Heyne, 378 Seiten
Originaltitel: Time of the Assassins
Aus dem Englischen von Diethard H.Klein
Kurzbeschreibung:
Während einer Rede vor der Vollversammlung der UN in New York versucht ein Attentäter, den Präsidenten eines wichtigen afrikanischen Staates zu erschießen. Hinter dem Anschlag steht der gefährliche und gefürchtete Terrorist Jean Jaques Bernard. Die UNACO, eine Anti-Terror-Einheit der Vereinten Nationen, entfesselt eine gnadenlose Jagd auf den Top-Terroristen, die von der ameriaknischen Ostküste in die Krisengebiete Afrikas und des Nahen Ostens führt...
Über den Autor:
Alastair MacNeill wurde 1960 in Schottland geboren. Seine Familie ging nach Südafrika, als er sechs Jahre alt war. 1985 kehrte er wieder nach Großbritannien zurück. Er wurde bekannt durch seine Spannungsromane, die er auf der Basis von Vorlagen des großen Thrillerautors Alistair MacLean verfaßte.
Mein Eindruck:
Ein weiterer Roman um das UNACO-Team, bestehend aus den Agenten Mike Graham, Sabrina Carver und C.W.Whitlock und ihren Chef Malcolm Philpott.
Es ist der 6.Teil der Reihe.
Überraschend modern wirkt der Thriller von 1991 auf mich, mit einem internationalen Flair und politischen Verwicklungen.
Mike Graham sucht in Beirut Bernard, einem Mann, von dem er annimmt, dass er etwas mit dem Tod seiner Familie zu tun hat. Als Mike untertauchen muss wird Sabrina in den Libanon geschickt, um ihn zu suchen. Später ermitteln sie zusammen in Afrika.
C.W. hat zur gleichen Zeit einen ganz anderen Auftrag. Ein afrikanischer Präsident versucht nach dem Tod des früheren Diktators die Demokratie im Land einzuführen. Klar, dass Attentäter es auf ihn abgesehen haben. C.W. überwacht daher dessen Besuch in New York. Und tatsächlich gibt es schon bald ein Attentatsversuch.
Außerdem wird C.W.s junge und leichtsinnige Nichte entführt.
Diese Handlungsstränge sind konzentriert gestaltet und als Leser ist man gespannt, zu erfahren ob und wie die Handlungsfäden miteinander verknüpft werden.
Eine ambivalente, und daher interessante Figur ist der potenzielle Attentäter Bernard, der nach außen hin charismatisch wirkt, dabei aber auch über Leichen geht. Tatsächlich scheint er für die CIA zu arbeiten.
Im actionreichen Finale treffen Bernard und Mike Graham aufeinander.
Der Roman ist bis zum Ende hin sorgfältig geschrieben.
Für mich ist dieser Teil der bisher Beste der Reihe.