Die Zeugin - Meg Gardiner

  • Kurzbeschreibung(gem. Amazon)
    Die Vergangenheit ruht nie
    Rory Mackenzie steht als Zeugin vor Gericht, als es plötzlich zu einem Überfall kommt. Zwar wird dieser vereitelt, doch zeigt sich später auf dem Überwachungsvideo, dass Rory gezielt als Geisel ausgesucht wurde. Zusammen mit dem Polizisten Seth Colder geht sie der Sache nach und stößt auf ein altes Familiengeheimnis. Ihr seit Jahren verschollener Onkel soll einen Geldtransporter überfallen und eine Millionensumme erbeutet haben. Doch was hat Rory damit zu tun?


    über die Autorin (gem. Amazon)
    Meg Gardiner wuchs mit drei Geschwistern im kalifornischen Santa Barbara auf. Nach dem Abschluss des Jurastudiums praktizierte sie zunächst als Anwältin, bevor sie ihren Beruf aufgab und nach England übersiedelte. Dort begann sie zu schreiben und veröffentlichte im Jahr 2002 ihr Romandebüt. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern nahe London.


    meine Meinung
    Rory Mackenzie ist als Geschworene geladen worden. Was für sie nur eine Bürgerpflicht ist, entpuppt sich bald als gefährliches Unterfangen. Denn der Gerichtssaal wird überfallen und sie wird neben 3 anderen Menschen als Geisel ausgewählt. Später stellt sich heraus, dass sie mit Absicht ausgesucht wurde. Doch warum?


    "Die Zeugin" von Meg Gardiner ist ein spannungsgeladenes Buch außerhalb ihrer Jo-Beckett- und Evan-Delaney-Reihe. Wer sich diese Spannung erhalten will, sollte weder den Klappentext noch die ausführliche Inhaltsbeschreibung im Inneren des Buches. Denn beide verraten sehr viele Details über die Geschichte, der innere Text sogar das Ende.


    Die Story um Rory ist spannend und fesselnd erzählt. Nach dem Überfall auf das Gericht, dem sie ohne Verletzungen entkommen ist, macht Rory sich allein auf die Suche nach den Gründen. Ihre detektivische Arbeit kann man als Leser sehr gut nachvollziehen und kombiniert gemeinsam mit der Hauptfigur. Das hat mir sehr gut gefallen.


    Allerdings würde ich "Die Zeugin" nicht als Thriller, sondern eher als Krimi oder Detektiv-Roman bezeichnen. Zwar gibt es Spannung, doch das Hauptaugenmerk liegt klar auf den Enthüllungen. Trotz der eher unglücklichen Einordnung durch den Verlag ist das Buch sehr lesenswert.


    Der Stil von Meg Gardiner ist sehr gut und flüssig zu lesen. Sie hat eine fesselnde Erzählweise, setzt zu den richtigen Zeitpunkten Details ein und erzeugt immer wieder neue Neugierde beim Leser.


    Fazit: ein sehr gute Geschichte, die mich kaum losgelassen hat. Eine klare Leseempfehlung.