Foreigner-Serie:
1. Fremdling/Foreigner (1994)
2. Eroberer/Invader (1995)
3. Erbe/Inheritor (1996)
4. Precursor (1999)
5. Defender (2001)
6. Explorer (2002)
7. Destroyer (2005)
8. Pretender (2006)
9. Deliverer (2007)
10. Conspirator (2009)
11. Deceiver (2010)
12. Betrayer (2011)
13. Intruder (2012)
14. Protector (2013)
15. Peacemaker (2014)
TBC! (Yes!!!)
Inhalt:
Nachdem Bren, Ilisidi und Cajeiri die letzten Gefahren überstanden haben, geht es nun daran, wieder aufzuräumen, in den beschädigten Gebäuden, sowie auf der instabilen Westküste. Ilisidi hat ihre ganz eigenen Pläne, mit denen ihr regierender Enkelsohn Tabini nicht restlos glücklich scheint. Und Bren, der sie ausbaden soll, schon gar nicht!
Meinung:
Ein klassisches Zwischenbuch, in dem schon wieder neue Weichen gestellt werden und das Ganze gleich noch komplizierter wird, auch wenn man daran zweifelt, dass das überhaupt noch geht. In dieser Welt geht es immer und Cherryh schafft es tatsächlich, es meist durchs Brens Augen so zu zeigen, dass man sich tatsächlich mehr oder weniger auskennt. Spannend und fesselnd ist es immer und im Gegensatz zum Vorband wirkt es diesmal sehr viel zielgerichteter. Babs ist diesmal mehr als ein notwendiges Übel und Cajeiri reißt heimlich, still und leise immer mehr der Geschichte an sich und das ist kein Fehler.
Man erkennt nun auch sehr schön, was für ein Wagnis Tabini eingegangen ist, seinen Sohn und Erben seiner Großmutter zur Erziehung zu überlassen und wie es Cajeiri geprägt hat, einen großen Teil davon unter Menschen im Weltraum verbracht zu haben. Der Atevi-Knabe arbeitet sich hier langsam durch ein interessantes coming-of-age und man ahnt bereits, was für ein Herrscher er eines Tages sein könnte – wenn er lange genug am Leben bleibt.
Das führt zu einem anderen interessanten Punkt hier, zwei junge Leibwächter, die ihm sein Vater gegeben hat und die sich so überhaupt nicht in seinen Haushalt einfügen wollen. Dies führt nicht nur zur Schilderung interessanter Konflikte, sondern lehrt uns auch einiges Neues über man'chi, dem inneren Mechanismus, der Atevi dazu bringt, ihre Loyalität einer bestimmten Person zu widmen, und wo es an seine Grenzen stößt.
In Brens Haushalt ist man über solche Probleme längst hinweg. Umso netter ist es, wenn man im Nebensatz erfährt, dass Jago ganz selbstverständlich sein Bett teilt und dass sie und Banichi die Personen sind, die Bren am meisten liebt. Aber das wussten wir ja schon.
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