'Der verbotene Fluss' - Seiten 090 - 179

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Zusammenfassung: Charlotte lebt sich mehr und mehr in ihrer neuen Umgebung ein. Mit Emily kommt sie gut zurecht, macht sich jedoch Sorgen um ihren Schützling, der häufig von Alpträumen geplagt wird. Ihre Versuche mehr über Lady Ellen zu erfahren, werden vom Personal und vor allem von Sir Andrew abgeblockt. Schließlich erfährt sie von einer älteren Frau auf dem Friedhof, dass Lady Ellen's Leiche nie gefunden wurde und man annimmt sie sei ertrunken.
    Der zweite Handlungsstrang Handlungsstrang handelt von Tom, einem Journalisten, der dem Thema Spirirtismus skeptisch gegenüber steht.


    Auch der zweite Abschnitt liest sich angenehm. Ich finde Charlotte gut dargestellt. Sie mag die kleine Emily sehr und möchte dem Kind unbedingt helfen. Aber obwohl sie merkt, wie die Kleine sich nach der Zuneigung des Vaters sehnt, kann sie diesen natürlich nicht darauf hinweisen. Schließlich ist er ihr Arbeitgeber und nur seine Meinung zählt.
    Jetzt kennen wir auch den Grund für Charlotte's Flucht aus Deutschland. Es ist tatsächlich eine unglückliche Liebesgeschichte. Anscheinend war es ein solcher Skandal, dass der Tratsch letztendlich sogar bis nach England reicht und sie wiederum fasst die Stellung als Gouvernante kostet. In unserer Zeit ist das ja kaum vorstellbar...
    Das Verschwinden von Lady Ellen ist ja sehr mysteriös. Vielleicht ist sie gar nicht tot, sondern nur "untergetaucht"? Evtl. Hat sie sich neu verliebt und Sir Andrew ist zutiefst verletzt und möchte deswegen die Erinnerung an seine Frau auslöschen?


    Eine Anmerkung nicht inhaltlicher Natur: Auf Seite 128 gibt es den fast gleichen Satz zweimal hintereinander. "Man fand ihren elfenbeinfarbenen Schal am Ufer. Ein Stück flussabwärts fand man ihren elfenbeinfarbenen Schal am Ufer." Ich nehme an, einer der Sätze sollte eigentlich raus?!

  • Das Buch hat mich gepackt, sonst wäre ich wahrscheinlich noch nicht mit dem zweiten Abschnitt durch. :-)


    Das Leben der Hauslehrerin und auch der anderen Hausangestellten ist hart. Freie Zeit gab es nur, wenn sie nicht gebraucht wurden. Allerdings müsste Charlotte am Sonntag freihaben, aber dieser Spaziergang scheint ihr erster freier Tag zu sein. Im Gegensatz muss Nora sich langweilen, wenn sie das Kind nur morgens anziehen und abends ins Bett bringen muss, was eine 8-jährige auch noch ganz alleine fertig bringt.


    Emilys Mutter hatte 22 Jahre, als sie starb, Emily ist 8, also hatte die Mutter erst 14, vielleicht 15 Jahre als sie das Kind bekam und noch ein Jahr jünger als sie verheiratet wurde. Ich glaube, das war auch damals sehr früh.

  • Zitat

    Original von xania


    Emilys Mutter hatte 22 Jahre, als sie starb, Emily ist 8, also hatte die Mutter erst 14, vielleicht 15 Jahre als sie das Kind bekam und noch ein Jahr jünger als sie verheiratet wurde. Ich glaube, das war auch damals sehr früh.


    Ja, da habe ich auch erst mal nachgerechnet. Aber Ellen ist ja schon ein halbes Jahr tot, da war Emiliy erst 7. Insofern war Ellen wohl eher 15 bei der Geburt ihres Kindes. Und evtl. erst 14 oder gerade 15 bei ihrer Hochzeit. Wirklich extrem früh! :wow

  • Zitat

    Original von Schneehase
    Auf Seite 128 gibt es den fast gleichen Satz zweimal hintereinander. "Man fand ihren elfenbeinfarbenen Schal am Ufer. Ein Stück flussabwärts fand man ihren elfenbeinfarbenen Schal am Ufer."


    Darüber stolperte auch ich.
    Merkwürdig, dass so eine Auffälligkeit einem Lektorat entgehen konnte :wow
    Ansonsten gefällt mir das Buch weiterhin sehr gut. :-]
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Über das Alter von Lady Ellen bin ich auch gestolpert, sie war ja wirklich noch extrem jung!


    Bei hrem Verschwinden tippe ich im Moment ganz stark auf Selbstmord das seltsame Verhalten des Vaters seiner Tochter gegenüber könnte auf Schuldgefühle hindeuten (ein bisschen Küchenpsychologie muss auch sein :lache)


    Der Theaterkritiker Tom gefällt mir bisher von allen Personen am besten!

  • Ich habe den zweiten Abschnitt in einem Rutsch gelesen.
    Charlotte mag ich wirklich gerne, allerdings fand ich ihr Verhalten Nora gegenüber manchmal doch zu heftig. vielleicht würde sie da mit einfacher Freundlichkeit, statt mit Drohungen auch weiter kommen. Auch daß sie Wilkins nicht einfach anspricht und sich bei ihm entschuldigt wundert mich ein bisschen.


    Ich hoffe mal mit der Aussprache bezüglich ihres Vorlebens ist das Thema bei ihrem Arbeitgeber auch erledigt. Den kann ich auch so gar nicht einschätzen, ich hatte ja schon die Befürchtung, daß es wegen des gemeinsamen Klavierauftrittes Ärger geben könnte.


    Über den doppelten Satz bin ich im übrigen auch gestolpert ;-)


    edit: zu Tom: ich bin ja mal gespannt, wie er und Charlotte sich dann kennenlernen werden, bisher gibt es ja keinerlei Berührungspunkte

  • Mal eine Zwischenbemerkung von mir - ich gebe alle Fehler und Unstimmigkeiten an den Verlag weiter. Bücher werden von Menschen gemacht, die nicht unfehlbar sind, und leider kommt es vor, dass es allen entgeht, trotz sorgfältigen Lesens. Und es wurde mehrfach kontrolliert und von mehreren Personen.
    In der 2. Auflage werden viele Dinge korrigiert. Danke für euer aufmerksames Lesen. :-)

  • In dem Abschnitt geht es ja Schlag auf Schlag! Langweilig ist das Buch definitiv nicht und auch ansonsten gefällt es mir bislang sehr gut.


    Charlotte stellt nun verschiedenste Nachforschungen zu Lady Ellens Tod/Verschwinden an. Sie spielt wohl gerne mit dem Feuer, was auch ihre Vergangenheit bestätigt. :grin Als sie ihren Arbeitgeber angelogen hat, was Emilys Weinen auf dem Nachhauseweg ihres ersten Ausflugs betrifft, hatte ich schon schlimmste Befürchtungen. Mich hat sein völliges Übergehen dieser Lüge dann etwas gewundert (wenn es natürlich sehr gut für Charlotte war).


    Zitat

    Original von Schneehase
    Das Verschwinden von Lady Ellen ist ja sehr mysteriös. Vielleicht ist sie gar nicht tot, sondern nur "untergetaucht"? Evtl. Hat sie sich neu verliebt und Sir Andrew ist zutiefst verletzt und möchte deswegen die Erinnerung an seine Frau auslöschen?


    Da Charlotte momentan selber an einen Selbstmord glaubt, halte ich das für zu offensichtlich und tippe jetzt auch mehr auf Verschwinden statt Tod wie Schneehase. Sonst würde ja auch die fehlende Leiche keinen Sinn ergeben. Und der Vater überträgt seine Wut auf die Tochter. Wobei ich sein Verhalten gar nicht so untypisch finde, das war doch normal für diese Zeit, oder??? Auffallend ist nur, wie oft Charlotte darauf hinweist. Ich frage mich auch, ob es Zufall ist, dass das "Haus", das die beiden auf ihrem Ausflug sehen - Polesden Lacey - dem Haus auf dem Cover ähnelt (Chalk Hill ist es ja auf keinen Fall) oder ob da nicht was dahintersteckt ... :gruebel


    Zitat

    Original von Zwergin
    Über das Alter von Lady Ellen bin ich auch gestolpert, sie war ja wirklich noch extrem jung!


    :write Selbst für damalige Verhältnisse!


    Zitat

    Original von streifi
    zu Tom: ich bin ja mal gespannt, wie er und Charlotte sich dann kennenlernen werden, bisher gibt es ja keinerlei Berührungspunkte


    Die Kapitel mit/über Tom fand ich als Gegenpol zu Charlottes Landleben wirklich prima und ich bin ebenfalls gespannt, wie die beiden aufeinandertreffen. Super fand ich die erste kleine Verbindung, als Charlotte seine Theaterkritik so amüsant fand.


    Außerdem finde ich es ganz, ganz toll, dass Shakespeare so breiten Raum in den Buch bekommt :-]. Momentan lese ich noch in einer anderen Leserunde den Sommernachtstraum, dazu habe ich parallel die Nacherzählungen der Geschwister Lamb gelesen "Shakespeare für Eilige". Auf ihn hier zu stoßen passt wunderbar in mein momentanes Leseerleben! :lache Deswegen war ich auch kurz irritiert, dass sich Tom so über eine weibliche Darstellerin mokiert, allerdings spielt unsere Geschichte ja doch einige Jahr(hunderte) nach Shakespeare.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Auch ich bin schon mit dem 2. Abschnitt durch und freue mich auf den nächsten - das Buch gefällt mir wirklich gut.


    Charlotte hat keinen ganz einfachen Stand in ihrer neuen Stelle - zwar hat sie schon eine gute Beziehung zu Emily aufgebaut, aber das Verhältnis zu den Hausangestellten und zu Sir Andrew gestaltet sich schwierig. In ihrem Versuch, sich zu behaupten, schießt sie manchmal etwas über's Ziel hinaus, finde ich. Beispielsweise Nora gegenüber verhält sie sich schroffer als nötig.


    Nora tut mir leid - sie will sicher nur das Beste für Emily, und nun muss sie noch dazu um ihre Stelle fürchten. Kein Wunder, dass sie Charlotte gegenüber misstrauisch ist.


    Emilys Mutter - ihr Tod bzw. Verschwinden wird totgeschwiegen, ich frage mich, was der Grund dafür ist? Dass es nur daran liegt, dass man Emily nicht aufregen will, glaube ich nicht wirklich. Natürlich weckt die Geheimnistuerei erst recht Charlottes Neugier und sie zieht Erkundigungen ein. Sie erfährt, dass die Leiche nie gefunden wurde - und ich frage mich, ob Lady Ellen viellecht gar nicht tot ist? Aber würde sie verschwinden und ihr Kind zurücklassen, obwohl sie so eine enge Beziehung zu ihm hatte?


    Tom wird mir immer sympathischer - ich habe mich sehr über seine Kritik zu dem Theaterstück amüsiert :-) Nun bin ich gespannt, wie die Verbindung zwischen ihm und Charlotte geknüpft wird.

  • Zitat

    Original von streifi
    Charlotte mag ich wirklich gerne, allerdings fand ich ihr Verhalten Nora gegenüber manchmal doch zu heftig. vielleicht würde sie da mit einfacher Freundlichkeit, statt mit Drohungen auch weiter kommen. Auch daß sie Wilkins nicht einfach anspricht und sich bei ihm entschuldigt wundert mich ein bisschen.


    Charlotte ist es gewohnt, sich selbstsicher und autoritär zu geben, dass merkt man halt auch an ihrem Verhalten Nora gegenüber. Außerdem steht Nora in der Dienstbotenhierarchie unter ihr, dadurch kommt sie wohl auch zunächst nicht auf die Idee, ihr freundlicher zu begegnen.
    Warum sollte sie sich bei Wilkins entschuldigen? Sie wußte doch nicht, dass der Fluss ein Tabuthema ist.


    Zitat

    Original von streifi
    Ich hoffe mal mit der Aussprache bezüglich ihres Vorlebens ist das Thema bei ihrem Arbeitgeber auch erledigt. Den kann ich auch so gar nicht einschätzen, ich hatte ja schon die Befürchtung, daß es wegen des gemeinsamen Klavierauftrittes Ärger geben könnte.


    Nach dem Klavierspiel hatte ich auch schon eine Szene erwartet. Aber scheinbar hat es dem Vater ja gefallen. Zum Glück verlief der Auftritt fehlerfrei.


    EIn bisschen verwundert bin, dass der Berliner Klatsch bis nach London reicht. So außergewöhnlich ist es doch auch nicht, dass ein Sohn aus gutem Haus sich unstandesgemäß verliebt. Er wird dann von der Familie zur Raison gebracht und das wars. Ob das als Gesprächsstoff für den deutschen Botschafter in London von Interesse ist, bezweifle ich. Es ist ja nichjts passiert, keine Flucht nach Gretna Green, kein uneheliches Kind, nichts. Wie Sir Andrew auf Charlottes Aussage reagiert hat, hat mir gefallen. Da fand ich ihn zum ersten Mal ganz nett.


    Ich vermute, dass Ellen keineswegs tot ist, sondern im Haus irgendwo versteckt wird. Sie scheint mir depressiv (oder schizophren) gewesen zu sein und vielleicht ist sie auch schuld daran, dass Emily so häufig krank war (Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, sehr gewagt, ich weiß :grin.)


    Zitat

    Original von streifi
    edit: zu Tom: ich bin ja mal gespannt, wie er und Charlotte sich dann kennenlernen werden, bisher gibt es ja keinerlei Berührungspunkte


    Darauf bin ich auch schon gespannt :-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe



    Ich vermute, dass Ellen keineswegs tot ist, sondern im Haus irgendwo versteckt wird. Sie scheint mir depressiv (oder schizophren) gewesen zu sein und vielleicht ist sie auch schuld daran, dass Emily so häufig krank war (Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, sehr gewagt, ich weiß :grin.)


    Das mit dem Münchhausen-Syndrom kam mir auch schon in den Sinn, aber das ist vielleicht doch etwas zu weit hergeholt?!
    Das Ellen im Haus versteckt lebt, ist ein interessanter Gedanke. Evtl. hat Emiliy ja gar keine schlechten Träume, sondern Ellen kommt nachts in ihr Zimmer um sie zu sehen?

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Darüber stolperte auch ich.
    Merkwürdig, dass so eine Auffälligkeit einem Lektorat entgehen konnte :wow
    Ansonsten gefällt mir das Buch weiterhin sehr gut. :-]
    :wave


    Ich bin ja wirklich extrem spät hier, hatte mir den Stz und die Seite extra notiert und gestern aber vergessen zu schreiben.


    Zitat

    Tom wird mir immer sympathischer - ich habe mich sehr über seine Kritik zu dem Theaterstück amüsiert smile Nun bin ich gespannt, wie die Verbindung zwischen ihm und Charlotte geknüpft wird.


    Mir ist diese Person noch nicht so nahe gerückt wie Charlotte oder Emily. Sicher wird es einen Zusammenhang zwischen beiden geben, sofern sie sich begegnen, was nicht zwingend notwendig ist aber wahrscheinlich geplant. ;-)
    Der nasse Fleck vor Emilys Bett macht ja den Verdacht, dass ihre Mutter noch lebt ziemlich realistisch, wir lesen ja keinen Mysterythriller, obwohl es ein bisschen daran erinnert.
    Ob Nora etwas darüber weiß :gruebel :gruebel

  • Zitat

    Original von Findus




    Der nasse Fleck vor Emilys Bett macht ja den Verdacht, dass ihre Mutter noch lebt ziemlich realistisch, wir lesen ja keinen Mysterythriller, obwohl es ein bisschen daran erinnert.
    Ob Nora etwas darüber weiß :gruebel :gruebel


    Ich lese das Buch schon als Mysterythriller, auf die Idee, dass die Mutter noch leben könnte, bin ich auf jeden Fall nicht gekommen. Wäre aber eine interessante Wendung

  • Beim Putzen kam mir so gerade die Idee, dass Ellen vielleicht immer schon psychisch labil gewesen ist und deshalb so früh von ihren Eltern verheiratet wurde. Als behütetes Töchterlein aus gutem Hause hat sie dann in der Hochzeitsnacht einen heftigen Schock gekriegt, als sie den erwsrtungsfrohen Gatten in seiner ganzen Pracht erleben durfte. :grin


    Ich lese das Buch (noch) nicht als Mysterythriller und glaube, dass alles eine reale Ursache hat. Tom scheint mir ja auch eher bodenständig zu sein, der wird den Schwindel mit den Seancen schon aufdecken.
    Die Society for Psychical Research gibt es tatsächlich, klick. :-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Beim Putzen kam mir so gerade die Idee, dass Ellen vielleicht immer schon psychisch labil gewesen ist und deshalb so früh von ihren Eltern verheiratet wurde. Als behütetes Töchterlein aus gutem Hause hat sie dann in der Hochzeitsnacht einen heftigen Schock gekriegt, als sie den erwsrtungsfrohen Gatten in seiner ganzen Pracht erleben durfte. :grin


    klick. :-)


    Ich vermute, die ganzen Krankheiten die das Kind hatte, hat ihr die Mutter eingepflanzt, es gibt ja diese Krankheit, der Name fällt mit mal wieder nicht ein, dass man jemanden wirklich krank macht nur um ihn pflegen zu können und gut dazustehn. Auch wenn es zu der Zeit nicht üblich war.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Charlotte ist es gewohnt, sich selbstsicher und autoritär zu geben, dass merkt man halt auch an ihrem Verhalten Nora gegenüber. Außerdem steht Nora in der Dienstbotenhierarchie unter ihr, dadurch kommt sie wohl auch zunächst nicht auf die Idee, ihr freundlicher zu begegnen.
    Warum sollte sie sich bei Wilkins entschuldigen? Sie wußte doch nicht, dass der Fluss ein Tabuthema ist.


    Das nicht, aber sie könnte ja das Gespräch suchen und so versuchen den Kontakt wieder zu normalisieren....


    Charlotte kommt mir sehr einsam vor, aber manchmal habe ich das Gefühl, es ist auch eine selbstgewählte Einsamkeit, weil sie sich eigentlich nicht um andere Menschen bemüht.

  • Zitat

    Original von Schneehase
    Jetzt kennen wir auch den Grund für Charlotte's Flucht aus Deutschland. Es ist tatsächlich eine unglückliche Liebesgeschichte. Anscheinend war es ein solcher Skandal, dass der Tratsch letztendlich sogar bis nach England reicht und sie wiederum fasst die Stellung als Gouvernante kostet. In unserer Zeit ist das ja kaum vorstellbar...


    Ich hatte mit noch mehr Skandal gerechnet. Aber vermutlich unterschätzt man solche nicht standesgemäßes Heiratsabsichten aus heutiger Sicht.


    Zitat

    Original von Schneehase
    Das Verschwinden von Lady Ellen ist ja sehr mysteriös. Vielleicht ist sie gar nicht tot, sondern nur "untergetaucht"? Evtl. Hat sie sich neu verliebt und Sir Andrew ist zutiefst verletzt und möchte deswegen die Erinnerung an seine Frau auslöschen?


    Das habe ich auch schon überlegt, auch weil Emilys Träume so real sind. Und irgendjemand öffnet ja auch immer mal das Fenster. Und vermutlich macht dieser irgendjemand auch die nassen Flecken auf dem Boden.
    Eure Theorie, dass die Mutter versteckt wird/krank ist, hat auch was... auch in Kombination, dass die Mutter Emilys Krankheiten verursacht hat. Bin gespannt.


    Zitat

    Original von xania
    Emilys Mutter hatte 22 Jahre, als sie starb, Emily ist 8, also hatte die Mutter erst 14, vielleicht 15 Jahre als sie das Kind bekam und noch ein Jahr jünger als sie verheiratet wurde. Ich glaube, das war auch damals sehr früh.


    Oh, danke fürs Rechnen. :lache


    Zitat

    Original von streifi
    Auch daß sie Wilkins nicht einfach anspricht und sich bei ihm entschuldigt wundert mich ein bisschen.


    Mich auch. Vorallem weil er ja bei der ersten Begegnung sehr freundlich war, könnte sie ihn doch einfach darauf ansprechen. Zumal sie ja nicht sonderlich erschrocken ist...


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Die Kapitel mit/über Tom fand ich als Gegenpol zu Charlottes Landleben wirklich prima und ich bin ebenfalls gespannt, wie die beiden aufeinandertreffen. Super fand ich die erste kleine Verbindung, als Charlotte seine Theaterkritik so amüsant fand.


    Das hat mir auch gefallen!


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich lese das Buch (noch) nicht als Mysterythriller und glaube, dass alles eine reale Ursache hat. Tom scheint mir ja auch eher bodenständig zu sein, der wird den Schwindel mit den Seancen schon aufdecken.


    :write