Chloe Neill - eine Handvoll Bisse (Chicagoland Vampires 07)

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    In Chicago verschwinden Vampire. Jemand scheint es auf die Blutsauger abgesehen zu haben. Vampirin Merit und ihr Geliebter Ethan wollen den rätselhaften Vorkommnissen auf die Spur kommen. Dabei geraten sie in ein undurchschaubares Netz aus Intrigen und müssen feststellen, dass ihr Feind mächtiger ist, als sie jemals vermutet hätten.


    über die Autorin (gem. Amazon)
    Chloe Neill ist im Süden der USA aufgewachsen. Mit der Chicagoland-Vampires-Serie hat sie einen internationalen Erfolg gelandet.


    meine Meinung
    Merit, Hüterin des Hauses Cadogan, muss sich gemeinsam mit ihrem Meister und Geliebten Ethan auf den Austritt ihres Hauses aus dem Greenwich Präsidium vorbereiten. Als wäre diese Angelegenheit noch nicht kompliziert genug, werden 2 Vampire enthauptet. Merit muss nun an zwei Fronten kämpfen. Doch wie wird der Kampf ausgehen?


    "Eine Handvoll Bisse" ist der 7. Teil der Chicagoland-Vampires-Reihe und hat mir wieder mal ein vergnügliches Leseerlebnis beschert. Die Geschichte ist auch noch in Band 7 spannend und baut Potenziale für die weiteren Fortsetzungen auf.


    Die Story hat dieses Mal 2 große Handlungsstränge: zum Einen muss sich Cadogan auf den Austritt vorbereiten, zum Anderen erklärt sich Merit bereit, die Morde an zwei Vampiren aufzuklären. Im Laufe der Geschichte geraten die Ermittlungen allerdings in den Hintergrund und auch die Aufklärung der Morde kommt dann für meinen Geschmack etwas zu plötzlich. Dennoch tat dies meinem Lesespaß keinen Abbruch.


    Die Beziehung von Ethan und Merit wird zwar beleuchtet, doch rügt sich nicht zu stark in den Vordergrund. Ich finde es toll, dass Chloe Neill die beiden nicht kitschig oder schnulzig werden lässt. Dadurch behält die Beziehung die nötige Realität, auch wenn die beiden Vampire sind.


    Der Erzählstil der Autorin ist sehr gut zu lesen. Merit erzählt auch im 7. Teil wieder aus ihrer Perspektive, so dass ihr Witz und ihre Sprüche ungefiltert beim Leser ankommen. Das gefällt mir sehr gut und hat mich einige Male laut lachen lassen.


    Fazit: eine tolle Fortsetzung, die mich schon ungeduldig auf Band 8 warten lässt. Eine klare Leseempfehlung.

  • Zum Inhalt: Unruhige Zeiten für die Vampire von Haus Cadogan, denn sie haben sich entschlossen, sich vom Greenwich Präsidium loszusagen und als eigenständige Vampire zu leben. Damit gelten sie als Abtrünnige und verlieren den Schutz des GP, entziehen sich so aber auch deren Kontrolle und verlassen den Dunstkreis des Oberhauptes Darius West. Für Ethan Sullivan, den Meister des Hauses Cadogan, ein unschlagbarer Vorteil. Aber die "Abnabelung" ist vertraglich nicht so einfach und bereitet ihm und Merit einiges Kopfzerbrechen. Nicht sehr förderlich für ihre Beziehung ist auch das Erscheinen von Lacey Sheridan, eine Meistervampirin und Ethans Ex, die ihm helfen will, sich gegen das GP zu wehren. Merit fragt sich allerdings, ob ihre Hilfe wirklich so uneigennützig ist, wie Ethan glaubt. Da könnte der Zeitpunkt nicht schlechter sein, dass ausgerechnet jetzt Merits offizielle Aufnahme in die Rote Garde erfolgen soll....von der sie Ethan ja immer noch nichts erzählt hat.
    Als ob das nicht alles schon Ärger genug ist, kommen brutale Morde an zwei Vampiren hinzu, die ebenfalls Abtrünnige waren, also keinem Haus angehörten. Wer hat die beiden in dem alten Lagerhaus getötet und ihnen die Köpfe abgeschlagen? Merit ist klar, dass kann nur jemand sein, der weiß, wie man Vampire endgültig töten kann. Die Spuren von Espenholz am Tatort deuten auf den wahnsinnigen McKettrick hin, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, alle Vampire zu vernichten. Und während Merit mit Hilfe von Jonah, Catcher und Jeff der Sache nachgeht, geschehen zwei weitere Morde. Danach geht die Spur allerdings in eine ganz andere Richtung...


    Ich stehe ja eher auf "Old School"-Vampire, aber diese Reihe gefiel mir trotzdem vom ersten Teil an. Besonders Merit mit ihrer großen Klappe und ihrem Sturkopf mag ich, ebenso Ethan, Mallory, Catcher, Jonah und den Formwandler Jeff Christopher.
    Dieses Mal ist der Krimianteil in der Geschichte etwas größer und die Beziehung zwischen Merit und Ethan tritt ein wenig in den Hintergrund, ist aber trotzdem immer präsent. Was dem Buch insgesamt aber sehr gut tut, finde ich. Ich bin froh, dass Chloe Neill nicht denselben Weg einschlägt wie Laurell K. Hamilton bei "Anita Blake", wo es zum Schluss ja fast nur noch um Anita und ihre "amourösen Abenteuer" ging.
    Die Story ist spannend erzählt, (auch wenn ich schon bald ahnte, wer der Täter ist) es gibt genügend Stellen zum Schmunzeln, besonders wenn es um Merit und ihren ständigen Hunger auf Fleisch oder Schokolade geht. *g* Auch emotionale Momente sind vorhanden, diese aber nicht im Übermaß. Zum Beispiel, als nicht klar ist, ob die Vampire Haus Cadogan behalten werden und Merit zum ersten Mal klar wird, wie viel ihr ihr neues Zuhause bedeutet.


    Fazit: Leseempfehlung für alle Fans der Reihe....und solche, die es werden wollen.