Topscheiben 2013 - Der musikalische Jahresrückblick. Flops auch möglich!

  • Zitat

    Original von arter


    ?( Das war eigentlich ein Friedensangebot, Kollege :lache :keks


    Friedensangebot?
    Mir zu unterstellen ich bräuchte Freunde die mir den Weg weisen ist also ein Friedensangebot, weil ich wohl selbst zu dämlich bin auch mal woanders hin zu schauen?


    So habe ich mir beispielsweise gekauft:
    Dark Tranquillity - Construct
    Audrey Horne - Youngblood
    Stone Sour - HOUSE OF GOLD & BONES PART 1


    Drei Alben, die erst dieses Jahr erschienen sind.


    Empfehlungen von www.metal-hammer.de

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Also echt mal Voltaire. Ich kapier nicht im geringsten, warum du meine Worte negativ auslegst. Halten wir fest: Auf Toms Aussage, du würdest dich nur mit den Altvorderen beschäftigen, brachte ich das Gegenargument Vol Beat ins Spiel und habe vermutet, dass du eventuell Freunde (ich Zähl jetzt mal Familie dazu) hast, die dir hin und wieder Empfehlungen geben. Was ist daran beleidigend? Ich selbst lasse mir selbst gern Empfehlungen von Freunden geben, weil ich weiß, dass man schnell in seinem Süppchen kocht, wenn man nicht immer mal über den Tellerrand hinausschaut. Das hat nichts mit "dämlich" zu tun. Eine Beleidigung, die ich hier im übrigen weder direkt noch unterschwellig jemals von mir geben würde und werde. Mir ist hier wirklich nicht nach Krawall.. Aber ich muss mich nicht persönlich angehen lassen, wenn ich mal die eine oder andere deiner provozierenden Bemerkungen kontrovers kommentiere. Und das ist auch kein "Hahnenkampf" sondern ganz normale Diskussionskultur.

  • Hm, ich kann nur meinen Jahresflop beisteuern. "Love,Lust, Faith and Dreams".


    Überproduziert, glatt, seltsame Texte ("trojan whore", wtf?)


    Die positive Überraschung war Heinos Cover von "Junge", das finde ich richtig klasse.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

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  • Zitat

    Original von beisswenger


    Übrigens, liebes rienchen: meine richtige Berufsbezeichnung ist Universaldilettant


    Ich werde es mir merken und entschuldige mich für den Schriftsteller.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)





  • :knuddel1 Jan


    als Metaller steht man doch meistens recht alleine auf weiter Flur, für mich gehört dieses Indie-Pop Zeug auch zu den schlimmsten Musikrichtungen überhaupt :help....


    Stone Sour und Dark Tranquility haben wir uns auch gekauft und für nicht so herausragend befunden, aber ich kann dir Five Finger Death Punch nur ans Herz legen, die Jungs sind fantastisch :-]

  • Jamie Cullum – Momentum, mit der wunderschönen Ballade „Sad Sad World“ und dem poppigen „When I get famous“


    Lindsey Sterling – Moon dance, die Frau tanzt nicht nur wie ein Engel, sondern beherrscht ihre Violine wie Keith Richards seine drei Akkorde auf der Gitarre. Fantastisch: „Electric Daisy violin“, „Elements“


    Rhye – Woman: Neuentdeckung, klingt wie Sade: Wunderschönes Dahinschmelzen mit „Last dance“, „Woman“


    Eric Clapton – Old sock, starkes poppig-bluesiges Album, fein mit Country abgeschmeckt: “All of me”, “Still got the Blues”


    Robbie Williams - Swings both ways, Sinatras Nachfolger als Entertainer? Geil: “Swing supreme”


    Aloe Blacc – Lift your spirit, Soul vom Feinsten: “Wake me up”, “Red Velvet Seat”


    Fat Freddys Drop – Blackbird, die Jazzy-Groovie-Band aus NSL, ganz stark “Clean the house”


    Biffy Clyro – Opposite, tolles Konzeptalbum, mein Lieblingsstück: "Opposite"



    Es reichte nicht ganz:


    Depeche Mode – Delta Machine - gute Songs und weniger gute, aber einige sind super: „Heaven“, „Slow“, „The child inside“, „Goodbye“, „Happens all the time“, „All that’s mine“


    Arcade Fire – Reflektor - gute Ansätze, die immer wieder im Nirwana steckenbleiben (oder ich bin zu alt dafür); es klingt, als ob David Bowie eine Disco-Platte gemacht hätte; hätte man doch auf den redundanten elektronischen Schnickschnack verzichtet - Hätte, hätte, Fahrradkette!


    Elton John- The diving board, der Altmeister klingt wie früher: Stark: “Take this dirty water”, “The diving board”, “The New Fever Waltz (Live From Capitol Studios)”


    Die 2 groovigsten Dance Titel des Jahres: “Get lucky” von Daft Punk und “Sonnentanz/Sun don’t shine” von Klangkarussell feat. Will Heard



  • Danke für den Tipp.
    Habe mir mal diese CD bestellt. Allerdings ist sie momentan nicht auf Lager. Aber ich hoffe, dass sie bald wieder lieferbar ist.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hier ein paar gute Scheiben:


    Daft Punk - Random Access Memories (die hommage an G. Moroder, herrlich).
    Robbie Williams - Swings both ways (endlich wieder Guy Chambers, Robbie brauchte wohl Geld).


    Macklemore - The Heist. Thriftshop. Need I say more ?

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


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  • Meine Top Five 2013:


    1. Arcade Fire - Reflektor


    Ich weiß nicht, warum das Wort "Disco" im Zusammenhang mit dieser Scheibe immer wieder genannt wird. Weil James Murphy produziert hat? Ich finde von Tanzbarkeit und der "Get Lucky"-Welle auch von Dubstep oder Techno ist "Reflektor" meilenweit entfernt. Vielmehr haben sie ihre musikalische Ausdrucksweise im Vergleich zu den Vorgängeralben recht grundlegend geändert. Ich kann daran nichts Schlechtes finden. Im Gegenteil. Das Album hatte es mit Ausnahme des Titelsongs bei mir zwar anfangs schwer wirklich zu überzeugen, ist aber kontinuierlich gewachsen und jetzt im Fazit, nachdem ich so alles nochmal quergehört habe ist es mein Jahreshighlight. Ich bin überzeugt, dass Arcade Fire einst in einem Atemzug mit richtungweisenden innovativen Bands wie Velvet Underground, Pink Floyd oder Radiohead genannt werden wird. Den Marketing-Schnickschnack, der im Vorfeld betrieben wurde, nehme ich ihnen nicht übel, auch nicht die Kostümparty. Ich hätte sogar eine Idee gehabt. Leider keine Karte. So freue ich mich auf die Waldbühne 2014.



    2. The Flaming Lips - The Terror


    Eine verstörende Platte, die mich in eine andere Welt entführt hat. Es ist keine Musik die Gefühle auslöst sondern eine, die Gefühle ersetzt. Durch etwas Kosmisches, Übersinnliches, nicht zu Verstehendes. Eine absolute Überraschung für mich. Ein kompromissloses Meisterstück der psychedelischen Kunst. Dass ich das Werk nicht auf Platz eins gesetzt habe hat vielleicht den Grund, dass ich vielleicht sogar ein wenig Angst vor dieser Musik habe.



    3. David Bowie - The Next Day


    Ich bin kein wirklicher Jünger des alten Jungen. Aber mit dieser wunderbaren Scheibe hat mich sein Comeback überzeugt. Vielleicht ist es Musik von gestern, vielleicht hat das alles wenig Originelles. Aber es ist vor allem Eines: Eine Sammlung wunderbarer Songs - durch die Bank, die ich immer wieder gern höre. Angenehm für mich jegliche Abwesenheit affektierten Getues, das auf früheren Scheiben doch mitunter ganz schön genervt hat. Ich wünsche jedem großen Musiker ein Spätwerk von dieser Qualität.



    4. Kings Of Leon - Mechanical Bull


    Und noch einmal Oldschool. Aber vom Feinsten. Die Kings sind nach dem teilweise peinlichen Mainstream-Abenteuer "Come Around Sundown" zurückgekehrt zu dem simpel rotzigen Rock ihrer Anfangszeit, allerdings gereift und mit allen guten Zutaten versehen, die ihr Monsteralbum "Only By The Night" damals zum Kassenschlager und Medienhype gemacht hat. Jetzt sind sie auf dem Boden des Rock'n'Roll gelandet, mit Musik für Arsch und Bauch - wie sich das gehört.



    5. Biffy Clyro - Opposites


    Biffy Clyro waren für mich die erste richtige Neuentdeckung des Jahres. Ich kannte sie bisher nur am Rande mit dem einen oder anderen Hit der Vorgängeralben. Mit "Opposites" haben sie ein schönes facettenreiches Album hingelegt, das voll ist von Ohrwürmern, die man nicht mehr los wird. Fans kritisieren das Album teilweise, weil es zu "mainstreamig" klingt. Finde ich gar nicht. Es erweitert einfach den musikalischen Horizont der Band und könnte dafür sorgen, dass aus den Jungs noch was ganz Großes wird.




    Das waren die Top Five. Ich hatte viele andere Highlights, in diesem Jahr nachzulesen hier. Es fiel mir nicht ganz einfach, die Nummer vier und fünf festzulegen, vielleicht ändert sich das auch noch nach dieser Bilanz. Und vielleicht habe ich auch das eine oder andere gar komplett verpasst. :wave

  • arter, das haste aber schön gemacht. :-)


    The Flaming Lips sagen mir gar nix. Muss ich mir mal anhören.


    Nochmal zu Arcade Fire:
    Es ist überhaupt und auf gar keinen Fall die BAND die mich nervt. "The Suburbs" ist eines meiner Lieblingsalben, für immer. Mit "Reflektor" ( ich mag es weder, noch hasse ich es. Es ist mir einfach gleichgültig.) haben sie meinen Geschmack nicht getroffen, was mich nicht davon abgehalten hat, mich samstags morgens am Computer blöd zu klicken, in der Hoffnung, ein Ticket für ein "Geheimkonzert" (was keines war) im furchtbarschlimmen Astra zu ergattern. Ich wäre auch alleine hingegangen, hätte ich nur eine Karte bekommen, was ich sonst nie mache. Ich gehe nicht alleine auf Konzerte. Auch hätte ich mir einen Handtaschen- Muschiwichtel unter den Arm geklemmt (Verkleidung: Paris Hilton), wenn ich nur inkognito an den Türstehern vorbei gekommen wäre.


    Selbstverständlich gehe auch ich in die Wuhlheide im Juni. Ich hatte die ersten Tickets und ich freue mich wie bekloppt.


    Es ist nur der Hype um sie, der mich irgendwie nervt, inklusive Verkleidungsgedöns. Sonst nix. ;-)


    Nachtrag zu den Tops:
    Erst an Weihnachten entdeckt und die ganzen Feiertage über gehört. Jamie Cullum - Twentysomething. Wunderbare Feiertagsmusik. Schön. :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • An Jamie Column komme ich nicht so richtig ran. Der hat dasselbe Problem bei mir wie Roger Cicero.


    So jetzt noch ein paar Rückblicke:


    Song des Jahres: "Get Lucky" - Daft Punk
    Klar hätte ich lieber "Reflektor" genommen, aber der Geniestreich von Pharell Williams mit Daft Punk muss unbedingt gewürdigt werden.


    Konzert des Jahres: "Kakkmaddafakka" - Astra
    Wenige Konzerte habe ich erlebt. Fazit: Das Rumsitzen in den großen Arenen und für überteuerte Tickets ehemaligen Stars zu lauschen ist rausgeschmissenes Geld. Lieber dafür dreimal in eine kleinere Location gehen und Abhotten.


    Mainstream-Act des Jahres: Avicii - Ich muss gestehen, dass ich die Idee "Folksong meets Techno" wie sie in "Wake me Up" praktiziert wird ganz interessant finde.


    Bitch des Jahres: Miley Cyrus, wer sonst. Wobei ich denke, dass die sich gemeinsam mit ihrem Papa scheckig lacht über die sich die Mäuler zerreißende Journaille. Schließlich hat sie ja altersbedingt den Status "Reichster Teenager der Welt" abgeben müssen und zum reichsten "Twen" der Welt fehlen vielleicht noch ein paar hundert Mios. Das Konzept scheint jedenfalls aufgegangen zu sein


    Enttäuschung des Jahres: Einen Flop kann ich nicht benennen, weil ich geschmacksbedingt bei vielen Sachen gar nicht mitreden kann und will. Deshalb küre ich nur die Enttäuschung des Jahres. Also etwas, wovon ich mir mehr versprochen habe. Und das ist Depeche Mode mit der "Delta Machine"



    Nervigste Tendenz des Jahres: Kaum ein Mainstream-Hit kommt mehr ohne Stottergesang aus. Am besten noch elektronisch getunt mit Techno-Teppich. Aufgefallen zum Beispiel bei Katy Perry, Firework:"Make 'em go "ah, ah, ah! As you shoot across the sky-y-y". Seitdem hört man überall diese a-a-as und o-o-os und u-u-us. Gruselig. Zum Abschalten.



    Nonsens-Song des Jahres Verarscht konsequent die oben genannte Tendenz. Einfach herrlich: Ilvys - The Fox

  • Top-CDs des Jahres:
    Imagine Dragons - Night Visions
    The Stanfields - Death and Taxes
    Magnus Karlsson - Magnus Karlsson's Free Fall
    Volbeat - Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
    Biffy Clyro - Opposites
    SpitFire - Devil's Dance
    Prime Circle - Evidence
    Stiftelsen - Dopet
    Rue Royale - Remedies ahead

  • Zitat

    Original von Hati
    Top-CDs des Jahres:
    Volbeat - Outlaw Gentlemen & Shady Ladies


    Warst du auch in einem Konzert von Volbeat?
    Ich war am 11.11.2013 in der O2-World Hamburg. Ein Wahnsinns-Konzert!

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.