'Der verbotene Fluss' - Seiten 356 - Ende

  • Zitat

    Original von nicigirl85


    Samtpfote XL, du bist so eine aufmerksame Leserin, dafür bewundere ich dich. Ich hab es gerade nachgeschlagen und du hast vollkommen Recht. Mir wäre es nicht aufgefallen, da ich Flora und Fauna immer mal wieder verwechsele. :-)


    Wenn du dir den Begriff "Florist(in)" für "Blumenverkäufer(in)" zum merken im Stande bist, fällt dir so etwas bestimmt ebenfalls auf :lache :knuddel1 :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ein ganz, ganz tolles Ende und ein gelungener Abschluss!!! :anbet


    Ich heule sehr selten beim Lesen, aber hier hat sich dann doch das ein oder andere Tränchen ins Auge verirrt. Zunächst der sehr bewegende Abschied von Emily, dann noch viel mehr, als ich Charlottes Leere nachvollziehen konnte. Wenn so Knall auf Fall alles wegfällt, was einen die letzten Wochen beschäftigt hat und dann auch noch Arbeit, Zuhause und Bezugspersonen fehlen, ist das sehr schwer. Ich konnte ihre Antriebslosigkeit so richtig mitfühlen, nach der Euphorie und der Vorfreude, mit der sie nach England gekommen war. Und dann auch noch die andere Frau bei Tom, ihr einziger Freund, der ihr momentan geblieben ist - sie muss sich sehr verzweifelt vorgekommen sein! Zum Glück handelt Tom sehr schnell und erkennt, wem er sein Herz geschenkt hat. :heisseliebe


    Zitat

    Original von Eliza08
    Die Trennung (Charlotte und Emily) ist vernünftig und richtig, auch wenn das Herz erst einmal etwas anderes sagt.


    Das fand ich auch! Es hätte nicht gepasst, wenn Charlotte mit ihrem ganzen Wissen dort geblieben wäre. Und schon gar nicht zu Sir Andrew! Außerdem finde ich es gut, wenn die beiden mal Zeit alleine verbringen, ich hoffe, sie kommen sich dadurch näher und Emily findet endlich den Vater, den sie sich wünscht! Ich bin auch sehr froh, dass Sir Andrew mit der Sache nichts zu tun hatte und den beiden ein Neustart gegönnt ist.


    Außerdem hätte Charlotte als Gouvernante nichts mit Tom anfangen können – also ist es so weitaus praktischer. :grin


    Das sehr dezente Ende zwischen den beiden hat mir auch gut gefallen. Es bietet so genügend Raum für eigene Spekulationen. Ich bin eigentlich nicht unbedingt der Fan von Romanfortsetzungen und so bin ich auch sehr skeptisch gewesen, als diese Frage schon sehr früh aufkam. Doch mittlerweile bin ich auch überzeugt, dass die Geschichte von Charlotte und Tom noch sehr viel Potenzial bietet und noch lange nicht auserzählt ist! Würde also sehr gerne in ein paar Jahren wieder von ihnen lesen!


    Zitat

    Original von streifi
    Mir hat das Ende gut gefallen, alles aufgelöst und mich hat es auch nicht gestört, daß es sich vorher schon herauskristallisiert hat, was denn eigentlich los war.


    :write Auch mir ist weitaus ein stimmiges und nachvollziehbares Ende, das sich schon länger abzeichnet lieber, als große Überraschungen. Und ehrlich – wäre jemand von euch alleine auf genau diese Auflösung gekommen? Ich nicht! Zu mehreren, wo jeder eine Idee beisteuert, tut man sich wesentlich leichter.
    Über Lady Ellen wurde meiner Meinung nach genug geschrieben, den Rest kann man sich denken, einiges darf auch im Nebel der Vergangenheit ruhen.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Wie es ihr gelang, sich über Monate unbemerkt zu verstecken, sie brauchte Kleidung, zu Essen usw., könnte man sich dabei noch fragen. Hatte die alte Tilly die finanziellen Mittel, Ellen mit zu versorgen?


    Dass ist der einzige Punkt, der für mich nach wie vor nicht nachvollziehbar ist, genauso wie der lange Zeitabschnitt zwischen „Tod“ und Auftauchen. Da hätte ich mir eine einleuchtendere Erklärung gewünscht, allerdings ist das jetzt nicht so vordergründig, dass es mich stört. Wichtig ist der Gesamteindruck und der passt!


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Witzig fand ich noch am Anfang des Abschnitts, dass der Abdruck von "Das Bildnis des Dorian Gray" in Lippincott's Magazine für so große Aufregung gesorgt hatte. Ich mag es, wenn solche historische Begebenheiten sich in einem Roman wiederfinden.


    Genau – das war noch was! Das wollte ich auch noch googeln und hätte es fast über den Schluss vergessen! Danke fürs Erinnern, nochmal eine tolle, passende zeitgenössische Anekdote. Ich mag solche Kleinigkeiten auch sehr!


    An dieser Stelle danke an Susanne für das tolle Buch und das Begleiten der Leserunde und euch allen für das intensive Nachdenken und Diskutieren! Mir hat es großen Spaß gemacht, verschiedenste Theorien durchzuspielen!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Was für ein Ende!


    Charlotte und Emily müssen sich trennen. Das ist herzzerreißend. Immerhin hat Emily in Charlotte wieder eine Vertraute gefunden gehabt. Und jetzt muss sie sich wieder von ihr trennen.
    Auch Charlotte spürt einen großen Verlust. Durch ihre Nachforschungen kam sie der Familie emotional sehr nahe.


    Ich frage mich nur, wie geht es mit Charlotte jetzt weiter? :wave

  • Gute Frage - das bleibt unserer aller Phantasie überlassen.


    Für mich gibt es zwei denkbare Möglichkeiten:


    Entweder die beiden (Tom und Charlotte) entschließen sich sehr schnell, zu heiraten (dass die beiden ein Paar werden steht außer Frage), dann bräuchte Charlotte sich nicht weiter um eine Arbeitsstelle zu bemühen und wird fortan als Ehefrau und hoffentlich Mutter glücklich.


    Oder die beiden lassen sich doch noch etwas Zeit, Charlotte sucht sich eine Arbeitsstelle in London, bei der sie genügend Freiraum hat. Vielleicht eine Stelle an einer Mädchenschule o. ä., so ist sie tagsüber beschäftigt und kann abends mit Tom Theaterbesuche unternehmen. Tom macht ihr in aller Ruhe (und aller Sittlichkeit) den Hof und die beiden genießen ohne Zeitdruck das schöne erste Gefühl der beginnenden Verliebtheit und allmählicher Vertrautheit.


    Mit gefällt die zweite Variante besser, passt m. M. n. auch besser zum Freigeist Charlotte, als sich Hals über Kopf in eine Ehe (wenn auch mit einem geliebten Mann) zu stürzen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Die zweite Variante fände ich auch toll. Charlotte könnte wahlweise auch wieder in einem Haushalt arbeiten (vielleicht in dem einer Operndiva oder Schauspielerin), in dem dann ein Mord passiert. Tom als Kritiker könnte in Verdacht geraten ...

  • Die Geschichte hat mir keine Ruhe gelassen, und ich "musste" sie heute zu Ende lesen. Dies war also mein erstes Buch im neuen Jahr, und ich kann sagen, es war gleich ein sehr gutes. So einen genialen Jahresauftakt kann man sich nur wünschen. :-)


    Sir Andrew hat sich ja nochmal ganz schön stur gezeigt. Ich frage mich, was er erwartet hat, denn es war doch klar, dass durch das Hinzuziehen der S.o.P.R. Fragen gestellt werden und Dinge ans Licht kommen, die er lieber verborgen hätte. Aber ich kann mir vorstellen, dass Männer von Rang und Namen zur damaligen Zeit sicher so oder ähnlich reagiert hätten.
    Und letztendlich gibt er sich nun als Vater noch eine Chance und will sich künftig bessern.
    Einiges, was sich am Ende herausgestellt hat, konnte man schon erahnen, fast alles ist logisch erklärbar, und doch bleibt ein Hauch von Mystik über der Geschichte, denn die Sache mit Emily, die in London weilt und ihre Mutter weit entfernt im Turmzimmer sieht, lässt sich nicht mit Vernunft erfassen. So kann sich am Ende jeder Leser sein eigenes Bild machen, was er glauben mag und auch ein wenig weiterspinnen, wie es denn nun mit Tom und Charlotte weitergehen könnte. Die zweite Version von Lese-Rina gefällt mir dazu sehr gut. So könnte es durchaus gewesen sein. ;-)


    susanne , vielen Dank für deine informative Begleitung der Leserunde zu diesem schönen Roman. :wave Ich gehe jetzt erstmal die Bilder der Schauplätze angucken.

  • Mir hat das Ende sehr gut gefallen. Schön fand ich auch die Erklärung von Charlotte über Lady Ellens tot. So kann Emily hoffentlich erst einmal zur Ruhe kommen. Ich fand es aber traurig das Sir Andrew Emily nicht von dem Tod ihrer Mutter erzählt hat. In meinen Augen wäre es seine Aufgabe gewesen.


    Den Abschied von Emily und Charlotte fand ich sehr herzzerreißend. Eigentlich bin ich nicht sehr nah am Wasser gebaut, aber bei dieser Szene musste ich ein paar mal Schlucken.


    Klasse fand ich auch das Ende mit Tom und Charlotte. Kurz und Knapp und doch zutreffend "Ich bin bereit".


    Vielen lieben Dank noch einmal für die Nachlosung und die schöne Leserunde. :wave

  • Ich kann mich allen nur anschließen: Auch mir hat das Ende gut gefallen. Die Auflösung ist in sich stimmig.


    Zitat

    Original von SamtpfoteXL
    Nachdem es viele Hinweise darauf gegeben hatte, dass Lady Ellen noch lebt, stirbt sie schließlich doch. Sie begeht Selbstmord - vermutlich weil ihr Kind weg ist. Und in genau diesem Moment, als eigentlich schon "klar" war, dass Emily keine Gespenster sieht oder Visionen hat, hat sie eine solche.
    Diese "Konstruktion" hat mir persönlich nicht so gefallen.


    Ich habe über genau diesen Punkt auch nachgedacht, fand Emilys "Vision" letztendlich aber nicht störend. Hier wird noch mal ein Bogen zu der Frau geschlagen, die von ihrem Sohn aufgesucht wird, als dieser im Sterben liegt. Manche Dinge lassen sich halt nicht erklären und dann sollte man das so stehen lassen (eine Cousine von mir behauptet z.B. bis heute, vor Jahren mal ein Ufo gesehen zu haben... :lache Mit Sicherheit war da irgendwas, das sich rational erklären lässt, aber für sie war es eben ein Ufo.). Und wie Charlotte im Roman erwähnt: Vielleicht ist es auch nur eine Zusammenkunft mehrerer Faktoren gewesen (Rapunzel, die Ereignisse der letzten Tage etc., Emily steckt ja immer noch in der Phase, den Tod der Mutter verarbeiten zu müssen).


    Für Charlotte beginnt nach Emilys Abfahrt ein neuer Lebensabschnitt, den sie (meiner Ansicht nach) wohl gemeinsamt mit Tom angehen wird.


    Die Portion Liebesgeschichte in diesem letzten Abschnitt fand ich übrigens genau richtig dosiert, eben weil sie nur am Rande Erwähnung findet. Zum Glück erkennt Tom, was er für Charlotte empfindet! So ist das Ende im Ganzen rund und ich hab das Buch zufrieden beiseite gelegt. Allerdings bin ich unsicher, ob ich eine Fortsetzung lesen wollte... :gruebel


    Vielen Dank noch mal für die Möglichkeit, dieses Buch als Vorab-Lese-Exemplar zu erhalten. Mir hat die Leserunde großen Spaß gemacht - ein Dank daher auch an Susanne Goga für die Begleitung. Ich habe wieder ein wenig dazugelernt. ;-)

  • Auch ich bin mir absolut nicht sicher, ob ich eine Fortsetzung lesen möchte.
    Das heisst nicht, dass ich Susanne Goga nicht zutraue, ein weiteres gutes Buch mit Charlotte und Thomas zu schreiben, oder, dass ich es nicht lesen würde.
    Aber Wünschen tu ich es mir nicht.
    Ich lasse mich lieber von Autoren, die das können, und so einen haben wir hier ja wohl, an neue Schauplätze und vielleicht in neue Zeiten entführen.
    Auch mag ich dieses Seriengedöns, wo man doch immer Angst haben muss, etwas zu verpassen, eigentlich weniger. Da gibt es nur ganz wenige Ausnahmen wie zB die Waringhams.
    Etwas Anderes ist es natürlich bei Serienermittlern, bei Romanen um bestimmte Kommissare oder Ermittler, die beruflich über Leichen stolpern.
    Aber Tom und Charlotte sind Privatleute. Und Privatleute kommen, von Miss Marple einmal abgesehen :lache, doch nicht alle Jahre mit Verbrechern so mirnichtsdirnichts in Kontakt. Jedenfalls nicht glaubwürdig. Wobei JaneDoes Operndiva-Idee natürlich schon interessant klingt....
    Dieses Buch hier hat mir jedenfalls gefallen.
    Danke auch für die Leserundenbegleitung!
    Rezi folgt zeitnah...
    :wave
    @ Klusi: Dein Sir Anthony war übrigens ein Sir Andrew :grin

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich bin mit dem Buch sehr zufrieden. Die Themen wurden nicht überreißt oder unrealistisch hingestellt. Wer sich irgendwann mal mit Spiritualität beschäftigt hat, wird viel unglaublichere Berichte vorfinden.


    Dass Sir Andrew mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen will, ohne Charlotte zu involvieren, finde ich nur konsequent. Er hat erkannt, dass Emily vor allem seine Aufmerksamkeit benötigt, um sich von den Ereignissen zu erholen.


    Tom und Charlotte bilden für mich einen hoffnungsvollen Abschluss. Charlotte wäre sonst arbeitslos in einer fremden Stadt und ohne die Gewissheit, bei Rückkehr nach Berlin freundlich aufgenommen zu werden. Dort würde ihr nur eine Zukunft blühen, die sie überhaupt nicht will. Insofern benötige ich auch keine Fortsetzung.


    susanne
    Vielen Dank für die Begleitung dieser Runde und den vielen zusätzlichen Hinweisen. Mir macht ein Roman ungleich mehr Spaß, wenn ich etwas über die Entstehung erfahre. :wave

  • Das Ende bleibt etwas rätselfhaft. Ich finde nicht, dass Emilys Verhalten/Visionen/Trancen dadurch erklärt werden, dass ihre Mutter noch lebt. Es gab schließlich einige Situationen, in denen Lady Ellen nicht anwesend sein konnte - z.B. beim Teetrinken mit Charlotte und Tom. Klar, Kinder können manchmal in ihrer eigenen Welt versunken sein, aber in der Szene war sie völlig wach, ist dann aus heiterem Himmel in Trance gefallen und konnte sich später nicht daran erinnern. Am Ende deute ich das Buch so, dass Emily doch einige Male echte Visionen hatte, wenn auch nicht Visionen von einer Toten.
    Ein Hauch Mystik bleibt also, aber das passt hervorragend zu der Geschichte und da nicht alles restlos erklärt wird, bleibt die rätselfhaft-gruselige Stimmung auch nach Zuklappen des Buches. :-)


    Zitat

    Original von Lumos
    Das Ende ist einfach - :anbet!
    Die Szene bei Tom daheim, die subtilen Schwingungen, die die sensible Charlotte aufnimmt, ihre Verzweiflung - und dann die letzten knappen Sätze, ohne großes Geschwafel ist alles gesagt! Perfekt!


    :write So ging es mir auch. Sooo schön, dass dieser Teil der Geschichte dann auch noch zu einem Ende gebracht wurde. Lese-rinas Vorschläge (v.a. den zweiten) finde ich auch super. :-]


    Vielen Dank, dass ich dieses Buch in der Leserunde lesen konnte! Es hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich werde es wärmstens weiterempfehlen. :wave

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von Bücherfrau
    Du könntest mich glatt auf neue Ideen bringen, Leser-ina … :-]


    Oh, ich bin sicher, die fiele was weitaus besseres und spannenderes ein! :wave


    Findet ihr das Buch wirklich so krimilastig? :gruebel Manche Beiträge lassen mich darauf schließen, für mich passt das aber gar nicht zum Buch. Klar, es geht letztentlich um eine Tote, aber ich sehe es mehr als Roman, bei dem es ein Rätsel zu lösen gilt und nicht primär einen Todesfall aufzuklären und evtl. einen Schuldigen zu fangen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Wie bereits im vorangegangenen Abschnitt erwähnt, hatte ich die letzten beiden Teile in einem Rutsch gelesen - ich konnte gar nicht mehr aufhören... :-]


    Und ich bin auch nach dem Umblättern der letzte Seite restlos begeistert. Für mich passen alle Details zusammen und gerade auch die restlichen, ungeklärten Visionen von Emily runden die Geschichte perfekt ab.


    Tom hatte ja von dem Sohn erzählt, der sich im Sterben von seiner weit entfernten Mutter verabschiedet hatte. Und ich kenne solche Sagen auch aus unserer Gegend. Es gibt nunmal Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir uns - zumindest in der heutigen Zeit - nicht erklären können. Daher ist es für mich absolut nachvollziehbar, dass Charlotte und Tom nicht jede einzelne Begebenheit logisch erklären können. :anbet


    Interessant finde ich auch die Gedanken einiger Eulen, dass es zwischen dem angeblichen Tod Lady Ellen's und ihrem ersten Erscheinen zu lange gedauert hätte. Wir Leser wissen doch nicht mit Bestimmtheit, wann die "Erscheinungen" begonnen haben. Emily hat ihre Mutter in meiner Vostellung schon früher wieder gesehen - es blieb nur unbemerkt, da Nora ja auch nicht mehr im Nebenzimmer schlief. Erst Charlotte hat bemerkt, dass mit Emily seltsame Dinge vorgehen.


    Die Annäherung zwischen Charlotte und Tom ist einfach wunderbar erzählt. Es sind nur Blicke, kleine Handbewegungen, die dem Leser zeigen, wie es um die beiden steht. Und mir als Leser ist es jetzt überlassen, mir auszudenken, wie es mit den beiden weiter geht. Mir als altem Romantiker fällt das natürlich alles andere als schwer.... :heisseliebe :-]


    Susanne Goga :
    Wenn mir "Die Sprache der Schatten" schon so gut gefallen hat, dann hat mich "Der verbotene Fluss" jetzt endgültig überzeugt! Vielen, vielen Dank für die tollen Lesestunden und deine engagierte LR-Begleitung! Es gibt bei den Eulen einen Lieblingsbuch-Event und ich glaube, ich weiss, welches Buch ich nächstens gerne vorschlagen werde.... :knuddel1

  • Zitat

    Original von Lese-rina


    Oh, ich bin sicher, die fiele was weitaus besseres und spannenderes ein! :wave


    Findet ihr das Buch wirklich so krimilastig? :gruebel Manche Beiträge lassen mich darauf schließen, für mich passt das aber gar nicht zum Buch. Klar, es geht letztentlich um eine Tote, aber ich sehe es mehr als Roman, bei dem es ein Rätsel zu lösen gilt und nicht primär einen Todesfall aufzuklären und evtl. einen Schuldigen zu fangen.


    Für mich hat es eben so ein bisschen die Atmosphäre von Sherlock Holmes in "Hound of the Baskervilles". :grin

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Ich wünsche mir keine Fortsetzung. Ich fand das Buch klasse und ich mag auch die Personen, aber ich lese lieber wieder ein Buch mit anderen Figuren und anderem Schauplatz. :grin


    Zitat

    Original von Ayasha
    Interessant finde ich auch die Gedanken einiger Eulen, dass es zwischen dem angeblichen Tod Lady Ellen's und ihrem ersten Erscheinen zu lange gedauert hätte. Wir Leser wissen doch nicht mit Bestimmtheit, wann die "Erscheinungen" begonnen haben. Emily hat ihre Mutter in meiner Vostellung schon früher wieder gesehen - es blieb nur unbemerkt, da Nora ja auch nicht mehr im Nebenzimmer schlief. Erst Charlotte hat bemerkt, dass mit Emily seltsame Dinge vorgehen.


    :write :write So sehe ich das auch...


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Findet ihr das Buch wirklich so krimilastig? :gruebel


    Nöö... :grin

  • Ich kann mit dem Ende auch gut leben. ;-)


    Der Mystery-Anteil war nicht allzu groß - mehr hätte mir, glaube ich, nicht so gut gefallen.
    Schön, dass Charlotte ihren Tom gefunden hat, die Beiden passen doch bestens zusammen.


    Ich bin auch der Meinung, dass es keine weiteren Bände mit Charlotte und Tom geben sollte. Irgendwie finde ich die Geschichte "auserzählt".


    Trotzdem mit das Buch gefallen hat, muss ich sagen, dass mir die Leo-Wechsler-Bücher mehr zusagen.

  • Ich habe bis heute nacht um 3:00 gelesen da ich nun unbedingt das Ende erfahren wollte.
    Ich konnt halt nicht anders :grin


    Mir hat es gefallen, ok, fast perfekt gefallen.


    Ein wenig traurig war ich dann doch über den Abschied von Emily und Charlotte.
    Ich denke, es hätte ihr gut getan, ein wenig länger mit Charlotte zusammenbleiben zu können, schon allein um ihr Trauma besser verarbeiten zu können.
    So rein aus kinderpsychlogischer, heutiger Sicht.


    Ihr Vater ist ja leider nun nicht so der beste Psychologe, solange er dann doch eher an sich, bzw. seinen guten Ruf denkt. Ob er da nötige - in diesem Fall doch zwingende - Einfühlungsvermögen hat, wage ich mal stark zu bezweifeln. Aber nun ja - es ist halt 1890, nicht 2014.


    Ich hoffe für die Lütte das allerbeste.
    (Bei Kindern kann ich halt nicht anders, als extrem mitzufühlen :grin )


    Für Charlotte und Tom hingegen sieht es richtig gut aus.
    Schon die Schwingungn zwischen ihnen fand ich hervoragend herübergebracht.
    Der Humor Toms und Charlottes Art - einfach herrlich.


    Bei einem Mann wie Tom könnte ich auch schwach werden :schaem
    :grin



    Mir würde eine Fortetzung richtig gut gefallen. Gerade in Hinsicht auf Ermittlungen der beiden - hab halt einen Faible für historische Krimis.