Nielsen Bess - Für dich Jamal

  • Nielsen Bess - Für dich Jamal - ISBN 3404612353


    Klapptext:


    Mit 14 Jahren lernt die Dänin Bess in ihrem Heimatort den attraktiven Algerier Moncef kennen und verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Drei Jahre später heiraten sie und übersiedeln nach einem kurzen Aufenthalt in Deutschland nach Algerien. Dort schwindet der Rausch der Verliebtheit bald, und auch die Geburt des Sohnes Jamal belebt die Ehe nicht wieder. Aus Enttäuschung beginnt Bess ein Verhältnis mit einem anderen Mann, aber Moncef kommt schnell dahinter und sperrt Bess ein. Sie sinnt auf Flucht, und ihre Chance kommt, als sie eine Einladung von einer dänischen Schulfreundin erhält. Bess fährt nach Dänemark und nimmt ohne Erlaubnis ihren Sohn mit. Moncef schwört Rache und entführt Jamal. Doch Bess nimmt den Kampf um ihr Kind auf..



    Meine Bemerkungen zu dem Buch: :write


    Bess ist ein Mädchen, das immer Schwierigkeiten innerhalb der Familie macht und sich nicht viel sagen läßt. Daher wundert es dann keinen, dass sie den Algerier heiratet und mit ihm in sein Land geht. Die Heirat erfolgt vor einem Imam und es dauert nicht lange, da wird Bess schwanger. Nun sind ihre Befürchtungen vorbei, dass ihr Mann sich eine andere Frau nimmt, denn sie hat ihm einen Sohn geboren - Jamal. Doch inzwischen hat sie die Familie ihres Mannes kennengelernt und hält es dort nicht aus. Sie verachtet sowohl die Art der allgerischen Männer, als auch die der allgerischen Frauen. Als dann ihre Schwiegermutter den Anspruch auf Jamal erhebt, ihn erziehen zu dürfen, wehrt sich Bess entschieden dagegen. Doch ohne Erfolg. Bess hat keine Chance alleine wegzugehen und leidet sehr unter dieser Isolation. Sie flieht mit dem Kind nach Dänemark aber es dauert nicht lange, und ihr Ehemann entführt das Kind. Es beginnt ein Leben mit Angst, Ungewissheit und Heimlichkeiten, denn sie holt sich ihren Sohn wieder zurück.


    Das Buch liest sich wie ein Krimi und ist absolut spannend. Dennoch kommen die Gefühle der Autorin durchaus nicht zu kurz. Der Leser kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und miterleben, wie sie leidet und fühlt.