas in den Tee? ? :gruebel


    Stimmt, dass es Rebecca seit ihrer Ankunft auf Astbury immer wieder so schlecht geht, fand ich auch auffallend. Ich bin sicher, da hat Mrs. Tredathan irgendwie ihre Finger im Spiel. Ich finde sie wahnsinnig aufdringlich und würde mich an Rebeccas Stelle nicht umsorgt, sondern eher kontrolliert und erdrückt fühlen!

  • Ich bin wohl die Einzige, die mit dem Buch nicht so recht warm wird. :gruebel Die Geschichte in Indien wirkt auf mich einfach zu einfältig und die in England ist kaum weniger klischeebeladen. :-( Und sie erinnert immer noch an Notting Hill ...


    Ich fürchte leider auch, dass es vorhersehbar bleiben wird. Aber immerhin liest es sich weiter locker-flockig.


    Dennoch: Lucinda Riley und ich werden wohl nicht mehr zueinander finden, obwohl sich die Klappentexte oft sehr gut anhören. Aber das ist nun schon das zweite Buch, das ich von der Umsetzung her einfach nicht gelungen finde.


    Die Kopfschmerzen? Tja, die könnten wohl von der Mitternachtsrose kommen, wenn Rebecca sie immer noch im Schlafzimmer stehen hat und unter Kopfschmerzen leidet.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Enchantress : Meine Lieblingsautorin wird sie auch nicht. Bisher ist mir alles zu
    vorhersehbar.



    Ich überlege noch, ob sie jemals die anderen 3 Rubine holen konnte. :gruebel Sie war doch bestimmt nicht mehr gern gesehen in Koch Bilar.


    Und wieso gibt Indira ihr die Sterbeurkunde für ihr Kind? Wie hat die Sterbeurkunde Indira erreicht?

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    Wendy Wasserstein

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  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Ich überlege noch, ob sie jemals die anderen 3 Rubine holen konnte. :gruebel Sie war doch bestimmt nicht mehr gern gesehen in Koch Bilar.


    Und wieso gibt Indira ihr die Sterbeurkunde für ihr Kind? Wie hat die Sterbeurkunde Indira erreicht?


    Naja, am Ende dieses Abschnitts hat sie ja nur noch einen Rubin, die anderen beiden hat sie ja verkauft, um u.a. ein Brautkleid für Indira zu kaufen.


    Wie Indira an die Sterbeurkunde kommt, erfahren wir später noch :-)

  • Zitat

    Original von Gronik


    Stimmt, dass es Rebecca seit ihrer Ankunft auf Astbury immer wieder so schlecht geht, fand ich auch auffallend. Ich bin sicher, da hat Mrs. Tredathan irgendwie ihre Finger im Spiel. Ich finde sie wahnsinnig aufdringlich und würde mich an Rebeccas Stelle nicht umsorgt, sondern eher kontrolliert und erdrückt fühlen!


    Ich habe diesen Abschnitt noch nicht ganz durch - aber sie sind mir beide
    sehr unheimlich, Lord Anthony und Mrs. Travathan.
    Entweder teilen sie beide das Wissen um irgendein Verbrechen oder befinden sich in einer komplizierten psychischen Abhängigkeit voneinander.
    Als Rebecca bemerkt, wie sich seine Stimme verändert, wenn er von seiner Mutter Violet spricht, musste ich an Norman Bates aus "Psycho" denken.
    Auch sein Verhalten gegenüber Ari ist sehr merkwürdig und widersprüchlich.


    Dann taucht auch noch ihr Verlobter Jack auf und übt Druck auf sie aus.
    Rebecca wird regelrecht eingekreist von Jack, James und Anthony - nur bei Ari kann sie sich wohlfühlen und frei atmen. Das ist eine Parallele zu Anahita und Donald - sie reiten auch die gleiche Strecke und empfinden eine wohltuende Seelenverwandtschaft.
    Aber kann sich Rebecca von den Fesseln befreien, die sich immer enger um sie schließen in Astbury?

  • Zitat

    Original von Gronik
    Sie gibt ihr sogar einen Großteil des Geldes, das sie durch den Verkauf von 2 der 3 Rubine bekommt. Da bin ich echt geschockt. Hätte Indira nicht genug eigenen Schmuck gehabt? Natürlich hätten sie den wohl nicht so unauffällig verkaufen können, aber meine Güte, dann hätte halt der künftige Gatte mal etwas organisieren sollen. Dass ausgerechnet Anni, die selber praktisch nichts hat, Indira finanziell unterstützt, ist schon unglaublich. Ist Anni denn gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass sie Donald die Steine geben könnte, um Astbury zu retten? Andererseits wäre das für ihre Beziehung ja schlecht, denn als Schlossbesitzer kann er noch weniger eine Inderin heiraten als nur als verarmter Adliger, der halbwegs bürgerlich leben muss.


    Annis Verkauf der zwei Rubine tat mir auch weh und dass sie vom Erlös Indira ein Hochzeitskleid fertigen lässt, sowie andere Ausgaben für die Prinzessin bestreitet. Das ist wahre Freundschaft. Indira hätte bestimmt auch etwas gehabt, was sie hätte veräußern können, doch darüber wird sie nicht nachgedacht haben. Ich hoffte auch nur, dass der dritte Rubin Anni später noch einmal weiterhelfen kann.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Rebecca hat es ja mit ihrem "Verlobten" wirklich nicht einfach... und dann taucht er, nachdem er die Gerüchte bestätigt hat, auch noch auf. Und bleibt gleich bei ihr. Sehr zum Erstaunen ihres Gastgebers... Wobei der mir immer unheimlicher wird - seine Haushälterin aber auch.
    Gut gefallen hat mir, daß Ari kommt - und Rebecca Anni's Geschichte zum Lesen gibt.


    Für Anni und Donald habe ich nicht soviel Hoffnung- da wird wohl noch einiges dazwischen kommen - auch wenn Indira ihre Liebe heiratet. Aber Anni scheint ja dieses Glück nicht zu haben....


    So, jetzt kann ich endlich weiterlesen! :wave



    Zitat

    Original von Tanzmaus



    Das fand ich eigentlich auch sehr eindeutig.. :winkt


    Ja - den Satz konnte ich auch nicht überlesen... :grin

  • Zitat

    Original von Rouge
    Dann trifft der Brief aus Indien ein, in der die Maharani sie bittet zu Indira zurückzukommen. Ich finde Anni ist so ein toller Mensch. Ohne lange zu Zögern fährt sie nach Indien zurück um zu Helfen wo sie kann. Anni denkt nie zuerst an sich, sondern immer nur an die anderen. Und obwohl Indira sie im Internat so links liegen gelassen hat, gibt sie ihr eigene Glück in England auf um ihrer Freundin zur Seite zu stehen. Das ist wirklich bewundernswert!


    Das bewundere ich auch sehr an Anni - und das deckt sich auch mit dem Bild, das der Prolog von ihr gezeichnet hat. Dennoch: so gerne ich Anni auch mag - sie ist mir ein bisschen zu gut und ihr Charakter zu rund. Sie kommt mir daher etwas unwirklich vor. Die eine oder andere Macke hätte ihr gut gestanden... ;-)


    Das heisst aber nicht, dass mir das Buch nicht gefällt. Ich fühle mich in der Geschichte nach wie vor sehr wohl und ich möchte unbedingt wissen, welche Geheimnisse noch aufgedeckt werden. Z.B. Rebecca's Kopfschmerzen - diese bereiten auch mir Sorgen. Aber warum sollte die Haushälterin ihr etwas antun wollen? :gruebel


    Zitat

    Original von gucci
    ... mich wundert allerdings, dass Indira ihr die Veränderung nicht anmerkt. Bei der Hochzeit war Annis Schwangerschaft doch schon ca. 18 Woche.


    Man sieht die Schwangerschaft nicht jeder Frau gleich früh/spät an und ich könnte mir vorstellen, dass die Saris auch viel kaschiert haben. Zudem interessiert sich Indira vor allem für sich selber und achtet deshalb weniger auf ihr Umfeld.

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Und nun sind wir wieder in der Gegenwart in England. Ari hat angefangen die Geschichte Anahitas zu lesen und begibt sich auf Spurensuche. Dabei kommt er natürlich auch nach Astbury Hall, wo er Rebecca und Lord Anthony kennenlernt. Anthony steht dem Ganzen etwas skeptisch gegenüber. Er kann die Geschichte nicht glauben, oder will er es nicht? Anthony kann ich noch schwer einschätzen, manchmal ist er sehr liebenswürdig, manchmal aber auch etwas merkwürdig. Ob das daran liegt, dass er schon so lange Zeit allein dort lebt?


    Zeitgleich taucht Jack, Rebeccas Verlobter, in Astbury Hall auf. Ich mag ihn nicht. Ich hoffe sehr, dass Rebecca ihm nicht irgendwann doch noch ein Ja gibt. Er kann ja nett sein, aber wenn er was getrunken oder Drogen genommen hat … nein … ich wünsche mir, dass sie den Absprung schafft und dort soweit zur Besinnung kommt, dass sie sich von ihm trennen wird. Und was hat das mit den ständigen Kopfschmerzen auf sich? Normal ist das nicht. Schön finde ich auch, dass Rebecca nun anfängt die Geschichte zu lesen.


    Wer mir absolut nicht geheuer ist, ist Mrs. Travathan. Fürsorglich und doch abweisend. Sie möchte alles und jeden unter Kontrolle haben. Ich denke, sie wird noch eine wichtige Rolle spielen.


    Aber auch über Anahitas Leben erfahren wir mehr. Ihr Einsatz als Krankenschwester in Frankreich bei einem Kriegseinsatz, in dem sie Donald kennen- und lieben lernt. Sie verloben sich heimlich, doch dann muss sie auf Bitten der Maharani nach Indien, um Indira, die für die Maharani den falschen Mann liebt, auf den richtigen Weg zu bringen. Aber sie merkt schnell, dass sie Indira nicht überreden kann und sie ersinnen einen Plan, der damit endet, dass sie Indien verlassen und in Europa ihren Traumprinzen heiratet. In dieser Zeit merkt Anahita, dass sie schwanger ist.


    Anahita ist einfach nur liebenswert und opfert sich immer wieder auf. Sie tut es gerne, aber manchmal sollte sie einfach auch mal etwas mehr an sich denken. Von den drei Steinen ihres Vaters opfert sie sogar zwei für Indira, damit diese eine einigermaßen schöne Hochzeit hat. Das ist wahre Freundschaft. Ich hoffe, sie wird es nicht eines Tage bereuen.


    Aber was wird passieren? Man weiß ja, dass Donald eine andere heiratet. Wie kann es dazu kommen? Ist seine Mutter doch stärker als er? Wird er überhaupt erfahren, dass er Vater wird? Warum heiratet er eine andere. Es muss massive Gründe geben, denn seine Liebe zu Anahita erschien mir soooo echt. Sind es finanzielle Gründe? Oder entscheidet sich Anahita doch anders?


    Das Buch gefällt mir immer besser. Es macht süchtig und ich bin echt traurig, dass ich nicht so viel zum Lesen komme, wie ich es gern möchte. Der Erzählstil ist sehr gut und der Spannungsbogen steigt weiter. Je mehr man die Charaktere und ihr Leben kennen lernt, um so schneller möchte man wissen, was passiert ist, warum es so gekommen ist, wie es gekommen ist und was mit Rebecca passiert.


    Sehr gefallen tut mir auch, dass dieses Buch nicht nur mal in Indien und England spielt, sondern auch in verschiedenen Zeitebenen. Die Abschnitte sind gut gewählt und ich habe zu keiner Zeit ein Problem damit, zwischen den Zeiten hin und her zu pendeln.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

    --------------------

    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Zitat

    Original von Rouge


    Das die Kopfschmerzen mit dieser Gabe zu tun haben kann natürlich auch sein.
    Das sie schwanger ist glaube ich jetzt eher weniger. Und Kopfschmerzen sind ja jetzt auch nicht so typische Anzeichen für eine frühe Schwangerschaft.


    Auf die Idee, dass Rebecca die Gabe haben könnte, bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen. Aber einiges war mir suspekt. Seltsam fand ich, dass sie nachts vor ihrem Zimmer auf Sir Anthony trifft, obwohl der doch in einem ganz anderen Teil des Hauses schläft. :gruebel Irgend etwas ist seltsam an dem Mann.
    Mrs. Travathan wird mir auch langsam unheimlich. Anfangs hatte ich sie als sympathisch und einfach nur fürsorglich eingeschätzt, aber so langsam ändert sich dieser Eindruck.


    Die Abschnitte um Anahita nehmen mich immer völlig gefangen.
    Wenn die Maharani erfährt, dass Indira ihren Prinzen geheiratet hat, wird sie sich doppelt ärgern. Sie hat Anni zur Hilfe geholt, um Indira zur Vernunft zu bringen, aber der Schuss geht nach hinten los, könnte man sagen. Wieder einmal ist Anahita völlig selbstlos und stellt ihre eigenen Ansprüche und Wünsche hintenan.

    Zitat

    Original von Schubi
    Von den drei Steinen ihres Vaters opfert sie sogar zwei für Indira, damit diese eine einigermaßen schöne Hochzeit hat. Das ist wahre Freundschaft. Ich hoffe, sie wird es nicht eines Tage bereuen.


    Ich denke schon, dass sich Indira irgendwann erkenntlich zeigt, zumindest weist der Prolog darauf hin, dass sie für Anni da ist, als diese sie am meisten braucht. Komplett gibt Anni die beiden Steine auch nicht für ihre Freundin aus, sondern sie überlegt sich beim Verkauf, dass sie noch genügend übrig hat, um ein Jahr davon leben zu können.


    Bedenken habe ich wegen des dritten, größten Steins, den sie wieder vergräbt, denn nach allem was sie für Indira anzettelt, kann man ja davon ausgehen, dass sie künftig im Palast nicht mehr sehr erwünscht sein wird, wenn ihr Part an der heimlichen Hochzeit bekannt wird.


    Nun habe ich ca. die Hälfte des Romans gelesen und kann im Vergleich sagen, dass mir diese Geschichte sehr viel besser gefällt als das Orchideenhaus. Die Handlung ist hier schlüssiger, logischer, einfach runder. Ich hoffe, dass es weiterhin so bleibt. :lesend

  • Zitat

    Original von Klusi
    Bedenken habe ich wegen des dritten, größten Steins, den sie wieder vergräbt, denn nach allem was sie für Indira anzettelt, kann man ja davon ausgehen, dass sie künftig im Palast nicht mehr sehr erwünscht sein wird, wenn ihr Part an der heimlichen Hochzeit bekannt wird.


    Nun habe ich ca. die Hälfte des Romans gelesen und kann im Vergleich sagen, dass mir diese Geschichte sehr viel besser gefällt als das Orchideenhaus. Die Handlung ist hier schlüssiger, logischer, einfach runder. Ich hoffe, dass es weiterhin so bleibt. :lesend


    :write
    Ob sie den Stein noch holt? Oder vielleicht Ari? Denn Anni ist in Indien nach dieser Überraschungshochzeit sicher nicht so gern gesehen... :gruebel


    Mir gefällt die Geschichte auch besser als das Orchideenhaus. Die Charaktere sind besser dargestellt finde ich. :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat


    :write
    Ob sie den Stein noch holt? Oder vielleicht Ari? Denn Anni ist in Indien nach dieser Überraschungshochzeit sicher nicht so gern gesehen... :gruebel


    Mir gefällt die Geschichte auch besser als das Orchideenhaus. Die Charaktere sind besser dargestellt finde ich. :wave



    Die Charaktere gefallen mir hier auch viel besser; sie sind glaubwürdiger.
    Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Vielleicht ist der Stein immer noch vergraben, so dass Ari ihn holen kann. :gruebel

  • Heieiei, gibt es hier viel zu lesen!! Soviele Posts!! Aber ich muss mich noch zurückhalten, ich bin noch nicht so weit!!!


    Ich bin zwar noch nicht durch mit dem Leseabschnitt (bin grad auf Seite 238), möchte aber trotzdem meine Eindrücke gleich mal festhalten, so lange sie noch frisch sind!


    Jetzt, wo es wieder um Rebecca geht, zieht einen auch diese Handlung wieder ganz in seinen Bann – ich bin jetzt wieder völlig im Jahr 2011, auf Schloss Astbury.
    Das gelingt Lucinda Riley wirklich sehr gut, den Leser einmal ein Jahrhundert zurück und nach Indien zu versetzen, und dann wieder in die Gegenwart nach England zu holen!
    Vielleicht fällt mir das auch nur so auf, weil ich normalerweise dieses Genre kaum lese! Gefällt mir auf jeden Fall schon mal sehr gut!


    Die Konstellation mit Lord Anthony Astbury, Mrs. Travathan und Rebecca erinnert mich sehr an „Rebecca“ von Daphne du Maurier! Noch dazu der derselbe Name!! Ob das Zufall oder Absicht war? Könnte mir gut vorstellen, dass Lucinda Riley das Buch von Daphne du Maurier sehr mag und das vielleicht sogar so ne Art kleine Hommage sein sollte?


    Wie Rebecca hofiert wird, kommt mir zwar fast ein bisschen übertrieben vor – aber gut, sie ist ja eine weltbekannte Schauspielerin, vielleicht deshalb…
    Ein paar typische Elemente, wie sie auch in – ich sage mal, „etwas einfacher gestrickten“ - Romantik-Thrillern vorkommen, erkenne ich hier auch wieder: z.B. dass Rebecca ein Bad nimmt, dass sie köstlichen Tee und Scones verzehrt usw.
    Aber ich muss sagen, ich mag das! Das strahlt Behaglichkeit und Geborgenheit aus, das gibt so ein Wohlgefühl beim Lesen (da ich ja normalerweise mehr Thriller lese!).


    Jetzt bin ich gerade an der Stelle, wo sie mit Ari den Ausritt macht und sie am Fluss die Pause machen. Da wird auch so schön die Landschaft beschrieben, das gehört irgendwie zu nem Wohlfühl-Buch!


    Und jetzt kommt für mich der Hammer – immer wieder stelle ich fest, dass Bücher Einfluss auf mein Leben haben!! Besonders, seit ich im Oktober 2013 „Die Romantherapie“ gelesen habe, ist mir klar geworden, dass das kein subjektives Empfinden ist, sondern dass es das tatsächlich gibt! Bücher helfen! Bücher öffnen die Augen! Bücher geben Antworten!


    Rebecca und Ari sind gerade an Kreuzungen in ihrem Leben und wissen nicht, wie es weitergehen soll – und so ähnlich ist es auch bei mir gerade! Und gerade in dem Moment, als ich mir noch dachte, ich hätte gar nicht gedacht, dass ausgerechnet ein Buch wie „Die Mitternachtsrose“, wo es ja um ein altes Familiengeheimnis und nicht um eine heutige Beziehungsstory geht, mir Parallelen zu meinem Leben aufzeigt – ausgerechnet in dem Moment kommt diese Stelle:


    „Ich bin eigentlich nicht hierher gekommen, um Antworten zu finden“, sagte Rebecca, „doch dieser Ort scheint mir trotzdem welche zu geben“.


    Das ist doch echt unglaublich! Das geht mir grad richtig unter die Haut!