Andreas Föhr - Totensonntag

  • Totensonntag von Andreas Föhr
    395 Seiten


    Kurzbeschreibung von Amazon:


    TOTENSONNTAG erzählt Kommissar Wallners allerersten Fall: Im Herbst 1992 ist Clemens Wallner frischgebackener Kriminalkommissar. Bei einem Besäufnis auf einer Berghütte am Tegernsee, zu dem Kreuthner ihn mitgenommen hatte, geraten Wallner und Kreuthner in eine Geiselnahme. Vom Geiselnehmer erfährt Wallner von einer dramatischen Geschichte, die sich in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs ereignet hat und die Kreuthner alias »Leichen-Leo« den Hinweis zur Entdeckung seiner ersten Toten liefert. Es handelt sich um ein Skelett in einem edelsteinbesetzten Sarg mit einer Kugel im Schädel …


    Autor ( auch von Amazon übernommen ):


    Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, mit Schwerpunkt im Bereich Krimi. Zusammen mit Thomas Letocha schrieb er u.a für "SOKO 5113", "Ein Fall für zwei" und "Der Bulle von Tölz". Für seinen Debütroman "Der Prinzessinnenmörder" ist Andreas Föhr mit dem begehrten Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet worden. Mit "Schwarze Piste" stand Föhr monatelang unter den Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Andreas Föhr lebt bei Wasserburg.


    Meinung:


    "Totensonntag" erzählt Kommissar Wallner ersten Fall in Miesbach. Frisch Kommissar geworden gerät er dank dem Kreuthner's Leo in eine Geiselnahme auf einer Berghütte. Und damit nicht genug, denn auf Hinweise hin finden die beiden die sterblichen Überreste eines Menschen, in einem edelsteinbesetzten Sarg...
    Nun stellt sich die Frage, wer ist die Leiche? und wie kommt sie an diesen Ort? Auf der Suche nach der Wahrheit tauchen Wallner und Kreuthner , unterstützt von der attraktiven Staatsanwältin Claudia, immer weiter ein in die Geschichte des zweiten Weltkrieges...
    Mit diesem Roman bekommt man als Leser viel geboten. Von Anfang an liest er sich sehr spannend, wird auf zwei Zeitebenen erzählt, so daß man sich Stück für Stück an die vermeintliche Wahrheit heran tasten. Man meint die richtigen Schlüsse zu ziehen, um am Ende dann doch falsch zu liegen.
    Wallner und Kreuthner sind ein seltsames, komisches Duo, was einem immer wieder Momente zum schmunzeln gibt - wirken sie doch so herrlich authentisch. Dann wiederum werden die Kapitel dunkler,dramatisch und beängstigen - hier wird aus dem Krieg erzählt.
    Dieses Buch ist spannend von Anfang bis zum Ende, erheiternd, traurig, schrecklich, stellenweise komisch und sehr authentisch. Hier kam mein Kopfkino voll zum Einsatz, so real wirkte es zum Teil auf mich.
    "Totensonntag" hat mich sehr begeistert!
    Ich freue mich auf weitere Teile der Serie.

  • Auch habe vor ein paar Tagen den Krimi beendet, der mir wieder einmal sehr gut gefallen hat, so wie die vorherigen Teile dieser Regiokrimireihe auch schon.
    Diesmal spielt die Geschichte im Jahr 1992, also vor den bereits erschienenen Teilen, und ein Erzählstrang spielt im Mai 1945, am Ende des zweiten Weltkrieges.


    Die Krimigeschichte ist sehr spannend erzählt und bis zum Schluss hatte ich immer mal wieder meine Verdächtigen, die sich aber am Ende nicht bewahrheitet haben. Sondern ich wurde mit der Auflösung überrascht.


    In den Passagen der Vergangenheit, also 1945, hatte ich doch manchmal ein etwas beklemmendes Gefühl. (Hier möchte ich aber nicht zu viel vom Inhalt verraten)
    Dann gab es wieder auch einige Situationen in denen mir ein Grinsen im Gesicht stand, was natürlich an Polizist Kreuthner lag.


    Kommissar Wallner allerdings, der noch am Anfang seiner Karriere steht, ist auch als junger Mann schon seeeehr erwachsen und er friert schon dort ständig. Was aber auch in diesem Teil sehr gut erklärt wird….