Vier Pfoten und das Weihnachtsglück - Petra Schier

  • Über die Autorin:


    PETRA SCHIER, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Deutschen Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Lektorin und Autorin.
    Ihre erfolgreichen historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening.
    Sie ist Mitglied im Syndikat, bei Quo Vadis, HOMER sowie bei DeLiA.


    Kurzbeschreibung des Buches:


    Sophie Lamberti ist glücklich. Endlich ein Großauftrag für ihr Fotostudio. Sie soll für eine Artikelserie zum Weihnachtsfest Fotos beisteuern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann Sophie sich auch für Carsten, den Journalisten, erwärmen, der die Serie schreiben soll. Sie ist sogar drauf und dran, sich in ihn zu verlieben. Bis er mit einem verwöhnten Cocker auftaucht. Die Hundedame Lulu hat ganz eigene Ansichten darüber, wem sie ihre Zuneigung schenkt. Und dann stellt sich kurz vor Weihnachten zu allem Überfluss heraus, dass Carsten gar nicht der ist, der zu sein vorgab. Sophie fühlt sich hintergangen und zieht sich zurück. Doch das will Lulu gar nicht akzeptieren – und beschließt zu handeln. Eine magische Weihnachtsgeschichte – nicht nur für Hundeliebhaber.



    Meinung zu dem Buch:


    Völlig beschwipst lässt sich die 18jährige Sophie Lamberti von ihrer Schwester zu einer Wette verleiten. Sie schreibt eine Wunschzettel-Email an den Weihnachtsmann. Inhalt: Sie wünscht sich, im 10 Jahren einen Mann und idealerweise einen Hund zu haben. Zwar glaubt sie schon lange nicht mehr an den Weihnachtsmann, aber wünschen darf man doch?


    Zehn Jahre später hat Sophie es geschafft. Ein Großauftrag für ihre Firma winkt. Als selbstständige Fotografin darf sie eine Artikelreihe der Zeitschrift Zeitschritte begleiten und die Fotos dazu beisteuern. Allerdings muss sie dafür mit dem Journalisten Carsten Braumann zusammenarbeiten. Wäre eigentlich kein Problem, hätte Sophie nicht kurz zuvor einen unangenehmen Zusammenstoß mit ihm auf dem Parkplatz eines Einkaufscenters gehabt.


    Seit diesem Vorfall fliegen zwischen den beiden die Fetzen und dann sollen sie auch noch zusammen arbeiten? Unmöglich! Doch Sophie reißt sich zusammen, immerhin braucht sie den Job.


    Auch Carsten kann sich eine andere Partnerin besser vorstellen als ausgerechnet Sophie. Doch er hat ganz andere Sorgen. Erst kürzlich ist er umgezogen. Er möchte endlich eine Frau kennenlernen, die sich für ihn als Mensch und nicht immer nur für sein Geld interessiert. Als Juniorchef der B-Media-Group ist das in seinen Augen nur durch eine Täuschung möglich. Daher hat er sein schickes Loft durch eine kleine Wohnung mit IKEA-Möbeln ausgetauscht. Doch dann taucht unverhofft seine Schwester Elena bei ihm in seiner neuen Wohnung auf und drängt ihm ihren Hund auf. Aber nicht nur vorrübergehend. Nein, Elena möchte verreisen, in die Karibik, mit ihrem Verlobten, ihrer Arbeit, aber ohne Hund. Daher schenkt sie kurzerhand Carsten ihre Cockerspanieldame Lulu. Carsten ist zunächst völlig überfordert. Die neue Artikelreihe, der Umzug und dann auch noch ein Hund? Das kann doch nur schiefgehen.


    Zeitgleich poppt beim Weihnachtsmann eine Email auf. Das Erinnerungssystem zeigt ihm den Wunschzettel von Sophie von vor zehn Jahren an. Schnell hat er einen Plan, wie er Sophie und Carsten zusammenbringen kann. Gemeinsam mit seinen Elfen tüftelt er an der Umsetzung. Doch dann geht plötzlich alles schief, als Sophie hinter die Wahrheit von Carstens Abstammung kommt.


    Jetzt kann nur noch Lulu weiterhelfen …




    Die Weihnachtszeit nähert sich mit Riesenschritten. Was liegt da näher, als sich mit der entsprechenden Lektüre weihnachtlich einzustimmen?


    Das Buch ist die Fortsetzung von „Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum“, in dem Tessa Lamberti, die Schwester von Sophie, sowohl auf den Hund wie auf den Mann kommt.


    Der Prolog besteht aus dem Wunschzettel von Sophie, der den Leser gleich richtig auf die Geschichte einstimmt.


    Wie alle gebundenen Weihnachtsbücher von Petra Schier aus dem Rütten & Loening verlag, ist auch dieses hier ein kleines schmales Hardcover – Buch. Das Cover passt thematisch zum Titel und zeigt eine wichtige Figur des Buches – die Cockerspanieldame.


    Das Buch ist passend zur Adventszeit in 24 Kapitel unterteilt. Es ist allerdings nahezu unmöglich, wirklich jeden Tag bis Weihnachten nur ein Kapitel zu lesen. Denn Petra Schier schafft es, den Leser nach einigen Seiten so an das Buch zu fesseln, dass man es im Nu ausgelesen hat.


    Die Handlung wird sowohl aus Sicht des Weihnachtsmannes, aus Sicht der kleinen Cockerspanieldame Lulu und in auktorialer Erzählweise beschrieben. Die Szenen, in denen Lulu „zu Wort kommt“, wurden kursiv gedruckt und sind daher schnell und einfach zu erkennen.


    Sowohl Carsten als auch Sophie werden schnell für den Leser plastisch. Beide wirken auf ihre Art sympathisch, auch wenn sie sich gegenseitig gerne an die Gurgel gehen würden. Lulu, die eine besondere Rolle in dem Buch inne hat, wirkt durch den Schreibstil von Petra Schier wie ein kleiner Hund, ein recht verwöhnter, aber doch wohlerzogener dazu.


    Gerade mal 176 Seiten hat das Buch, doch es steckt sehr viel mehr darin, als einfach nur eine nette Geschichte zu Weihnachten. Beide Protagonisten lernen und entwickeln sich im Laufe des Buches. Nicht nur zwischenmenschlich, auch die Beziehung zu einem Haustier wird dabei angesprochen.


    Die Geschichte endet nicht mit dem 24. Kapitel. Es gibt noch einen kleinen Epilog, der am ersten Weihnachtsfeiertag spielt. Mit diesem Epilog lässt Petra Schier das Buch ruhig ausklingen und schafft dabei eine Grundlage, auf der eine Fortsetzung durchaus denkbar und möglich wäre.


    Auch wenn das Buch die Fortsetzung von „Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum“ ist, kann es dennoch separat gelesen werden. Im ersten Band stand Tessa Lamberti im Vordergrund, in diesem ihre Schwester Sophie.



    Fazit:


    Ein witziger, nachdenklicher und unterhaltsamer Vorweihnachtsroman, der den Leser für eine kurze Zeit zur Ruhe kommen und den Alltagsstress vergessen lässt. Nicht nur für Hundefreunde eine Empfehlung.

  • Endlich hat Sophie Lamberti einen Auftrag des Magazins Zeitschritte als Fotografin ergattert.
    Dabei lernt sie den Journalisten Carsten Braumann kennen, der auch noch von seiner Schwester die Cockerdame Lulu vermacht bekommen hat.
    Sophie und Carsten kommen irgendwie so gar nicht miteinander klar, doch Lulu hat da andere Vorstellungen und da gibt es ja auch noch einen alten Weihnachtswunsch den Santa Claus nun auch endlich erfüllen will.


    Wieder mal ein entzückender Weihnachtsroman der Autorin Petra Schier, der nicht nur was für Hundefreunde ist.
    Was mir jedes Jahr wieder aufs Neue gefällt, ist das die Geschichte genau in 24 Kapitel unterteilt ist, do dass man das Buch auch sehr gut als Adventskalender benutzen kann.
    Toll finde ich auch, dass eigentlich jeder Roman in dieser Kleinstadt bei Köln spielt und man garantiert einen der Hauptfiguren schon von einem älteren Weihnachtsbuch kennt. So ist es jedes Jahr als ob man zur Weihnachtszeit wieder nachhause kommen würde, da man eben viele Namen und auch ihre Geschichten kennt.
    Besonders witzig finde ich immer wieder, wenn die Gedanken des Hundes in der Geschichte vorkommen, wie eben hier von Lulu, dies finde ich immer wieder sehr kreativ.
    Alle Figuren egal ob Mensch, Tier oder auch Elfe oder Weihnachtsmann waren so beschrieben, dass man sich diese beim Lesen gut vorstellen konnte.
    Die Beschreibungen der Kleinstadt und aller anderen Handlungsorte waren auch so gut, dann man alles vor Augen hatte.
    Santa Claus taucht ja nun seit gut drei Jahren in der Geschichte auf und es ist wirklich jedes Mal sehr Unterhaltsam wie er mit Hilfe seiner Elfen versucht die Menschen so zu manipulieren wie er es gerne hätte.
    Das einzig Negative was ich an dem Buch gefunden habe, ist dass es relativ wenige Seiten sind und es ruhig ein paar mehr sein könnten, jedenfalls empfinde ich es immer wieder so.
    Mir persönlich hat das Buch wirklich gut gefallen und nun bleibt wieder einmal nur auf nächstes Jahr zu warten um dann lesen zu können was Petra Schier und Santa Claus dann wieder Neues ausgeheckt haben.

  • Mit 18 Jahren hat Sophie Lamberti bei einer feuchtfröhlichen Feier mit ihrer Schwester Tessa eine Wette abgeschlossen: in 10 Jahren zu Weihnachten will sie ihren Traummann gefunden haben. Damit dies auch alles klappt, schreibt sie eine Email an den Weihnachtsmann und vergisst das Ganze dann auch schnell wieder.


    Nun ist das Jahr gekommen und bei Santa Claus poppt die Wiedervorlage auf - denn das Computerzeitalter macht auch vor der Werkstatt des Weihnachtsmanns nicht halt! Gemeinsam mit seinen Elfen überlegt Santa, wie er diesen Wunsch wohl am besten erfüllen könnte. Bald schon erspäht er einen aussichtsreichen Kandidaten. Mit dem Journalist Carsten soll Sophie gemeinsam eine Reportage erstellen. Obwohl sich die beiden anfangs wie Hund und Katz begegnen, ist sich Santa sicher, dass Carsten der Richtige für Sophie ist und macht sich an die Arbeit.


    Als dessen Schwester ihm auch noch kurzerhand ihre Hund, Cockerdame Lulu, schenkt, hat Santa somit gleich einen weiteren Helfer in bester Position. Aber auch die Beziehung zwischen Lulu und Carsten muss sich erst noch entwickeln, die reizende, aber verwöhnte Hundedame und der völlig haustier-unerfahrene Carsten haben anfangs einige Kommunikationsschwierigkeiten, die gegenüber denen zwischen Carsten und Sophie allerdings noch harmlos wirken!


    Der Weihnachtsmann, seine Elfen, ein in sehr menschlichen Gedanken sprechender Hund und eine recht vorhersehbare Liebesgeschichte - eigentlich nicht unbedingt die Zutaten, die ich mir bei einem Buch wünsche, wirkt das alles auf den ersten Blick doch recht stereotyp. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch einige hübsche und unterhaltsame Stunden beschert und damit genau das erfüllt, was ich von so einem Weihnachtsbüchlein erwarte.


    Sophie war nicht unbedingt mein Lieblingscharakter, dazu fand ich sie einfach zu aufbrausend und zickig. Carsten war letztlich fast zu gut, um wahr zu sein und damit vielleicht ein klein wenig unglaubwürdig. Richtig Spaß gemacht hat mir hingegen Hundedame Lulu, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe.


    Dies war mein erstes Weihnachtsbuch von Petra Schier und ich denke, ich werde die Gelegenheit nutzen und bis zum Dreikönigstag noch schnell die Geschichte von Sophies Schwester Tessa in "Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum" lesen!