Der verbotene Fluss - Susanne Goga

  • Kurzbeschreibung
    Ein meisterhaft erzählter Roman voller Geheimnisse


    Charlotte wagt einen großen Schritt, als sie 1890 Berlin verlässt und eine Stelle als Gouvernante in einem herrschaftlichen Haus bei London antritt. Dort ist sie für die junge Emily verantwortlich, die seit dem tragischen Verlust ihrer Mutter von schlimmen Albträumen verfolgt wird und den nahe gelegenen Fluss fürchtet. Besorgt um das Wohl des Mädchens versucht Charlotte, mehr über den Tod von Lady Ellen herauszufinden, doch niemand im Haus ist bereit, das Schweigen zu brechen. Erst mithilfe des Journalisten Tom kommt Charlotte einer dunklen Wahrheit auf die Spur...



    Über die Autorin


    Susanne Goga, 1967 geboren, ist eine renommierte Literaturübersetzerin und Autorin. Im Diana Verlag erschienen bereits ihre Romane Das Leonardo-Papier sowie Die Sprache der Schatten, für den sie 2012 mit dem DeLiA-Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Mönchengladbach.



    Meine Meinung


    Schon der Prolog vermittelt gelungen eine düstere Atmosphäre und ein leichtes Gruselgefühl. Gleichzeitig fühlt man sich von der ersten Seite an nach England versetzt, sieht die zauberhafte Landschaft, schmeckt die Scones und atmet die Luft der alten Herrenhäuser. Perfektes Kopfkino!


    Die Gouvernante Charlotte verlässt Berlin, um eine neue Stelle auf einem englischen Landsitz anzutreten. Die 8-jährige Emily war ein kränkliches Kind und hat vor wenigen Monaten ihre Mutter verloren. Charlotte trifft auf ein liebenswertes Mädchen, einen verschlossenen Hausherrn und zurückhaltende Dienstboten. Sie spürt, dass Emily traurig ist und will mehr über den Tod der Mutter erfahren, doch niemand darf darüber sprechen. Doch Emilys Albträume nehmen zu und Charlotte sammelt jedes Puzzlestückchen und erfährt nach und nach im Dorf mehr über den Unglücksfall...


    Der Journalist Tom, eigentlich ein eher rationaler Mensch, befasst sich nach dem Tod seiner Frau mit übersinnlichen Phänomenen und tritt der Society of Psychical Research bei, die versucht, solche Phänomene wissenschaftlich zu erforschen. Schließlich wird er von Sir Andrew beauftragt, Emily zu helfen...


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen: eine spannende und schlüssige Geschichte mit angenehmem Gruselfaktor, einer kleinen Prise Lovestory und Sogwirkung beim Lesen. Das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen, fällt wirklich schwer!
    Von mir bekommt das Buch 9 Punkte!

  • Charlotte reist von Berlin nach England um dort, in einen einsam gelegenen Haus in der Nähe von London eine Stellung als Hauslehrerin anzunehmen. IhreSchülerin, die kleine Emily, ist brav und fleissig, wird nachts allerdings von Albträumen geplagt, die sehr ungewöhnlich sind und weder Charlotte noch dem Vater Ruhe lassen, der eine Art Geisterjäger einstellt, um das Problem zu lösen.


    Die Atmosphäre stimmt. Als Leser kann man die schaurige Stimmung im Haus und vor allem auch im Wald daneben sehr gut nachvollziehen. Dadurch entsteht eine dauernde Grundspannung im Buch und eine Lesesog, der einen immer weiterlesen lässt, bis zum Schluss.


    Die kleine Liebesgeschichte dazwischen bahnt sich sehr diskret an und sorgt unter anderem dafür, dass das Buch nicht zu düster und wirklich nie deprimierend wird.


    Leider bin ich vom Schluss etwas enttäuscht worden. Er war meiner Meinung nach etwas unpassend, hat meinen Lesegenuss aber nicht zu viel gestört. Von mir gibt es 7/10 Punkten

  • Titel: Die versunkene Welt des englischen Adels steht hier wieder auf


    Wir schreiben das Jahr 1890 und die junge Charlotte Pauly geht einen gewagten Weg, denn sie wird ihr geliebtes Berlin verlassen, um in England eine Stelle als Gouvernante anzutreten. Machen ihr die fremde Sprache und das zurückhaltende Personal des Herrenhauses „Chalk Hill" anfänglich noch Probleme, so lebt sie sich schnell ein und wird immer vertrauter mit ihrer Schülerin Emily. Doch irgendetwas stimmt auf dem Anwesen nicht, immer mehr mysteriöse Ereignisse geschehen und plötzlich sieht sich Charlotte selbst in Gefahr…


    Die Handlung wird aus zwei Perspektiven geschildert. Zum einen begleiten wir die deutsche Gouvernante Charlotte, zum anderen erfährt der Leser etwas aus der Sicht des Theaterkritikers und Journalisten Thomas Ashdown. Ab etwas über der Hälfte des Buches werden die beiden Handlungsstränge miteinander verknüpft.


    Susanne Goga schreibt sehr eindringlich und fesselnd. Man kann förmlich das unheimliche Herrenhaus vor sich sehen und bekommt es wie die Protagonistin Charlotte mit der Angst zu tun, wenn wieder etwas Komisches im Haus passiert.


    Am Ende, welches offen gestaltet ist, finden alle Handlungsstränge zusammen und die Begebenheiten werden ausreichend aufgeklärt, so dass ich durchaus glücklich mit dem Ende war.


    Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, aber das wird wohl nicht lange so bleiben.


    Fazit: Ein gelungener Schmöker, der die Zeit des englischen Adels wieder aufleben lässt. Gute Unterhaltung, die ich sehr gern weiterempfehle. Lesenswert!


    Bewertung: 9/ 10 Eulenpunkten

  • Inhalt: 1890, England. Die junge Charlotte Pauly verlässt Berlin um in England eine Stelle als Hauslehrerin der achtjährigen Emily anzutreten. Die Kleine hat kurz zuvor ihre Mutter verloren und leidet seitdem unter Albträumen in denen sie ihrer Mutter zu sehen glaubt. Weitere mysteriöse Dinge geschehen im Herrenhaus, doch Charlotte stößt fast überall auf eine Mauer des Schweigens, wenn es um den Tod Lady Ellen's geht. Mithilfe des Journalisten Tom Ashdown, der beauftragt wurde evtl. übersinnliche Phänomene bei Emily zu untersuchen, versucht Charlotte dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.


    Meine Meinung: Einen tollen historischen Roman hat Susanne Goga geschrieben! Nach dem etwas unheimlichen Prolog beginnt der Roman zunächst sehr ruhig mit Charlottes Ankunft in England. Aber schon nach wenigen Sätzen ist man mitten im Geschehen und lernt Charlotte erst einmal kennen und schätzen. Man fühlt sich regelrecht geborgen in der Geschichte und merkt kaum wie die Spannung langsam steigt. Susanne Goga versteht es einen unmerklichen "Sog" aufzubauen, der den Leser unweigerlich in seinen Bann zieht. Man rätselt mit, was es mit den mysteriösen Vorkommnissen und Emily's Verhalten auf sich hat. Als schließlich Tom im Herrenhaus eintrifft, überstürzen sich die Ereignisse und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Auch wenn aufmerksame Leser bald erahnen, was den unheimlichen Vorfällen zugrundeliegt, tut das der Spannung keinen Abbruch.


    Die Geschichte ist angesiedelt im späten 19. Jahrhundert und die Autorin beschreibt fundiert die damalige britische Gesellschaft mit ihren Konventionen und Zwängen, denen man sich zu beugen hatte. Gut gefallen haben mir die immer wieder eingestreuten Hinweise auf z.B. heute noch bekannte Literatur, Theaterstücke etc., die um 1890 entstanden. Auch das aufkommende Interesse an übersinnlichen Phänomenen in der damaligen Zeit ist gut dargestellt und geschickt in die Romanhandlung eingebaut.


    Das Cover des Buches gefällt mir ebenfalls sehr gut, fängt es doch die etwas düstere Atmosphäre des Romans treffend ein. Klappt man das Cover auf, so zieht eine verwunschene Flusslandschaft den Betrachter in ihren Bann.


    Fazit: Mir hat dieser Roman ausgesprochen gut gefallen. Besonders die Verknüpfung von historischem Hintergrund mit ein bisschen Geheimnis und Mystery hat mich angesprochen. Eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch, die jedoch dezent im Hintergrund bleibt und nicht vom eigentlichen Thema ablenkt.


    Auch von mir gibt 9 Eulenpunkte!

  • Im Stil eines Romantic Thrillers erzählt Susanne Goga die Geschichte der jungen Deutschen Charlotte Pauly, die in England im Haus des Parlamentsangehörigen Sir Andrew Clayworth eine Stelle als Gouvernante antritt.
    Die freudige Erwartungshaltung, die Charlotte überkommt, als sie in Dover an Land geht, hält nicht lange an. Eine düstere Atmosphäre herrscht in dem großen Haus, in dem Sir Andrew mit seiner 8-jährigen Tochter Emily lebt. Emily verlor vor einigen Monaten ihre Mutter Ellen und leidet sehr unter dem Verlust. Sir Andrew hat strikt untersagt, dass in seinem Haus über sie gesprochen werden darf. Charlotte machen das ablehnende Verhalten der Dienstboten ihr gegenüber, das merkwürdige Benehmen von Emily und seltsame nächtliche Vorfälle das Leben schwer. Doch dann erhält sie Unterstützung durch den Theaterkritiker Thomas Ashdown, der von Sir Andrew hinzugezogen wurde, um den Dingen im Haus auf den Grund zu gehen.


    Das Buch hat mir gleich von der ersten Seite an gut gefallen und mich in seinen Bann gezogen. Die Geschichte der selbstbewussten, unerschrockenen Charlotte, die nichts unversucht lässt, um hinter die Geheimnisse des Hauses zu kommen und Emily zu helfen, hätte ich am liebsten in einem Zug durchgelesen. Es macht Spaß, die immer düster werdende Atmosphäre zu spüren. Es macht Spaß, die vielen Puzzleteilchen zusammen zu setzen. Es macht Spaß zu verfolgen, wie die lebendigen Charaktere agieren und nicht zuletzt die kleine Liebesgeschichte zu verfolgen, die sich am Rande entwickelt.
    Landschaftsbeschreibungen, historischer Hintergrund, Darstellungen des gesellschaftlichen und ländlichen Lebens sowie kleine Ausflüge in die Theater- und Literaturwelt im England des ausgehenden 19. Jahrhunderts machen die Geschichte rund. Die im Buch angesprochenen übernatürlichen Phänomene sind in die Geschichte eingeflochten, ohne zu sehr Einfluss auf die Handlung zu nehmen. Der Hauch von Mystery, der hindurchweht, hat mir gut gefallen.
    Die Auflösung bildet den gekonnten Abschluss dieser sehr unterhaltsamen Geschichte. Ein schönes Ende, das zugleich die Hoffnung weckt, dass es vielleicht eine Fortsetzung mit den Protagonisten geben könnte.


    Ach ja: Auf der Facebook-Seite der Autorin gibt es einige stimmungsvolle Fotos zu den Originalschauplätzen im Buch.

  • 1890 verlässt Charlotte Pauly ihre Heimat Berlin, um eine Stelle als Gouvernante für die achtjährige Emily Clayworth anzutreten. Deren Vater berichtet in aller Kürze, dass das Mädchen über den Verlust ihrer kürzlich verstorbenen Mutter nicht hinwegkommt. Diese sei bei einem Unfall in den reißenden Fluss gestürzt. Ein schwieriger Job scheint auf Charlotte zuzukommen, doch Emily fasst schnell Vertrauen zu ihr. Jedoch scheinen vorwiegend nachts seltsame Dinge auf dem Anwesen Chalk Hill vorzugehen, die es Charlotte schwer machen, sich dort heimisch zu fühlen. Emily behauptet wiederholt, ihre Mutter sehen zu können. Sie erwacht öfter durch Alpträume und redet verwirrende Sätze. Sir Andrew Clayworth zieht in seiner Not den Rat eines Gelehrten einer spirituellen Gruppe hinzu. Dieser schickt den Journalisten Tom Ashdown, der Erfahrungen als Geisterjäger hat, um den Grund für Emilys Leiden herauszufinden.


    Susanne Goga platziert ihren dritten historischen Roman in das romantisch verwunschene Surrey. Dichte Nebelschwaden wabern über die See nahe Hügellandschaft von Dorking und machen es leicht, sich auch eine Begegnung aus dem Jenseits vorzustellen. Ende des 19. Jahrhunderts war die Forschung in der Naturwissenschaft gerade im Umbruch, sodass zwar noch der Aberglaube bei einigen Älteren verwurzelt war, jedoch auch schon nach belegbaren Ergebnissen für aufgestellte Theorien geforscht wurde. Das Übersinnliche wurde damit Stück für Stück als Sinnestäuschung entlarvt. Die Autorin kreiert ihre Geschichte um ausgeprägte Wünsche, unbändiges Verlangen und hilflosem Agieren. Die gesellschaftlich hochgestellte Familie soll nach außen hin in jedem Fall ihren tadellosen Ruf behalten. Diese mit Strenge eingeforderte Order an die Bediensteten bildet den Zeitgeist ab, der die damalige Klassengesellschaft umgab.


    Der Fokus liegt in diesem Buch auf den übersinnlichen Visionen, die die Achtjährige ihrer Gouvernante, ihrem Kindermädchen und später auch dem Journalisten mitteilt. Sie bilden den Mittelpunkt des Geschehens. Gewürzt wird die Geschichte mit einer ominösen Familiengeschichte und dem Kennenlernen von Charlotte und Tom. Immer wieder wird die Frage aufgeworfen, ob es zwischen Himmel und Erde nicht noch mehr gibt, das der Geist nicht erfassen kann. Diese Frage wird auch in diesem Buch nicht beantwortet. Belohnt wird der Leser mit einer fesselnden Geschichte und einem Einblick in die Lebensweise der vergangenen Zeit. Eine detaillierte Recherche überzeugte die Beschreibung des zwanghaften Verhaltens und Abhängigkeit zwischen Mutter und Tochter. Obwohl sich diese für die Mehrzahl der Menschen ungewöhnlich anmutet, ist sie am Ende doch nachvollziehbar und weckt auch beim Leser Mitgefühl.


    Die bereits 2012 mit dem DeLiA-Preis ausgezeichnete Autorin lässt ihre Leser am Ende des Buches auf einem ihrer Spaziergänge in London teilnehmen. Zeitgenössische Abbildungen der Umgebung, in der sich Ashford bewegte, lassen zusätzlich die richtige Stimmung aufkommen. Die Mischung von Mystery, Liebesgeschichte und Krimi bietet auch diesmal wieder ein nachhallendes Lesevergnügen. (8 von 10 Eulenpunkten)

  • Ein Roman so düster wie die dunkelsten Wälder Englands, eine Gouvernante mit einem großen Herzen und ein kleines Mädchen, das die Schatten der Vergangenheit besiegen muss…


    Die junge Gouvernante Charlotte verlässt Berlin um in England bei der Familie Clayworth eine neue Stelle anzutreten. Sie soll sich dort um die achtjährige Emily kümmern, die sehr unter dem Verlust ihrer kürzlich verstorbenen Mutter leidet. Doch Charlotte merkt sehr bald, dass sie Emily nicht helfen kann, wenn sie nicht genau weiß, was mit deren Mutter wirklich geschehen ist. Sir Andrew hat allen Bediensteten ein Redeverbot über seine verstorbene Frau Lady Ellen auferlegt, nichts soll die kleine Emily an ihre Mutter erinnern. Doch kann ein Kind den Tod der Mutter verarbeiten, wenn diese tot geschwiegen wird? So versucht Charlotte auf eigene Faust herauszufinden, wer Lady Ellen war und warum Emily immer wieder nachts von Albträumen geplagt wird. Zur Hilfe kommt ihr der Journalist Tom, der in Sir Andrews Auftrag herausfinden soll, ob Emily von übersinnlichen Phänomenen heimgesucht wird.


    Susanne Goga hat einen Roman geschrieben, der die Welt des englischen Adels und die alten Herrenhäuser vor unseren inneren Augen zum Leben erweckt. Es ist sehr erstaunlich, wie die Autorin mit nur wenigen Worten es schafft eine Atmosphäre zu beschreiben, dass man schon nach wenigen Minuten Gänsehaut bekommt. Die Fans von Jane Austen und Downton Abby werden hier sicher auf ihre Kosten kommen.


    Besonders gut an diesem Roman hat mir die Erzählweise gefallen, die beiden Hauptfiguren Tom und Charlotte bekommen den Raum, den sie benötigen, um sich zu entfalten. Sie haben Ecken und Kanten, Ängste und Zweifel, Stärken und Schwächen und genau dies macht sie für den Leser so greifbar. Man erfährt sehr viel über das „Innenleben“ der einzelnen Personen, was ihre Zerrissenheit und ihren Kampfeswillen noch unterstreicht. Charlotte und Tom ergänzen sich in einer ganz außergewöhnlichen Weise. Und wer jetzt Angst hat, dass dieser Roman in eine „Schnulze“ abdriftet, den kann ich guten Gewissens beruhigen. Als Liebesroman kann man dieses Buch nun wahrlich nicht betiteln.


    Die DeLiA-Preisträgerin Susanne Goga hat es geschafft mich zu überraschen. Ich kannte bisher von ihr nur die historischen Romane, doch nun sind auch ihre Kriminalromane bei mir Pflichtlektüre, denn die Auflösung dieses „Falls“ hat mir ausgesprochen gut gefallen, sodass ich diese auch auf jeden Fall noch lesen möchte. Denn wenn ich eines mag, dann ist es, dass der Autor / die Autorin mich als Leser miträtseln lässt und mir nicht irgendwann eine „Lösung“ präsentiert, die ich vorher nicht erahnen konnte. Als Leser werde ich gerne während des Romans gefordert und kaue auch mal gerne Fingernägel, weil ich mir den Kopf zerbreche, was die Lösung des Rätsels sein könnte.


    Vielen Dank an Susanne Goga für diese tollen Lesestunden und die Begleitung der Leserunde. Vielen Dank auch an den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars und an alle Eulen fürs gemeinsame Lesen, was den Spaß noch einmal erhöht.

  • Charlotte Pauly ist eine mutige und selbstbewusste junge Frau, gewohnt eigene Entscheidungen zu treffen und auf eigenen Füßen zu stehen, für die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Trotz der Vorbehalte ihrer Mutter entscheidet sie sich, eine Stellung als Erzieherin in England anzunehmen und reist allein (auch das ist sicher nicht alltäglich für damalige Verhältnisse) von Berlin ins ländliche Surrey.


    Ihren Schützling schließt sie sehr bald ins Herz, denn die achtjährige Emily stellt sich als aufgewecktes und liebenswertes Mädchen heraus. Auf dem Anwesen „Chalk Hill“ herrscht eine ungute und kühle Atmosphäre. Emily hat vor kurzem die Mutter verloren und leidet seitdem unter Ängsten und Alpträumen. Charlotte sorgt sich um das kleine Mädchen, versucht den merkwürdigen Geschehnissen auf den Grund zu gehen und stößt auf eine Mauer des Schweigens – bis ihr mit dem Journalisten Thomas Ashdown eines Tages Hilfe zuteil wird,. Er ist ein scharfsinniger und guter Beobachter, geschult durch seine Tätigkeit als Journalist und Rezensent, und gemeinsam schaffen sie es die dramatischen Geheimnisse von Chalk Hill zu entschlüsseln.


    Susanne Goga hat mich mit dieser Geschichte von Beginn an gefesselt. Der Spannungsaufbau ist ihr hervorragend gelungen, mit jeder umgeschlagenen Seite wurde die Atmosphäre geheimnisvoller und immer wieder fragt man sich, ob das Ganze am Ende einen realen Hintergrund haben wird oder vielleicht doch der Mystery-Aspekt im Vordergrund steht.
    Den leicht viktorianisch anmutenden Sprachstil mochte ich sehr. Er vermittelte genau die richtige Atmosphäre, war aber doch modern genug um einen wunderbaren Lesefluss zu garantieren. Außerdem habe ich hier erfreulich wenig der üblichen Versatzstücke gefunden, die mir in anderen Romanen immer wieder über den Weg laufen.


    Außer Charlotte und Thomas blieben die Personen für mich eher unnahbar und undurchsichtig, jedoch durchaus passend zum Schauplatz und der damaligen Zeit. An Charlotte habe ich mein Herz sofort verloren. Sie fand ich einfach klasse. Eine starke, patente Frau, die weiß was sie kann, was sie will, was ihr zusteht und auch den Mut hat ihre Überzeugungen zu vertreten – und dabei kein bisschen kitschig oder klischeehaft. Sie hat sich bewusst für den Beruf der Lehrerin/Gouvernante (schreckliches Wort, Charlotte mag es auch nicht ;-)) entschieden und ist sich der damit verbundenen komplizierten Stellung bewusst. Nicht so richtig zu den Dienstboten gehörend, aber selbstredend auch nicht zur Herrschaft, vermisst sie eine Person, mit der sie sich austauschen kann – und spürt nur allzu oft die Einsamkeit.


    Ich kann das Buch nur empfehlen! (9 Punkte)

  • 1890 verlässt Charlotte Berlin und nimmt eine Stelle als Gouvernante in einem Herrenhaus in der Nähe von London an. Sie kümmert sich um die junge Emily die durch den mysteriösen Tod ihrer Mutter unter Albträumen leidet und Angst vor dem nahe gelegenen Fluss hat. Charlotte sorgt sich um Emily und versucht etwas über den Tod der Mutter herauszufinden doch alle schweigen. Erst mit dem Journalisten Tom Ashdown kommt sie der Wahrheit auf die Spur.


    Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Das düstere Herrenhaus sowie die beschriebene Umgebung mit den nächtlichen Vorkommnissen verursachten bei mir ein leichtes Gänsehautfeeling. Charlotte war mir auf Anhieb sympathisch und sehr taff. Sie lässt nicht locker und versucht den mysteriösen Tod von Emilys Mutter aufzuklären. Später kommt ihr Tom zur Hilfe. Gemeinsam sind sie ein tolles Gespann und klären den Tod auf.


    Ich vergebe 10 Punkte.

  • Zum Inhalt muss ich ja nichts mehr sagen.


    Susanne Goga ist es mit diesem Buch gelungen eine Zeit atmosphärisch fühlbar zu machen. Die Zusammenhänge zwischen den Menschen, dem Personal und der Herrschaft werden sehr deutlich, Charlottes Stellung macht sie einsam und wachsam. Vielleicht schafft sie auch deshalb herauszufinden was im Haus vor sich geht.


    Der Roman hat definitiv alles was es für einen guten Kriminalroman braucht, Spannung und ein mysteriöses Umfeld, sowie zwei Ermittler die dem Leser schnell ans Herz wachsen.


    Ich würde mir wünschen mehr von Charlotte und Thomas zu lesen.

    von mir 9 von 10 Punkte

  • Charlotte Pauly nimmt in England eine Stelle als Hauslehrerin an und landet im ländlichen England in der Nähe von London. Sie soll sich dort um die 8-jährige Emily kümmern die vor nicht allzu langer Zeit ihre Mutter verloren hat.
    Die Stimmung im Haus ist düster und geheimnisvoll denn über den Tod von Lady Ellen darf nicht gesprochen werden.
    Emily und Charlotte finden schnell zueinander und als Charlotte merkt das Emily den Tod ihrer Mutter nicht verarbeitet hat versucht sie ihr zu helfen. Es ist ein schwieriges Unterfangen da dieses Thema tabu ist im Haus. Die Angestellten wollen nicht darüber reden und so versucht sie es auf eigene Faust und befragt die Bewohner im Dorf.
    Nächtliche Vorfälle und Erzählungen von Emily die behauptet ihre Mutter gesehen zu haben machen alles noch komplizierter.
    Der Kritiker Thomas Ashdown wird hinzugezogen und versucht hinter das sonderbare Verhalten von Emily zu kommen. Zwischen Charlotte und ihm beginnt es ganz leicht zu knistern. Beide zusammen können mit vereinten Kräften dann endlich Emily helfen.


    Susanne Goga hat auch mich mit ihrem Roman in den Bann gezogen. Es gelingt ihr toll die Stimmung des England um 1890 einzufangen. Man fühlt sich mittendrin im Geschehen. Die vorsichtige Annäherung zwischen Charlotte und Thomas ist ein schöner Gegenpol zur traurigen Geschichte um Emily und ihrer Mutter. Das der Vater nicht wirklich einen Zugang zur Tochter hat ist wohl auch der Zeit geschuldet in der die Geschichte spielt.


    Von mir gibt es 9 Punkte für ein wirklich tolle Buch.


    Ich würde mich auch freuen mehr von Charlotte und Thomas zu lesen.

  • Mich hat dieses Buch von Anfang an in den Bann gezogen. Der Ausflug nach England am Ende des 19. Jahrhunderts hat mir sehr gut gefallen. Dem ganzen Buch liegt eine düstere und unheimliche Stimmung zugrunde, der man sich nicht recht entziehen kann, ohne dabei jedoch nervenzerreißend gruselig zu werden.


    Charlotte, die als Gouvernante die kleine Emily betreuen und unterrichten soll, ist als Figur hochsympathisch. Sie ist entschlossen und weiß was sie will, dabei forscht sie unermüdlich nach den Gründen für die mysteriösen Vorgänge im Haus. Hierbei werden immer wieder kleine Details eingestreut, die bei mir durchaus Gänsehaut hervorgerufen haben; toll gemacht.


    Parallel lernt der Leser Thomas Ashford kennen, ein bekannter Kritiker der Londoner Theaterszene, der in seinem Umfeld Erfahrungen mit Spiritismus macht und schließlich der Society of Psychical Research beitritt. Hier fand ich besonders die Einschübe zum Londoner Kulturleben in dieser Zeit interessant, auch die von „ThAsh“ verfassten Rezensionen, die im Buch Erwähnung finden, sind sehr lesenswert. Die Ermittlungsarbeit, die Thomas zusammen mit Charlotte leistet, erinnert nicht umsonst an eine noch heute bekannte, zu dieser Zeit entstandene literarische Figur.


    Ein gewisses Knistern darf bei allem natürlich nicht fehlen, aber die aufkommenden Gefühle der beiden Protagonisten werden allenfalls am Rande geschildert. Eine klassische Liebesgeschichte beinhaltet dieser Roman nicht und das ist auch gut so. Es ist eher eine kleine Auflockerung der unheimlichen Vorgänge.


    Ich habe mich gerne in diese Zeit versetzen lassen und ein Gespür dafür bekommen, in welch starren gesellschaftlichen Grenzen die Menschen damals gesteckt haben. Ein offenes Gespräch über die Vorkommnisse auf Chalk Hill war nicht möglich, lieber wurde alles totgeschwiegen, was passiert war. Charlottes Recherchen sind riskant – und deshalb spannend zu lesen.


    In meinen Augen ein absolut lesenswertes Buch! Insofern: 9 Eulenpunkte :-]


    Edit ergänzt und löscht Buchstaben.

    Aktuelle Lektüre: Jenseits des Grabes - Fred Vargas
    SUB: 98

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  • Meine Kurzfassung:


    Zitat

    Original von chiclana
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen: eine spannende und schlüssige Geschichte mit angenehmem Gruselfaktor, einer kleinen Prise Lovestory und Sogwirkung beim Lesen.


    :write :write :write


    Meine Langfassung:


    Ein sehr schöner und atmosphärischer Roman am Ende des 19. Jahrhunderts. Zwar erinnert die Ausgangssituation – eine deutsche Gouvernante versucht den unglücklichen Todesfall von Lady Ellen aufzuklären – an bekannte Bücher, doch es entwickelt sich schnell eine ganz eigene, individuelle Geschichte, die Hinweise auf die Lösung bietet, aber genügend Raum für eigene Spekulationen lässt. Ein Miträtsel-Roman sozusagen :grin, aber kein Krimi. Die Auflösung ist durchdacht und stimmig, was mir so gut gefallen hat.


    Besonders gut hat mir die Atmosphäre des Buches gefallen. Es ist geheimnisvoll, etwas mystisch, manchmal spannend, aber für mich immer mit einer sehr angenehmen, friedlichen Grundstimmung, nicht düster oder deprimierend, wie man bei diesem Thema vielleicht glauben könnte. Genau die richtige Mischung aus Wohlfühlatmosphäre und leichtem Gruselfaktor. Toll sind die Beschreibungen, ich konnte mich so richtig in das Buch hineinversetzen können und war in meinem Kopf „live dabei.“ :-) Die Hauptperson, Charlotte, ist eine selbstbewusste, junge Dame, die weiß was sie will, aber trotzdem sehr natürlich erscheint. Eine sympathische Frau, die gut beschrieben und gezeichnet ist, genauso wie die meisten anderen Personen.


    Im zweiten Handlungsstrang lernen wir Tom kennen, der uns als Theaterkritiker immer wieder in die zeitgenössischen Theater- und Literaturszene mitnimmt. Als sehr erfreuliche kleine „Schmankerln“ habe ich immer wieder die Anspielungen auf Shakespeare, Doyle und andere Künstler gelesen. Diese Einschübe lockern auf und stellen auch immer wieder einen Bezug zur Handlungszeit her, der mir sehr gut gefallen hat.


    Fazit: Sehr empfehlenswerter, ganz untypischer historischer Roman, der mich in eine andere Zeit und Umgebung entführt hat. 9 Eulenpunkte und eine klare Leseempfehlung von mir!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

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  • Auch ich bin von diesem Buch ganz begeistert. Ich mag ohnehin Geschichten, die im England des ausgehenden 19. Jahrhunderts spielen. Susanne Goga entführt ihre Leser direkt in diese Zeit. Man wird schnell vertraut mit den wichtigsten Figuren, einige Charaktere sind aber bewusst ein wenig vage gehalten, so dass man als Leser beginnt zu spekulieren. Die Atmosphäre eines alten Hauses, das Nahe an einem dunklen Wald liegt, lässt eine beklemmende, fast schon gruselige Stimmung entstehen, die mich ganz in ihren Bann gezogen hat. Hinzu kommt noch ein kleiner Schuss Romantik, gerade genug, um die Fantasie des Lesers zu kitzeln, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
    Die Auflösung war für mich persönlich ein klein wenig „unrund“, aber das hat dem gesamten Leseerlebnis keinen Abbruch getan. „Der verbotene Fluss“ war für mich ein toller Schmöker für lange Winterabende und bekommt von mir 9 Eulenpunkte.

  • Die Stimmung in diesem Buch erinnerte mich anfangs an "Rebecca", "Jane Eyre" und "Herrin auf Mellyn", alles Geschichten, die mir gut gefallen haben, aber dann entwickelte sich eine ganz eigene, vielschichtige Story, die zu lesen mir großen Spaß machte. Susanne Goga hat einen Cocktail gemixt, der für meinen Geschmack genau die richtigen Dosierungen von "Grusel", "Schmetterlingsgefühlen" und Spannung enthielt. Ich habe wieder einiges über damalige Gepflogenheiten hinzugelernt, hatte Spaß beim Entdecken manch versteckter Hinweise auf literarischem Gebiet und behielt am Schluss genug Spielraum, mir ein Ende nach dem Ende auszumalen.
    Danke für die Begleitung der Leserunde!
    Ich hatte mein Exemplar zur Leserunde gewonnen, auch hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön. Vielleicht ist dem Verlag der Hinweis von Nutzen, dass sich trotz allervorsichtigster Handhabung jeweils vorn und hinten ein Blatt zu lösen drohen.
    Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 9 von 10 Eulenpunkten!
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Charlotte Pauly ist eine unabhängige und selbstbewusste junge Frau mit einigen Schatten in ihrer Vergangenheit. Um diesen zu entkommen, geht sie in ein fremdes Land, wo sie eine Anstellung als Gouvernante für die kleine Emily annimmt. Doch hier warten neue Schatten auf sie, die sie düster in Empfang nehmen und wenn sie ihrem Schützling helfen will, gilt es schleunigst ein Geheimnis zu lüften.


    In einem anderen Handlungsstrang beginnt der Journalist und beliebte Theaterkritiker Tom Ashford nebenberuflich Rätsel zu lösen und betrügerische "Geisterseher" zu entlarven. In dieser Funktion begegnet er schließlich Charlotte und Emily und in Folge beginnen sich die Schatten allmählich zu lichten...


    Ein wunderbares Buch, das eine herrliche gruselig-mysteriöse Stimmung herauf beschwört, die den Leser absolut in den Bann ziehen kann. Dazu ein wenig Liebe, Humor und historische Anekdoten - das Ergebnis ist wirklich empfehlenswert.


    9/10 Eulenpunkte von mir.

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Vielleicht ist dem Verlag der Hinweis von Nutzen, dass sich trotz allervorsichtigster Handhabung jeweils vorn und hinten ein Blatt zu lösen drohen.


    Dem muss ich mich leider anschließen, auch mein Buch zeigt nach einmaligem - sehr vorsichtigem - Lesen erste Verfallserscheinungen.

  • Mit Der verbotene Fluss ist Susanne Goga eine gelungene Mischung aus Spannungs- und Historienroman geglückt, der den Leser in seinen Bann zieht und erst nach der letzten Seite wieder entlässt.
    Charlotte Pauly hat schon einige Jahre als Gouvernante gearbeitet, zuletzt in Berlin. Der Leser begegnet ihr auf der Überfahrt nach Dover, sie reist ins ländliche Surrey, um dort eine neue Stelle anzutreten. Ihr anvertraut wird die achtjährige Emily, die sehr unter dem Tod ihrer Mutter leidet, die ein halbes Jahr zuvor in einen Fluss in der Nähe des Landsitzes stürzte. Emily hat rätselhafte Albträume und Charlotte hat das Gefühl, dass sie den Tod ihrer Mutter nicht richtig verarbeiten kann. Da ihr Arbeitgeber und seine Bediensteten keine Auskunft geben wollen oder dürfen, versucht sie auf eigene Faust herauszufinden, was mit Lady Ellen wirklich geschah. Ihr zur Seite steht irgendwann Tom, ein Journalist und Kritiker, der den Verlust seiner Frau zwei Jahre zuvor zu überwinden sucht, indem er paranormale Aktivitäten beobachtet und schließlich auch untersucht. Gemeinsam beginnen sie dem wohlgehüteten Familiengeheimnis um Lady Ellen auf den Grund zu gehen und stoßen dabei auf eine Menge Hindernisse.
    Bereits im Prolog beginnt die düster-melancholische Grundstimmung, die sich fast durch den ganzen Roman zieht. Nur Tom, meine Lieblingsfigur, sorgt mit seinen Kritiken und seinem scharfen Witz für Aufheiterung. Wie recht er hat, dass ein guter Verriss viel schneller geschrieben ist als ein Loblied. Mit dieser Stimmung schafft Susanne Goga einen idealen Nährboden für einen wirklich spannenden Roman, der sorgsam komponiert ist, den Leser auf falsche Fährten lockt und am Ende durchaus überrascht. Es werden alle Rätsel aufgelöst, und Charlotte und Tom sind ein so charmantes Ermittlerpaar, dass nicht nur ich mir eine Fortsetzung wünsche.
    Gleichzeitig ersteht vor dem Leser die Welt des viktorianischen England, behutsam beleuchtet die Autorin die verschiedenen Aspekte des täglichen Lebens im allgemeinen und der Parapsychologie im Besonderen, ohne jemals aufgesetzt oder belehrend zu wirken. Die Figuren sind authentisch, ich konnte ihre Entwicklung und ihre Beweggründe jederzeit nachvollziehen. Man beendet diesen Roman um einiges Wissen reicher und ein paar spannende, gut investierte, Lesestunden ärmer.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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