Christa Bernuth - Das Falsche in mir

  • Christa Bernuth - Das Falsche in mir



    ISBN: 9783423249928
    ET: Januar 2014
    Verlag: DTV
    Seitenanzahl:350



    Inhalt: Eine Bluttat für die er gebüsst hat.


    Seine Begierde. Die er jahrelang unterdrückt hat.


    Die Nacht, die ihm zum Verhängnis wird.



    Lukas Salfeld hat als Jugendlicher seine Freundin ermordet und dafür im Gefängnis gesessen. Nach seiner Entlassung führt er jahrzehntelang ein normales Leben und glaubt, seine gefährlichen Triebe im Griff zu haben. Bis plötzlich wieder ein junges Mädchen nach dem gleichen grausamen Muster getötet wird und er sofort unter Verdacht gerät. Geradezu besessen macht Salfeld Jagd auf den Täter. Doch was, wenn er es selbst ist.den er jagt? Denn er hat keinerlei Erinnerungen an die Mordnacht....


    Aufbau und Handlung:: Erzählt wird aus der Sichtweise zu einem von Lukas Salfeld zum anderen auch von Komissarin Rastegard. Eine sehr komplexe Handlung, Die sehr schleppend vorangeht, aber dennoch eine faszinierende Wirkung hat. Lukas wirkt als Täter völlig unglaubwürdig, man könnte sagen, er wirkt verweichlicht. Dennoch kommt im Laufe des Buches immer mehr ans Tageslicht. Jeder hat seine Leichen im Keller. Wie sehr das wird erst am Ende des Buches klar.



    Meine Meinung: Eine sehr komplexe Geschichte. Die Erzählweise geht mehr als schleppend voran. Lukas Salfeld wirkt auf mich eigenbrötlerisch und als Mörder nicht tauglich. Die zweite Person Lenader Kern war da überaus glaubwürdiger und er wurde auch für mich menschlicher ebenso wie Komissarin Rastegard, die an Lukas´ Unschuld glaubt. Das Buch ist in 3 Teile unterteilt. Im zweiten Teil wurde es dann allmählich spannender. Die Grundsätze dieses Buches sind Missbrauch und Mord. Mich hat nur etwas gestört, das anscheinend jeder irgendwie so ein Erlebnis hatte, meiner Meinung nach etwas unglaubwürdig, aber okay darüber kann man hinwegsehen. Wirklich flüssig liest sich das Buch meiner Meinung nach nicht, man gerät immer wieder ins stocken. Aber letztendlich war es ein gutes buch mit einem guten Thema

  • Titel: Das Falsche in mir
    Autorin: Christa Bernuth
    Verlag: DTV Premium
    Erschienen: Juni 2016
    Seitenzahl: 349
    ISBN-10: 3423216379
    ISBN-13: 978-3423216371
    Preis: 9.95 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Lukas Salfeld, 50, führt ein ganz normales Leben. Niemand ahnt, dass er als Jugendlicher im Gefängnis saß, weil er seiner damaligen Freundin Marion die Kehle durchgeschnitten und ihr post mortem tiefe Messerstiche beigebracht hatte. Viele Jahre gelingt es ihm, seinen kranken Trieb zu bekämpfen. Eines Tages begegnet er einem Mädchen, das seiner toten Freundin auf fatale Weise ähnlich sieht. Seine gefährlichen Fantasien gewinnen immer mehr die Oberhand. Zeitgleich wird ein totes Mädchen aufgefunden, das auf dieselbe Weise wie damals Marion ermordet wurde. Die ermittelnden Kommissare entdecken schnell die Parallelen zum früheren Mordfall. Um einer Verhaftung zu entgehen, taucht Salfeld unter - mit dem kühnen Plan, als Gejagter selbst zum Jäger zu werden, um die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch was, wenn er dabei sich selbst überführt? Denn an die Mordnacht hat Salfeld keinerlei Erinnerung...


    Die Autorin:
    Christa von Bernuth wurde 1961 in München geboren. Sie ist Journalistin und Schriftstellerin. Sie lebt in München.


    Meine Meinung:
    Alte Handwerkerregel: Wenn etwas nicht passt, dann wird es passend gemacht. Und diese Handwerkerregel schien auch bei diesem Thriller Pate gestanden zu haben. Selten habe ich einen Thriller/Kriminalroman gelesen, bei dem dermaßen viel konstruiert wurde, bei dem so viel Nichtpassendes passend gemacht wurde.
    Ein echtes Ärgernis.
    In diesem Thriller rennt sich die Unlogik pausenlos selbst über den Haufen, feiert dabei aber auch echte Triumphe. Ein Thriller, bei dem sich die Autorin kolossal überhoben.
    Über die strafprozeßrechtlichen Fehler legen wir dann wohl auch besser den Mantel des Schweigens. Fehler, die sicher bei sorgfältiger Recherche hätten vermieden werden können.
    Und so quälte ich mich dann durch die Seiten, wobei ich von Seite zu Seite ungehaltener wurde – um nicht zu sagen, das Ding (hier auch Thriller genannt) ging mir unglaublich auf die Fontanelle, auf den Senkel, auf den Sack.
    Geht es noch schlechter und schlimmer?
    Da schreibt offensichtlich jemand über ein Thema – von dem sie/er absolut keine Ahnung hat. Küchenpsychologie verbunden mit Aus-dem-Bauch-heraus-Laienjuristerei – machen eben keinen Thriller aus. Grundlage für einen Thriller sollten in meinen Augen immer eine schlüssige und nachvollziehbare Handlung sein – und wenn das stimmt, dann kann man auch der dichterischen Freiheit etwas mehr Leine geben.
    Ein Thriller wie gemacht für die Tonne – für die Mülltonne.
    Und ich sitze hier und frage mich: Wieso habe ich das Machwerk bloß gekauft?
    Egal. Kaufpreis abschreiben unter der Rubrik „Erfahrungen, die man aber nicht so häufig machen möchte“.
    Keine Leseempfehlung – mit Rücksicht auf die Eltern, 1 Eulenpunkte statt 0 Punkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.