'Der Ruf des Kuckucks' - Seiten 227 - 284

Ups, also da hätte ich jetzt beinahe über das Abschnittende hinweggelesen. Das ist irgendwie so mittendrin.

Also, der Onkel ist ja auch ein sehr merkwürdiger Weggefährt. Meine Liste wächst. Mich würde mal interessieren, warum der tatsächlich nicht will, dass Strike ermittelt. Irgendwas scheint da ja auch im Argen zu liegen.

Die Zeitarbeitsfirma ist Robin und Strike also auf den Fersen. Da heißt es jetzt: AUFPASSEN. Aber ich wette, dass da noch was kommt. Ich glaube auch nicht, dass Robin ihre Stelle in 2 Wochen antritt. Ihr Verlobter ist bestimmt not amused.

Cormoran hat also festgestellt, dass Robin ganz hübsch ist. Aha, ob da noch was geht? Mal sehen, ob der nächste Abschnitt mich aufklärt ...

Nun haben wir Lulas Onkel, Tony Landry, kennengelernt. Wie alle anderen auch, ein sonderbarer Mensch.

Onkel Tony hält nichts von der Mordtheorie seines Neffen und möchte am liebsten, dass Strike die Ermittlungen einstellt. Tony Landry äußert sich auch ausschweifend über genetische Vorbestimmungen, da Lulas Eltern kein weiteres hellhäutiges Kind adoptieren konnten. Sowieso ist er der Meinung, dass die ganze Kindererziehung im Hause Bristow in einem Desaster enden musste.

Robin hat sich in der Boutique selbst übertroffen. Mit weiblichem Charme hat sie die Angestellten zum Reden gebracht. Selbst Strike ist beeindruckt und stellt fest, Robin ist nicht so hübsch wie Charlotte, aber doch sehr attraktiv....

Ich habe keine Ahnung in welche Richtung uns diese Geschichte noch treiben wird. Es sind bisher genug unsympathische Personen aufgetaucht, denen ich einen Mord zutrauen würde.

Mal sehen, was Strike und Robin noch herausfinden....

Für mich war Robins Auftritt in der Boutique wieder grandios
Ohne sie wäre Strike ganz schön verloren, sie ist einfach clever

In Tony Laundry finden wir einen äußerst arroganten Zeitgenossen wieder. Er will die Ermittlungen verhindern. Er äußert sich über die Familie nur negativ. Lula adoptiert und manisch-depressiv, Yvette schlechte Mutter, Alec zeugungsunfähig und John auch adoptiert.

Die aktuelle Frage ist:
Warum hat Lula die Kleidung gewechselt? Wen hat sie erwartet?

Ich persönlich habe weiterhin keine konkrete Idee, seltsame Figuren gibt es allerdings genügend.

Komisch, dass Tony Landry sich derart vehement gegen die Mordtheorie stemmt. Die Polizei hat sich auch all zu schnell auf einen Selbstmord festgelegt. Diese Wolfsmaske wird sicher auch noch eine Rolle spielen. Bislang traue ich allen alles zu. Die Szene mit Strike und Robin beim Klamottenkauf für Neureiche fand ich köstlich. Das Buch ist ein richtig schönes Vorweihnachtsgeschenk.

Tom Landry ist für mich auch deshalb sehr verdächtig, weil er den kleinen Charlie damals tot im Steinbruch gefunden hat. Vielleicht hatte er da auch schon seine Hände im Spiel.
Geht es ihm vielleicht um das Erbe seiner Schwester und ihrem bereits verstorbenen Mann?

Die Boutiqueszene hat mir großen Spaß gemacht. Robin entwickelt sich zu einer echten Partnerin für Strike. "Andrew Atkinson"

Und der gute Onkel Landry ist mir nicht ganz geheuer. Könnte das, was auf dem blauen Papier gestanden hat, etwas mit dem Erbe oder Testament von Lulas Adoptivmutter zu tun haben? Wie heißt es so schön? "Folge dem Geld."

Gespannt bin ich, ob der Typ, der Strike Drohbriefe auf dem rosa Papier schreibt, noch eine Rolle spielt oder ob das eher ein Running gag bleibt.

Da einer der beiden Schwarzen das Guy Somé Enblem auf seiner Jacke hatte, könnte hier eine Verbindung zu dem Modeschöpfer bestehen und der vielleicht auch was mit der Sache zu tun haben. Wer weiß, wem der Ferrari/Maserati? gehört, der um die Ecke parkte. Könnte auch noch eine Rolle spielen.

Zitat

Original von sapperlot
Robin in der Modeboutique war natürlich die herausragende Szene in diesem Leseabschnitt …

Auf jeden Fall. Ich habe jede Zeile genossen :-]. Und genial wieder der letzte Abschnitt auf S. 270: Strike....sagte:" Wirklich sehr beeindruckend". Robin strahlte vor Stolz.
2 x 3 Worte - und alles ist gesagt, wofür andere ganze Kapitel brauchen :anbet.

Spielen diese Drohbriefe auf Kätzchenpapier nur eine ausschmückende Nebenrolle? Oder meint ihr, die bekommen noch irgendeine Bedeutung?

S. 241 ist auch wieder so eine schöne Stelle, für die ich dieses Buch liebe:" Strike hatte gehofft, in diesem Wust von Papieren den flüchtigen Schatten eines Mörders zu erhaschen, doch stattdessen war daraus Lulas Seele aufgestiegen, die, wie es bei Opfern von Gewaltverbrechen bisweilen geschah, ihn über die Trümmer ihres zerstörten Lebens hinweg anblickte."

Zitat

Gespannt bin ich, ob der Typ, der Strike Drohbriefe auf dem rosa Papier schreibt, noch eine Rolle spielt oder ob das eher ein Running gag bleibt.

Da hatten wir den gleichen Gedanken zum gleichen Zeitpunkt :grin!

Strike trägt eine Menge Puzzleteilchen zusammen und ich denke, er glaubt inzwischen auch an ein Verbrechen.

Und er ist von einer bemerkenswerten Selbstdisziplin.

Ja, Tony Landry verhält sich schon ziemlich verdächtig. Er hat mit Sicherheit etwas zu verbergen.

Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass Erbstreitigkeiten das Motiv für den Mord sind. Immerhin hat Lula laut der Zeugenaussage von Porter davon gesprochen, dass sie alles ihrem Bruder hinterlassen möchte. Und Tansy will ja angeblich gehört haben, dass Lula bei dem Streit unmittelbar vor dem Mord gesagt hat: "Es ist zu spät, ich hab's getan." Dabei kann es sich ja durchaus um das geplante Testament gehandelt haben. Hat sie vielleicht ihr Testament auf dieses blaue Papier geschrieben?

Strike erhält die Akte der Polizei. Eigentlich sehr verwunderlich, denn normalerweise sollte das wohl unter Verschluss bleiben (Datenschutz und so, wird wohl auch in GB geben?), aber dafür liefert er auch gute Infos. Er hat anscheinend eine Menge Bekannter, die ihm gute Dienste leisten können.

Die Läufer sollte man wohl im Auge behalten, zumindest einer hatte das Logo von Guy Somé auf seiner Kleidung - Zufall? Ich frage mich, warum es zwei waren - wieder eine falsche Spur oder etwas von Bedeutung?

Die Einkaufstour von Robin und Strike war große Klasse, habe mich köstlich amüsiert. Hier zeigt sich wieder Rowlings Erzähltalent. Und natürlich auch Robins Talent, sie gäbe eine gute Ermittlerin ab!

Zum Schluss dann noch Lulas Onkel, wie ich den einschätzen soll, weiß ich auch noch nicht ...

Bin nun auf die Unterhaltung mit Bristow gespannt!

Tolles Buch. Der Krimi ist nicht reißerisch, sondern wird einfach nett erzählt. Dem der Episode im Laden fand ich auch Strikes Verhalten gegenüberTony Landry gut. Schön, wie er ihn einfach auflaufen lässt.

Diese Abschnitt lebt von Robins Auftritt in der Boutique. Da hat sie sich selber übertroffen. Ansonsten fand ich den Abschnitt eher fad.

Johns Onkel steht jetzt auch auf meiner Liste. Der hat für meinen Geschmack zu sehr versucht John von weiteren Ermittlungsaufträgen abzubringen. Momentan ist es aber mehr ein Bauchgefühl als konkrete Ansätze.

Wenn es dir bis jetzt nicht gefällt, nofret, dann wird es sicher auch nix mehr.

Es bleibt so, dass "nicht viel passiert". Ich bin jetzt kurz vor dem Ende und immer noch restlos begeistert und finde es spannend, aber ich mag diesen Stil total.

Ich kann mich erinnern, dass ich auch mal in einer Kate Atkinson Leserunde ziemlich allein stand mit meiner Begeisterung, nahezu alle anderen fanden es langweilig und weitschweifig ;-).

Zitat

Original von Lumos
Ich kann mich erinnern, dass ich auch mal in einer Kate Atkinson Leserunde ziemlich allein stand mit meiner Begeisterung, nahezu alle anderen fanden es langweilig und weitschweifig ;-).

Also im Vergleich zu J.K. Rowling ist Atkinson doch noch eine ganze Ecke lahmer. Das Buch haette nofret doch schon lange in die Ecke gepfeffert