Hier kann zu den Seiten 085 - 165 geschrieben werden.
'Vor dem Abgrund' - Seiten 085 - 165
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Eva Booth ist eine reale Historische Person die in ihrem Leben einiges erreicht hat. Wobei die ganze Familie Booth ihr Leben in die Dienste der Heilsarmee gestellt hat. Von der Skeleton Army habe ich ganz ehrlich noch nie gehört und auch in Internet ist auf Deutsch nicht allzuviel zum nachlesen zu finden.
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Irgendwie mag ich diesen Rupert mehr als das Mädchen, jedenfalls bisher.
Ich glaub, ich reg mich genauso oft über mich oder andere auf, deswegen^^
Allerdings ist es eigentlich echt furchtbar, wie er sich teilweise verhält. ZB das mit der Prostituierten, da hat Eva schon Recht. Er ist auf jeden Fall mit Schuld. Allerdings hätte es sonst vermutlich einfach eine andere Hure erwischt!?
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Ich frag mich grad, wie alt Eva ist.
Celia ist ja 16 und Rupert 23. Gar nicht so weit auseinander, aber alle sehen Celia immer als Kind an. Dabei dachte ich, dass man früher schon mit viel jüngeren Jahre als Erwachsene angesehen wurde. Oder liegt es nur an ihr, weil sie halt so ne graue Maus ist? -
Rupert Ingram ist im Moment mit seiner mitleidigen und egoistischen Art äusserst unsympatisch. Für ihn ist alles nur Spass und Ablenkung von seinem langweiligen Leben. Für ihn sind die ärmsten Viertel eine Art Disneyland zum Amüsieren. Trotzdem habe ich auch diesen Teil gerne gelesen, weil es wie auch in den anderen Büchern wieder diese Übereinstimmungen gibt. Die selben Situationen aber ein anderer Beobachter, aber nie zu offensichtlich so dass man als Leser schon aufmerksam lesen muss um die kleinen Hinweise nicht zu verpassen.
Nightflower : Als graue Maus habe ich mir Celia nicht vorgestellt. Eher als schöne Maus, die den Männern den Kopf verdreht.
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Rupert Ingram ist natürlich nicht besonders sympathisch, zumindet zu Beginn der Geschichte. Doch wie Celia merkt er, dass er seinem Leben eine neue Richtung geben muss. Überhaupt eine Richtung, denn bislang hat er sich nur treiben lassen. Mir ging es bei den Figuren vor allem darum, sie einerseits glaubwürdig zu zeichnen und zugleich ambivalent, vielleicht sogar widersprüchlich (ohne dass sie dadurch unglaubwürdig werden). In gewisser Weise sind sie alle Getriebene, die plötzlich innehalten, sich gegen den Strom stemmen und dadurch ein Geschehen in Gang setzen, von dem sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung haben. Wenn man so will, geraten sie aus einem gemächlichen Strom in einen reißenden Strudel
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Dann ist es ja irgendwie lustig, dass ich ihn mehr mag als Celia
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Rupert ist hier wirklich sehr unsympathisch dargestellt. Für ihn ist das Leben nur ein Spiel - ohne das er dafür zu zahlen hat.
Aber trotzdem finde ich ihn auch interessanter als Celia. Vielleicht, weil sie mir sehr naiv vorkommt.
Eva scheint auf jeden Fall zu wissen, was sie will. Von der Skeleton Army hatte ich vorher auch nichts gehört. Aber es paßt zu Rupert, auch dort dabei zu sein...
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Also ich finde Rupert wesentlich naiver als Celia. Sie hat sich zwar vollkommen überstürzt auf die Reise in London begeben, ohne über die Konsequenzen nachzudenken oder darüber was passiert, wenn sie ihren Vater nicht finden kann. Trotzdem nimmt sie ihr Leben in die Hand und weiß zumindest, dass einem im Leben nicht alles zufliegt.
Sie stürzt sich nicht wie Rupert in jedes neue Abenteuer, ohne nachzudenken und ohne zu wissen, wie das Leben funktioniert. Er ist der verwöhnte jüngste Sohn eines Hoteliers und glaubt, die Welt zu kennen und zu verstehen. Ich denke, er wird ganz schnell eines besseren belehrt werden. Ich habe das Gefühl, er wird durch eine harte Schule müssen. Trotzdem mag ich diese Figur, denn sie wirkt in ihren Gedanken und auch in ihrem Tun einfach sehr authentisch.
Ich freue mich schon darauf, beide beim Erwachsenwerden zu begleiten.Sehr interessant finde ich auch die Figur das Malers Solomon. Eva Booth finde ich dagegen eher unsymphatisch.
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Zitat
Original von Saiya
Trotzdem mag ich diese Figur, denn sie wirkt in ihren Gedanken und auch in ihrem Tun einfach sehr authentisch.
Ich freue mich schon darauf, beide beim Erwachsenwerden zu begleiten.
Eva Booth finde ich dagegen eher unsymphatisch.
Vielleicht liegt es eben daran, dass Rupert und Celia Suchende sind und noch nicht wissen, wohin die Reise geht, während Eva genau weiß (und von Kindheit an vom Vater mitbekommen hat), was zu tun und zu denken ist. Genau das ist es ja, was Rupert an Eva so fasziniert und zugleich abschreckt: das Bestimmte und das Fehlen von Fragwürdigkeiten. Celia und Rupert stecken voller Fragwürdigkeiten, und das macht sie (wenn vielleicht nicht sympathisch so doch) authentisch. So sind wir eben, fragwürdig. -
Bisher ist Rupert einfach nur der ganz typische "von Beruf Sohn" Typ, ist aber auch kein Wunder, bei dem Vater. Auch wenn sein Versuch sein Leben selbst in die Hand zu nehmen unheinlich naiv ist, ich finde er macht ihn sehr symphatisch.
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Diesen Abschnitt fand ich sehr interessant zu lesen. Rupert lebt in den Tag hinein und langweilt sich. Im Grunde weiss er gar nicht wie gut er es hat. Der Maler Solomon hat ihn ja noch darauf hingewiesen. Ich bin schon gespannt, ob er sein Leben wirklich ändert und es auch schafft, da er ohne das Geld des Vaters auskommen muss.
Ich hätte gar nicht gedacht, dass Rupert Long Liz gekannt hat bzw. das er mit Schuld an ihren Tod hat. Das Schlimmste daran überhaupt, er wusste es selber nicht mehr.
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Zitat
Original von Vivian
Das Schlimmste daran überhaupt, er wusste es selber nicht mehr.
Für mich ist diese Vorstellung ebenfalls ein Alptraum. Nicht zu wissen , was man gemacht hat und dabei zu ahnen, dass man im volltrunkenen Zustand zu den fürchterlichsten Dingen fähig ist. Schauder! Vor allem, weil man im nüchternen Zustand nichts mehr rückgängig machen kann ... -
Man darf dabei aber nicht vergessen, was ein Menschenleben damals wert war. Allein die Tatsache, dass bis heute umstritten ist wie viele Morde dem als Jack the Ripper bekannten Serientäter tatsächlich zuzuordnen sind zeigt, dass es eben eine Vielzahl weiterer unaufgeklärter Taten gab. Das Sterben einer Hure, eines Juden oder eines versoffenen Arbeiters hat eben niemand interessiert. So wie es für einen Polizisten selbstverständlich wäre einem Rupert Ingram in seiner Gentlemankleidung niemals zunahe zu treten, aber hatte kein Problem den Typ, der sich in seiner Strasse rumtreibt einfach zusammenzuschlagen.