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'Das Schneemädchen (The Snow Child)' - Seiten 001 - 072
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Ich habe Kapitel 1 bis 3 nun fast beendet, und mir gefällt das Buch ausgesprochen gut. Ich war sofort gefangen von der Kälte und Rauheit Alaskas und mittendrin in der Geschichte. Die Einsamkeit und Melancholie, die den beiden Hauptpersonen, Mabel und Jack, innewohnt, kommt sehr gut rüber.
Jack und Mabel sind sich seit ihres Aufenthaltes in Alaska erstaunlich fremd geworden. Sie scheinen nur noch nebeneinander her zu leben. Jack ist den ganzen Tag draußen, Mabel ist den ganzen Tag im Haus. Sobald sie Zeit miteinander verbringen könnten, schläft Jack. Ich bin gespannt, ob es ihnen gelingt, diese Fremdheit zu überwinden. -
So - jetzt habe ich auch die ersten 5 Kapitel gelesen.
Am Anfang gestehe ich etwas Schwierigkeiten gehabt zu haben. Bei den ersten beiden Kapiteln hatte ich das Gefühl, ich lese Band II einer Serie und mir fehlt irgendwelche Hintergrundinfo.
Aber die Info kommt so nach und nach. Mabel erzählt zwischenzeitlich (gedanklich) aus der alten Heimat.
Schön, war Thanksgiving Day bei den Bensons. Frau Benson hat Mabel scheinbar sehr imponiert. Mabel wurde entgegen ihrer sonstigen Art redselig.Und zuletzt wurde das Schneemädchen gebaut, nachdem Jack und Mabel sich mit ihren 50 Jahren eine Schneeballschlacht lieferten.
Die Handschuhe und den Schal für das Schneemädchen hat die Schwester selbst gehäkelt oder gestrickt. Das war eine sehr nachdenkliche Szene. -
Die Szene mit der Schneeballschlacht und dem Bau des Schneemädchens zeigt, dass Mabel und Jack noch Gefühle füreinander haben. Diese Szene fand ich großartig. Endlich lacht Mabel wieder, ist glücklich und kommt aus sich heraus.
Anfangs ist die Stimmung im Buch regelrecht düster und dramatisch. Vor allem, wenn ich daran zurückdenke, dass Mabel sich umbringen möchte. Aber nach der Schneeballschlacht und dem Bau des Schneemädchens wird sie irgendwie besser. Mabel scheint etwas aufzublühen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie und Jack jetzt Kontakt zu Georg und seiner sehr aufgeschlossenen Ehefrau haben.
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Ich habe ein wenig Schwierigkeiten gehabt, ins Buch reinzufinden. Dazu war (und ist eigentlich immernoch) mir das Erzähltempo zu behäbig.
Aber die Geschichte vom Schneemädchen an sich gefällt mir bisher eigentlich sehr gut. Das Setting vom Alaska der 1920er Jahre ist etwas vollkommen Neues für mich und ich bin gespannt, wie es mit dem mysteriösen Mädchen weitergeht.
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Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ich war sofort in der rauhen und einsamen Welt Alaskas gefangen. Jack und Mabel stehen schwere Zeiten bevor. Das Geld wird knapp, die kleinen Feldbereiche brachten nicht viel Ertrag. Es ist ein regelrechter Kampf ums Überleben.
Die Einsamkeit hat das Paar auch nicht näher zusammengeschweißt, sondern mehr entfremdet. Jeder rödelt für sich dahin und das war es dann. Hoffentlich war der Besuch bei den Bensons ein Anfang für einen teilweisen Kontakt mit anderen Menschen. Gerade für Mabel. Ich glaube sie braucht ihn besonders, auch wenn sie es nicht wahrhaben möchte.
Die Schneeballschlacht und das Bauen des Schneemädchens haben gezeigt, dass es bei den beiden doch noch Gemeinsamkeiten gibt. Hoffentlich hilft das Schneemädchen und dieses Ereignis den beiden, wirklich wieder etwas zusammenzufinden und Alaskas Wildheit gemeinsam und nicht zusammen alleine zu trotzen.Die Aufmachung des Buches mag ich übrigens auch gerne. Einzelne Abschnitte sind von Schneekristallen voneinander getrennt und das blauweiße Cover strahlt Ruhe aus, aber auch die Kälte, die im Buch gegenwärtig ist zu Beginn. Sowohl in der Beziehung zwischen Mabel und Jack als auch durch den eiskalten Winter, der seinen Wind bis in die Hütte schickt.
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Obwohl sich das Buch von seiner Art her eigentlich nicht in meiner "comfort zone" befindet, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten hinein zu finden.
Ich glaube auch, dass Mabel sich gar nicht bewusst ist, wie sehr sie den Kontakt zu den Bensons (besonders zu Esther) braucht. Auch wenn ihr deren Verhalten/Art erst befremdlich erscheint, so brachte es sie selbst doch ein wenig dazu aufzubluehen.
Jetzt bin ich sehr gespannt, wie es mit dem Schneemaedchen weitergeht, bleibt sie "halb eingebildet" wie bisher oder ist sie ein richtiges Maedchen das adoptiert werden kann? -
Nach den ersten 7 Kapiteln bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht. Mir sind die beiden Hauptpersonen sympathisch, obwohl ich auf gar keinen Fall nachvollziehen kann, wie man freiwillig nach Alaska geht Die Beschreibung der Kälte in dem Buch reicht mir schon, um mich noch ein wenig mehr in meine Decke einzuwickeln...
Jedoch ist mir Mabels Kummer wiederum sehr nachvollziehbar - einen unerfüllten Kinderwunsch zu verarbeiten, muss sehr schwer sein (noch dazu in einer Zeit, in der sichere Verhütung unbekannt war und daher nahezu jeder Kinder hatte). Aber trotzdem, mit fast 50 Jahren ein Neu-Anfang - so ein Neu-Anfang! Das ist mutig, sehr mutig. Oder auch: naiv. Für letzteres spricht Mabels Selbstmord-Versuch.
Die Szene mit der Schneeball-Schlacht war natürlich sehr hübsch, nach den vorhergehenden Beschreibungen des tristen Lebens irgendwie erfrischend und hoffnungsvoll. Und dann erwacht das Schnee-Mädchen zum Leben, eine interessante Wendung. Ich kann beim besten Willen nicht glauben, dass es sich bei dem nun im Wald spukenden "Kind" um ein echtes Menschen-Mädchen handelt. Ist dies eine Art "Fantasy"-Roman? Ein Märchen mit einer Wald-Fee? Immerhin führt sie Jack zu der lang ersehnten Beute, quasi als Gegenleistung für die Handschuhe und den Schal. -
Oder ist es ein Psycho-Roman? Esther hat ja auch schon von Cabin-fever gesprochen Cabin-Fieber gepaart mit Kinderwunsch
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Ich habe leider gerade nur 2 Kapitel geschafft, hoffe aber, dass ich heute noch mehr lesen kann. Man ist m.M.n. gleich in den Weiten Alaskas drinn, und die Dunkelheit geht über in die Empfindungen der beiden. Toll. Bin begeistert, und gespannt wie es weitergeht.
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Ich habe den 1. Abschnitt nun auch endlich durch und mir gefällt das Buch bislang sehr gut - das Lesen ist geradezu eine Wohltat nach "The Catch Trap", das sich streckenweise gezogen hat wie Kaugummi und noch dazu voller Druckfehler war.
Ich finde die Beschreibungen sehr reizvoll, zum einen die von Klima und Landschaft und zum anderen die des Leben der Homesteader. Das muss schon ein sehr karges und entbehrungsreiches Leben gewesen sein - wie verzweifelt muss Mabel gewesen sein, ihren Mann zum Auswandern in diese Einsamkeit zu überreden. Und ja, auch naiv, denn es zeigt sich ja, dass sie nur noch tiefer in ihre Depression versinkt und sogar kurz vor dem Selbstmord steht.
Der Kontakt zu den Bensons tut den beiden sichtlich gut - Jack bekommt Hilfe und Aufmunterung auch auch Esthers Lebensfreude scheint etwas auf Mabel abzufärben. Der Sauerteig war genau das richtige Geschenk, ist es doch auch etwas, das Mabel hegen und pflegen kann und was genau zu ihrer Leidenschaft fürs Backen passt.
Dass die beiden eine Schneeballschlacht machen, fand ich auch total süß, genauso wie das Bauen des Schneemädchens. Durch das Verschwinden des Mädchens mitsamt den Wollsachen bekommt die Geschichte nun doch einen märchenhaften Touch, v.a. als das Mädchen Jack zu dem Elch führt, selber aber wieder verschwindet.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Sache weiter entwickelt!
LG, Bella
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Da ich mit dem ersten Abschnitt immer noch nicht durch bin, habe ich eure Beiträge noch nicht gelesen. Aber da die Runde schon länger läuft, wollte ich mich unbedingt endlich Mal melden. Es geht bei uns nur leider alles drunter und drüber mit Erkältungen und Krankheitsfällen (die Oma und die Schwiegermutter sind im Krankenhaus). Daher komme ich nur im Schneckentempo vorwärts....
Inzwischen habe ich doch tatsächlich die ersten vier Kapitel geschafft und ich bin hin und weg. Der Schreibstil hat mich gleich zu Beginn gepackt und ich konnte die klirrende Kälte förmlich spüren. Und vor allem auch die Trauer und Einsamkeit von Mabel und Jack sind richtiggehend greifbar. Umso schöner fand ich die Szenen im 4. Kapitel, wo sich die beiden bei einer Schneeballschlacht wieder näher kommen. Für mich als Leser ist es wunderschön mitzuerleben wie sie das Schneemädchen bauen - vor allem mit wieviel Liebe und Hingabe sie das tun. Mir wurde bei diesen Szenen richtig warm ums Herz. Man spürt, dass Mabel und Jack auf jeden Fall noch etwas füreinander empfinden und wie die Hoffnung auf bessere Zeiten wächst. Diese leise Annäherung ist perfekt beschrieben - auch wie sie sich im Bett aneinander gekuschelt haben ("wie eine alte Landkarte" oder so ähnlich - auf Englisch kommt das natürlich viel schöner rüber :-)).
Jetzt freue ich mich noch mehr aufs Weiterlesen und finde, dass wir tatsächlich die perfekte Jahreszeit für dieses Buch ausgesucht haben!
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Zitat
Original von Ayasha
Da ich mit dem ersten Abschnitt immer noch nicht durch bin, habe ich eure Beiträge noch nicht gelesen. Aber da die Runde schon länger läuft, wollte ich mich unbedingt endlich Mal melden. Es geht bei uns nur leider alles drunter und drüber mit Erkältungen und Krankheitsfällen (die Oma und die Schwiegermutter sind im Krankenhaus). Daher komme ich nur im Schneckentempo vorwärts....Das tut mir leid, ich hoffe es ist nichts schlimmes und beide kommen wieder bald wohlauf.
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Oh je Ayasha :knuddel1. Ich hoffe, ihr seid bald wieder alle fit.
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Vielen Dank, ihr Lieben!
Inzwischen gibt es ein Licht am Horizont und wir können etwas durchatmen... So bin ich auch endlich wieder zum Lesen gekommen.
Ein bisschen teile ich Dori's Meinung: das Erzähltempo ist tatsächlich "behäbig" und für meine ungeduldige Seele geht es ab und an zu wenig schnell vorwärts...
Andererseits hält mich die Geschichte in bezaubernder Weise gefangen und am Ende dieses Abschnittes war mir nicht klar, wohin die Reise gehen wird.
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Dieses Buch über Dunkelheit, Schnee, Eis, Einsamkeit und "Herzeleid" zu lesen, während man selbst auf den Schnee wartet, der diese triste Jahreszeit ein wenig verschönt, ist ein seltsames Gefühl. Ich kann die triste Sprachlosigkeit in der Mabel und Jack gefangen sind gut verstehen. Alaska ist wohl ein gutes Land, um möglichst viel Abstand zwischen sich und einem unerfüllten Kinderwunsch zu bekommen, aber sich in dem "fortgeschrittenen" Alter der beiden noch solche Strapazen zuzumuten, das ist echt hart. Warum nicht schon eher? Ich habe das Gefühl, dass sich die beiden oft selbst im Weg herumstehen, anstatt neu aufzubrechen haben sie ihren ganzen Ballast mitgenommen.
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Zitat
Original von Suzann
(...) aber sich in dem "fortgeschrittenen" Alter der beiden noch solche Strapazen zuzumuten, das ist echt hart. Warum nicht schon eher? (...)Ich fand es auch sehr mutig von Mabel und Jack in ihrem fortgeschrittenen Lebensalter noch einmal etwas ganz neu anzufangen.
Suzann
Ich wünsche dir von ganzem Herzen noch viel Spaß beim weiterlesen -
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Zitat
Original von Suzann
Dieses Buch über Dunkelheit, Schnee, Eis, Einsamkeit und "Herzeleid" zu lesen, während man selbst auf den Schnee wartet, der diese triste Jahreszeit ein wenig verschönt, ist ein seltsames Gefühl. Ich kann die triste Sprachlosigkeit in der Mabel und Jack gefangen sind gut verstehen. Alaska ist wohl ein gutes Land, um möglichst viel Abstand zwischen sich und einem unerfüllten Kinderwunsch zu bekommen, aber sich in dem "fortgeschrittenen" Alter der beiden noch solche Strapazen zuzumuten, das ist echt hart. Warum nicht schon eher? Ich habe das Gefühl, dass sich die beiden oft selbst im Weg herumstehen, anstatt neu aufzubrechen haben sie ihren ganzen Ballast mitgenommen.
Die Stille und vor allem das fehlende Gewimmel von Nachbarskindern ist in dieser Situation bestimmt ansatzweise befreiend. Besteht aber nicht gerade auch durch diese Stille die Gefahr, dass die innere Leere erst recht spürbar wird?Dass die beiden nicht mehr ganz so jungen Menschen beschliessen, einen Neuanfang zu wagen, bewundere ich. Aber das mit dem Ballast hast du sehr gut erkannt.
Auch ich wünsche dir noch weitere aussergewöhnliche Lesestunden in Alaska!
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Ich glaube sie hatten so viel mit dem Aufbau zu tun, dass sie keine Zeit hatten, sich Gedankenspiele hinzugeben. Vor allem Jack hatte ja wirklich auf den Feldern mehr zu tun als er schaffen konnte. Mabel hatte vielleicht beim Handarbeitn eher Zeit zum :gruebel.