Sehnsucht nach Riga - Karen Winter

  • Kurzbeschreibung:


    erschienen am: 01.12.2012
    Taschenbuch mit 397 Seiten
    Bastei Lübbe Verlag


    "Eine junge Frau mit einem Traum
    Eine Liebe,
    die nicht vergeht"


    Schon als Kind liebt Marie-Luise von Zehlendorf, genannt Malu, Stoffe und Mode. Nichts wünscht sich die Gutsherrentochter mehr, als Kleider zu entwerfen. Nach dem Tod ihres Vaters muss sie jedoch die Heimat verlassen und zieht nach Berlin. Dort wird ihr Traum Wirklichkeit. Innerhalb kurzer Zeit macht Malu sich einen Namen als Modeschöpferin, ihre Kleider sind gefragt, auch in den besten Kreisen. Doch ihr Liebster bleibt in Riga zurück - und heiratet eine andere...


    Angaben zur Autorin (laut www.luebbe.de):


    Karen Winter studierte Ethnologie und Sprachen. Ihre Liebe zu fremden Ländern und Kulturen lässt sie immer wieder auf Reisen gehen. Heute arbeitet sie als freie Autorin und lebt in der Nähe von Berlin.


    Meine Meinung:


    Ich habe das Buch begonnen und war sofort hin und weg. Von der ersten Seite an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Schade fand ich nur, dass im Klappentext keine Angabe zu Constanze gemacht wurde, denn oftmals geht es auch um sie. Schließlich werden Malu und Constanze bis fast zur letzten Buchseite immer wieder erwähnt. Das Buch lässt sich leicht und flüssig hintereinander weg lesen. Eine anspruchsvolle Literatur findet man hier nicht, aber dennoch eine sehr gute Unterhaltung. Auch der Einband des Buches ist für mich sehr lobenswert. Ich mag das Cover und auch die Rückseite des Buches.


    Es beginnt damit, dass Marie-Luise von Zehlendorf einen Mord begangen haben soll. Aus diesem Grund wird sie von Ihrer Mutter verstoßen und als Kalamität (lat. Übel; großes Unglück; Übelstand; Notlage) bezeichnet. Jedoch weiß die kleine Malu gar nicht, was sie getan haben soll. Einzig allein ihr Vater hält noch zu ihr. Doch eines schönen Tages kommt sie an den Zaun des Pfarrhauses und sieht dort ein kleines Mädchen, namens Constanze, spielen - die beiden Mädchen freunden sich an und werden beste Freundinnen. Doch Constanze hat noch einen Bruder - Johann - auch er wird ein sehr guter Freund für Malu. Endlich hat Malu einen Bruder, so wie sie es sich immer gewünscht hat und nicht solch einen Rüpel wie ihren leiblichen Bruder Ruppert. Ruppert ist immer gemein zu Malu und nimmt sich stets das, was ihm seiner Meinung nach zusteht. Auch im späteren Leben kann er ein "Nein" oder eine Abwehr nicht akzeptieren. Ob er anderen Menschen damit Leid zufügt ist ihm egal, Hauptsache ihm selbst geht es gut. Der erste Weltkrieg bricht aus - Malus Vater, Ruppert und Johann müssen in den Krieg ziehen. Leider kommen nur Ruppert und Johann wieder zurück. Johann ist von den erlebten Geschehnissen ein Leben lang traumatisiert und kann mit niemandem darüber sprechen. Ruppert jedoch ist der Meinung, dass er nur im Recht ist und nichts ihn ängstigen kann. Für die mittlerweile jungen Damen Malu und Constanze gibt es nichts mehr, was sie in Riga hält und somit ziehen die beiden nach Berlin...