Ich finde, etwas sollte hier nie vergessen werden. Egal, wie unvollkommen unsere Texte sind, wie weit sie von den vermeintlich so hochwertigen Werken irgendwelcher Schriftsteller entfernt sein mögen: sie sind das Resultat unserer Gedanken. Wir haben uns mit einem Thema beschäftigt. Es mit uns herumgetragen. An ihm herumgedacht, gesponnen, ausgemalt.
Und irgendwann zu Papier gebracht oder in die Tastatur gehauen. Und damit haben diese Texte ihren eigenen Wert. Nämlich für uns. Egal, was alle anderen davon halten.
Es ist ein Privileg, das tun zu dürfen, schreiben. Ohne auf Erfolg, Quoten usw schielen zu müssen.
Schreiben als Hobby ...
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Das hat Geltung bis zu dem Augenblick, in dem man das Geschrieben anderen zeigt.
Zwischen 'selbst etwas ausgedacht haben' und 'nach Quoten schielen' liegt ein viele hundert Quadratkilometer weites Feld. Auf dem wuchern und wachsen und blühen und kümmern Texte unterschiedlichster Art.
Auch für AmateurInnen mit den geringsten Ansprüchen außer denen, an Geschriebenem Freude zu haben, kommt mal der Moment, in dem sie wissen wollen, was sie machen können, um bessere Texte zu schreiben.
Dann kommen die Fragen.
Immer.
Und plötzlich stehen die eigenen Gedanken auf dem Prüfstand.
Wer das vermeiden will, halte ihre Texte unter Verschluß.magali
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magali, das ist genau der Punkt. Schreibe ich nur für mich oder zeige ich meine Texte.
Ich habe selbst lange "nur" für mein Tagebuch geschrieben, eine Zeitlang jedes beschriebene Blatt vernichtet. Irgendwann kam der Moment, an dem mich die Meinung von anderen interessiert hat. Ich glaube, dadurch ist mir das Schreiben wichtiger geworden. Ich denke mehr darüber nach. Was will ich da eigentlich schreiben. Wo will die Geschichte hin.
Bei mir hatte die persönliche Entwicklung viel damit zu tun, meine Texte auch mal aus der Schublade zu holen. Vor ein paar Jahren hätte ich das nicht gemacht. Ich hätte Schwierigkeiten gehabt zu trennen, zwischen der Kritik an einem Text und der Kritik an mir.
Heute könnte ich mir auch vorstellen, an einem Workshop teilzunehmen, oder an so einem Kurs, wie Sonne ihn beschrieben hat. Einfach um Anregungen zu bekommen oder auch mal zu hören, so kannst du es interessanter machen. Oder auch die Gelegenheit zu haben, eigene Texte mal laut vorzulesen. Dadurch verändert sich so ein Text ja auch. Daheim wäre das eher schwierig....
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Ich bin zu feig für Workshops und Schreibkurse. Und bewundere deshalb Sonne79 und alle anderen maßlos, die so etwas auf sich nehmen. Einmal, weil sie ernsthaft an ihren Fähigkeiten arbeiten, und zum anderen, weil sie den Mut haben, sich schmerzender Kritik und dem Eingeständnis des eigenen Unvermögens auszusetzen. Dem gehe ich aus dem Weg. Weil man mir da bestätigen würde, was ich natürlich im Prinzip weiß, aber nicht hören will.
Gleichzeitig zeige ich meine Texte ja durchaus her (zumindest manche). Ich habe auch bei der jetzigen Geschichte wieder vor, sie drucken zu lassen (und ohne diesen Ansporn hätte ich sie vermutlich nie fertig gebracht). Das ist verlogen, wie mir bis zu einem gewissen Grad durchaus bewußt ist. Während ich auf der einen Seite nicht den Mumm und den Ehrgeiz habe, das Schreiben ernst zu nehmen, spiele ich auf der anderen gleichzeitig Schriftsteller und bastle mir meinen DIY-Roman zusammen.
Falls jemand von Herbert Rosendorfer "Die Donnerstage des Oberstaatsanwalts" gelesen hat: ich komme mir oft vor wie die Katze, die in den Buch immer wieder mal darüber philosophiert, was für ein umwerfendes Buch sie schreiben würde. Sie weiß nicht was drin vorkommen soll, sie weiß nicht, was sie damit bezwecken will. Aber es wird ein absoluter Geniestreich sein, das ist sicher.
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Josefa, wie Kritik dann im Einzelfall aussieht, hängt sehr am Geschick und Taktgefühl derjenigen, die so einen Kurs leiten.
Man kann einen Sachverhalt so formulieren, dass jemand sich gedemütigt fühlt und nie wieder einen Text vortragen will. Oder man kann einen Vorschlag machen, was man verändern kann. Wie sich das auswirkt.
Es ist ein wenig, wie in der Schule. Wenn Fehler machen als etwas ganz Schlimmes betrachtet wird, als Anlass, denjenigen fertig zu machen, bloßzustellen, dann kann das mit dem Lernen nichts werden.
Vielleicht gründe ich doch mal einen Verein der Fehlermacher....... -
Ich fürchte, mein Problem ist, daß ich mir selbst keine Fehler zugestehen will. Ich habe keine sonderlich hohe Meinung von mir selbst, jeder Fehler, bei dem ich mich ertappe, bestätigt mich darin. - Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg ;).
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Was ich bei unserer Kursteilnehmerin toll finde.
Sie hat gleich gesagt, sie möchte nicht die Lehrerin raushängen lassen. Sie sagt einem aber auch was man verbessern oder ändern kann/sollte. Das finde ich gut.
Als ich mich damals angemeldet habe, hatte ich Angst, zumal ich die jüngste in der Schreibgruppe war und niemanden kannte. Für die anderen war es schon der zweite Kurs. Das Thema am ersten Abend habe ich prompt missverstanden und verfehlt. Das war beim Vorlesen megapeinlich.
Doch nach und nach, wenn man dazu noch lernt wie man Elfchen oder Sonette schreibt, wird man sicherer, mutiger, stärker und vielleicht auch Selbstbewusster.
Ich habe mich dieses Jahr getraut und habe drei Texte (zwei Gedichte in Elfchenform und einen Prosatext) fürs Heimatjahrbuch Vulkaneifel eingereicht. Umso glücklicher war ich natürlich das die Texte genommen wurden und über die zwei Freiexemplare habe ich mich auch gefreut.
Im Schreibwerkstattkurs haben wir nach wie vor Thema Märchen. Es ist auch wieder eine Lesung geplant, vor der mir jetzt schon graut. Zumal ich weiß, dass ich mich nicht mit kurzen Texte ans Rednerpult stellen kann, sondern u. U. Märchen mit 7 Seiten oder mehr vortragen muss. Doch wir werden bestimmt im Laufe des Jahres das Lesen genauso üben wie letztes Jahr bei der Lesung. Dann klappt das auch.
Ich hasse es vor Publikum irgendwas vorzulesen oder mich zu präsentieren. (im Chor ist es anders als alleine, außerdem singt man zusammen) Es ist eine wahre Herausforderung, doch wenn man es geschafft hat, kann man auch stolz auf sich sein.
Für meine Geschichte habe ich ja ein paar Testleser an Land gezogen. Eine aus dem Schreibforum hat die so tolle Vorschläge gemacht, die ich am liebsten sofort übernehmen möchte. Aber das geht ja auch nicht. Natürlich viel im Show geschrieben. Und hier ist wieder mein Problem. Ich beneide andere um tolle Formulierungen, weil ich genau weiß, dass ich so nie hinkriegen würde. ... Aber ich werde dran bleiben und schreiben, schreiben, schreiben.
Auf der Suche nach einer Fausregel außer "zeigen, nicht behaupten" das ich mir das Show eher einprägen kann, bin ich immer noch. Das bringt mich im Moment ein bisschen zur Verzweiflung.
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Zitat
Original von Josefa
Ich fürchte, mein Problem ist, daß ich mir selbst keine Fehler zugestehen will. Ich habe keine sonderlich hohe Meinung von mir selbst, jeder Fehler, bei dem ich mich ertappe, bestätigt mich darin. - Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg ;).Tja. Das Problem kenne ich auch. Für einen selbst liest sich das Geschriebene gut. Man ist stolz, was man alles zu Papier gebracht hat. So ging es mir vor ein paar Jahren mit einer Geschichte. Ok, die Geschichte war innerhalb kürzester Zeit geschrieben. Doch in einem Forum wurde sie sowas von auseinander genommen, das ich an meiner Schreibe gezweifelt habe und deshalb traue ich mich auch hier nicht beim Schreibwettbewerb mitzumachen. Zweiter Grund ist jedoch auch, dass ich Angst habe das Thema zu verfehlen oder keine Idee zu finden.
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Kennt Ihr Else Buschheuer? Die hat mal irgendwo geschrieben, daß sie mehr angefangene Romane im Schrank hat, als Sockenpaare.
Aber nachweislich hat sie ja auch das eine oder andere Buch fertig bekommen.
Was lerne wir daraus? Es geht den Menschen wie den Leuten und nicht zu Ende Geschriebenes hat sicher jeder, oder? Naja, jeder der schreibt, um es mal zu relativieren.Mir geht es aber auch so wie Josefa, wäre viel zu zurückhaltend, um einen Kurs mitzumachen. Sonne79, wir bewundern Dich dafür!
Das was Magali schreibt, ist nachdenkenswert. Meint Ihr, das ist eine natürliche Form der Weiterentwicklung, daß man irgendwann an einen Punkt kommt, wo man seine Texte teilen will?
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@ Giny: Ich bin schon dort angekommen. ...
Und irgendwo im Hinterkopf ist ja schon der Traum eine Geschichte in einem Roman oder aber E-Book zu veröffentlichen. Das wäre das Größte!!! ...
Aber bis dahin habe ich noch einen langen, langen Weg zu gehen und es bleibt erstmal nur ein Traum.
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Kritik am Text ist immer - immer - auch Kritik an der Person.
Sie bedeutet: Du bist eine schlechte Autorin.Die Autorin ist Teil der eigenen Persönlichkeit. Der Satz 'Du bist eine schlechte Köchin' oder 'Du bist eine schlechte Autofahrerin' oder 'Du kannst ja gar nicht basteln' trifft genauso die Person.
Man lernt auf Dauer einfach, daß man deswegen kein schlechter Mensch ist.
Aber es bleibt hart. Auch wenn man sich daran gewöhnt.Ich empfehle Hans Albers.
Beim erstenmal, da tut's noch weh.
Da glaubt man noch,
daß man es nie verwinden kann.
Doch mit der Zeit, so peu à peu,
gewöhnt man sich daran.Es hat was. Egal, womit man in die Öffentlichkeit will: man muß sich eine dicke Haut wachsen lassen.
Gleichzeitig muß man offen bleiben, denn Kritik kann immer - immer - auch berechtigt sein. Wenn man die Tränen getrocknet hat und die dritte Portion Baldrian verdaut, tut man gut daran, die Zähne zusammenzubeißen und sich die Kritik noch mal durchzulesen. Je nach Absender ist tatsächlich etwas dran.
Shit happens.Zu Schreibkursen:
es gibt nicht nur Gruppenkurse, sondern auch Einzelbetreuung. Ich kenne das aus dem Bekanntenkreis. Die, die solche Kurse gemacht haben, waren am Ende ziemlich zufrieden, vor allem, weil sie dadurch gelernt haben, regelmäßig zu schreiben. Das ist das Wichtige.
Es hängt von der Persönlichkeit ab. Nicht jede fühlt sich in Gruppen wohl.Ich habe noch nie einen belegt, falls das jemanden interessiert. Ich habe bis dato nichts gefunden, was mich reizt. Das liegt aber an mir.
vor vielen Jahren nat mir jemand gesagt, daß der Tag kommt, an dem man unweigerlich nach außen trägt, was man geschrieben hat.
Ich hab gelacht.*hust*
Wenige Monate danach habe ich zum erstenmal kleine Texte hier im Forum eingestellt ...
magali
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magali :
Du willst andeuten, daß es eine zwangsläufige Entwicklung ist, daß man seine Texte (Geschichten, Gedichte, usw) irgendwann teilen möchte und man unweigerlich darauf zu steuert? Puh! Da muß ich erstmal drüber nachdenken.
Hatte bisher nicht diesen Wunsch. Aber man soll ja nie nie sagen. Und an der Zahl Deiner Beiträge ersehe ich, daß Du Dich hier schon 'ne Weile "rumtreibst" und wahrscheinlich schon einiges miterlebt hast.Sonne79 : Was genau würdest Du so schön daran finden, etwas zu veröffentlichen? Deinen Namen gedruckt zu sehen? Etwas Neues geschaffen zu haben? Wahrgenommen zu werden? Deine Geschichten mit der Welt zu teilen?
Falls es nicht zu persönlich ist, würde mich das sehr interesieren. -
Heute früh habe ich ein Zeit-Magazin, Ausgabe vom 27.12.13 rausgekramt.
Darin ist ein langer Bericht zum Thema: Scheitern. Warum wir es hassen, und es unter allen Umständen vermeiden wollen. Aber auch, wie es gelingen kann, trotzdem immer weiterzumachen.
Wer noch an den Artikel drankommt, es lohnt sich!magali, es scheint aber etwas anderes zu sein, ob jemand zu mir sagt, du bist eine schlechte Autofahrerin. Oder es sagt jemand: du bist eine schlechte Autorin. Das erste trifft mich nicht so besonders, abgesehen davon, dass ich es selbstverständlich nicht glaube :lache.
Dein Hinweis, nach der dritten Portion Baldrian die Zähne zusammenzubeißen und sich das ganze mit Verstand nochmal durchzulesen, das ist genau der Punkt.
Zuerst kommt auch bei mir immer: keine Ahnung hat der, die versteht gar nix. So eine Frechheit.....und dann meldet sich so eine Stimme: naja, könnte doch was dransein. So habe ich das noch gar nicht gesehen.
Mir hilft übrigens, dass ich seit einer Weile öfter mal gezwungen bin, meine Meinung vor mehreren Leuten zu vertreten..... -
Zitat
Original von magali
Ich will euch nicht entmutigen.
Aber ...
'Show, don't tell' ist nicht eben die leichteste Sache.Es heißt, daß verlebendigte Szenen, also das 'show', die Leserinnen näher an die Handlung holen. Das stimmt, aber dabei kann auch viel schiefgehen.
Das Beispiel mit dem nägelkauenden Typen fiele unter 'schiefgegangen'.
Wenn aus dem 'show' nicht präzise hervorgeht, welche Stimmung, Einstellung, charakterliche Eigenart gerade vorgeführt werden soll, stimmt etwas nicht.magali
Die "nägelkauende Typen" faszinieren mich. Was macht er/sie z.B. mit den abgebissenen Nägeln? Sorgfältig zerkauen und aufessen? Gedankenlos auf den Boden fallen lassen? Oder gar - ganz krank - in einem Schächtelchen aufbewahren? Nägelbeißen bietet Möglichkeiten ohne Ende, wenn man weiß, was das für ein Mensch werden soll, den man da erschafft.
Ich denke auch, dass "Show, don´t tell" nicht ganz einfach ist und ziemlich daneben gehen kann. Vor allem, wenn es zu üppig gebraucht wird.
Letztes Jahr habe ich die Lust an einem Buch verloren, weil die Autorin jedes einzelne Detail am jeweiligen Outfit ihrer Heldin ausführlich schilderte.
Manchmal ist beiläufig und reduziert eben auch mehr. -
Beim Lesen von John Nivens: Straight white male habe ich eine Passage gefunden, die hier gut herpasst. Es scheint ein Zitat zu sein, da es, wie andere Zitate im Buch, kursiv gedruckt ist, es ist aber keine Fundstelle angegeben.
Seite 209
" Auf dem Weg nach oben sieht der Aspirant literarische Berühmtheit als einen Ozeanriesen, auf dem ihn in der ersten Klasse ein Champagnerempfang erwartet. Einmal angekommen, stößt er stattdessen auf eine Art Floß der Medusa, übersät mit knurrenden Skeletten." -
zum Autofahren: es hängt davon ab, wie wichtig einer das ist. Wenn sie sich für Göttinbegnadet und Rallye-geeignet hält, ist es schon hart, zu hören: Du kannst überhaupt nicht gut fahren.
Hobby, nicht Alltagsbeschäftigungen.Scheitern.
Lernen wir nicht eher aus unserem Scheitern als aus den Erfolgen?Ausnahmen gibt es immer.
Ich sehe die Sache so:
wenn eine reitet oder strickt oder Mini-Püppchen sammelt, kann sie mit anderen darüber reden. Übers Pferd, über das Muster im neuen Pulli oder welches Püppchen sie grad bei ebay ersteigert hat.
Wer schreibt, ist in einer komischen Lage. Es ist so privat. Und irgendwie, na, ja, schräg?
Die Reaktionen anderer sind nicht immer freundlich. Klar sagen die schon mal: O, nee, nicht schon wieder Susi mit ihrem öööden Reitstall.
Aber beantworte die Frage, was Du in Deiner Freizeit so machst, mal mit: Ich schreibe.
Im besten Fall platzt Dein Gegenüber heraus: Ach, ich hab auch mal angefangen, einen Roman zu schreiben, und dann will sie wissen, ob Du berühmte AutorInnen kennst.
Im schlimmsten fragen sie Dich, ob Du nicht mal was vorlesen willst. Bei der Firmenfeier, z.B. Ein Gedicht auf den 50. der Chefin.
'Frau Schmidt schreibt so schöne Gedichte.'
Als ernsthafte Beschäftigung, also als echtes Hobby, sieht das doch niemand. Ist ja auch nichts wert, wie Briefmarken etwa. Verschenken kann man's in de Regel auch nicht, wie selbstgekochte Marmelade in bunt bemalten Gläschen. Oder schicke Wollschals.
Nun ist der Mensch aber doch mitteilungsbedürftig. Wo teilen sich Schreibende mit, ehe sie platzen?
Zuerst spricht man vorsichtig im engeren Kreis darüber, dann wird er weiter. Nicht, weil man ünbedingt an eine große Öffentlichkeit will, sondern weil man sich übers Schreiben austauschen will.
Das Internet ist da ganz hilfreich, es gibt ja viele, viele Schreibgruppen online.
Ein wenig Privatheit ist auch da, weil man nicht unter dem Eealnamen angemeldet ist. Vielleicht hat man es da heute ein bißchen leichter als früher. -
Eindrucksvolles Zitat. Wenn ich auch nicht weiß, was ein 'knurrendes' Skelett ist. Würde mir jemand den Ausdruck präsentieren, ich würde umgehend ein 'zu tilgen' an den Rand knallen.
magali
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Magali, ich erinnere mich mit Schrecken an eine Weihnachtsfeier, vor vielen Jahren, als der Chef eine selbstgedichtete Weihnachtsgeschichte vorgelesen hat.......sie war gar nicht schlecht, aber die Peinlichkeit sich verpflichtet zu fühlen, sie über den grünen Klee zu loben.
Ich glaube, scheitern hilft dann weiter, wenn man es fertigbringt, sich damit auseinanderzusetzen, sich die Zeit zu nehmen, nach den Gründen zu suchen. Das Gekränktsein beiseitezuschieben. Du hast das ja schön beschrieben mit dem Baldrian. Dabei helfen Rückmeldungen von Leuten, von denen man das annehmen kann, weil man weiß, die haben sich damit auseinandergesetzt, sich Gedanken gemacht.
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Ach, du Schreck!
Blöde Situation, wenn es der Chef ist.
Abgesehen davon, gibt es natürlich auch Hobby-AutorInnen, die einer ständig mit ihren Ergüssen vor der Nase rumwedeln. Dazu braucht's kein Internet. -
Hier ist ja eingies los. Schön.
@ Giny: Zu allererst ist es wichtig, dass ich die Geschichte woran ich gerade schreibe auch fertig kriege. Wenn sie dann gut geworden ist wäre es schon schön, das Buch präsentieren zu können. Natürlich ist es auch toll, wenn man seinen Namen auf einem Buchcover (oder sei es ein E-Book) gedruckt sieht. Schwarz, auf weiß. Aber wie gesagt, bis dahin ist es noch ein weiter, weiter Weg und der Wunsch existiert irgendwo im Hinterkopf.
Ich habe jetzt Kritik zu meiner Geschichte von verschiedenen Leuten bekommen. Sogar von zwei Männern.
Was bisher alle sagen ist, dass die Idee zur Story gut ist. Allerdings habe ich an der Umsetzung und dem Bild des Protas (damit er glaubwürdig) rüberkommt noch gut zu arbeiten und zu überdenken. Aber es ist halt auch schwierig eine Geschichte aus Sicht eines Mannes zu schreiben.