Sams in Gefahr- Paul Maar [7-12 Jahre]

  • Der bisher letzte Teil...


    Klappentext:


    Rothaarig und rüsselnasig ist das Sams. Wenn man sich etwas von ihm wünscht, geht der Wunsch in Erfüllung. Das hat auch der Lehrer von Martin Taschenbier gemerkt. Heimlich stiehlt er auf der Klassenreise die Sams-Rückhol-Tropfen aus Martins Koffer. Doch seine Wünsche haben merkwürdige Nebenwirkungen und dem Sams geht es immer schlechter... Martin und seine Freunde Tina und Roland müssen das Sams unbedingt retten!


    Über Paul Maar:


    Paul Maar wurde am 13.12. 1937 in Schweinfurt geboren und verbrachte seine Kindheit in Theres/Unterfranken.Paul Maar kam über das Illustrieren zum Schreiben und sieht seitdem den Beruf des Autors als seinen Hauptberuf an. Er schreibt fast ausschließlich für Kinder und Jugendliche und verfaßt Texte für Bilderbücher, Erstlesebücher, Drehbücher für das Fernsehen und hat inzwischen 12 Theaterstücke für Kinder, eines für Erwachsene, eine Kinderoper und zwei Kindermusikals verfaßt.


    Für seine Bücher und Theaterstücke wurde Paul Maar mit zahlreichen deutschen und internationalen Preisen bedacht, u. a. mit dem großen Preis der Deutschen Akademie für Kinderliteratur, dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Brüder-Grimm-Preis, dem Österreichischen Staatspreis und dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für das Gesamtwerk. Im Juli erhielt er als besondere Auszeichnung vom Bayerischen Kultusministerium die Medaille "Pro Meritis".


    (Quelle: WebSite der Galerie Roever, Nuernberg)



    Meine Meinung:


    Leider kann dieser Teil nicht so recht mit den anderen mithalten. Im Gegensatz zu den Büchern davor hab ich dieses Samsbuch nur einmal gelesen und ich erinnere mich, dass es leider nicht mehr viel von der ursprünglichen Komik hatte.
    Der Vollständigkeit halber stelle ich es hier vor, doch für mich gehört es nicht so wirklich zu den anderen Büchern dazu, unter anderem auch, weil es viel später erschien und einfach nicht mehr an die Geschichte anknüpfen kann.
    Vom Sams aus den ersten drei Büchern findet man hier nur noch sehr wenig- Schade.

  • Die Sams Buecher gabs noch nicht als ich Kind war. Also hab ich sie zusammen mit meinen Kindern entdeckt - und zu lieben gelernt. Ich kann eigentlich nur die Serie als ganzes kommentieren, find es schwer da bei den Einzelbaenden zu unterscheiden.


    Der Sprachwitz macht diese Buecher ideal zum vorlesen. Denn auch die Erwachsenen bekommen hier wirklich was zu lachen und langweilen sich keine Minute. Im Gegenteil, ich musste mich arg zusammenreissen um nicht im Kopf schon weiterzulesen waehrend die Kinder neben mir sitzen und aufs laute vorlesen warten.


    Fuer mich sind die Buecher auch deshalb interessant, weil sie sehr stark mit der deutschen Sprache spielen. Etwas das fuer zweisprachig aufwachsende Kinder, die deutsch als schwache Sprache haben, besonders wichtig ist. Denn diese Sprachspiele kommen ja sonst in meinem Hausgebrauch so gut wie nie vor. Und so sind die Buecher eine extra Deutschlehrstunde, ohne dass die Kinder es als solche empfinden. Und so ist diese Serie auch immer die erste, die ich auf Nachfragen in unserer deutschsprachigen Gemeinde weiterempfehle.


    Der letzte Band ist in der Tat etwas anders weil er nun aus Sicht von Martin Taschenbier, dem jungen Sohn des Protagonisten der ersten vier Baende, spielt. Fuer mich war das auch etwas gewoehnungsbeduerftig. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dies fuer Kinder im entsprechenden Alter, die ja aehliche Probleme wie Martin aus ihrem eigenen Leben kennen, viel interessanter sein kann als fuer mich. Als Erwachsene konnte ich mich nunmal besser mit dem erwachsenen Taschenbier identifizieren. Meine Kinder hatten aber beim vorlesen genauso viel Spass.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix



    Der letzte Band ist in der Tat etwas anders weil er nun aus Sicht von Martin Taschenbier, dem jungen Sohn des Protagonisten der ersten vier Baende, spielt. Fuer mich war das auch etwas gewoehnungsbeduerftig. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dies fuer Kinder im entsprechenden Alter, die ja aehliche Probleme wie Martin aus ihrem eigenen Leben kennen, viel interessanter sein kann als fuer mich. Als Erwachsene konnte ich mich nunmal besser mit dem erwachsenen Taschenbier identifizieren. Meine Kinder hatten aber beim vorlesen genauso viel Spass.


    Also, Martin Taschenbier, der Sohn, kommt schon in Band vier zum Zuge. Dnnoch ist Band vier gut, aber dieser hier, der fünfte, passt für mich einfach nicht mehr. Mir fehlte beim lesen etwas, es war nicht mehr das Sams aus den anderen Bänden da. Irgendetwas war anderes, und es war nicht gut.

  • also, ich war auch mal ein totaler sams-fan, von allen fünf bänden, aber im letzten war wirklich nicht mehr so viel übrig von dem sams mit seinen witzen und irgenwie allem, was dazu gehört. ich fand den fünften band richtig modern und naja, fast ein bisschen zu hart mit der "entführung" am ende. schon im vierten band war nicht gab es frau rotkohl beispielsweise nur noch am rande, irgendwie haben mir die ersten sams-bände wesentlich besser gefallen. sie waren irgendwie witziger und origineller.
    schöne grüße,


    torben (13)

  • Stimmt, der letzte Band war nicht gerade der Beste. In den ersten vier Bänden wurde halt schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Ich habe den fünften Band trotzdem gelesen, denn für mich persönlich gehört er trotzdem irgendwie dazu, auch wenn er an die Geschichte nicht mehr richtig anknüpfen kann.


    Ich bin jedenfalls froh, alle fünf Bände in meinem Regal zu haben. Ich hatte schon als Kind immer den Wunsch danach, aber meine Mutter konnte nicht viel mit Büchern anfangen, und sonst kannte ich niemanden der mir die Bücher schenken könnte (den ersten Band bekam ich ja von meiner Grundschullehrerin ausgeliehen).

    :roeslein


    Die Veilchen kichern und kosen
    und schaun nach den Sternen empor;
    heimlich erzählen die Rosen
    sich duftende Märchen ins Ohr.

    Heinrich Heine

  • Ich habe den letzten Band an Weihnachten gelesen - und muss euch hier (leider) zustimmen: auch mir hat er nicht wirklich gut gefallen. Woran liegts?
    Wahrscheinlich, weil ich die letzten Bände vor geschätzten zwölf Jahren gelesen habe und man reift ja doch etwas mit der Zeit. Obwohl, das ist es eher nicht, die vorherigen Sams-Bücher gefallen mir immer noch ziemlich gut.
    Tatsächlich hat Herr Maar sich nicht mehr viel einfallen lassen. Das Sams tritt seltener auf und kann ergo auch nicht mehr viel Chaos verbreiten. (Unvergesslich: Das Sams als Rechenmaschine, ganz zum Leidwesen von Herrn Taschenbiers Chef :rofl). Dadurch geht viel Witz verloren.
    Einzig super: Die karikierte Beschreibung des klischeehaften Sportlehrers Herrn Daume als oberflächlichen Idioten, der mit seinem neuen Wagen intellektuelle Defizite ausgleichen will. Hat da etwa jemand schlechte Erfahrung mit Sportlehrern gemacht? ;-)
    Diese Ironie hätte vor zehn Jahren bestimmt noch nicht verstanden, insofern: Ein bisschen lohnt es sich also doch, es heute noch zu lesen....


    Herzlich:
    Graf Wydshire