Was hat Lady Ellen getan? Sie hat doch nicht ihrer Tochter das Brechmittel gegeben, damit sie diese dann pflegen kann. Emily ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie tut mir wirklich leid.
'Der verbotene Fluss' - Seiten 180 - 268
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Die Nachforschungen von Charlotte rund um das Verschwinden von Lady Ellen finde ich schon sehr gewagt. Hoffentlich kommt das nicht irgendwann heraus. Sir Andrew wird das bestimmt nicht gefallen. Gerade weil in Dorking jeder jeden kennt, könnte Sir Andrew irgendwann erfahren, dass Charlotte Nachforschungen über das Verschwinden von Emilys Mutter anstellt.
Was hat das nur mit dem Brechmittel zu bedeuten Hat Lady Ellen das Mittel selber eingenommen oder hat sie es wohlmöglich ihrer Tochter verabreicht?
ZitatOriginal von nicigirl85
In diesem Part hat man definitiv das Düstere des Herrenhauses mitsamt seinen Geheimnissen gespürt. Leichtes Gänsehautfeeling stellte sich bei mir ein.
Da kann ich dir nur zustimmen, nicigirl85 -
Die Sache mit dem Brechmittel fand ich sehr interessant. Ich tippe auch darauf, dass Emilys Mutter ihre Tochter damit krank gemacht hat. Denn Emily meinte noch zu Charlotte, dass sie einen Arzt aus Reigate hatte der irgendwann nicht mehr gekommen ist. Das könnte auch zu dem Glas passen indem sich das Brechmittel befindet. Die Frage ist nur, warum ist der Arzt nicht mehr gekommen ? Hat er vielleicht das Spiel der Mutter durchschaut ?
ZitatOriginal von Lese-rina:
Was ist also mit Emily los? Ihr Wissen über den verlorenen Schal und den Brief ist sehr mysteriös. Was mich darauf bringt, dass vielleicht Emily ihrer Mutter an besagtem Abend heimlich in den Wald gefolgt ist. Im Epilog (und ich tippe stark darauf, dass es sich hier um Lady Ellen handelt) fühlt sich die Person ja verfolgt, warum nicht also Emily? Und dann hat sie mehr gesehen, als sie verarbeiten kann, dieses Wissen verdrängt und es bricht jetzt hervor.
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Klingt aber logisch. Ich kann noch nicht glauben das Lady Ellen tot ist, da sie immer in der Nähe des Gartentores gesichtet wurde. Das Tor bietet auch eine gute bzw. schnelle Fluchtmöglichkeit. Ich frage mich gerade, warum ist das Tor eigentlich nicht abgeschlossen ? Besonders jetzt da Emily öfters weggelaufen ist. Nicht das sie plötzlich durchs Tor zum Fluss läuft...
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Ich stimme mit Vivian überein. Das Brechmittel hat meiner Meinung auch Emily von ihrer Mutter verabreicht bekommen. Ihre Beschwerden lassen ja jetzt auch nach, wo die Mutter weg ist. Die Flasche hätte sonst ja noch jemand anderes aus dem Versteck nehmen können.
Lese-rinas Theorie hört sich auch schlüssig an, wobei ich doch hoffe, dass ein kleines Mädchen nicht nachts im dunklen Wald mit ansehen muss, wie ihre eigene Mutter Suizid macht.
Tom hat wieder eine wunderschöne Rezension geschrieben. Er hatte ja auch nachweislich Erfolg und jede Menge Leser wurden auf Herrn Doyle aufmerksam.
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Zitat
Original von Bücherfrau
Die Psychiatrie stand noch am Anfang. Man wäre wohl nicht mit einem Kind zu Freud nach Wien gefahren, das war sicher noch zu experimentell gewesen. Die Menschen mit psychischen Erkrankungen bekamen leider wenig Hilfe und landeten oft in geschlossenen Anstalten, in denen es meist sehr elend zuging. Kinder hätte man wohl eher nicht dorthin gebracht, sondern mit Beruhigungsmitteln o.ä. behandelt. Was natürlich nicht die Ursachen beseitigt.
Emily hat zu früh gelitten. Rund 40 Jahre später, wäre der Meister der Psychologie zu ihr gekommen. -
In der Tat. Und da war die Kinderpsychologie auch schon weiter.
Und was Sherlock Holmes angeht - der taucht bei mir öfter auf. Ich bin ein Fan. Im nächsten Leo-Roman gibt es ein besonderes Extra.
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Zitat
Original von Bücherfrau
Die Psychiatrie stand noch am Anfang. Man wäre wohl nicht mit einem Kind zu Freud nach Wien gefahren, das war sicher noch zu experimentell gewesen. Die Menschen mit psychischen Erkrankungen bekamen leider wenig Hilfe und landeten oft in geschlossenen Anstalten, in denen es meist sehr elend zuging. Kinder hätte man wohl eher nicht dorthin gebracht, sondern mit Beruhigungsmitteln o.ä. behandelt. Was natürlich nicht die Ursachen beseitigt.Spricht eigentlich sehr für Sir Andrew, dass er genau das (noch) überhaupt nicht in Erwägung zieht! Danke für eure interessanten Antworten auf diese Frage!
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Eigentlich ist schon alles gesagt worden.
Emily ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen. Charlotte ist sehr um sie bemüht und lässt nichts unversucht um ihr zu helfen wieder glücklich zu sein. Wobei sie eigentlich nur zu bestimmten Phasen in die Traurigkeit versinkt.
Ich bewundere Charlottes Vehemenz mit der sie versucht hinter das Geheimnis von Ellen zu kommen auch wenn sie immer im Hinterkopf hat ihre Anstellung damit aufs Spiel zu setzen.
Was das Brechmittel betrifft stimme ich mit euch überein das es bestimmt Emily von ihrer Mutter verabreicht wurde. -
Zitat
Original von SamtpfoteXLich gebe zu, ich empfinde die Atmosphäre der Geschichte auch als etwas gruselig, was mir aber ganz gut gefällt.
Das kann ich nur :write! Aber mir gefällt diese leicht gruselige Grundstimmung sehr gut.Die Sache mit dem Brechmittel lässt mich auch dazu tendieren, dass Lady Ellen Emily tatsächlich krank gemacht hat. Hinsichtlich der Überlegungen, dass sie noch lebt, bin ich mittlerweile zwiegespalten: Anscheinend wird sie nicht von Sir Andrew versteckt gehalten, denn schließlich kann sie sich Emily offenbar zuweilen zeigen (sollte sie es wirklich sein, die Emily sieht); warum fügt sie sich dann und beobachtet ihre Tochter nur heimlich? Das erscheint mir unlogisch. Aber wen sieht Emily, wenn Lady Ellen tot ist? Sie muss psychisch krank sein - vielleicht durch das weiße Pulver verursacht? Die Geschichte bietet reichlich Stoff für Spekulationen! Ich kann mir so oder so keinen Reim draus machen.
Charlotte finde ich im Übrigen sehr mutig! Nicht nur ihre Recherchen unter den Leuten, die sie ja ihre Stelle kosten könnten, sondern auch, dass sie sich mutterseelenallein in den Wald wagt. Das war mir schon beim Lesen unheimlich.
Die Einschübe um Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes-Geschichten fand ich auch gelungen, insbesondere Toms Rezension dazu. Ich kann mir gut vorstellen, dass seine Beurteilung einen Teil zum Erfolg beigetragen hätte (als anerkannter Kritiker). Die Handlungsstränge werden über diese Zeitungsausschnitte gut zusammengeführt. Die Idee, Charlotte zunächst auf diese Weise mit Thomas Ashdown in Kontakt zu bringen, finde ich klasse. In diesem Abschnitt wird ja auch klar, dass er es ist, der sich mit Emilys Geistererscheinungen auseinander setzen soll. Und irgendwie finde ich es gut, dass die gemeinsame Untersuchung durch ihn und Charlotte erst so spät im Buch in Gang gebracht wird. Zumal die Hintergründe der Society for Psychical Research erst verständlich gemacht wurden. Der Verlauf der Geschichte insgesamt ist äußerst stimmig, finde ich.
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Original von Bücherfrau
Und was Sherlock Holmes angeht - der taucht bei mir öfter auf. Ich bin ein Fan. Im nächsten Leo-Roman gibt es ein besonderes Extra.
Schön, da freue ich mich dann jetzt schon drauf.
Ansonsten schliesse ich mich euren Theorien/Vermutungen weitestgehend an.
Die Szenen im Wald fand ich auch sehr gelungen. -
Die Geschichte bekommt immer mehr Gänsehauteffekt. Was es mit dem Brechmittel auf sich hat, da habe ich die gleiche Befürchtung wie schon viele andere. Der Verdacht, die Mutter könnte ihr Kind krank gemacht haben, um es dann gesund pflegen zu können, kam mir schon im vorherigen Abschnitt, ich wusste nur nicht mehr, wie man diese Krankheit nennt. Mr. Google hat mich dann wieder drauf gebracht, ich meine das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom. Nachdem ich mich nun auch durch die anderen Meinungen gelesen habe, ist dieser Begriff schon mehrmals gefallen.
ZitatOriginal von Vivian
Die Sache mit dem Brechmittel fand ich sehr interessant. Ich tippe auch darauf, dass Emilys Mutter ihre Tochter damit krank gemacht hat. Denn Emily meinte noch zu Charlotte, dass sie einen Arzt aus Reigate hatte der irgendwann nicht mehr gekommen ist. Das könnte auch zu dem Glas passen indem sich das Brechmittel befindet. Die Frage ist nur, warum ist der Arzt nicht mehr gekommen ? Hat er vielleicht das Spiel der Mutter durchschaut ?
Wieso der Arzt nicht mehr gekommen ist, das hat mir auch zu denken gegeben. Wenn er die Mutter durchschaut hat und sich einfach heraushalten wollte, wäre das ja eigentlich unterlassene Hilfeleistung bzw. sträflicher Leichtsinn. Ich weiß aber auch nicht, ob diese seelische Krankheit damals schon bekannt war oder was sich der Arzt dabei gedacht haben könnte. Auch stellt sich mir die Frage, wie Lady Ellen an das Brechmittel gekommen ist, denn der Apotheker hat ja gesagt, dass es nicht üblicherweise in einer Hausapotheke zu finden ist und dass man mit der Dosierung sehr vorsichtig sein muss. Wenn Lady Ellen dieses Mittel also bei ihrer Tochter angewandt hat, muss man davon ausgehen, dass sie entweder mit dem Leben ihres Kindes spielte oder sich gut mit dem Zeug ausgekannt hat.
Nun ist endlich auch klar, auf welche Weise Tom ins Spiel und mit Charlotte in Kontakt kommt. Ich freue mich schon aufs Weiterlesen, bin dann mal wieder weg. -
Lady Ellen hat Emily wohl Brechmittel gegeben. Der Grund? Hm.. es könnte sein, dass sie ihrem Mann - warum auch immer - fern bleiben wollte. Oder dass sie das Gefühl brauchte, gebraucht zu werden. Oder ihre Tochter für sich alleine wollte. Was auch immer, es war jedenfalls nicht zum Besten von Emily.
Charlotte ist sehr hartnäckig für eine Gouvernante. Sie will mit aller Gewalt die Vergangenheit ans Licht zerren. In wie weit sie sich selbst damit in Gefahr begibt.. kann man so nicht abschätzen.
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Gleich vorneweg: Ich kann hier jetzt nicht allzu lange verweilen - ich bin viel zu gespannt auf das erste Treffen zwischen Charlotte und Tom!!!
Ich bin nach wie vor begeistert von diesem Buch und auch ich empfand diesen Abschnitt noch gruseliger. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich bei Charlottes nächtlichem Ausflug schier die Luft angehalten hatte.
Auch mir gefallen die Details wie "Sherlock Holmes" oder der "grosse Gestank" sehr gut und helfen mir noch intensiver in die damalige Zeit einzutauchen.
Als Leser kann ich meine Spekulationen in die verschiedensten Richtungen schweifen lassen - aber auf einen grünen Zweig bin ich noch nicht gekommen. Das Fläschen könnte natürlich ein Hinweis darauf sein, dass Ellen ihre Tochter krank gemacht hat - aber als Beweis sehe ich das nicht. Es könnte auch sein, dass Ellen depressiv war und sie dieses Medikament heimlich genommen hatte. Diese Krankheit würde auch ihre Traurigkeit erklären.
Und wenn Ellen tatsächlich weg gebracht worden wäre, gäbe es doch bestimmt jemand im Ort, der sich Charlotte gegenüber verplappert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sir Andrew wirklich alle Einwohner des Ortes so unter Kontrolle hat und ein solches Geheimnis tatsächlich bewahren kann.
Da hilft nur eins: schnell weiter lesen! (aber nicht zu schnell, denn dann ist das wunderbare Buch zu rasch zu Ende.... *fühl-mich-hin-und-her-gerissen* ;-))
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Original von xania
Sogar der Vater glaubt mittlerweile, dass Emily Kontakt zu ihrer toten Mutter hat und will diesen Theaterkritiker ins Haus holen. Der wird allerdings sehr viel unverschämter seine Fragen stellen als die diskrete Charlotte.
Was lässt dich das denken? Ich schätze Tom - auch wenn er keine Erfahrung mit Kindern hat - doch als einfühlsamen Menschen ein.ZitatOriginal von JaneDoe
Auffällig finde ich den süßlichen Geruch, der Tom nun schon mehrfach aufgefallen ist. Was hat es damit auf sich? Marihuana?
Mir geht es da wie Lese-rina und habe möglicherweise etwas überlesen: welchen Geruch meinst du, JaneDoe? -
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Original von Ayasha
Was lässt dich das denken? Ich schätze Tom - auch wenn er keine Erfahrung mit Kindern hat - doch als einfühlsamen Menschen ein.Tom muss aber erstens keine Angst haben, seinen Job zu verlieren, im Gegensatz zu Charlotte. Und zweitens kann er ja schon ganz schön scharfzüngig sein, wie wir bereits gelesen haben. Ich denke, er wird alles Einfühlungsvermögen der Welt gegenüber Emily aufbringen, aber längst nicht so zimperlich mit Sir Andrew umgehen. Das hoffe ich wenigstens - denn Sir Andrews Blick auf das Ganze, den er uns ja bisher vorenthalten hat, könnte doch einige Fragen beantworten.
Mir ist sehr sympatisch, wie Sir Andrew sich um Emily sorgt und dass er alles tut, um ihr zu helfen. Dass der Geisterjäger von ihm ins Haus geholt wird, spricht ja nun jedenfalls gegen die Theorie, dass er Lady Ellen im Keller versteckt hat.
Ich bin mal wieder froh, dass ich dieses Buch in einer Leserunde lese - sonst wäre ich ziemlich ratlos gewesen, was das Pulver-Fläschchen angeht. Die Theorie, dass Emily absichtlich von ihrer Mutter krank gemacht worden ist, ist für mich immer noch plausibel.
Ich grusel mich schon ein bisschen beim Lesen. Es gefällt mir immer noch sehr gut und ich bin jetzt total gespannt auf das Zusammentreffen von Charlotte und Tom. Gegen so ein paar Schmetterlinge hätte ich auch nichts einzuwenden...
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Original von Brigia
Mir ist sehr sympatisch, wie Sir Andrew sich um Emily sorgt und dass er alles tut, um ihr zu helfen.
Manchmal lässt er halt doch den liebevollen Vater durchblitzen, auch wenn er sich ansonsten hinter einer harten Schale verschanzt.
Nichtsdestotrotz habe ich dennoch den Eindruck, dass er sich nicht nur um Emily sorgt, sondern auch sehr um seinen Ruf als Abgeordneter. Diese unheimlichen Vorfälle können an seiner Ehre kratzen - ich finde, im Buch ist sehr gut eingefangen, mit welchen konventionellen Problemen die Menschen zu dieser Zeit zu kämpfen hatten. -
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Original von LeseBär
Manchmal lässt er halt doch den liebevollen Vater durchblitzen, auch wenn er sich ansonsten hinter einer harten Schale verschanzt.
Nichtsdestotrotz habe ich dennoch den Eindruck, dass er sich nicht nur um Emily sorgt, sondern auch sehr um seinen Ruf als Abgeordneter. Diese unheimlichen Vorfälle können an seiner Ehre kratzen - ich finde, im Buch ist sehr gut eingefangen, mit welchen konventionellen Problemen die Menschen zu dieser Zeit zu kämpfen hatten.Da hast du Recht, sein eigener Ruf wird sicher auch eine große Rolle spielen. Trotzdem reagiert er eher mit Sorge als mit Ungeduld oder Zorn und ich finde es bemerkenswert, dass er seine Tochter so ernst nimmt. Er könnte das alles ja auch einfach abtun und eher wütend reagieren, ihr wieder verbieten, darüber zu sprechen.
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Original von Brigia
Tom muss aber erstens keine Angst haben, seinen Job zu verlieren, im Gegensatz zu Charlotte. Und zweitens kann er ja schon ganz schön scharfzüngig sein, wie wir bereits gelesen haben. Ich denke, er wird alles Einfühlungsvermögen der Welt gegenüber Emily aufbringen, aber längst nicht so zimperlich mit Sir Andrew umgehen. Das hoffe ich wenigstens - denn Sir Andrews Blick auf das Ganze, den er uns ja bisher vorenthalten hat, könnte doch einige Fragen beantworten.
Meinen Segen hat er, dass er mit Sir Andrew machen kann, was immer nötig ist.... Ich bin zwar, was den Sir betrifft, immer noch etwas hin und her gerissen - aber dennoch geht es ihm für meinen Geschmack etwas zu sehr um Ehre und Ansehen (auch wenn das für die damalige Zeit natürlich einen ganz anderen Stellenwert hatte als für uns heute). -
So, auch ich bin total gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickelt..
Lebt Ellen nun noch oder sieht Emily tatsächlich Gespenster?
Und warum hatte Ellen dieses Brechmittel bei sich? Ich kann mir ja kaum vorstellen, dass sie das Mittel absichtlich ihrer Tochter gegeben hat?
Oder mit ihr hat wirklich was nicht gestimmt, was auch begründen konnte, warum sie laut Tilly das Haus verlassen sollte. Nur wo sollte sie denn hin? -
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Charlotte finde ich im Übrigen sehr mutig! Nicht nur ihre Recherchen unter den Leuten, die sie ja ihre Stelle kosten könnten, sondern auch, dass sie sich mutterseelenallein in den Wald wagt. Das war mir schon beim Lesen unheimlich.
Da bin ich zweigeteilt. Einerseits denke ich, dass unsere Angst vor manchen Situationen durch fast 100 Jahre Horrorfilme unnötig geschürt wurde. Was sollte schließlich schon passieren so nah am Herrenhaus. Räuberbanden gab es da ja nicht mehr und wilde Tiere wohl auch nicht. Wobei in solchen Filmen die Heldin ja meist sogar nur im Nachthemd durchs Gelände rennt.
Andererseits ist eine Urangst vor Dunkelheit und Alleinsein wahrscheinlich schon in uns drinnen.
Ich finde die Stimmung im Buch auch sehr gut. Nicht zu viel Mysterie aber gerade so viel Seltsamkeiten, dass man im Hinterkopf rätselt, ob es nicht doch möglilch wäre...
Wobei sowohl Charlotte als auch Thomas viel zu geerdet auf mich wirken. Was mir noch besser gefällt.