• Um sich in einem Bücherforum auszutauschen, genügt meiner Ansicht nach die Freude am Lesen, der Wunsch, sich über seine Gedanken mit anderen auszutauschen, neue Anregungen zu erhalten oder diese an andere weiterzugeben.
    Ich erwarte in den Beiträgen keine Perfektion, man muss sie nur lesen und verstehen können. Eine Rechtschreibprüfung reicht ganz sicher ;-)

  • Zitat

    Original von Larissa
    Hallo liebe Eulen,


    ich habe da seit kurzem eine Frage: Was macht eigentlich ein (schwerer) Legastheniker, wenn er in einem Bücherforum "mitmischen" möchte ?
    Die Rechtschreibüberprüffunktion ist ja nicht 100 %ig vertrauenswürdig, oder ?


    Liebe Grüße!
    Larissa


    Zumindest sollte er es erwähnen oder in die Signatur mit reinnehmen (bis man ihn kennt) damit er oder sie, nicht gleich mit irgendwelchen "klugen" Kommentaren rechnen muss und die Lust verliert und womöglich gekränkt ist.


    Ich muss meine Beiträge jedesmal korrigieren, weil sich zwar keine RSfehler aber gaaanz viel Buchstabendreher einschleichen.

  • Liebe Larissa,
    Schön, dass du dir Gedanken um so ein Thema machst. :-)


    Leider ist es in diesem Forum schon öfter vorgekommen, dass sich über die Rechtschreibung anderer User beschwert wurde, also sollte man wohl zumindest darauf achten, die gröbsten Fehler auszumerzen. Aber eine Rechtschreibprüfung (oder in meinem Fall: Autocorrect am iPad :grin) dürfte das hinbekommen.


    Falls du die Legasthenikerin sein solltest, fällt das in deinen Postings allerdings überhaupt nicht auf. :-)

  • Die Rechtschreibprüfung reicht dicke aus.

    Und eigentlich wird sich hier auch nicht ausgelassen über die Rechtschreibung anderer. Das kommt höchstens mal vor, wenn man sieht, dass sich jemand gar keine Mühe gibt. Z. B. konsequent alles klein schreibt, Kommata für nutzlos hält etc.
    Ich mache auch häufig Fehler, einfach deshalb, weil ich hier zum Vergnügen bin und daher meine Beiträge schreibe, wie sie mir in den Sinn kommen, und sie selten vor dem Abschicken nochmal auf Fehler überprüfe.


    [SIZE=7]edit: Die RechtSschreibprüfung fiel mir dann doch negativ auf gerade und musste korrigiert werden. So viel zum Thema. Jeder macht Fehler beim Schreiben und das ist gar nicht schlimm.[/SIZE]

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Frettchen ()

  • Hallo Larissa!


    Ich bin Legastheniker, und seit zwei Jahren in diesen Forum unterwegs.Bis jetzt hatte ich deswegen keine Probleme.
    O.K. ich falle wahrscheinlich eher in die Kategorie “ Wenigschreiber“ , aber hier sind wirklich alle sehr nett, und hilfsbereit.
    :-)
    Und wenn mal eine nicht so nette Eule dabeisein sollte, einfach ignorieren!


    :wave

    ************************************************
    Bookworms will rule the world! As soon, as we finish one more chapter...

  • Hier hatten wir schon einige Legastheniker als Mitglieder - die einen haben es von sich aus gesagt, bei anderen kam es halt so irgendwie raus.


    Wenn ich weiß, daß jemand Legastheniker ist, sich aber Mühe gibt, finde ich das völlig OK und meckere auch nicht.


    Was ich nicht mag sind Nicht-Legastheniker, die aus Schlampigkeit nur mit der Sprache herumschludern, Großbuchstaben nicht kennen und Satzzeichen völlig willkürlich mit dem Kommastreuer verteilen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Liebe Larissa,
    misch einfach mit. Die Rechtschreibprüfung ist auch bei Nichtlegastenikern nicht immer vertrauenswürdig. Wenn ich dran denke, was meine IPad-Rechtschreibprüfung immer so anstellt ...


    Und viele die hier bellen, beißen nicht :grin

  • Liebe Eulen in diesem Thread,


    Danke für Eure Antworten und Beiträge und Ermunterungen. Ich bin - Gott sei Dank - Nicht-Legasthenikerin. (Allerdings bin ich bzgl. "dass / daß" noch aus der alten Schule, sprich "vor der Rechtschreibreform".)
    Mein Bruder ist Legastheniker. Ich möchte ihn demnächst hier zu den Eulen schleppen. Er hat früher die ganz dicken Taschenbücher ("Die Nebel von Avalon" usw.) gelesen, und in letzter Zeit wegen seinem 10-Stunden-Job (pro Tag, nicht pro Woche !!) hat er zu lesen aufgehört.
    Eigentlich wollte ich ihm dieses Jahr zu Weihnachten einen Kindle schenken, aber er hat dann Einwände gehabt, dass er einen Hersteller möchte, wo das Produkt mehr kann (irgendwie mit MP3 ???)


    Ohne Tipps und Rezis von den Eulen (und anderswo) würde ich jetzt noch jeden Tag sehr viel Zeit vor der TV-Kiste vergeuden und herumzappen, bis sich in meinem Kopf alles dreht.


    Dori
    Ja, ich erinnere mich auch, dass ich hier oder in einem anderen Bücherforum Diskussionen bzgl. Fehler in Posts mitgekriegt habe.


    Ich freue mich total, weil meine 83-jährige Mutter (Sie ist seit 2007 auf einem Auge blind) vor kurzem den ersten Bücherwunsch ihres Lebens geäußert hat, und zwar Georg Fraberger: Ohne Leib mit Seele (21,90 €)
    Der Autor ist 1973 ohne Arme und Beine geboren worden, ist aber in 2. Ehe glücklicher Ehemann und Vater von 3 Kindern. Beruflich ist er Psychologe im AKH Wien.


    Anfangs dachte ich, meine Mutter meint wohl, den Australier mit serbischen Wurzeln: Nick Vujecic, doch dann habe ich ganz ganz zufällig mal den Fernseher aufgedreht, und da war Herr Fraberger zu Gast.


    Leider gibt es das Buch nicht als Hörbuch, was ich irgendwie unverständlich finde, weil ja besonders behinderte Menschen durch dieses Lebenszeugnis gestärkt werden wollen.
    Also ich weiss nun nicht so wirklich, inwiewet meine Mutter das Buch selber wird lesen können.

  • Zitat

    Original von Larissa
    [...] einen Hersteller möchte, wo das Produkt mehr kann (irgendwie mit MP3 ???) [..]


    Leider gibt es das Buch nicht als Hörbuch, was ich irgendwie unverständlich finde, weil ja besonders behinderte Menschen durch dieses Lebenszeugnis gestärkt werden wollen.
    Also ich weiss nun nicht so wirklich, inwiewet meine Mutter das Buch selber wird lesen können.



    Für deinen Bruder wären dann die Geräte von Pocketbook interessant, da dort auch eine MP3-Funktion verbaut ist.


    Die Sache mit dem fehlenden Hörbuch ist wirklich ärgerlich. Falls deine Mutter keine Scheu vor Technik hat, wäre ein E-Reader vielleicht auch für sie von Nutzen: größenverstellbare Schrift und Text-to-Speech könnten die Lust am Lesen wecken.

    Es gibt keine Tasse Tee die groß genug- und kein Buch das lang genug für mich ist. - Lewis Carroll

  • Ich habe dann mal eine Frage zu dem Thema: Ich dachte immer, dass Legastheniker nicht nur Buchstaben beim schreiben verdrehen oder was auch immer, sondern auch beim lesen. Ich kenne nämlich jemanden, bei dem das so ist. Und der liest daher auch nicht gern. Also gibt es auch da einen Unterschied? (Nicht böse aufnehmen bitte, das interessiert mich wirklich. Und bisher habe ich da noch nie drüber nachgedacht.)

  • Mal hier als heimlicher Leser antworte, da mein Kleiner auch Legasthenie hat.


    Es gibt sehr verschiedenen Arten von Legasthenie., die alle unterschiedlich sind.
    Mein Kleiner kann gut lesen aber schreibt fürchterlich .



    @ Larissa


    In einen Bericht habe ich gelesen , das Ebooks für Legastheniker gut sind.


    um es platt auszudrücken sie sehen nicht den grossen Berg sondern nur immer ein Abschnitt und verlieren dadurch die Angst.


    Mein Vater der früher kaum gelesen hat, verschlingt jetzt durch den Trekstor die Bücher.

  • Mal überlegen, wie war das bei mir?


    Ich habe hauptsächlich Buchstaben bei der Rechtschreibung verwechselt.Und das passiert mir manchmal heute noch. Vor allen, wenn ich sehr müde oder gestresst bin. Manchmal vergesse ich auch den letzten Buchstaben, aber das könnte auch einfach nur Flüchtigkeit sein. :-]
    Dann habe ich sehr viel länger als andere gebraucht um lesen zu lernen, ich wusste einfach nicht was diesen Buchstaben bedeuten.
    Und dann hat es auf einmal “Klick“ gemacht, und ab dann habe ich ständig meine Eltern um neue Bücher angebettelt. :chen

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  • Ich dachte immer, dass Legastheniker nicht nur Buchstaben beim schreiben verdrehen oder was auch immer, sondern auch beim lesen. (booklooker)


    Ja, da gab es bei mir auch irgendwann ein "Aha"-Erlebnis, dass es wohl bei meinem Bruder nicht ganz so schlimm sein kann. Ich glaube heutzutage bekommen Schüler mit einem Legasthenieproblem einen Legasthenie-Ausweis, damit die Deutschlehrer sie dementsprechend bei den Korrekturen milde behandeln.


    P.S.: Was ist neuerdings los mit dem Zitier-Button? Oder mache ich etwas falsch ?

  • Zitat

    Original von Batcat



    Was ich nicht mag sind Nicht-Legastheniker, die aus Schlampigkeit nur mit der Sprache herumschludern, Großbuchstaben nicht kennen und Satzzeichen völlig willkürlich mit dem Kommastreuer verteilen.


    Kommastreuer ist gut Batcat :lache



    Meine 2. Tochter war auch Legasthenikerin, das wurde damals aber weder erkannt noch behandelt. Und mir als Vielleserin und in den Diktaten meist mit 1 nach Hause kommenden, war das unverständlich und eine Plage. Vor allem, da das erste Kind ja keinerlei Probleme hatte.
    Ich dachte immer, es kann doch nicht sein, dass man ein Wort nicht erkennt, die Buchstaben nicht zusammensetzen kann. Erst in der 7. Klasse, der Lehrer damals schrieb Diktate über Diktate, fiel der Groschen. Seither liest sie auch mit Vergnügen. Aber es war eine harte Zeit, für Mutter und Kind.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Findus ()