Ahnenforschung

  • Bin gerade dabei, meinen Ahnen nachzuforschen.


    Wirklich irre interessant, was man da alles herausfindet.


    Ich forsche nicht nur nach, wo meine Ahnen lebten, und wann und wie lange sie lebten, sondern auch deren Namensbedeutung, Beruf etc.


    Dann kommen die erstaunlichsten Informationen heraus, plötzlich weiß ich auch, von welchem Menschen ich meine Liebe zur Literatur habe. ;-)


    Wer betreibt noch Ahnenforschung?


    Wie weit seit ihr schon?


    Gruß

  • in meiner verwandtschaft haben das einmal zwei tanten gemacht...
    die eine von der väterlichen seite meiner mutter, die andere von der mütterlichen seite meines vaters her (ich hoffe, das ist verständlich*g*).
    beide reichten zurück.. mehr oder weniger genau .. bis 1600irgendwas.
    kleiner tipp: das register der mormonen in utah beinhaltet sehr viele daten - auch über menschen, die nicht ihrem glauben angehören. aber ich hörte in der letzten zeit von verschiedenen seiten, dass sie leider nicht mehr kostenlos (im gegenzug wollten sie früher nur immer gern ihre eigenen dateien vervollständigen), sondern im gegenteil recht teuer tun...

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

  • Na, ich bin ja auch erst beim Vater meines Großvaters irgendwann im Ersten Weltkrieg angekommen.


    Nun, ich habe noch das Riesen-Glück, dass meine Omas noch leben.


    Die wissen noch ziemlich viel von ihren eigenen Vorfahren, und da kann ich immer ansetzen.


    Zuerst lud ich ein tolles Ahnen-Freeware-Programm herunter, genannt "Ahnenblatt"


    Ich habe bei mir angefangen, bin zu meinen Eltern übergegangen, dann zu deren Eltern usw.


    Es ist irre spannend zu wissen, woher diese Menschen kommen, was sie gemacht haben, wie sie gelebt haben. Schließlich sind sie meine Vorfahren, ich bin deshalb, was ich bin, weil sie gewesen sind.


    Ich will wissen, woher ich komme. Das ist der eigentliche Beweggrund, zu forschen.


    Nun, bis jetzt war es leicht. Es wird aber immer schwerer, je mehr man in die Vergangenheit zurückkehrt.


    Mein Großvater väterlicherseits kam aus Südtirol, also bin ich auch etwas italienisch veranlagt. ;-)


    Da wird es jetzt erst schwierig, neues herauszufinden.


    Es wird mir nichts anderes übrig bleiben, beim Meldeamt nachzufragen, in Bibliotheken zu forschen, nach Familiendokumenten zu suchen etc.


    Es ist einfach irre spannend. ;-)


    Gruß

  • Zitat

    Original von Historikus
    Schließlich sind sie meine Vorfahren, ich bin deshalb, was ich bin, weil sie gewesen sind.


    Hm... das ist so ein Punkt den ich eben nicht unterschreibe, ich glaube nicht, daß ich das bin was ich bin, weil ich von meinen Vorfahren abstamme, sondern weil ich mich selbst dazu entschieden habe so zu sein wei ich bin und was ich bin.



    Zitat

    Original von Historikus
    Mein Großvater väterlicherseits kam aus Südtirol, also bin ich auch etwas italienisch veranlagt. ;-)


    SCHEIßE... nciht daß wir verwand sind... woher aus Südtirol? :wow

  • Zitat

    Hm... das ist so ein Punkt den ich eben nicht unterschreibe, ich glaube nicht, daß ich das bin was ich bin, weil ich von meinen Vorfahren abstamme, sondern weil ich mich selbst dazu entschieden habe so zu sein wei ich bin und was ich bin.


    Das würde ich nicht sagen. Vieles liegt schon in den Genen.


    ZB habe ich herausgefunden, dass meine Vorfahren viele soziale Berufe hatten.


    Kein Wunder, dass meine beiden Eltern Krankenpfleger sind.


    Zitat

    SCHEIßE... nciht daß wir verwand sind... woher aus Südtirol?


    Aus der Bozner Gegend. :grin

  • BJ


    Ich wehre mich auch immer, wenn jemand sagt, das und das hast du von dem und dem. Da könnte ich aus der Haut fahren. Klar kann man sagen, das Lesen hast du von deiner Großmutter und die Art zu gehen hast du von deinem Vater, aber eben so gewisse Dinge streite ich völlig ab, die habe ich mir selbst angeeignet. Das wäre ja noch schöner, wenn ich nur so wäre, weil man verschiedene Eigenschaften von seinen Vorfahren zusammengewürfelt hat....


    Ich bin auch lieber so, weil ich das eben so will und ich mich so entwickelt habe.


    Grüßle,


    Lolita


    PS: Mein Onkel betreibt auch Ahnenforschung und ist bereits im Jahre 1455 angelangt. Aber wie er da so rumforscht, hab ich keine Ahnung. Der wurschtelt sich da durch zig Familienstammbäume, alte Überlieferung, (auch die Mormonendatenbank war ihm sehr nützlich) und und und...

  • -> beobachtet gerührt diese familienzusammenführung, stellt BJ einen eimer gegen übelkeit hin und fragt sich besorgt, was geschieht, wenn his bei seinen forschungen auf den namen BRAUN stößt, der dann irgendwann anglisiert wurde :lache :lache :grin :grin :wave


    ps: ich sagte ja oben, die mormonen sind ergiebig

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

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  • /me wartet auch gespannt auf die Zusammenführung der verlorengegangenen Familien...


    His: BJ könnte deine Verwandte sein, du musst aufhören ihr schöne Augen zu machen :lache

  • Zitat

    Original von Babyjane
    his mach tmir schöne augen??? Himmel wo? wo? wooooooooo???? :wow


    siehste, bj, das kommt davon, wenn man immer nur nach tarzan-lianen oder til-popos linst. gar manches bescheidene veilchen verblüht unbeachtet im schatten...


    *flüchtet*

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

  • Hallo His,


    ich forsche nach meinen Ahnen. Im Moment allerdings nicht mehr so viel, da mir die Zeit dazu fehlt.


    Angefangen habe ich auch so wie du. Zuerst meine Großmutter gefragt, die noch lebt, oder auch andere Verwandte, die noch viel von der Vergangenheit wußten.


    Wichtig ist, daß du herausbekommst in welcher Kirche z.b. Deine Großeltern geheiratet haben. Die meisten alten Kirchen haben Dokumente, die bis ins 16. Jahrhundert zurückgehen.


    Wenn du nun z.B. weißt, wo und wann Deine Großeltern geheiratet haben, gehst du zu dieser Kirche und fragst nach den Unterlagen.
    Und wenn Du das Glück hast, bekommst du unentgeltlich Einsicht in die Bücher. Manche Pfarren allerdings nehmen auch Gebühren.


    Hast du nun die Heiratsurkunde Deiner Großeltern, so sind dort auch die Eltern des Brautpaares vermerkt. Manchmal auch noch mit zusätzlichen Daten wie z.B. Wohnort, Alter oder Beruf.


    Und so kommst Du Stück für Stück weiter.


    Viele können dieses Hobby nicht verstehen, aber man könnte es vielleicht zuerst mit einer Sammelleidenschaft gleichsetzen. Man möchte immer weiter zurückkommen und über jeden Verwandten, den man entdeckt, freut man sich.


    Hinzu kommt dann so nebenher das Interesse für Geschichte, die damaligen Lebensumstände usw.


    Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß dabei :-)

  • Ich finde das Thema auch sehr interessant.


    Nur wird alles, das über die Erzählungen der Großeltern (die ich leider nicht mehr habe) sehr aufwendig und z.T. auch sehr teuer.


    Man muss z.T. weit fahren um Einsicht in die Kirchenbücher zu nehmen, muss mit dem Mikrofichen und den Büchern umgehen können und vor allem die Altdeutsche Schrift lesen können.


    Das Internet hilft heute natürlich auch oft bei der Suche. Es gibt z.B. ganze Listen mit Passagieren, die über Hamurg in die USA per Schiff ausgwandert sind. Und dann wird es richtig aufwändig.


    Aber die Datenbank der Mormonen soll wirklich gut sein. Auwändig ist es hier aber auch.


    Ich habe zumindest das Glück, dass ich einen Teil meiner Familie problemlos bis vor ca. 400 Jahre zurückverfolgen kann, weil es noch eine alter Urkunde gibt von einem UrUr...Opa, der damals schon auf dem Grundstück gelebt hat, auch dem meine Eltern heute noch leben.

  • Und wie kommt man in diese Datenbank der Mormonen? Gibt es dazu eine Adresse?


    Meine Schwester hat einen Stammbaum erstellt, der auch bis ins 15. Jahrhundert zurück geht, leider habe ich ihn selber nicht. Im übrigen glaube ich schon, dass bestimmte Talente und Fähigkeiten vererbbar sind, warum sollte ich mich darüber aufregen?
    Dass ich mich schon früh zum Schreiben hingezogen fühlte, ist halt meiner angeborenen Kreativität zuzuschreiben, aber in meiner Familie väterlicherseits sind viele Künstler vertreten, vor allem Musiker.
    Mein Opa war Kantor in Wittenberg, spielte an die dreißig Instrumente perfekt und ich konnte mit fünf Jahren ohne es je gelernt zu haben ans Klavier setzen und nach Gehör Musik aus dem Radio nachspielen. Leider, denn dann hieß es, der Junge hat Talent, der Junge muss das lernen. Dabei konnte ich es doch schon und unter diesem Zwang hatte ich dann keine Lust, habe mich mehrere Jahre durch den Klavierunterricht eines Kirchenorganisten gequält mit dem Ergebnis, dass ich seit dem nie wieder ein Klavier angerührt habe.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen