Ahnenforschung

  • die batchnummer wird nur dann gebraucht, wenn man den/die namen temple-ready machen will. das können allerdings nur mitglieder machen, weil für die verstorbenen auch handlungen (taufen z.b.) in den tempeln durchgeführt werden. die suche sollte mit familien-, vornamen, geburtsort bzw. -land möglich sein.


    wichtig für die genealogie (ahnenforschung) ist, dass man den anfang bei noch lebenen verwandten macht. sie befragt und ev. urkunden von ihnen zumindest zu sehen bekommt. dann arbeitet man sich immer weiter nach hinten in der zeit. leider kann man nicht alles von zu hause aus machen, weil man z.b. in kirchen gehen muss und dort in den geburts-, tauf-, hochzeitsbüchern nachforschungen anstellen muss. solange die ahnen in österreich oder deutschland geboren wurden, ist es relativ einfach, wenig kosten- und zeitaufwendig. wehe, wenn sie im ausland (z.b. ehemaliger ostblock) geboren wurden, dann wirds teuer und kostet auch sehr viel zeit.

  • Zitat

    Original von Mormone
    wehe, wenn sie im ausland (z.b. ehemaliger ostblock) geboren wurden, dann wirds teuer und kostet auch sehr viel zeit.


    Das kann ich bestätigen. Einer meiner Großväter ist in Breslau geboren.
    Dort werden für den Suchantrag kosten erhoben und für jede angefangene Suchstunde. Außerdem kommen noch extra Kosten für evtl. Kopien usw. hinzu.

  • Zitat

    Original von Mormone
    temple-ready


    .... bedeutet: die zu übermittelnden daten müssen ein bestimmtes format haben.


    z.b. zuname, vorname 2. vorname


    aber wie bereits weiter oben erwähnt, dürfen das nur mitglieder der kirche jesu christi der heiligen der letzten tage machen.

  • Ich bin auch seit etwa einem Jahr in der Ahnen- oder Familienforschung aktiv. Es ist wirklich wahnsinnig interessant, spannend, kann süchtig machen aber auch frustrierend sein, wenn man nicht weiterkommt.


    Die direkte Linie meines Vaters konnte ich jetzt zumindest väterlicherseits zurück bis ins 18. Jahrhundert verfolgen. Mütterlicherseits bin ich auch dran, da geht es nach Posen. Hier hatte ich viel Hilfe in einem Ahnenforschungsforum.
    Bei meiner Mutter ist es teilweise etwas schwieriger. Ihre Mutter kam aus Dirschau im Kreis Danzig ins Ruhrgebiet. Und sie hatte nie einen guten Kontakt zu ihren Eltern, so dass ich da nicht viel fragen kann. Außerdem ist sie inzwischen dement. :-(


    Aber ich bleibe dran, es gibt noch viele lose Fäden. Und meinen Männe hab ich jetzt auch "angefixt". :grin

  • Hallo Jasmin :wave


    Ich habe zuerst einfach mal einen Brief an unser Standesamt geschickt, weil ich wusste, dass mein Opa hier geboren wurde. Das Beste ist natürlich, wenn du Namen und Geburtsdaten hast, dann ist die Recherche einfacher. Netterweise hat mir die Dame beim Stadtarchiv Kopien von Geburts- und Heiratseinträgen geschickt, sie hat sogar in den Kirchenbüchern recherchiert und mir so Namen bis zurück zu meinen Ur-Ur-Großeltern nennen können. Kostenlos. So viel Glück hat man natürlich nicht oft.


    Normalerweise funktioniert die "Rückwärtssuche" am besten, sonst hast du nachher nur lose Enden. Also z. B. Geburtsurkunde deiner Oma bei der Stadt anfordern, daraus kannst du wiederum die Namen von ihren Eltern erfahren, dann kannst du deren Urkunden auch anfordern und daraus wieder die Namen deiner Ur-Ur-Großeltern usw.
    Auch aus Sterbe- und Heiratseinträgen kann man viel erfahren.
    Und Melderegistereinträge bei den Einwohnermeldeämtern sind auch oft sehr informativ, weil da auch die Kinder eingetragen sind usw.


    Ich würde dir auch auf jeden Fall ein Forum empfehlen. Ich bin z. B. bei Ahnenforschung Oben rechts dann der Reiter Forum.
    Da findet man sehr viel Hilfe, auch beim Lesen alter Dokumente. Und alleine der Austausch ist oft hilfreich und man bekommt gute Tipps von Mitforschern.


    Willst du dich auch damit beschäftigen? :-)

  • Ich mache das ja auch seit einigen Jahren, du musst Dir einfach dessen gewiss sein, dass das eine Aufgabe ist mit der Du nie fertig bist.


    Jenks hatte da Glück das eine Dame so freundlich war und soger kostenlos Kopien schicke und selbst in Kirchenbüchern geschaut hat.


    Denn das kostet alles Geld. Ich bin am besten mit den Standesämtern "gefahren", dort kannst Du bis 1875 zurückverfolgen, dir kopien oder beglaubigte Abschriften seiner direkten Nachfahren schicken lassen. Kostet natürlich.
    Die Zeit davor kann man gut in Kirchenbüchern stöbern, denn damals wurde zeitnah getauft und beerdigt ( die Daten stehen meist da drin, kein direktes Geburts- oder Sterbedatum ). Für die Suche solltest du mindestens den vollen Namen und ein Datum haben ( Gebruts - oder Sterbedatum ).


    Für beides ist es sinnvoll, wenn du die alte deutsche Schrift lesen kannst, denn je älter die Urkunde, desto wahrscheinlicher das sie in dieser geschrieben ist.


    Das A und O war bei mir am Anfang die Befragung der ältesten Familienmitglieder - die sind unglaubliche Informationsquellen!


    Mittlerweile bin ich so auch schon bei 17...irgendwas angekommen, fast alles mit Dokumenten belegt ( hilfreich ist auch der sogenannte "Arierpass" aus der Zeit des dritten Reiches - falls vorhanden ).



    Macht Spaß, ist interessant - kostet Zeit, aber es lohnt sich, wenn man an der Geschichte seiner Familie interessiert ist. :-)

  • Spannend ist immer, ob man die 1648 Schwelle durchbrochen bekommt. Ich bin väterlicherseits bis zu dem gewesenen Dragoner aus von Bentheims Regiment gekommen, der 1649 nach dem Krieg eine reiche Bauerntochter geschwängert hat und dann als die heiratsmündig war geheiratet und als gewesener Dragoner und Dreiviertelsmeier zu Grabe getragen wurde. Woher der kam ist nicht mehr erforschbar. Ich lege Wert darauf, dass ich von dem ersten ehelichen Sohn abstamme.

  • Da hast du Recht, Nofret, da hatte ich wirklich großes Glück mit der Dame von unserem Stadtarchiv. Ich habe mich auch ungefähr 27 Mal bedankt. :grin Ich war echt sprachlos, als ich den Stapel Kopien aus dem Briefkasten gefischt habe.


    Und ja, auf Dauer kann es schon ins Geld gehen. Die Gebühren sind auch unterschiedlich, habe ich festgestellt, also von Stadt zu Stadt und je nach Behörde oder Archiv.


    Mit der Zeit lernt man auch, die alten Schriften zu lesen. Und wie gesagt, in Foren gibt es Lesehilfen von anderen Usern, die ich auch schon des öfteren in Anspruch genommen habe.


    Wenn du wirklich Interesse an deinen Wurzeln hast, Jasmin, dann einfach anfangen und sehen, wie weit zu kommst. :-)


    beowulf : Ui, da hast du ja schon einiges erfahren über deine Vorfahren. Super! :-)

  • Ich mache auch ein Bisschen Ahnenforschung, je nach Lust und Laune mal intensiver und mal eher weniger intensiv.


    Mütterlicherseits bin ich bis zu einem Sergierskommandanten in Glückstadt gekommen, der in der königlich Dänischen Armee war. 1700+X irgendwas. :gruebel


    Das ist schon toll, sich durch die Dokumente zu wühlen und die alte Schrift zu entziffern. :grin


    Ich hatte auch mal so eine nette Standesbeamtin, die mir viel geschickt hat.
    Sonst kostet es so um die 7€ meistens pro Kopie...


    Leider komme ich durch die Flucht zu Zeiten des 2. Weltkriegs kaum voran (oder besser zurück ;-)), weil an die Dokumente schwer zu kommen ist. Manchmal helfen die Mormonen-Webseiten, aber damals hieß halt fast jeder Heinrich oder Johann, sodass auch da nicht leicht an Informationen zu kommen ist.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Zitat

    Original von Zimööönchen


    Leider komme ich durch die Flucht zu Zeiten des 2. Weltkriegs kaum voran (oder besser zurück ;-)), weil an die Dokumente schwer zu kommen ist. Manchmal helfen die Mormonen-Webseiten, aber damals hieß halt fast jeder Heinrich oder Johann, sodass auch da nicht leicht an Informationen zu kommen ist.


    :grin Ja, das stimmt leider, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Aber ab und zu hat man auch mal ein Erfolgserlebnis und das motiviert dann wieder weiterzumachen.

  • Vielen lieben Dank für eure Tipps und Erfahrungen!! :knuddel1


    Als Teenager wollte ich das unbedingt mal machen aber ich bin nicht besonders weit gekommen :lache
    Aber im Sommer fahre ich eventuell mal zu meiner Oma, die werde ich dann ein bisschen ausquetschen. Sie ist im 2. Weltkrieg aus dem damaligen Jugoslawien nach Deutschland geflohen und wer weiß, wie lange ich sie danach noch fragen kann.

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Vielen lieben Dank für eure Tipps und Erfahrungen!! :knuddel1


    Als Teenager wollte ich das unbedingt mal machen aber ich bin nicht besonders weit gekommen :lache
    Aber im Sommer fahre ich eventuell mal zu meiner Oma, die werde ich dann ein bisschen ausquetschen. Sie ist im 2. Weltkrieg aus dem damaligen Jugoslawien nach Deutschland geflohen und wer weiß, wie lange ich sie danach noch fragen kann.


    Ja, das stimmt. Meine Großeltern leben leider alle nicht mehr. Und meine Mutter ist vor zwei Jahren an Demenz erkrankt. Jetzt kann nur noch mein Vater als Informationsquelle dienen, aber er ist erst 1939 geboren, alles was davor war, ist also auch nur aus Erzählungen.