'Noah' - Seiten 001 - 084

  • Zitat

    Original von Enchantress
    Sicher war der Auftritt von Zaphire nicht so 100 % realistisch, aber dennoch fand ich seine Brandrede sehr gelungen. Diese Fakten sollte man manchen Menschen jeden Tag vorbeten, damit sie es endlich kapieren, dass auf dieser Welt etwas ganz grandios schief läuft.


    JA!
    Das stimmt allerdings!!
    Und es stimmt leider auch, dass Menschen die wahren Monster auf dieser Welt sind und alles kaputt machen :bonk

  • So, den ersten Abschnitt habe ich jetzt auch beendet. Zwar musste ich mich etwas an die Perspektivenwechsel gewöhnen, aber ich hatte mich schnell reingelesen.
    Im ersten Abschnitt drehte es sich schnell um eine sogenannte Manila-Grippe, gegen die ein Pharmaunternehmer einen Impfstoff entwickelt hat, er am Ende erschossen wird. Die Leute, die in dem Boot auf dem Meer treiben, handelt es sich dabei etwa um Alicia mit ihrer Familie? Denn ihr Cousin animiert sie anfangs ja dazu zu fliehen, da das Elendsviertel abgeriegelt werden soll, am Ende erfahren wir auch warum, weil den Armen der Zugang zu dem Impfstoff verwehrt werden soll.


    Aus Noah werde ich nicht so richtig schlau, wer ist er und warum wurde er angeschossen? Und dafür dass Oskar ein Obdachloser ist, gibt er sich sehr viel Mühe, einem anderen Menschen derart zu helfen, dass er ihn wieder auf die Beine hilft. Hat Oskar vielleicht insgeheim andere Interessen? Soll er vielleicht sogar verhindern, dass Noah sein Gedächtnis wiedererlangt?


    "Noah" ist diesmal ein etwas anderer Fitzek-Thriller, diesmal wird es auch etwas ernsthafter, also was Thema betrifft.


    Zitat

    Original von TGerwert
    Hingegen fand ich das Auftreten von Zaphire ziemlich unrealistisch bzw. die Reaktion der Zuhörer auf das von ihm gesagte. Ich denke nicht, dass die Klientel sich wirklich so offen permanent beleidigen lässt ohne Regung.


    Ja, das fand ich auch merkwürdig, über einen blöden Spruch hätte man ja vielleicht noch lächeln können, aber er wettert seine ganze Rede lang, und keiner ist aufgestanden und gegangen. Aber gut, scheinbar ist man derartige Schimpftiraden von ihm gewöhnt, dass man seine Ausfälligkeiten gar nicht mehr ernst nimmst, sondern sich nur noch denkt: So ist er halt.


    Zitat

    Original von Nightflower
    Noah. Warum ist der Name in seine Hand geritzt? Hat das was mit der Arche Noah zu tun?
    Dass man immer nur ein Paar von allen Tieren rettet und die anderen erbärmlich untergehen?


    Der Gedanke kam mir auch schon. Vielleicht ist er ja nicht der einzige, vielleicht trägt er ja den Impfstoff in sich oder ist irgendwie immun gegen die Krankeheit, oder der Impfstoff sollte in seinem Körper in die Slums geschleust werden, weshalb er er auch getötet werden sollte.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Schlimm das Schicksal von Alicia und ihren Kindern. Aber leider Realität und nicht der Fantasy des Autors entsprungen.


    Das ist wohl war, wie man in aktuellen Ereignissen ja gut sehen kann.

  • Auch ich habe diesen ersten Abschnitt durch und bin begeistert. Schon der Einband des Buches hat mich fasziniert. Die Hand leuchtet bei Dunkelheit, da war ich sehr überrascht.


    Die vielen Ortswechsel finde ich unglaublich spannend. Vor allem die Rede von Zaphire fand ich beeindruckend und mutig. So mutig, dass er es mit seinem Leben bezahlt hat.


    Im Moment bin ich von den vielen Fragen, die sich mir stellen, etwas verwirrt.


    Muss nun unbedingt weiterlesen.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von TGerwert
    Hingegen fand ich das Auftreten von Zaphire ziemlich unrealistisch bzw. die Reaktion der Zuhörer auf das von ihm gesagte. Ich denke nicht, dass die Klientel sich wirklich so offen permanent beleidigen lässt ohne Regung. Das man Zaphire erschieß ist da fast schon die logische Konsequenz. Wobei der Unmut erst aufkommt wenn er seine Handlung in Sachen Verteilung des Medikaments gegen die "Manila-Grippe" aufkommt.
    Also, so witzig ich die Kommentare auch fand, so unrealistisch fand ich das gesamt Szenario.


    Das ging mir genauso. Ich dachte die ganze Zeit beim Lesen, was das wohl für eine Gesellschaft ist, die auch noch applaudiert, wenn sie so beleidigt und bloßgestellt wird.
    Obwohl die sogenannte „feine“ Gesellschaft ja gerne mal krampfhaft ignoriert, was sie nicht hören will, aber hier kommt sogar Applaus :-(


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Dann der Schwenk zu Noah und Oscar. Zwei die sich nicht gesucht aber gefunden haben. Ohne Oscar wäre Noah schlimm dran, sofern er überhaupt überlebt hätte. Da stellt sich mir die Frage, wer und warum Noah die Schusswunde verpasst hat?
    Was hat Noah angestellt? Obwohl ich eher glaube, dass er jemandem in die Quere gekommen ist und aus dem Weg geschafft werden sollte. Er ist mir so symphatisch, dass ich ihn nicht für einen Bösewicht halte.
    Seine Reaktion Patricia gegenüber stärkte meinen guten Glauben in Noah.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass Oscar als Aufpasser an Noahs Seite gestellt wurde. Wurde er von denselben Leuten angeschossen, die es auch auf Zaphire abgesehen hatten? :gruebel


    Ich halte Noah auch für einen „Guten“, so wie er sich um Patricia gekümmert hat, kann er kein kaltherziger Killer oder so sein.


    Zitat

    Original von TiGi86


    Der Gedanke kam mir auch schon. Vielleicht ist er ja nicht der einzige, vielleicht trägt er ja den Impfstoff in sich oder ist irgendwie immun gegen die Krankheit, oder der Impfstoff sollte in seinem Körper in die Slums geschleust werden, weshalb er er auch getötet werden sollte.


    Dass er irgendwas mit dem Impfstoff zu tun hat, liegt für mich nahe. Vielleicht hat er sich selbst die Buchstaben in die Hand geritzt, bevor er ohnmächtig wurde aufgrund der Schussverletzung? Worin allerdings seine Verbindung zu dem Bild liegt, außer dass auf der Rückseite Noah steht, keine Ahnung. Ich glaube nicht, dass er Maler ist.
    Dass er in die Slums geschleust werden sollte, glaube ich auch eher nicht. Vielleicht hatte er etwas mit der Entwicklung des Impfstoffes zu tun. Und ist dann irgendeiner Sauerei auf die Schliche gekommen ist, weswegen er fliehen musste und angeschossen wurde.


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Auch ich habe diesen ersten Abschnitt durch und bin begeistert. Schon der Einband des Buches hat mich fasziniert. Die Hand leuchtet bei Dunkelheit, da war ich sehr überrascht.


    Das ist mir gar nicht aufgefallen. Muss ich heute abend mal drauf achten.


    Das ist thematisch wirklich ein anderer Fitzek. Nur die vielen Fragenzeichen im Kopf sind die gleichen wie bei seinen anderen Büchern :grin

  • Grundsätzlich muss ich sagen, bei Herrn Fitzek les ich keine Klappentexte mehr, da mich seine Bücher noch nie enttäuscht haben.
    Hab hier auch nur eine Leseprobe vorher gelesen und war natürlich Spannung pur.
    Aber was mich hier auf den ersten Seiten erwartet hat, darauf war ich nicht gefasst.
    Kapitel 1 hat mir sehr gut gefallen, da wurde man auf die Thematik aufmerksam gemacht. Alicia und ihre Söhne haben mich sehr berührt.
    Dann gings mit Noah weiter und was soll ich sagen, Noah ist meiner Meinung nach nicht sein Name sondern er steht für etwas.
    fakt ist auch er bekleidet irgendeine wichtige Position, welche ist mir noch nicht ganz klar. aber sie muss so enorm sein das er ausgeschaltet werden sollte.
    Noah fasziniert mich sehr. Bin gespannt wie es da weitergeht.
    Ja und dann ist da noch die Rede von Zaphire sehr beeindruckend, aber wie Enchantress schon sagte nicht wirklich realistisch. bin gespannt wer das Attentat verübt hat, man hatte zuwenig Einblick um sich da ein Überblick verschaffen zu können.

    :lesendMarlies Lüer - Melissas Welt:fruehstueck

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  • Ich habe den ersten Abschnitt gestern gelesen. Hat mir gut gefallen. Die unterschiedlichen Handlungsorte, die unterschiedlichen Personen. Und doch wird alles irgendwie zusammenhängen. Auch wenn es noch nicht ganz klar ist, wie und warum.


    Die Rede von Zaphire war heftig, beleidigend. Aber es steckt einfach was drin, was wahr ist.
    Auch wenn die Szene nicht unbedingt der Realität entspricht, mich stört es nicht. die Kernaussage ist wichtig.


    Und wie einige andere hier, habe ich mich auch gefragt, was ist das für eine Gesellschaft, die da unten sitzt und ihm stillschweigend zuhört, applaudiert. Halten die das für einen Witz? Sind sie so abgestumpft?


    Nun ja, die Quittung kam ja dann. Irgendeinem hat zumindest nicht gefallen, was Zaphire gesagt hat oder was er vorhat.


    Noah ist mir sympathisch! Und ich möchte wissen, wer er ist, was er macht bzw. was er gemacht hat, warum er angeschossen wurde, etc....
    Und ich glaube auch, dass er einer der Guten ist. Einen Beschützerinstinkt hat er zumindest. Und er scheint auch über vieles genau Bescheid zu wissen. Aber er weiß nicht, woher sein Wissen kommt. (Bsp. Mietwagen von dem angeblichen Jugendamtmitarbeiter)


    Zitat


    Original von JaneDoe:



    Das ist mir gar nicht aufgefallen. Muss ich heute abend mal drauf achten.


    Die leuchtende Hand finde ich auch sehr originell. Ist mal was anderes! Sehr gelungene Idee! Und die Leuchtet die ganze Nacht hindurch. Beim aufwachen heute Morgen hat sie immer noch geleuchtet.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht und wohin die Reise uns führt!

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Bin mal kurz mit Fitzek in der Abstellkammer gewesen. Wow, die Hand sieht wirklich toll aus. Super Idee!


    Das war mit das Erste, was ich gemacht hab, schön gruselig :chen

    Viele Grüße
    Thomas


    ________________________________________
    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

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    Original von JaneDoe
    Bin mal kurz mit Fitzek in der Abstellkammer gewesen. Wow, die Hand sieht wirklich toll aus. Super Idee!


    Ich hab den Umschlag neben meinem Bett liegen und konnte die Hand heut nacht betrachten. Wirklich schick :grin

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Bin mal kurz mit Fitzek in der Abstellkammer gewesen. Wow, die Hand sieht wirklich toll aus. Super Idee!


    waaas? Das Ding leuchtet?? Das muss ich testen gehn!!!
    Hab ich nicht bemerkt, aber wenn man auch mit Licht liest... Danke! :knuddel1

  • Oh es haben ja schon reichlich mit dem Lesen begonnen. Ich bin erst heute dazu gekommen, weil ich gestern unbedingt noch ein anderes Buch fertig lesen wollte.


    Und danke liebe Eulen, mir wäre wohl nie aufgefallen, dass die Hand auf dem Umschlag leuchtet, da ich immer ohne Schutzumschlag lese, um ihn nicht zu knicken (der liegt dann meist irgendwo in der Ecke). Na ja jedenfalls hab ich es hier gelesen und die Hand gleich mal ans Licht gehalten. Man sieht das cool aus im Dunkeln. :grin


    Anfänglich dachte ich auch, huch hier werden ja sehr viele Personen erst einmal vorgestellt, aber bisher habe ich den Überblick noch nicht verloren.


    Ich würde auch darauf tippen, dass Noah eine Abkürzung für etwas ist und nicht, dass Noah wirklich so heißt.


    Sehr schön hat mir der Gedanke von Noah gefallen (S. 40): "Ein Amnesiepatient und ein Paranoider auf Wandertag." Da musste ich echt schmunzeln. :lache


    Bei Noah musste ich ein bissel an Jason Bourne denken.


    Mich hat das Schicksal von Celine Henderson aus New York sehr bewegt, denn es ist sicher nicht leicht zu erfahren, dass man eventuell ein behindertes Kind bekommen wird und es alleine großziehen muss. Aber sie bekommt ja rasch Ablenkung...


    Jonathan Zaphire fand ich ja richtig krass und seine Rede. Aber ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Leute da so ruhig sitzen bleiben, wenn er sie beleidigt und bedroht. Kein Wunder, dass auf den Mann geschossen wird. Ob er überlebt?


    Die Erwähnung der Manila- Grippe und dass den Leuten der nötige Impfstoff verwehrt wird, das schürte Urängste in mir. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde, wenn mir jemand erzählt, dass er mir nicht helfen wird, wenn ich krank werde, obwohl dies möglich wäre. :-(


    Beim Lesen bin ich übrigens auf eine kleine Merkwürdigkeit gestoßen, keine Ahnung, ob das jetzt wirklich wichtig ist. Auf Seite 80 kann man folgendes lesen: "Und weil wir für ihn nicht mehr als einen Dollar ausgeben wollen, obwohl er, sämtliche Umweltschäden eingerechnet, hundertachtzig Euro kosten müsste, ..." Wir befinden uns in Los Angeles, müsste man da nicht bei Dollar bleiben? :gruebel 180 € wären ja schon fast wieder 250 Dollar... Und das für einen einzigen Burger?


    Der Einstieg ins Buch fiel jedenfalls leicht und gespannt habe ich gelesen, was ich jetzt gleich auch mit Abschnitt zwei tun werde. Übrigens finde ich die Einteilung der Abschnitte sehr gut, nicht zu groß, das lässt sich schaffen. :-)

  • Zitat

    Original von nicigirl85
    ...
    Jonathan Zaphire fand ich ja richtig krass und seine Rede. Aber ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Leute da so ruhig sitzen bleiben, wenn er sie beleidigt und bedroht. Kein Wunder, dass auf den Mann geschossen wird. Ob er überlebt?
    ...


    Weil jetzt mehrere den Punkt erwähnen, habe ich die Stelle noch einmal nachgelesen.
    Ich denke schon, dass es einen nicht ubeträchtlichen Teil Menschen gibt, der einfach die Augen und Ohren vor dem Elend dieser Welt, vor Umweltzerstörung, Klimaerwärmung, Kinderarbeit etc. verschließen. Vor allem gerade die, die es sich leisten könnten, etwas zu unternehmen. Wenn die Zuhörer reagiert hätten, dann müssten sie ja zeigen, dass sie das Gesagte in irgendeiner Form etwas angeht oder berührt. So unrealistisch finde ich das gar nicht. Man muss nur mal bei den Budestagsreden in die Gesichter der Abgeordneten schauen.
    Erst dann, wenn eine Gefahr für das eigene Leben dazusein scheint, wir durch den Virus, rücken die Menschen in den Slums in das Bewusstsein. Ich denke da nur an die Flüchtlingsboote vor Lampedusa. Die Problematik ist seit langem bekannt. Erst wenn sie nicht mehr zu übersehen sind, dann ist auf einmal großes Geschrei angesagt. Die vielen Tausende, die schon längst umgekommen sind, denen nutzt es auch nichts mehr. Und auch die netten Teddybären auf den Kindersärgen machen deren Tod auch nicht erträglicher.
    Wie sagt der Papst so schön- er warnt vor "der Globalisierung der Gleichgültigkeit".

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin