'Noah' - Seiten 467 - Ende

  • Da bin ich nun, am Ende.
    Ich bin erschlagen.
    Es hat sich alles aufgelöst, alles sehr logisch.
    Und irgendwie traurig. Am meisten macht es mich traurig, dass Noah/John alles vergessen wird, dass er vergessen wird um/für was er gekämpft hat. Und alle Personen, die damit zu tun haben...
    Ich muss echt mal dieses Syndrom googlen. Erinnert mich an den Film "Memento".
    Das Nachwort ist auch toll! :)
    Ich kann das alles nur so unterschreiben... :write
    Leider weiß ich auch keine Lösung...

  • Ich fand das Ende auch sehr gelungen. Noah weiss auch nicht, wie das Problem oder all diese Probleme gelöst werden können und wählt daher den Weg des Vergessens. Könnte man ja auch gut als die Verdrängung interpretieren, die eh bei den meisten Menschen abläuft, ohne dass man es sich so wirklich bewusst macht.


    Tolles Nachwort, dem kann ich mich auch nur anschließen. Hab auch gleich mal meinen Fußabdruck auf dieser Internetseite ermittelt...


    Ein wirklich toller Fitzek, spannend, zwar anders als die anderen, aber gerade und besonders deswegen wirklich klasse gemacht. Ein würdiger 10. "Jubiläums"-Fitzek.

  • Zitat

    Original von wirbelwind
    Ich fand das Ende auch sehr gelungen. Noah weiss auch nicht, wie das Problem oder all diese Probleme gelöst werden können und wählt daher den Weg des Vergessens. Könnte man ja auch gut als die Verdrängung interpretieren, die eh bei den meisten Menschen abläuft, ohne dass man es sich so wirklich bewusst macht.


    Ja, stimmt. Guter Gedanke! Danke dafür. :knuddel1

  • Hab es nun auch zu Ende gelesen und muss erstmal in mich gehen.
    Vieles was ich vermutet hatte, trat auch ein.
    Verblüfft war ich darüber, was es mit Noahs Tätowierung auf sich hatte.
    Am Ende war alles sehr schlüssig und gut nachvollziehbar.
    Ich sag jetzt einfach Noah, denn alle anderen Namen erscheinen mir nicht richtig.
    Er tut mir leid, mit so einer Krankheit leben zu müssen, einfach schrecklich. Muss das auch mal googeln.
    Toll fand ich, daß er am Ende wieder mit Toto vereint war.
    Auch Celines Einstellung hat mir gefallen, ich hätte nur gern gewusst, ob sie ein gesundes Baby zur Welt gebracht hat.
    Abschließend muss ich sagen, ich fand dieses Buch von Sebastian Fitzek als etwas ganz Besonderes, es regt zum nachdenken an, aber ob es was verändern wird, wag ich zu bezweifeln.

  • So bevor ich das Buch komplett zu Ende gelesen habe, musste ich dann doch erst einmal einen Spaziergang einlegen, denn das war echt alles ganz schön viel...


    Am Ende des Buches klärt sich also alles auf, wie es zu der Seuche kam und dass sie zum Glück verhindert werden kann, auch wenn nun schon zig Leute daran gestorben sind. :-(


    Am schrecklichsten fand ich, dass Alicia ihr Baby weggibt, damit es eine Chance hat und der nette Arzt ihr und ihrer Familie das ZetFlu gibt, so dass sie wohl alle sterben werden. Das hat mich total traurig gestimmt. :cry


    Ebenfalls sehr bewegend, dass Altmann nochmal seine Tochter anruft und sie und ihre Mom warnt, bevor es mit ihm zu Ende geht. Der Mann war also wirklich kein schlechter Kerl.


    Celine taucht dann doch aus der Versenkung auf und rettet Noah. :respekt Zudem wird sie ihr Baby behalten und will gar nicht wissen, ob es behindert wird oder nicht. Davor ziehe ich meinen Hut, denn ich wüsste nicht, ob ich an ihrer Stelle so stark wäre wie sie.


    Noah muss wohl weiterhin mit seiner Krankheit leben und hat sich entschlossen mit Toto (juhu der Hund taucht nochmal auf) als Obdachloser in Berlin zu leben. Es wäre kein Buch von Fitzek, wenn der Thriller nicht in Deutschland enden würde. ;-)


    Das Ende war für mich überaus schlüssig, alle Fäden finden am Ende zusammen. Mein Lob dafür. :fingerhoch


    Auch das Nachwort empfand ich als sehr beeindruckend, schön dass Sebastian noch einmal sagt, dass auch er keine Lösung wüsste. Ich wüsste auch keine.


    Seinen Fußabdruck sollte jeder auf der von Sebastian angegebenen Seite mal checken, ich hab es auch getan und bin bei erschreckenden 3,15 Erden angekommen. :-(


    So nun werde ich mal über meiner Rezi brüten. Es hat mir wie immer immens Spaß bereitet zusammen mit euch anderen Eulchen ein Buch zu lesen. Da hat man einfach mehr davon. :danke euch!

  • Dieses Buch hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Ich war kaum ansprechbar und meine bessere Hälfte wollte schon ein Fitzek-Verbot aussprechen. Die Spannung ist groß bis zur letzten Seite und nachdenklich stimmt es auch. Das Nachwort hat mich wieder etwas mit dem Autor versöhnt. Zwischendurch spürte ich fast schon Wut, was uns Lesern da so alles vorgeworfen wird.

  • Alles schlüssig aufgelöst, für mich in sich stimmig.


    Friede Freude Eierkuchen nicht gerade, da steht diese Krankheit Noah im Wege. Aber er macht das Beste draus. Nur ob er da unten glücklich wird?
    Ich hatte ja mal kurz die Versuchung, dass er sich zu Celine hingezogen fühlt.

  • Sabine, das Gefühl hatte ich auch kurz, aber vermutlich verhindert seine Krankheit, dass Noah eine engere Verbindung zu irgendjemandem aufbauen kann. Was für ein tragisches Schicksal.


    Nicht minder tragisch das Schicksal von Alicia und das ist mit Sicherheit weit weniger selten als Noahs Krankheit. :-( Die Szenen in Manila haben mich sehr berührt.


    Wenn dieses Buch nur ein bisschen aufrütteln konnte, dann ist es schon viel wert. Ich weiß gar nicht, wie oft ich in meinem Bekanntenkreis schon predige, dass wir als Verbraucher mehr Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen müssen und wie oft ich auf schieres Desinteresse stoße. Natürlich ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber solange die Nachfrage nach Billigmineralwasser da ist, das einmal quer per LKW durch Europa geschippert wird und nur wenige das etwas teurere aus der näheren Umgebung kaufen, wird sich nichts ändern. Letztlich muss sich jeder an die eigene Nase fassen, ob er seinen Konsum mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Ich konnte es in vielen Bereichen nicht mehr und habe etwas geändert.


    Die Lösung der Probleme der Welt ist das nicht, aber auch mir ging es darum, meinen ökologischen Fußabdruck im Rahmen meiner Möglichkeiten zu verkleinern. ´


    Die Story selbst fand ich zum Ende hin (Papst und so :rolleyes ) etwas überzogen. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass ich irgendwie enttäuscht war, dass Zaphire, der zu Beginn diese fantastische Brandrede gehalten hatte, nun doch einfach nur einer von den abgedrehten Weltbeherrschern sein sollte. Von der Figur hatte ich mir irgendwie mehr erhofft und ihn dann eher in Richtung Club of Rome gesehen. Dennoch war das Buch gewohnt spannend und letztlich sollte es ja auch primär unterhalten. ;-)

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Ich habe das Buch heute im Wartezimmer beim Arzt zu ende gelesen und war seeeehr froh, dass ich so lange warten und nicht kurz vor Schluss unterbrechen musste.
    Es ging ja echt nochmal so richtig zur Sache.
    Ja, es hat sich absolut schlüssig alles geklärt.
    Ich muss sagen, dass ich Zaphires Gedanken und Pläne irgendwie nachvollziehen kann. Also ich kann mir sehr sehr gut vorstellen, wie jemand auf solche Ideen kommt. Aber gutheißen will ich das auf gar keinen Fall!
    Ich fand auch gut, dass es kein RICHTIGES Happy End gibt. Also man weiss nicht, ob Celines Baby gesund zu Welt kommt, Noah wird auch nicht plötzlich von seiner Krankheit geheilt etc.
    Nur, dass Noah Toto wiederbekommen hat, hat mich sehr gefreut :)

  • Tja, ordentliches Ende. Das war es also. Nun gut.


    Mich rütteln solche Bücher nicht auf. Da steht nichts, was ich nicht vorher nicht eh schon wußte und es ändert auch nichts. Nichts an meinem Leben und nichts in der Welt. Es ist ein Buch, eine Geschichte und mehr nicht. Für mich zumindest.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Tja, ordentliches Ende. Das war es also. Nun gut.


    Mich rütteln solche Bücher nicht auf. Da steht nichts, was ich nicht vorher nicht eh schon wußte und es ändert auch nichts. Nichts an meinem Leben und nichts in der Welt. Es ist ein Buch, eine Geschichte und mehr nicht. Für mich zumindest.


    Kann ich so unterschreiben.


    Aber es konnte mich zumindest zum Nachdenken anregen. :-)


    Ansonsten waren die letzten 150 Seiten besser als die vorherigen 400, nur das Romszenario war etwas zu viel. Ich dachte wirklich, dass Robert Langdon und die Illuminaten noch einen Auftritt bekommen würden. :lache :grin


    Nun gut, thematisch fand ich das Buch toll mit guten Denkansätzen, aber es hat mich einfach nicht gepackt und für mich war es alles, aber kein Fitzek. Ich freue mich schon wieder auf ein "typisches Buch".


    Das Nachwort fand ich aber spitze!


  • Hier kann ich dir voll zustimmen. Kleine Lösungen hätte ich schon zu bieten.
    Wenn man seinen Konsum überdenkt, Urlaub auch mal in Deutschland macht, seine Lebensmittel direkt beim Erzeuger kauft, da hat man schon einiges getan.
    Es gibt einiges, das man tun kann. Doch leider kann man die Wirtschaftssysteme nicht verändern, und wo der Profit klingelt, da springen halt alle.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • So, ich bin nun auch am Ende angekommen und es klärt sich alles am Ende auf, trotz dass Schlimmeres verhindert wurde, musste trotzdem viele Leute sterben. Aber wenigstens wurde der Room-17-Gruppe erstmal ein Strich durch die Rechnung gemacht.


    Das Alicia ihr Kind weggeben musste, fand ich schon sehr schrecklich und traurig, und dass, damit Noel (hoffentlich) ein besseres Leben hat und Alicia in einer Fabrik schuften muss, aber ob sie durch ihre neue Arbeit ein besseres Leben erhält, ist auch nicht so richtig denkbar.


    Noah versucht das Beste aus seinem Schicksal zu machen, zwar ist Oscar nicht mehr an seiner Seite, aber in Toto hat er auch einen treuen Begleiter an seiner Seite.

  • Zitat

    Original von Hoffis
    Hier kann ich dir voll zustimmen. Kleine Lösungen hätte ich schon zu bieten.
    Wenn man seinen Konsum überdenkt, Urlaub auch mal in Deutschland macht, seine Lebensmittel direkt beim Erzeuger kauft, da hat man schon einiges getan.
    Es gibt einiges, das man tun kann. Doch leider kann man die Wirtschaftssysteme nicht verändern, und wo der Profit klingelt, da springen halt alle.


    Ja, deshalb ist es halt wichtig, dass jeder dazu beitrtägt und wenn es nur Kleinigkeiten sind.

  • Auch diesen Abschnitt habe ich verschlungen. Ich weiß allerdings nicht wo anfangen und wo aufhören, weil auch hier bis zum Schluss so viel passiert ist.


    Das Tatoo von Noah trägt also die Lösung in sich bzw. in der Farbe. Noah bezahlt die Aktion fast mit seinem Leben, als er den Papst warnen will. Sein "Vater" kann auch nicht mehr ganz richtig gewesen sein. Seine Besessenheit die Welt retten zu wollen grenzt in meinen Augen schon fast an Wahn, wenn er dafür sogar seinen Sohn umbringen will. Aber Celine rettet Noah das Leben mit dem "Werkzeug" von Altmann.


    Celine wird ihr Baby bekommen und will also doch nicht wissen, ob es krank oder gesund ist. Hut ab vor dieser Frau.


    In Manila "muss" Alicia ihr Baby hergeben. Hoffentlich hat Noel ein besseres Leben. Die Abschnitte in Manila haben mich sehr geschockt. Aber auch da versuchen Menschen mit dem Leid anderer sich eine goldene Nase zu verdienen. Z. B. fast am Anfang des Buches, als beschrieben wurde, dass das hart verdiente Geld von Alicias Sohn nicht für Essen reichte sondern für eine "Wasserleitung" bezahlt werden musste. Wasser ist lebenswichtig. aber das geht bestimmt auch für weniger Geld.


    Das Ende, als Noah die Unterkunft von Oscar mit Toto bezieht fand ich sehr traurig. Er wird durch seine Krankheit bestimmt alles vergessen, ich finde das schlimm.


    Das Buch hat mich trotz der Spannung sehr berührt und geschockt, vor allem auch weil ich identische Verhaltensmuster in meinem Umfeld festgestellt habe. Es ist kein Thriller den man einfach liest und weglegt, zumindest nicht bei mir.


    Meine Rezi folgt noch.
    Viele Grüße :wave

  • Ich fand es ein tolles, mitreißendes Buch. Kann meinen Vorschreibern nur zustimmen!


    Man hätte evtl. noch ein bisschen mehr auf den zusammenhang mit der Arche Noah eingehen können, mit dem Ziel, die Menschheit zu dezimieren!

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Tja, ordentliches Ende. Das war es also. Nun gut.


    Mich rütteln solche Bücher nicht auf. Da steht nichts, was ich nicht vorher nicht eh schon wußte und es ändert auch nichts. Nichts an meinem Leben und nichts in der Welt. Es ist ein Buch, eine Geschichte und mehr nicht. Für mich zumindest.


    :write Kann ich so unterschreiben. Ich habe ein paar Jahre im Bereich der Erneuerbaren Energien gearbeitet, da bin ich mehr sensibilisiert worden.


    Mir war das hier irgendwie "too much". Eigentlich habe ich es an den anderen Fitzek Psychothrillern geliebt, dass der Täter durch irgendeine Krankheit getrieben war und darauf baute die ganze Geschichte dann auf. Hier habe ich Noahs Krankheit, eine Geschichte in Manila, die aus meiner Sicht total überflüssig war und in top unsere Umwelt und wie wir mit ihr umgehen. Für mich wäre hier weniger mehr gewesen.


    Ich war im ersten Moment erst einmal erschlagen. Das Nachwort hingegen hat mir sehr gut gefallen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend