'Das Schneemädchen (The Snow Child)' - Seiten 189 - 279

Einfach herrlich! Jack, Mabel und Faina laufen Schlittschuh auf dem gefrorenen See.

Faina zeigt Mabel wo sie wohnt. Ich dachte, sie wohnt in der Hütte wo ihr toter Vater gelebt hat. Ist das doch nicht ihr Vater gewesen? Ist Faina doch eine Einbildung?

Garrett finde ich auch super. Sieht er eine Ersatzmutter in Mabel? Oder hat er sich gar n sie verliebt?

Ich muss ganz schnell zum nächsten Kapitel und weiter

Der Rowohlt Verlag hat auf dieser Seite unter der Rubrik "Extras" mehrere Fragen aufgelistet, die zum Nachdenken über die Geschichte anregen. Zwei dieser Fragen möchte ich an dieser Stelle zitieren:

1) Jack und Mabels einzigstes Kind wurde tot geboren. Wie beeinflußt das Mabels Beziehung zu Faina?

2) Als Jack sich verletzt hat, ziehen Esther und Garrett in Jacks und Mabels Blockhütte ein, um den beiden zu helfen. Wie verändert sich dadurch die Beziehung von Jack und Mabel?

Ich bin auf eure Antworten gespannt.

Donaldduck : Danke für die Seite da stöber ich mal jetzt ein bisschen rum.

klugscheißermodusein - Am Ende des Buches sind auch Fragen für die Leserunde - Klugscheißermodsaus.

Zu 1. Mabel und auch Jack wünschen sich ein Kind. Die Totgeburt nimmt die Eltern natürlich seelisch stark mit. Es ist gerade in diesem Abschnitt beonders zu erkennen, wie sehr Mabel Mama sein möchte für Faina. Faina soll einziehen, in die Schule gehen, sie näht für das Kind usw.

zu 2. Mabel wird selbstständiger. Die Beziehung beginnt wieder so zu werden wie früher, als sie noch jung waren und keine Totgeburt erleben mussten.

Zitat

Original von Donaldduck

Als Jack sich verletzt hat, ziehen Esther und Garrett in Jacks und Mabels Blockhütte ein, um den beiden zu helfen. Wie verändert sich dadurch die Beziehung von Jack und Mabel?
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Ich glaube , es war wichtig für Mabel zu erfahren, welches Leben ihr Mann auf den Feldern führt und weshalb er abends so ist wie er ist. Sie kann sein Verhalten nun besser nachvollziehen. Ähnlich geht es wohl Jack. Als er wieder aufstehen kann und die anderen die Feldarbeit erledigen, muss er im Haushalt bleiben und kocht etc. Die Welt des jeweils anderen war Jack und Mabel fremd. Nun teilen sie beides miteinander. Beide entwickeln mehr Verständnis für den jeweils anderen und die beiden werden wieder ein Team.

Irgendwo sagt Mabel, sie stellte es sich so wohl, dass sie gemeinsam auf den Feldern arbeiten würden. Endlich hat sie eine Aufgabe außerhalb des Cabins.

Die Schlittschuhszene hat mir auch sehr gefallen. Sobald es um Faina geht blühen Jack und Mabel richtig auf.

Zitat

Original von Donaldduck
1) Jack und Mabels einzigstes Kind wurde tot geboren. Wie beeinflußt das Mabels Beziehung zu Faina?

2) Als Jack sich verletzt hat, ziehen Esther und Garrett in Jacks und Mabels Blockhütte ein, um den beiden zu helfen. Wie verändert sich dadurch die Beziehung von Jack und Mabel?

1) Verlustangst und der Wunsch sie zu beschützen sind sehr gross. Ihr eigenes Baby konnten sie nicht retten, Faina dagegen könnten sie Eltern sein. Der Wunsch ist so gross, das sie Faina so sehr einengen dass sie sich zurückzieht.

2) Der unfreiwillige Rollentausch war für beide hilfreich jeweils den anderen besser zu verstehen. Zudem fühlt sich Mabel nun dazugehörig, sie kann mitreden und helfen Entscheidungen zu treffen bzgl Bepflanzung usw. Es bringt beide wieder näher zusammen, nachdem sie sich zu Anfang des Buches doch schon einiges voneinander entfernt hatten.

Ich setze die Diskussionsfragen von dem Link nochmal in Gänze heir rein.

1. Als Mabel in Alaska ankommt, erscheint ihr der Ort zunächst düster und einsam. Ändert sich dieser Eindruck mit der Zeit? Wenn ja, inwiefern?

2. Warum sind sich Jack und Mabel zu Beginn des Romans so fremd? Und wie schaffen Sie es, diese Fremdheit zu überwinden?

3. Als Garrett Faina in den Bergen begegnet, beobachtet er, wie sie einen wilden Schwan tötet. Welche Bedeutung hat diese Szene?

4. Inwiefern repräsentiert Faina die Wildnis Alaskas?

5. Jacks und Mabels einziges Kind wurde tot geboren. Wie beeinflusst das Mabels Beziehung zu Faina?

6. Als Jack sich verletzt hat, ziehen Esther und Garrett in Jacks und Mabels Blockhütte ein, um den beiden zu helfen. Wie verändert sich dadurch die Beziehung von Jack und Mabel?

Zitat

Original von Lesebiene
Ich setze die Diskussionsfragen von dem Link nochmal in Gänze heir rein.

1. Als Mabel in Alaska ankommt, erscheint ihr der Ort zunächst düster und einsam. Ändert sich dieser Eindruck mit der Zeit? Wenn ja, inwiefern?

2. Warum sind sich Jack und Mabel zu Beginn des Romans so fremd? Und wie schaffen Sie es, diese Fremdheit zu überwinden?
Zu 1.
3. Als Garrett Faina in den Bergen begegnet, beobachtet er, wie sie einen wilden Schwan tötet. Welche Bedeutung hat diese Szene?

4. Inwiefern repräsentiert Faina die Wildnis Alaskas?

5. Jacks und Mabels einziges Kind wurde tot geboren. Wie beeinflusst das Mabels Beziehung zu Faina?

6. Als Jack sich verletzt hat, ziehen Esther und Garrett in Jacks und Mabels Blockhütte ein, um den beiden zu helfen. Wie verändert sich dadurch die Beziehung von Jack und Mabel?

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Nach dem ich die 7. Frage in den letzten Teil gesetzt habe, folgen hier einige Antworten.

zu 1. findet sie Anschluss an die Bensons. Esther bringt sie zum Lachen.
zu 2. Jack und Mabel wurden sich fremd, weil Jack die Farmarbeit alleine machte und sie fanden sich erst wieder, als Mabel sich an die Farmarbeiten beteiligten (musste).

zu 3. Garretts erste Begebnung mit Faina. Auffallend beschrieben wird, wie sie mit dem toten Schwan umgeht. Das imponiert Garret.

zu 4. Tut sie das?

zu 5. Der Wunsch nach einer Familie. Sie wünscht sich Faina als Tochter.

Zitat

Original von Lesebiene

Als Garrett Faina in den Bergen begegnet, beobachtet er, wie sie einen wilden Schwan tötet. Welche Bedeutung hat diese Szene ?

Mir kommt es so vor, als ob Garrett in dieser Szene die größte Achtung vor Faina bekommt,weil er als Jäger weiß, wie schwierig es ist, so mit einem Schwan umzugehen und ihn so gezielt zu erlegen. Ich denke erst durch diese Szene beachtet er Faina mehr und mehr, fühlt sich zu ihrer Wildheit hingezogen und verliebt sich in sie.

Zitat

Original von Lesebiene

Inwiefern repräsentiert Faina die Wildnis Alaskas?

Die Wildheit Alaskas repräsentiert Faina für mich in jeder Waldszene....wenn sie jagt, Fallen aufstellt, Tiere erlegt, im Wald mit Schnee spielt, einfach wenn sie frei und glücklich im Wald lebt. Jeder Zwang und jedes Haus scheint einengend für sie. Sie braucht diese wilde, kalte Freiheit.

Ich muss gestehen - ich weiß nichts von Alaska. Ich habe mal gegoogeled und Diesen Artikel über Wolverine Creek gefunden.

Hier sieht man wo Anchorage, die größte Stadt mit ca. 250.000 Einwohnern liegt.

Die Beringstraße ist wirklich nicht weit entfernt von Mabel und Jack. Und Russland ist ja wohl die Heimat des Schneemädchens - zumindest aus dem Buch von Mabel.

Zitat

Original von Lesebiene
Ich muss gestehen - ich weiß nichts von Alaska. (...)

Ich auch nicht, einmal da konnte ich nicht schlafen und habe nachts fern geschaut. Irgendwie bin ich auf eine Sendung gestoßen; über Fernfahrer in Kanada / Alaska. Die sind durch Eis und Schnee bei Dunkelheit gefahren mit Minusgraden, die beim erstenmal hören utopisch tief waren. Das ist ein Knochenjob, und nicht für jedermann was. Ich sag nur Hut ab. So ähnlich stell ich mir das vor. Die Einsamkeit, das Alleinsein, die Dunkelheit ...

Zitat

Original von Donaldduck

Mir kommt es so vor, als ob Garrett in dieser Szene die größte Achtung vor Faina bekommt,weil er als Jäger weiß, wie schwierig es ist, so mit einem Schwan umzugehen und ihn so gezielt zu erlegen. Ich denke erst durch diese Szene beachtet er Faina mehr und mehr, fühlt sich zu ihrer Wildheit hingezogen und verliebt sich in sie.

Diese Szene kommt aber erst im nächsten Abschnitt! Hatte diesen Abschnitt hier fast zuende gelesen und hier etwas rumgelesen am NAchmittag und mich gewundert, dass ich die Szene noch nicht hatte....

Zum Abschnitt: Die Fragen sind eine schöne Leitlinie, danke Lesebiene
Etwas erschreckt hat mich, als Mabel anfangs Faina wirklich zur Schule schicken wollte und sie zwingen wollte im Haus zu bleiben, sich qausi zu domestizieren. Ich war sehr erleichtert, als sie es gelernt hatte, dass dem nicht so ist. Ich hatte schon Angst, dass Faina gar nicht mehr kommen zurück kommen würde. Gut, das Buch war noch nicht zuende, aber die Angst war dennoch da.

Bei der Szene, wo Mabel Faina zum Schulbesuch überreden will, hatte ich auch kurz die Befürchtung, dass sie Faina damit endgültig vergrault. Heftig fand ich ja das Nachspiel, wo Jack beobachtet, wie Faina aus Wut einen Schneesturm quasi aus dem Ärmel schüttelt. Das geht ja schon wieder sehr ins Phantastische... Ich kann mir einfach kein endgültiges Urteil bilden, ob Faina nun durch und durch "echt" ist, oder ob sie doch ein Märchenwesen ist...

Von Alaska weiß ich leider auch fast nichts, ich kann mich auch nicht so recht erinnern, ob ich da mal irgendwelche Dokus gesehen habe - wenn, dann wohl eher über Kanada. Auf DMax kommen manchmal so dämliche reißerische Pseudo-Dokus über irgendwelche harten Kerle, die mit ihren Lastzügen übers Eis fahren, aber das ist ja auch nicht wirklich repräsentativ.

LG, Bella

Heute Mittag lief eine Doku auf NDR über Alaska; "Land der Giganten" oder so. Da haben sie einen Nationalpark gezeigt, sowie Elche, Karabus, Wölfe, Bären und schöne Landschaft. War soweit ich es gesehen habe schön anzusehen, Vielleicht findet sich diese Sendung noch in der Mediathek?

Zitat

Original von belladonna
Bei der Szene, wo Mabel Faina zum Schulbesuch überreden will, hatte ich auch kurz die Befürchtung, dass sie Faina damit endgültig vergrault. Heftig fand ich ja das Nachspiel, wo Jack beobachtet, wie Faina aus Wut einen Schneesturm quasi aus dem Ärmel schüttelt. Das geht ja schon wieder sehr ins Phantastische... Ich kann mir einfach kein endgültiges Urteil bilden, ob Faina nun durch und durch "echt" ist, oder ob sie doch ein Märchenwesen ist...

Von Alaska weiß ich leider auch fast nichts, ich kann mich auch nicht so recht erinnern, ob ich da mal irgendwelche Dokus gesehen habe - wenn, dann wohl eher über Kanada. Auf DMax kommen manchmal so dämliche reißerische Pseudo-Dokus über irgendwelche harten Kerle, die mit ihren Lastzügen übers Eis fahren, aber das ist ja auch nicht wirklich repräsentativ.

LG, Bella

Da sind die Mütter-Instinkte wohl durchgebrochen. Den Schulbesuchversuch hat ihr Jack dann doch ausreden können.

Zitat

Original von belladonna
Bei der Szene, wo Mabel Faina zum Schulbesuch überreden will, hatte ich auch kurz die Befürchtung, dass sie Faina damit endgültig vergrault. Heftig fand ich ja das Nachspiel, wo Jack beobachtet, wie Faina aus Wut einen Schneesturm quasi aus dem Ärmel schüttelt. Das geht ja schon wieder sehr ins Phantastische... Ich kann mir einfach kein endgültiges Urteil bilden, ob Faina nun durch und durch "echt" ist, oder ob sie doch ein Märchenwesen ist...

Mir ergeht es da absolut ähnlich. Für Mabel stellt Faina ihr langersehntes Kind dar. Daher ist für Mabel das Mächen auf jeden Fall real und sie sieht für sich die Chance, ihre aufgestaute Mutterliebe verschenken zu können. Doch Faina ist weit davon entfernt, sich in die Rolle eines "normalen" Menschenkindes stecken zu lassen.

Für mich als Leser ist Faina immer noch nicht greifbar.

Edit: Ich glaube, ich habe mich da im Abschnitt vertan... Daher setze ich den letzten Satz lieber unter Spoiler... Bitte entschuldigt das Versehen!