Weihnachtsglitzern / Mary Kay Andrews

  • Eloise Foley lebt in Savannah, betreibt ein kleines,feines Antiquitätengeschäft und liebt die Weihnachtszeit mit all ihrer Deko und Klimbim. Ihr Freund Daniel, mit dem sie seit der Scheidung von ihrem Mann zusammen ist, arbeitet die meiste Zeit in seinem Restaurant und kann Weihnachten aufgrund familiärer Missstände nicht leiden.


    Eloise erschafft eine Weihnachtswunderwelt in ihrem Schaufenster, hat aber dabei nicht mit ihren Konkurrenten vom Babalu gegenüber gerechnet. So muss sie sich für neue Deko entscheiden,wobei sie sich von der schlechten Stimmung ihres Freundes, dem Weihnachts-Blues, inspirieren lässt und ihre Dekoration „Blue Christmas“ nennt. Nebenbei zerbricht sie sich den Kopf um ein Geschenk für Daniel. Gemeinsam mit ihrer Freundin BeBe macht sie sich auf den Weg, die ultimative Überraschung zu finden. Außerdem ist da noch "Annie", offenbar eine mysteriöse Stadtstreicherin, die in Eloises Haus und Auto eindringt, Essbares und andere Kleinigkeiten stiehlt und dafür ihrerseits Kleinigkeiten im Auto zurück lässt.


    Soweit der Inhalt im Groben. Man hätte aus der Geschichte und der Idee einiges machen können. Leider ist gerade die Hauptprotagonistin für mich nicht "fassbar", handelt oft wie eine biedere, sehr alte, sehr konservative Frau. Auch Daniel wirkt blass in der Geschichte und ich werde mit ihm nicht warm. Mit schwulem Onkel und schwulen Nachbarn wurde auch diese Klischees ausreichend behandelt, dennoch haben auch diese Personen für mich keine Aussagekraft. Interessant finde ich vielleicht noch BeeBee und "Annie". Daniels Familienmitglieder werden kurz skizziert, haben auch ein paar gute Momente, aber alles wirkt so kurz angerissen und nebenbei, dass es für mich einfach eine sehr oberflächliche Geschichte war.


    In der Vorweihnachtszeit liebe ich es, Weihnachtsbücher zu lesen. Die müssen auch nicht besonders anspruchsvoll sein und dürfen durchaus kitschig sein. Sie sollen einfach zum "hach-machen" verführen, was dieser Geschichte nicht wirklich gelungen ist bei mir. Einiges fand ich ganz unterhaltsam, am Ende war es mir viel zu plötzlich und zu offen, wenn auch vorhersehbar. Schade, einige Seiten mehr und die Autorin hätte meiner Meinung nach mehr aus der Geschichte machen können.


    Gut finde ich die Ideen für die Weihnachtsdeko, "Blue Christmas" wird genau beschrieben und man kann sich die Schaufenster toll vorstellen. Nett finde ich das Cover. Auch die angehängten Rezepte, die Tipps für Weihnachten und die persönliche Liste der besten Weihnachtslieder, gefallen mir.


    Alles in allem ein dünnes, ziemlich seichtes Buch mit netter Grundidee. Bei einem Schüleraufsatz würde ich "Ausbaufähig" anmerken. Für dieses Buch findet sich wohl ein Platz neben den anderen Weihnachtsgeschichten, in Erinnerung wird es mir wohl eher nicht bleiben.

  • Das Buch gehört für mich zur Kategorie: Warum wurde es überhaupt gedruckt?


    Ehrlich gesagt hatte ich gedacht, der Wettbewerb würde im Fokus stehen und die unbekannte Weihnachtsfee würde mit ihren Geschenken zum Sieg verhelfen. Tatsächlich war der Wettbewerb auf Seite 30 und spielte danach nicht mehr wirklich eine Rolle.


    Die Personen sind alle sehr oberflächlich beschrieben und es werden irgendwie alle möglichen Klischees bedient. Am Ende ist dann alles Friede Freude Eierkuchen und zumindest mir ging die Frage durch den Kopf; Was will die Autorin den nun mitteilen?


    Ich fand das weder besonders weihnachtlich, noch irgendwie romantisch. Irgendwie einfach nur unnötig. Deshalb 1 Punkt.

  • Mir ging es beim Lesen und jetzt danach wie Sternschnuppe. Zum Schluss war es für mich viel zu schnell vorbei. Ich hätte so gerne noch gewusst, wie es mit Annie weitergeht...


    Das geht mir aber oft bei Weihnachtsbüchern so, dass es mich irgendwo unbefriedigt zurücklässt. Ich würde nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, aber es ist auch kein Buch, dass im Kopf hängen bleibt und dass ich jetzt jedem weiterempfehlen würde. Und das ist schade, da ich die anderen beiden (Sommer-) bücher von dieser Autorin sehr gemocht habe und mich schon aufs nächste freuen.


    Kann man in der Weihnachtszeit lesen, muss man aber nicht.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Ich habe gestern "Weihnachtsglitzern" gelesen. Hatte das Buch bei meiner Freundin im Regal entdeckt und mir ausgeliehen. So dünne Bücher kaufe ich mir nicht. Die Story lässt sich schnell lesen, Weihnachtsstimmung verbreitet das Buch auch nicht übermäßig, doch es ist eine nette Geschichte, die man allerdings auch schnell wieder vergisst. Denke, das Buch wird mir nicht länger in Erinnerung bleiben. :gruebel

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich hab das Buch im Sommer mal als ME ergattert und jetzt innerhalb kürzester Zeit gelesen. Leider konnte es mich nicht vom Hocker reißen. Es war zwar flüssig zum lesen und stellenweise auch mal ganz lustig aber mehr auch nicht.
    Mir hat zum einen der Schnee gefehlt (es hat doch tatsächlich geregnet! :bonk) und auch sonst ist jetzt nicht soooo viel Weihnachtsstimmung aufgekommen.


    Wenn man das Buch bereits zuhause stehen hat, kann man es ruhig lesen. Extra kaufen würde ich jetzt nicht empfehlen :lache


    4 Punkte

  • Ich fand das Buch okay. Es war flüssig zu lesen.
    Ich habe immer (bis auf ein paar Ausnahmen) Probleme mit Weihnachtsbüchern. Aber hier gibt es wenigstens ein bisschen Blut neben dem ganzen Kitsch und den Klischees. :grin



    6 Punkte



    ASIN/ISBN: 3596198070

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


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    SuB: 48

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