'Der verbotene Fluss' - Seiten 090 - 179

    Kann Grad leider nicht viel Schreiben, da PC kaputt und per Handy sehr anstrengend.


    aber, bisher bin ich begeistert und habe den 2.. Abschnitt verschlungen.


    das extrem frühe Alter Ellens ist mir auch sofort aufgefallen - und daß sie tatsächlich gestorben ist, wage ich stark zu bezweifeln :grin

    Auch der zweite Abschnitt war sehr interessant und die Geschichte gefällt mir immer besser. Stück für Stück wird das Puzzle dieses Geheimnisses vor dem Leser ausgebreitet. Charlottes Neugierde wird immer stärker, um so näher sie Emily kennenlernt. Ihre Zuneigung zu der Kleinen wächst und Emilys Verstörtheit leider auch.


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    Das Verschwinden von Lady Ellen ist ja sehr mysteriös. Vielleicht ist sie gar nicht tot, sondern nur "untergetaucht"


    Nachdem ich jetzt weiß, dass sie nie gefunden wurde, glaube ich auch daran, dass sie noch lebt und nicht nur als toter Geist durchs Haus schwirrt.


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    Die Kapitel mit/über Tom fand ich als Gegenpol zu Charlottes Landleben wirklich prima und ich bin ebenfalls gespannt, wie die beiden aufeinandertreffen. Super fand ich die erste kleine Verbindung, als Charlotte seine Theaterkritik so amüsant fand.


    Auf die Tom-Abschnitte warte ich auch schon immer :-] und darauf, dass die zwei sich endlich persönlich kennenlernen. Thomas ist in seiner aufgeschlossenen Art genau der richtige für so ein Geheimnis und auch für das verletzte Herz von Charlotte - das versucht sie nämlich zu verbergen. Vor sich selber und vor den anderen.


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    Charlotte hat keinen ganz einfachen Stand in ihrer neuen Stelle - zwar hat sie schon eine gute Beziehung zu Emily aufgebaut, aber das Verhältnis zu den Hausangestellten und zu Sir Andrew gestaltet sich schwierig. In ihrem Versuch, sich zu behaupten, schießt sie manchmal etwas über's Ziel hinaus, finde ich. Beispielsweise Nora gegenüber verhält sie sich schroffer als nötig. Nora tut mir leid - sie will sicher nur das Beste für Emily, und nun muss sie noch dazu um ihre Stelle fürchten. Kein Wunder, dass sie Charlotte gegenüber misstrauisch ist.


    Ich sehe Nora ganz anders. Mich nervt sie etwas in ihrer unbedarften und - ich weiß nicht wie ich es sagen soll - ihrer "dummen" Art. Sie hilft Emily nicht wirklich mit ihrem Verhalten. Irgendwie kommt sie mir eigennützig vor. Oder eifersüchtig. Ewig kann sie doch sowieso diesen Job nicht machen. Wenn Emily schon 8 Jahre alte ist, braucht sie eigentlich kein Kindermädchen mehr. Und Sicherheit gibt sie Emily auch nur mit ihrer Nähe aber das reicht scheinbar nicht mehr aus, so wie Emily`s "Zustand" sich entwickelt.


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    Nach dem Klavierspiel hatte ich auch schon eine Szene erwartet. Aber scheinbar hat es dem Vater ja gefallen. Zum Glück verlief der Auftritt fehlerfrei.


    Ja zum Glück. Das sagt viel darüber aus, wie wir den Vater sehen - und wir er früher in dieser Gesellschaftsschicht wohl auch war. Der Patriarch, der erwartete, dass die Frau und die Kinder funktionieren, weil er ja der Wichtigste im Hause war (Abgeordneter, aber Hallo :grin). Er ist es wohl auch nicht gewohnt, Gefühle auszudrücken - weder in Worten noch in Taten. Am einfachsten fällt ihm dass, wenn er so wie beim Klavierspiel stolz auf seine Tochter sein kann.


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    Also, ich hatte Bücherfrau so verstanden, dass das junge Heiratsalter der Mutter unter die Unstimmigkeiten fällt, die sie an den Verlag weitergibt. Sonst wäre das im Buch sicher erklärt worden oder wenigstens erwähnt.


    Ich nehme es ja als einen Grund, warum sie Verschwunden ist und sich vor ihrem Verschwinden so gar nicht gesellschaftskonform verhält. Ihre Jugend und Unreife. Wenn sie wirklich dieses Stellvertreter-Syndrom hatte, dann suchte sie ja Aufmerksamkeit. Weil sie von der Situation überforder war.


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    Die Dame scheint ja auch recht sportlich zu sein, wenn sie beim Unwetter zum Anwesen geht, von außen die Fassade erklimmt, das Fenster öffnet und dann so lange vorm Bett ihrer Tochter verweilt, dass sich eine Wasserlache bildet. - Vorausgesetzt, es ist Lady Ellen.


    Ich denke ja nicht, dass sie da raufgeklettert ist. :gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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    Das Buch hat mich auch gepackt, es liest sich so flüssig, die Atmosphäre kann man richtig nachempfinden (heute ist es hier auch regnerisch und grau) und die Personen habe ich auch allesamt vor Augen.


    Ich habe jetzt nicht die ganzen Posts gelesen, deshalb weiß ich nicht, ob jemand vor mir schon so gedacht hat. Meine Vermutung geht dahin, daß keine Leiche gefunden werden konnte, weil es keine gibt - die Mutter lebt!
    Bin man gespannt, ob da was dran ist :gruebel

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    Original von Schneehase


    Ja, da habe ich auch erst mal nachgerechnet. Aber Ellen ist ja schon ein halbes Jahr tot, da war Emiliy erst 7. Insofern war Ellen wohl eher 15 bei der Geburt ihres Kindes. Und evtl. erst 14 oder gerade 15 bei ihrer Hochzeit. Wirklich extrem früh! :wow


    Wow, das ist mir gar nicht aufgefallen!
    Dann war Ellen tatsächlich noch sehr jung. Hat das alles mit dem Alter zu tun?
    Also es kann ein Unfall (woran ich nicht glaube), Selbstmord oder Mord gewesen sein. Oder wie lebt immer noch und ist sozusagen geflohen. Der Prolog hat sich für mich nicht so angehört, als ob die Frau Selbstmord begehen wollte. Allerdings ist sie da ohne Schuhe rumgelaufen oder? Und sie dachte mal da wäre jmd... hm... :gruebel


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    Original von JaneDoe


    Ich vermute, dass Ellen keineswegs tot ist, sondern im Haus irgendwo versteckt wird. Sie scheint mir depressiv (oder schizophren) gewesen zu sein und vielleicht ist sie auch schuld daran, dass Emily so häufig krank war (Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, sehr gewagt, ich weiß :grin.)


    Ja, das wär dann auch noch ne Möglichkeit...
    Es ist und bleibt spannend!


    Ich frag mich wann sich Tom und Charlotte begegnen werden. Immerhin hat sie jetzt schon mal eine Kritik von ihm gelesen. Seine ersten Worte dazu haben mir aber noch besser gefallen als die eigentliche Kritik :lache
    Das mit den Geistern, dieser Society und den Geräuschen in dem Haus könnte die beiden vll zusammen führen?! :gruebel

    Das Buch gefällt mir sehr und hat mich bisher bestens unterhalten :-]


    Ich war gerade sehr erstaunt, als ich die Beiträge zum Alter von Lady Ellen gelesen habe, da ich sicher war, ein Alter von 32 und nicht 22 errechnet zu haben... - und siehe da - bei der Kindle-Version steht ganz vorne "2. Auflage" und bei den Todesdaten steht 1858 bis 1890, also 32 Jahre. Scheint so, als wäre das sehr junge Alter also doch ein Fehler gewesen, den Susanne dem Verlag mitgeteilt hat und der jetzt für die neue Auflage geändert worden ist.
    Nur zur Info :wave


    Das mit diesem komischen Syndrom (Name wusste ich nicht, aber ich wusste, das es so etwas gibt) ist mir auch gleich in den Sinn gekommen, als ich gelesen habe, dass Emily so oft krank war und dass ihre Mutter oft an ihrem Bett gesessen hat und sich auch sonst mehr als üblich um ihre Tochter gekümmert hat... Mal sehen, ob das auch wirklich so war.


    Nora ist mir unsympathisch, da sie Emily mit ihrem Verhalten Charlotte ggü. ja eher schadet, aber so langsam scheint sie Charlotte ja zu akzeptieren.
    Auch Sir Andrew bleibt unsympathisch und schwer durchschaubar, aber irgendwie kann ich nicht glauben, dass er mit dem Tod seiner Frau etwas zu tun hat. Auf den Gedanken, dass sie noch leben könnte, bin ich überhaupt nicht gekommen, das habe ich erst hier gelesen.
    Bin sehr gespannt, wie das alles weitergeht und was es mit dem Tod (?) von Emilys Mutter auf sich hat :lesend

    Vom Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom habe ich - ich gestehe - noch nie etwas gehört. Musste ich erstmal bei Wikipedia nachlesen. Finde ich eine interessante These, will ich hier aber erstmal nicht dran glauben.


    Wohl glauben würde ich aber, dass Lady Ellen noch lebt, vielleicht ja in dem Haus (ich habe den Namen vergessen), das auf dem Buchcover abgebildet ist und wirklich nachts nach ihrer Tochter sieht. Ich glaube nicht, dass sie sich außen am Haus hochwindet, aber sie hat vielleicht einen Schlüssel für eine Hintertür zu ihrem Elternhaus oder weiß, wo draußen ein Versteck dafür ist oder Nora ist tatsächlich ihre Komplizin (auch eine verwegene, aber nicht ganz abwegige Theorie). :gruebel :grin


    Ich muss sagen, dass ich die Abschnitte rund um Thomas zwar an sich mag, dass sie mich aber momentan eher im Lesefluss "stören", weil ich lieber wissen möchte, wie es bei Charlotte weiter geht. Es würde mich also freuen, wenn die beiden bald aufeinander stoßen, damit sich die beiden Handlungsstränge vereinen.


    Sir Andrew finde ich inzwischen immer noch gewöhnungsbedürftig, aber ich glaube nicht, dass er ein böser Mensch ist, dafür aber durchaus humorvoll, auch wenn er das gut zu verstecken versucht.

    Lumos :


    Dass sich unsere Eindrücke in etwa decken, habe ich mir auch so ähnlich gedacht, als ich deine Posts gelesen habe. Ich ärgere mich auch schon ein bisschen, dass ich diese Leserunde verpasst habe, als sie aktuell war. Aber wie man es dreht und wendet, ich hätte da um Weihnachten rum keine Zeit für das Buch gehabt. Dann lieber jetzt in Ruhe lesen und völlig bei der Sache sein. :-)