Wie du ihr - Bernard Beckett

  • Klappentext:
    Alles, was du willst, ist Gerechtigkeit.
    Das, was dir bleibt, ist Rache.
    Orientierungslos wacht Marko in einer psychiatrischen Klinik auf: Wie kam er hierher? Warum wurde er betäubt? Was wird mit ihm geschehen? Dann erkennt er jemanden aus seiner Vergangenheit - und begreift, dass er sterben soll.
    Marko muss Zeit gewinnen. Genügend Zeit, um seine Geschichte aufzuschreiben: die Geschichte eines harmlos beginnenden Ausflugs, eines Erdbebens, das Markos Welt zum Einsturz brachte, und eines Mordes, der nie gesühnt wurde. In der fiebrigen Atmosphäre einer Gesellschaft am Abgrund fasst Marko einen Plan: Er wird den Täter zur Rechenschaft ziehen.


    Das Buch hat zwei Erzählstränge: Zum einen das Jetzt, in dem Marko im Krankenhaus aufwacht und aus einem noch nicht ersichtlichen Grund umgebracht werden soll.
    Der Großteil der Kapitel besteht jedoch aus der Vergangenheit, welche Marko niederschreibt.


    Besonders spannend finde ich, dass der Leser ziemlich lange gar nicht weiß wer das Mordopfer ist. Erst als Marko seine Erlebnisse aufschreibt, erfährt man nach und nach was überhaupt geschehen ist.
    Dies erzeugt ein sehr beklemmendes Lesegefühl, weil man sich ständig fragt, wie es wohl zu einem Mord kommen wird und vor allem wer das Opfer sein wird.


    Gekauft habe ich mir das Buch, weil "Genesis" eines meiner Lieblingsbücher ist und ich deshalb gerne mehr aus der Feder Becketts lesen wollte. Auch wenn beide Bücher wenige Gemeinsamkeiten haben, bereue ich den Kauf nicht.
    Wie du ihr ist ein sehr spannendes (wenn auch kurzes) Lesevergnügen. Mir ist es leicht gelungen mich in die Charaktere hineinzuversetzen.


    Altersempfehlung habe ich keine offizielle gefunden. Allerdings muss gesagt werden, dass der Mord und die Todesangst der Gruppe unverschönt und recht brutal dargestellt wird. Es ist also nichts für schwache Nerven.