Darsteller: Klaus Kinski, Josephine Chaplin, Herbert Fux ua.a
Refie: Jess Franco
Mein Eindruck:
Klaus Kinski ist der sensible Dr. Dennis Orloff, ein guter Arzt in London, aber er ist auch Jack The Ripper, wie immer am Rande des Wahnsinns und darüber hinaus. Aber ehrlicherweise muss man sagen, dass Kinski bzw. seine Figur hier überwiegend melancholisch, manchmal traurig-verwirrt wirkt. Wäre nicht sein Wahnsinn, der ihn Prostituierte töten lässt, könnte man ihn als selbstlosen, einfühlsamen Arzt, der im nebelverhangenen London auch für die Armen da ist, als überaus positive Gestalt sehen.
Doch es gibt ein Trauma in seiner Kindheit, das ihn morden lässt.
Inspektor Selby von Scotland Yard, gespeilt von Andreas Mannkopff, ermittelt. Er verhört er alle möglichen Zeugen, darunter Prostituierte, einen Blinden und Obdachlose. Meiner Meinung nach sind diese Ermittlungsszenen, bei denen sogar eine Phantomzeichnung mit dem Bild des Mörders entsteht, nicht schlecht gemacht und sogar realistisch.
Der Film bleibt B-Movie, einige Elemente des Films wirken billig, z.B. die ewige Nebelmaschine, aber er hat auch seine Momente.
Aber auch ein Wort der Warnung. Der Film ist lange zeit relativ harmlos, aber am Ende gibt es ein paar harte Splatter-Szenen.
Der Film ist kein Meisterwerk der Filmgeschichte, für Freunde des schlechten Filmgeschmacks aber durchaus bemerkenswert.