Titel: Im Funkloch
Autor: Falko Löffler
Verlag: DTV pocket
Erschienen: August 2010
Seitenzahl: 272
ISBN-10: 3423782447
ISBN-13: 978-3423782449
Preis: 6.95 EUR
Das sagt der Klappentext:
Samuel hat Mist gebaut. Er hat sich mit Lucas auf einen Deal eingelassen und alles ist schief gegangen. Jetzt hat Lucas ihn auf dem Kieker. Und eine Klassenfahrt bietet viele Gelegenheiten, zuzuschlagen. Doch dann verschwindet Lucas plötzlich und es wird immer wahrscheinlicher, dass er Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist...
Der Autor:
Falko Löffler wurde 1974 in Lauterbach/Hessen geboren. In Marburg hat er deutsche und englische Literatur- und Medienwissenschaft studiert und mit einer Magisterarbeit abgeschlossen. Danach arbeitete er einige Jahre als Autor bei einem Videospieleentwickler in Frankfurt. Seit 2003 entwickelt er Computerspiele.
Meine Meinung:
Der Verlag gibt die Zielgruppe mit 14-16 Jahren an. Und bietet mit diesem Buch den jungen Menschen in dieser Altersgruppe unterhaltsamen Lesestoff. Die erzählte Geschichte ist ansprechend geschrieben. Leider geht die Geschichte nicht allzu sehr in die Tiefe. Vieles bleibt an der Oberfläche. Zudem sind die handelnden Personen ein wenig zu klischeebeladen und manches ihrer Handlungsweise wird doch überzeichnet dargestellt. Es wirkt schon ein wenig unwahrscheinlich dass sich Schüler und Lehrer in der geschilderten Art und Weise wirklich so verhalten. Möglich ist es – allerdings fehlt mir da der Einblick um es genau beurteilen zu können. Interessant wäre es wenn man erfahren würde, ob Leser in der angesprochenen Altersgruppe sich in dem geschilderten Verhalten wiedererkennen würden.
Vielleicht will der Autor aber auch nur einfach eine spannende Geschichte erzählen. Und nichts weiter. Wenn das seine Absicht war, dann ist ihm das durchaus gelungen. Die Geschichte hat ihre Spannungsmomente und vielleicht muss man ja auch nicht alles immer mit der Realiät vergleichen – vielleicht ist es eben sinnvoll, sich von der Fiktion unterhalten zu lassen.
Als Fazit bleibt: Ansprechende, aber nicht in die Tiefe gehende Unterhaltung. Junge Menschen hätten es aber verdient ein wenig mehr intellektuell gefordert zu werden. 6 Eulenpunkte.