Diane Setterfield - Bellman & Black

  • 09:47 Stunden
    ungekürzte Lesung
    Sprecher: Daniel Philpott
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    Zum Inhalt
    Als er noch ein Junge war, beging William Bellman eine grausame Tat. Er zielte mit seiner Schleuder auf eine Krähe, die auf einem recht weit entfernten Baum saß. Keiner seiner Freunde glaubte, dass er sie treffen würde - doch William traf sie nicht nur, sondern tötet sie auch. Schon bald hat er die Begebenheit vergessen, doch sie soll weitreichende Konsequenzen für sein Leben haben.


    Jahre später, längst erwachsen, glücklich verheiratet und Vater mehrerer Kinder, scheint er vom Glück gesegnet zu sein. Doch dann schlägt das Schicksal zu und er fragt sich, ob sein ganzes Glück zerstört werden soll...
    (Der englische Klappentext verrät hier Begebenheiten aus der zweiten Hälfte des Buchs.)



    Schon Wochen vorher hatte ich das neue Buch von Diane Setterfield vorbestellt, war gespannt auf das neue Buch der Autorin von "Die 13. Geschichte". Die Inhaltsangabe klang nach einer Gruselgeschichte, auch das Titelbild der Buchausgabe (verlinke ich gleich noch, die CDs haben seltsamerweise ein ganz anderes Titelbild) ließ mich eine viktorianische Schauergeschichte erwarten.
    Naja, irgendwie steckt diese auch in "Bellman & Black", leider wird sie erstickt von Details über Textilfärberei, Stoffqualitäten usw. Einerseits zeichnet Diane Setterfield beeindruckend detaillierte und lebendige Bilder von Williams Lebensrau und Interessen, auf der anderen Seite bleiben die anderen Figuren recht blass und auch William selbst erscheint mir phasenweise zu eindimensional.


    Habe schon 2/3 gehört und hoffe, dass es noch spannender und abwechslungsreicher wird.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Infos zu einer deutschen Übersetzung konnte ich noch nicht finden.


    Edit: Noch rund 30-45 Minuten.
    Ist das lang-at-mig. :rolleyes Eigentlich eine zwar nicht originelle jedoch durchaus gute Grundidee, auch aus den Figuren hätte etwas werden können. Doch fast immer, wenn es mal interessant wird, egal ob von der Handlung oder der Darstellung des Innenlebens der Hauptfiguren geht, kommen epische Beschreibungen über Arbeitsprozesse in einer Färberei oder das Geschäftsleben dazwischen.
    Schade.... wirklich schade. Vielleicht überrascht mich das Ende noch. *hoff*

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von ottifanta ()

  • Das Ende ist rund, meiner Meinung nach weitgehend vorhersehbar.


    Als Novelle mit der Hälfte der Seiten hätte es mir vermutlich deutlich besser gefallen, so waren es mir viel zu viele Details über die geschäftlichen Aktivitäten. Sicherlich für sich betrachtet auch ganz interessant, wie damals Färber, Schneider usw. arbeiteten, sooo genau wollte ich es jedoch im Rahmen dieser Geschichte nicht wissen. ;-)


    Und auch die Ausarbeitung von William Bellmans Charakter scheint mir persönlich an sich gut gelungen, leider streckenweise übertrieben detailliert dargestellt. Diane Setterfield schildert, wie ein Mensch begeistert in seiner Arbeit versinken kann oder sich bewusst darin vergraben, welche Auswirkungen das auf seinen Charakter und seine Umwelt haben kann. Hinzu kommt noch die Sache mit der Krähe, die auch nicht ohne Einfluss bleibt...

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.