'Das Weihnachtswunder des Henry N. Brown' - Seiten 67 - Ende

  • Ach, wie schön. Julchen. :heisseliebe Was für eine schöne Geschichte. So mussten Flora und Felix einfach zusammenfinden.


    Aber ich glaube, so richtig kann man Henrys Freude über Julchen nur nachvollziehen, wenn man auch das andere Buch gelesen hat. :gruebel Da stecken dann einfach nochmal andere Emotionen dahinter. Eine schöne Weihnachtsgeschichte, auch über zwei bis drei Familien, die zueinander gefunden haben oder lernen, miteinander umzugehen. Nett fand ich auch, dass der sympathische indische Nachbar mit von der Partie war. :-]


    Ein sehr emotionales vorweihnachtliches Leseerlebnis und ich bin froh, dass ich mit der Lektüre bis zur Vorweihnachtszeit gewartet habe.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Seite 68 sah eine Lipperin in Lachen ausbrechen: Ich finde die Formulierungen von Henry einfach herrlich, aber diese in Bezug auf das Christkind sind fast nicht mehr zu toppen. Natürlich ist das nicht nett von mir, das arme Christkind … äh Mara wird betrogen, da lacht man nicht. Entschuldigung, aber es war einfach zu köstlich – für mich zu lesen, den Vergleich meine ich.
    Aber der Ernst kommt ja auch gleich wieder, Henry spricht eine der großen Fragen und Rätsel an: Wohin geht die Liebe, wenn sie geht? Warum ist sie nicht „alltagstauglich“? Natürlich ahnt man einige Antworten, die Realität bietet ja genug Beispiele, aber trotzdem: Warum ist mensch eigentlich so gestrickt wie er es nun mal ist, dass er oft genug die Liebe nicht halten kann? Ach je.


    Die Geschichte kann ich mir so lebhaft vorstellen: Gerade dieses Kuddelmuddel ab Seite 76/77, und komisch – oder auch nicht -, ich hab zu jeder Figur ein passendes Gesicht. Jedenfalls, dass Essen die Gemüter besänftigt, kann man bei der Familie wohl nicht unbedingt behaupten.


    Immer wieder die Einsprengsel, die so nachdenklich daherkommen, mir gefallen sie, beispielsweise Seite 87, 88 Henrys Gedanken, ob er wohl vermisst worden war von seinen Vor“besitzern“.


    Felix Auftritt und dann noch mit Mama. Wow. Das muss man sich auch mal trauen. So ohne Ankündigung.


    Ich geb es ja zu. Ich hab was erwartet. Also, dass jemand auftaucht aus Henrys "unglaublicher Geschichte". Aber das war nun wirklich eine Überraschung. Eine ziemliche. Eine große. Geklingelt hat es bei mir spätestens, als Julie (Sängerin!) von einem Nachbarmädchen sprach, von dem kleinen Dorf, von dem einzigen Freund des Nachbarmädchens.


    „Ich verstehe es selbst nicht so ganz“ sagt Felix Seite 126, also ganz am Schluss. Nein, ich auch nicht. Warum mich diese Geschichte so und ganz verzaubert hat, meine ich. Es war ja vieles dabei, etwas zum Lachen, etwas zum Weinen, etwas zum Aufregen, etwas zum Nachsinnen, aber das war es ja nicht allein. Unsere Lesekreisleiterin würde sagen: „analysieren, bitte“. Aber ich glaube, dass würde den Zauber ein bisschen vertreiben. Und vielleicht ist es ja ganz einfach, vielleicht ist es ja dieser Schuss „Henry“ kombiniert mit dem Gefühl von Weihnachten?

  • Ein schöner zweiter, sehr herzerwärmender Abschnitt. Henrys Freude über die Erkenntnis, dass sich erwachsene Menschen meistens noch an ihre Teddy-Gefährten aus der Kindheit erinnern und sie manchmal sogar vermissen, fand ich so rührend geschrieben, dass mir an dieser Stelle tatsächlich ein paar Tränchen kamen.


    Henrys Wiedervereinigung mit Julchen war schön, darf meiner Meinung nach aber so auch nur in Weihnachtsbüchern vorkommen. In jedem anderen Buch wäre mir der Zufall zu groß und unglaubwürdig erschienen. Aber in einer Weihnachtsgeschichte darf das mal so sein. :-]


    Insgesamt ein kleines, feines Buch mit einer schönen, Weihnachtsstimmung verbreitenden Geschichte. Den Preis finde ich für ein so kleines Buch zwar recht stolz (ist aber komischerweise oft so bei Weihnachtsbüchern), aber Henrys Weihnachtsgeschichte ist eine, die ich sicherlich über die Jahre immer wieder zur Weihnachtszeit lesen werde und die mir bestimmt auch beim zigsten Mal lesen immer noch das Herz wärmen wird.

  • Es freut mich, dass euch Dreien der zweite Henry eben so gut gefiel wie mir.
    Klar hat, wer Julchen kennt, noch einmal ein Sahnehäubchen MEHR Freude, aber das Buch ist mE trotzdem allein geniessbar.


    "...dass mir an dieser Stelle tatsächlich ein paar Tränchen kamen."


    "...in einer Weihnachtsgeschichte darf das mal so sein"
    (Schlumpfinchen)


    :anbet
    Euch allen schöne Weihnachtstage!
    maikaefer, die alle 3 Mnuten aus dem Netz geworfen wird :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Die Welt ist klein - auch für einen weitgereisten Bären wie Henry. Da trifft er doch tatsächlich ausgerechnet am Weihnachtsabend seine alte Freundin Julchen wieder. Hach, schön...
    Im zweiten Teil wurde Floras Wohnzimmer noch ein wenig voller, der Abend ging chaotisch und nicht immer harmonisch weiter. Ich durfte erleichtert feststellen, das Felix nichts passiert ist - das hätte auch nicht recht in diese Weihnachtsgeschichte gepasst.
    Es hat mir gut gefallen, wie die einzelnen Personen so aus Henrys Sicht beschrieben werden - mit einem gewissen Augenzwinkern.
    Allerdings muss ich meinen Vorschreibern in zwei Dingen recht geben: man erkennt nur, welche Bedeutung Julchen für Henry hat, wenn man auch "Die unglaubliche Geschichte" gelesen hat, und es ist wirklich eine tolle Weihnachtsgeschichte, aber zu einem anderen Zeitpunkt fände ich sie vermutlich ein bisschen kitschig. ;-)


    Ach ja... was war denn jetzt eigentlich Felix' Überraschung für Flora? Das werden wir wohl nie erfahren...

  • Zitat


    Ach ja... was war denn jetzt eigentlich Felix' Überraschung für Flora? Das werden wir wohl nie erfahren...


    @ Samtpfote: Dass er seine Mutter mitbringt?
    Oder eine geplante Verlobung?
    Ich gestehe, dass ich das jetzt nicht parat habe, da ich das Buch vor mehreren Wochen gelesen und seitdem ein gutes Dutzend anderer konsumiert habe.
    Vielleicht sagt "Anne-Flora-Helene Bubenzer-Sommer" :grin noch etwas dazu...
    :wave


    EDIT:
    Da es hier keine Rubrik
    "Fragen an Anne Helene Bubenzer, die nicht das Leserundenbuch betreffen" gibt, frage ich hier:
    "Wird es weitere Abenteuer mit Henry geben?
    Wenn ja, wann und was darf dazu bereits verraten werden?
    Wenn nein, woran arbeitest du jetzt?"

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Natürlich geht alles gut aus, schliesslich ist es ein Weihnachtsbuch und außerdem spielt Henry mit. Aber ehe jedes Töpfchen sein weihnachtliches Deckelchen findet, beschert Anne Helene Bubenzer uns LeserInnen eine höchst vergnügliche Lesezeit.
    Hatte ich doch sogar kurzfristig überlegt, ob der Nachbar an die Stelle eines eventuell ungetreuen Felix treten würde. :-)
    Zugegeben haben die Eulen, die vorher bereits das erste Buch gelesen haben, doch einen kleinen Wissensvorsprung, was Julchen angeht. Aber ich halte das nicht für wesentlich und bin der Meinung, dass auch "Newbies" das Buch geniessen können.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Liebe Eulen,


    Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr. Es freut mich, dass euch das Weihnachstwunder in dieser vermeintlich kalten Jahreszeit ein wenig das Herz gewärmt hat - letztendlich ist es genau das, was ein Weihnachtsbuch m. E. erreichen soll: ein wenig Wärme, Freude und ein glückliches Tränchen...


    Zu Felix' Überraschung: nein, man wird wohl nie erfahren, was er eigentlich geplant hat. Oder sagen wir mal so: ich werde es nicht verraten. Lässt eurer Phantasie freien Lauf!


    Und zu deinen Fragen Maikäfer: Man sagt besser nie nie. Aber bisher ist kein weiteres Henry Buch geplant oder angedacht. Ich verspreche, sollte es soweit kommen, sage ich Bescheid.


    Momentan bin ich mit Recherche zu einem neuen Roman beschäftigt, aber das ist noch klanglose Zukunftsmusik, daher gibt es darüber noch nichts zu schreiben. :lesend
    Das ist eine langweilige Antwort, ich weiß, aber ich habe inzwischen gelernt, dass ungelegte Eier nicht schneller an Licht kommen, wenn man sie herbeiredet.


    Liebe Eulen, danke, dass ihr Heny zu euch eingeladen habt. Es hat Spaß gemacht, euch beim Lesen zuzusehen! Bleibt uns gewogen!


    Viele Grüße,
    Eure Abhabe


    :wave

  • Danke für die rache und ausführliche Antwort und die freundliche Begleitung der Leserunde! :knuddel1 :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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