Sebastian Fitzek - Noah

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  • Mir ist grad aufgefallen, dass ich das Rezischreiben ein wenig hab schleifen lassen seit Anfang des Jahres, ahhh. Das muss ich natürlich sofort nachholen!!! Sorry!


    Ich fand das Buch sehr stark! Es war spannend von der ersten Seite an und ich konnte wirklich nciht mehr aufhören zu lesen, so sehr haben mich die Themen gefesselt. Man erfährt zwar erst nach und nach worum es eigentlich geht, so wie Noah eben auch wenig weiß am Anfang. Aber ich finde, dass die Themen Überbevölkerung, Biowaffen und Umwelt wichtig sind heutzutage und daher darf das alles auch schön spannend in einem Thriller verpackt sein. Ich kenne keine anderen Bücher bisher von Fitzek, will aber nun unbedingt noch alles von ihm lesen!
    Wichtig zu erwähnen ist auch noch, dass mich das Buch wirklich zum Nachdenken angeregt hat. Man denkt darüber nach, was für eine Einstellung man zu Leuten hat, die weniger haben als man selbst, wie oft man doch Essen wegwirft oder Sachen kauft, die man eigentlich nicht braucht... Das mochte ich sehr an diesem Buch!
    Verschwörungstheorien gehören auch noch dazu, das macht aber alles noch spannender finde ich.


    Alles in allem: eins der besten Bücher, die ich 2014 bisher gelesen habe!!
    10 von 10 Punkten, eindeutig! :wave

  • Ein wirklich brisantes Thema! Und alles, was Sebastian Fitzek an politischen und gesellschaftskritischen Ansichten hat einfließen lassen empfinde ich genau so. Es ist beängstigend, man weiß es, doch keiner tut etwas. Jedenfalls keiner, der maßgeblich etwas bewegen könnte. Die Politiker, die uns in die Zukunft führen sollten, pressen fest die Augen zusammen :rolleyes.
    Ich finde es immer gut, wenn ein Bestseller-Autor ein solches Thema aufgreift und dadurch eventuell ein paar mehr Leute aufrüttelt.


    Nur was für eine wirre, abstrus konstruierte Story er daraus gemacht hat!
    Es begann verheißungsvoll mit dem Geheimnis um Noah und seinen Gedächtnisverlust, doch die Spannung flachte bei mir sehr schnell wieder ab und flackerte bis zum Ende nicht mehr auf.
    Ich glaube, es liegt hauptsächlich an Sprach- und Erzählstil. Mit dieser plakativen Sprache und den langweilig konstruierten Sätzen kann ich mich einfach nicht anfreunden. Damit mündet bei mir auch der spannendste Plot in Ermüdung.


    Ich habe das Hörbuch gehört, möchte es aber nicht separat vorstellen.


    Mit den Büchern von Sebastian Fitzek kam ich schon in der Vergangenheit nicht klar, dachte aber mit Noah könnte sich das ändern.


    So schade, kürzlich habe ich Herrn Fitzek in einer Talk-Show gesehen und er war mir ausgesprochen sympathisch.

  • Ich habe auch vor kurzem das Hörbuch gehört ( vielleicht eröffne ich noch einen Thread ;-) ) und du hast recht, Lumos.
    Die Story wird teilweise immer verwirrender und konfuser. Das Thema an sich inst hochspannend und brisant.
    Für mich hat es beim Hörbuch aber der Sprecher "rausgerissen". Langweilig wurde mir beim Hören nicht. :-)

  • Ich habe alle bisher erschienenen Fitzek-Bücher gelesen. Ich gestehe jedem Autor zu, etwas Neues auszuprobieren oder das Genre zu wechseln und freue mich, dass Sebastian kein Pseudonym dafür verwendet hat. Mir gefallen seine Psychothriller aber besser als dieser Versuch, auf Missstände in der Welt aufmerksam zu machen, die eigentlich jedem bekannt sein dürften, wenn sie auch nicht in dieser Deutlichkeit ständig vor Augen geführt werden. Ich möchte keinen Nachhilfeunterricht in Sachen „Der Reichtum von wenigen fusst auf dem Elend von vielen“, sondern ich möchte schlicht unterhalten werden, nichts weiter. Das ist dem Buch zwar gelungen, aber es hat mich nicht so mitreißen können wie die anderen Bücher des Autors.


    Gewohnt undurchsichtig sind die Figuren angelegt, wer Freund und wer Feind ist, lässt sich nicht so einfach erkennen.
    Das aufgestellte Schreckensszenario wirkte streckenweise unwirklich auf mich und lief für mein Empfinden viel zu sehr am Rande ab. Das Miträtseln und –fiebern, das Aufstellen eigener Theorien, das alles wird hier am Ende nur teilweise belohnt. Nicht alles fügt sich so zusammen, wie man es vom Autor gewohnt ist. So manches verpufft einfach und verläuft in dieser Geschichte ins Leere, das ist Fitzek untypisch und hat mir nicht so gut gefallen.


    Dan Brown hat sich mit „Inferno“ ebenfalls dem Thema Überbevölkerung angenommen und bietet am Ende eine aus meiner Sicht wesentlich elegantere Lösung an.

  • Das Cover:


    Als ich das Cover zu Noah das erste Mal gesehen habe, war ich sofort begeistert, da es sehr geheimnisvoll aussieht und man sich nicht wirklich was darunter vorstellen kann. Aber am faszinierendsten fand ich persönlich, dass die Hand, welche auf dem Cover abgebildet ist, im Dunkeln anfängt zu leuchten.



    Der Inhalt:


    Der Obdachlose Oscar, findet einen Mann mit einer Schusswunde und bringt ihn, um diesen zuversorgen in seine geheime Unterkunft. Da Oscar nicht weiß wie der Name des Angeschossenen lautet und er auch nichts bei sich trägt was auf seine Identität hinweist, nennt er ihn schlichtweg Noah, da dieser Name auf der Innenfläche seiner Hand eintätowiert ist. Als Noah schließlich wieder zu sich kommt, kann auch dieser nicht sagen, wer er ist oder woher er stammt. Sein Gedächtnis lässt Noah schlichtweg im Stich. Doch als Noah und Oscar plötzlich in Gefahr, durch Unbekannte geraten, erwachen in Noahs Unterbewusstsein ungeahnte Fähigkeiten. Bald schweben nicht nur Oscar und Noah in Lebensgefahr, sondern die ganze Menschheit und nur Noah kann sie retten.



    Die Charaktere:


    Viele der Charaktere haben mir wirklich gut gefallen, besonders unser Hauptprotagonist Noah, der wirklich interessante Fähigkeiten an den Tag legte. Auch sein Gerechtigkeitssinn hat mir gut gefallen und im Laufe der Geschichte hat er mir, je mehr man über ihn erfahren hat, sehr leidgetan. Ich würde nicht mit seinem Schicksaal tauschen wollen, da seine Beeinträchtigung – wie ich es jetzt mal nenne – wirklich sehr bedauernswert ist.


    Auch die anderen Charaktere wie Oscar und Celine haben zu einer sehr spannenden und packenden Geschichte beigetragen.


    Eine weitere wichtige Rolle in „Noah“ spielt die kleine Familie im fernabgelegenen Manila, wo ein kleiner Junge dafür sorgt, dass seine Familie überleben kann.



    Meine Meinung:


    Ich habe viele unterschiedliche Meinungen zu diesem Buch gehört. Einige sind völlig begeistert von „Noah“ andere sind der Meinung, dass Herr Fitzek das besser kann. Ich möchte mich in meiner Rezension jedoch den positiven Meinungen anschließen, jedoch mit der Bemerkung, dass dies mein erster Roman von Sebastian Fitzek war. Ich kann also nicht beurteilen, wie seine anderen Roman geschrieben sind und ob sie mir besser gefallen würden als dieser.


    „Noah“ hat mich völlig überzeugt. Das Thema, welches Herr Fitzek anspricht ist aktuell und gepaart mit nicht ganz zu unrealistischen Verschwörungstheorien. Dem Leser werden viele verschiedene Charaktere vorgestellt mit denen man mit fiebert und hofft dass ihre Schicksaale mit einem guten Ende ausgehen.


    Sebastian Fitzek`s Roman lädt zum Nachdenken ein und ich persönlich konnte ihn nicht einfach so bei Seite legen. Das Buch mit seinem ernsten Thema bleibt im Kopf und lässt einen nachdenklich zurück.


    Das einzige an was ich etwas auszusetzen habe ist das Ende des Buches, mit welchem ich mich nicht so richtig anfreunden kann. Das Schicksaal von Noah kann nicht wirklich geändert werden, da er nun mal so ist wie er ist, jedoch hätte ich mir für ihn ein schöneres Ende gewünscht, als dies, welches er selbst wählte.



    Das Fazit:


    Ich bin begeistert von „Noah“ und vergebe 5 von 5 Fledermäusen und bin gespannt auf Fitzek nächsten Roman „Passagier 23“.

  • Noah von Sebastian Fitzek (Thriller, 2013)



    - Ich bin zwiegespaltener Meinung -



    Mit diesem Thriller hat sich Sebastian Fitzek so gesehen wohl selbst übertroffen, denn von der Thematik her, die dieses Mal so völlig anders ist, als man sie sonst von ihm gewohnt ist, hat er neue Wege beschritten. Dieses Mal wird es nämlich international und die Story spielt nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Teilen der Welt. Was diesen Aspekt angeht finde ich es auch gut, dass er so mal etwas Neues gewagt hat und somit einen Thriller geschaffen hat, der für Aufsehen sorgen könnte und zum Nachdenken anregt, da die Thematik wirklich sehr speziell und wohl auch zu seinen komplexesten Büchern gehört. Es befasst sich nämlich mit dem Thema der Überbevölkerung und ihren Auswirkungen.


    Aber ich muss auch ganz klar sagen, dass mich dieser Thriller nicht ganz überzeugen konnte, denn mir fehlt schon etwas, was ich gar nicht mal genau benennen kann, es ist wohl unter Anderem einfach das Gefühl beim Lesen, diese nervenanspannende Spannung, die sich bei mir nicht einstellen wollte, obwohl Spannungsansätze auf jeden Fall gegeben sind und das auch nicht wenige. Es gibt somit für mich viele positive Aspekte, aber auch welche, die mich nicht vollkommen von diesem Werk überzeugen konnte, wie es bei der Mehrheit bisher der Fall war.


    Die Story macht vor allem neugierig, was sich genau hinter Noah verbergen mag und so lässt den Leser in eine Welt eintauchen, die ihn anschließend nachdenklich das Buch zuklappen lassen wird. Gerade aber auch die letzten Seiten der Story ließen mich ein wenig enttäuscht zurück, denn ich hatte mir bei den letzten Zeilen doch ein wenig mehr versprochen.



    Gerade auch das anhängende Nachwort gibt noch mal Anlass zum Nachdenken, wie man vielleicht selbst noch etwas mehr dazu beitragen könnte, um vielleicht doch eine Winzigkeit zu bewirken.



    Fazit:



    Ein schon gelungener Thriller, der mich jedoch nicht vollends überzeugen konnte. Aufgrund der Tatsache, um welche Thematik es sich handelt würde ich ihn dennoch allen Lesern empfehlen, selbst nicht Thrillerlesern, einfach um sich mal ein paar Dingen bewusst zu werden. Somit bin ich zwiegespalten und hadere mit meiner Bewertung, die ich dieses Mal als besonders schwierig empfinde.


    Note: 3+

  • Meine Meinung zu dem Buch:


    Ich habe mich mit dem Einstieg in das Buch etwas schwer getan. Der Handlungsstart war für mich etwas schleppend. Vielleicht bin ich mit den falschen Erwartungen an dieses Buch gegangen, da bin ich mir nicht ganz sicher. Sebastian Fitzek gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsautoren, weshalb ich dieses Buch auf jeden Fall auch zu Ende lesen wollte. Irgendwann nimmt die Handlung auch Fahrt auf, in gewohnter Fitzek Manier. Auch die Auflösung am Ende und dass alle Handlungsstränge zusammenlaufen erscheint in typischer Fitzek Art. Die ständigen Blickwechsel nach Manila empfand ich als störend und irgendwie nicht hilfreich, um die Haupthandlung zu verstehen. Diese hätten meiner Meinung nach weggelassen werden können. Die angesprochenen Themen in diesem Buch sind sicherlich alle aktuell und immer wieder in unseren täglichen Nachrichten zu finden. Für mich waren es ein paar Themen zu viel auf einmal. Weniger wäre mehr gewesen. Spannend im Nachwort fand ich jedoch den Verweis auf die Berechnung des eigenen ökologischen Fußabdrucks, der dann doch zum Nachdenken anregt. Das Nachwort hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Normalerweise schenke ich diesem eigentlich nicht so viel Beachtung, in diesem Fall jedoch schon. Ich gebe dem Buch 7 von 10 Eulen Punkten.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Bin auch sehr zwiegespalten, was ich von dem Buch nun halten soll. Ich habe die Rezis gelesen und habe auf Seite 2 angefangen und dachte jawoll, so wie Nightflower gings dir auch, aber andererseits war da eben noch das andere Gefühl, was sich am ehesten mit Leseschildkrötes Eindruck deckt:


    Zitat

    Original von Leseschildkröte
    Geschrieben ist das Buch schön flüssig, und die Charaktere sind auch gut ausgearbeitet, aber beim Lesen hatte ich ständig das Gefühl, dass der Autor nur an den Verschwörungstheorien kratzt. Das im Buch vermittelte Wissen und der Hintergrund waren mir viel, viel zu dünn und weitgehend bekannt. Schade.


    :write


    Da es meiner erster Fitzek war, wusste ich nicht, was ich hinsichtlich Charakteren zu erwarten habe...mir gefiel der Anfang aber besonders gut, im letzten Drittel hatte mich das Buch dann wieder etwas verloren und als es auf die Auflösung zuging mit wer ist Noah und was ist Noah - da wäre ich jedenfalls nicht drauf gekommen. Ich fand den Nebenschauplatz mit Manila sehr gut geschrieben, der hat das große Ganze in dem Buch noch einmal schön heruntergebrochen und insbesondere am Ende da den Kreis sehr schön geschlossen...und eben auch dieses wer ist Freund, wer ist Feind, Ding...


    8 Punkte.

  • Titel: Noah
    Autor: Sebastian Fitzek
    Verlag: Bastei Lübbe
    Erschienen als TB: Dezember 2014
    Seitenzahl: 557
    ISBN-10: 3404171675
    ISBN-13: 978-3404171675
    Preis: 9.99 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Er kennt seinen Namen nicht. Er hat keine Ahnung, woher er kommt. Er kann sich nicht erinnern, warum er in Berlin ist, seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah: Dieser Name ist in seinen rechten Handballen tätowiert. Für Noah wird die Suche nach seiner Identität zu einem Alptraum. Denn wie es scheint, ist er das wesentliche Schlüsselelement einer globalenVerschwörung, die bereits zehntausende Opfer gefordert hat und nun die gesamte Menschheit bedroht ....


    Der Autor:
    Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.


    Meine Meinung:
    Gute, solide Thrillerunterhaltung. Spannend, actionreich. Zu bemängeln ist aber, dass der Autor versucht seine Botschaft mit der Plattschaufel zu servieren, dass er sie dem Leser quasi in die Birne hämmert. Das hätte man sicher eleganter lösen können. Bei allem Verständnis für das Anliegen des Autors – aber gerade diese Plumpheit nervt ein wenig. Die Thrillerhandlung als solche hat durchaus einige überraschende Wendungen, ist gut durchdacht – wenn auch einiges dann doch, gerade auch zum Ende hin, sehr konstruiert wirkt. Für den Leser, der keine allzu großen Ansprüche stellt, der sich einfach nur unterhalten lassen möchte, spannend und voller Action, der wird an diesem Thriller sicher Gefallen finden. Der Leser, der auch bei Thrillern ein wenig mehr Tiefe haben möchte, der wird wahrscheinlich nicht unbedingt 100 von 100 möglichen Punkten geben. Der Autor nimmt seinen Lesern das Denken ab, gerade auch im Hinblick auf die geschilderten Problematiken. Solide Thrillerunterhaltung, ordentliche Durchschnittsware – 6 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mein erster Fitzek war "Therapie", ein überaus spannender, mitreißender, subtiler Psychothriller, der vom Schriftsteller sehr viel erwarten ließ. Leider wird meiner Meinung nach Fitzek von Buch zu Buch zwar routinierter im Schreiben, aber in seinen Aussagen leider immer mehr zum Moralapostel.


    Wo ist Fitzeks Talent für das Subtile geblieben? Ein Hammer folgt auf den anderen: Gedächtnisverlust, verhungernde Menschen, die im Müll nach Nahrung suchen, eine Verschwörung an der anderen, Mord, Intrigen, Lügen, Umweltfrevel, weltweite, durch Verbrecher forcierte Epidemien - einfach zu viel des Schlechten. Ich glaube, die Leserinnen würden auch durch den ununterbrochen erhobenen Zeigefinger begreifen, dass die Welt ein schauriger Ort ist, in dem das Böse regiert.
    Warum Herr Fitzek dieses Buch derart überladen hat, ist mir ein Rätsel.


    Ja, das Buch ist spannend, sehr sogar. Aber manchmal wäre es einfach angebracht, sich auf ein Thema zu konzentrieren und sich weitere Einfälle für eine andere Gelegenheit aufzubewahren. Und Verschwörungstheorien welcher Art auch immer habe ich schon bis zum Erbrechen genossen. Da gibt es nichts Originelles mehr. Um fair zu bleiben: Fitzeks Buch ist trotz allem gut geschrieben und konnte nur meine vielleicht zu hoch angesetzten Erwartungen nicht erfüllen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Nach dem meiner Meinung nach nicht ganz so gelungenem Thriller „Abgeschnitten“ zeigt sich Sebastian Fitzek mit seinem nächsten Roman „Noah“ wieder in Bestform. Allein die Ausgangsbasis von dem Mann ohne Gedächtnis, der in eine globale Verschwörung verwickelt ist, ist interessant und vielversprechend. Und auch wenn manches davon auf etwas arg bemühte Zufälle hinausläuft, so ist es trotzdem ein ziemlich gutes Stück Unterhaltungsliteratur. Und das obwohl (oder gerade weil) der Autor in seiner Geschichte ein sehr düsteres Szenario aufzeichnet. Es geht buchstäblich um Weltuntergangsstimmung, Väter, die ihre Kinder für tot erklären lassen, Mediziner, die Babys armer Leute und an reiche Leute vermitteln und Organisationen die auch vor dem Genozid nicht zurückschrecken. Dennoch ist die Geschichte gar nicht so sehr an den Haaren herbeigezogen, wie mancher vielleicht annimmt. Eben deshalb beeindruckt sie einen auch nachhaltig.

    Gut fand ich daher ebenfalls Sebastian Fitzeks Nachwort, wo er noch einmal auf die realen Fakten und daraus zu ziehenden Schlüsse eingeht (inklusive dazugehörigen Internetseiten).