Der Kardinal im Kreml von Tom Clancy gelesen von Frank Arnold

  • Produktbeschreibungen
    Erschreckt stellen die Amerikaner bei der Auswertung ihrer Satellitenbilder fest, daß die Sowjets eine hochmoderne Laserwaffe errichtet haben, die Objekte im All beschießen kann. Clancys Dauerheld Jack Ryan von der CIA wird mit Nachforschungen betraut und erkennt, daß die Russen schon sehr weit fortgeschritten sind mit ihrem Programm - viel weiter als die Amerikaner selbst. Zudem ist die sowjetische Waffe nicht nur gegen Satelliten gerichtet, was schon schlimm genug wäre, sie kann auch anfliegende Atomraketen zerstören. Und damit wird der Laser zu einer echten Bedrohung für die USA, denn er könnte das empfindliche Gleichgewicht des Schreckens außer Kraft setzen und den Sowjets den entscheidenden Vorteil liefern. Schnelles Handeln ist also gefordert. Glücklicherweise hat die CIA den hochrangigen Top-Spion "Kardinal" in Moskau sitzen. Dieser wird darauf angesetzt, näheres über die Laseranlage zu erfahren. Vom ganzen KGB verfolgt bedeutet dies für den Kardinal allerdings höchste Gefahr.


    "Der Kardinal im Kreml" ("The Cardinal of the Kremlin", 1988) ist inhaltlich der fünfte Roman aus der Reihe um Jack Ryan und/oder John Clark.


    Über den Autor:
    Biografie
    Tom Clancy gehört zu den weltweit erfolgreichsten Thrillerautoren. Er wurde 1947 in Baltimore, Maryland, geboren. Nach seinem Highschoolabschluss arbeitete er zunächst einige Jahre als Versicherungsmakler, bevor ihm 1984 mit seinem ersten Buch "Jagd auf Roter Oktober" auf Anhieb ein Bestseller gelang. In seinen Büchern geht es meist um politische und militärische Intrigen oder komplexe geopolitische Zusammenhänge. Bemerkenswert sind hierbei seine präzisen Detailbeschreibungen moderner militärischer Hightechausrüstungen und strategischer Abläufe. Auch in ihren Verfilmungen wurden Titel wie "Der Schattenkrieg" oder "Das Kartell" zu Welterfolgen - auch dank hochkarätiger Schauspieler wie Sean Connery und Harrison Ford.


    Über den Sprecher (Quelle: audiobuch.de)
    Frank Arnold, Schauspieler und Rundfunksprecher, wurde in Berlin geboren. Er spricht seit vielen Jahren für die Kultursendungen ASPEKTE, ARTOUR und TTT und ist in hunderten Dokumentarfilmen als Offstimme zu hören. In seiner Tätigkeit als Sprecher beim internationalen Kulturfestival Berlin hatte er zahlreiche Lesungen mit Nobelpreisträgern und internationalen Spitzenautoren. Zu seinen bekanntesten und besten Hörbuchproduktionen zählen u. a. Ilija Trojanows Der Weltensammler, Der Doktor und das liebe Vieh von james Herriot, Ein Ehepar erzählt einen Witz von Kurt Tucholsky und Pater James' Stirb ewig.


    Meine Meinung:
    Wie bei jedem Clancy wurde ich auch hier gut unterhalten, trotz der Länge des Hörbuches war es von der ersten bis zur letzten Minute sehr spannend. Mir gefallen diese Agentenspielchen, die Taktik und der psychologische Aspekt.


    In diesem Buch verwischt aus meiner Sicht auch Clancys sonst sehr klare Morallinie, Gut und Böse sind nicht immer klar zu erkennen und der Hörer entwickelt Sympathien auch für die "Böse-Seite".
    Ich fand es teilweise auch hochinteressant, einblicke in die Rüstungsüberlegungen von USA und Rußland zur damaligen Zeit zu bekommen. Sicherlich es handelt sich hier um einen Roman, allerdings um einen, der mir sehr gut und passend recherchiert erscheint.


    Angenehm fand ich auch hier, daß die nervige Frau von Ryan nur höchst selten Erwähnung fand und gefreut habe ich mich über den kurzen Auftritt von "Clark".


    Was mich jedoch ein wenig schlechter bewerten läßt, ist das Ende des Buches, das für mich seltsam unbefriedigend und so sinnlos wirkt. Natürlich ist das der Zweck der Sache, aber mich hat es hier einfach etwas enttäuscht.


    Der nächste Teil, "Der Schattenkrieg" läuft mittlerweile in meinen Köpfhörern und ich warte immer noch darauf, daß ich den Erzählungen um Ryan überdrüssig werde, dies scheint jedoch in naher Zukunft nicht der Fall zu sein.



    Ich habe mal wieder das Taschenbuch verlinkt, da die ungekürzte Hörbuchausgabe von Audible nicht zu verlinken ist. :-(